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Synchronsprecher / Synchronisation

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  • Largo
    antwortet
    Ich finde, den Punkt mit den Dialekten kann so oder so sehen. Auf der einen Seite ist es schon wichtig, wenn man die Herkunft von Charakteren aus ihrem Gesprochenem heraushören kann.
    Sehr ärgerlich kann die Synchronfassung etwa sein, wenn Vertreter der "Synchron-Nation" im Film mitspielen - etwa in Filmen über den zweiten Weltkrieg. Bestimmte Szenen z.B. die mit dem deutschen Soldaten in "Soldat James Ryan" können vom Zuschauer teilweise nur sehr schwer nachvollzogen werden.

    Andererseits kann der Dialekt (im Original) auch extrem stimmungstötend sein. Ein Klingone mit breitem Südstaaten-Englisch finde ich nicht gerade sehr authentisch. Da ist die hochdeutsche Synchronfassung meiner Ansicht nach angemessener.

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  • Skymarshal
    antwortet
    Vor allen Dingen muß man zwischen "Vermurksung" und den Stimmen unterscheiden.

    Hier geht es ja eher um die Stimmen, wie sie sich anhören. Und nicht darum das die Synchros umgeändert worden sind.

    Beim Akzent kann man das schon zur Stimme zählen. Z.B. bei Arnie.

    Zitat von Spaceball
    In Password Swordfisch wird der deutsche Superhacker zum skandinavischen Superhacker. Arrgh
    In Band of Brothers wird vom Übersetzer plötzlich was ganz anderes übersetzt als im Original. Arrgh
    Englische Wortwitze gehen gänzlich unter. Arrgh
    Das sind wieder Sachen die mit der Stimme nichts zu tun haben. Aber sicherlich für manche ärgerlich sind.

    Als Film mit cooler Synchro würde mir jetzt noch ICE AGE einfallen. Besonders im 2. Teil. Allerdings kenne ich das Original nicht.

    Also vielleicht ist das Original hier ja noch witziger.

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  • Souvreign
    antwortet
    Ich finde auch, dass man differenzieren muss. Den ich finde, dass einige Synchronsprecher wirklich einen sehr guten Job machen und eine imho eher langweilige Stimme im Original in einen markanten CHarakter mit Wiedererkennungswert machen - mein Lieblingsbeispiel ist immer noch Darth Vader, da ich J. E. Jones Originalsynchronisation von D. Prowse einfach nur schrecklich finde: Sätze ohne Punkt und Komma, die Stimme viel zu hoch und irgendwie gar nicht bösartig oder furchteinflößend...

    Allerdings gibt es auch sehr schlechte Synchronisationen, vor allem die wo Akzente verschluckt werden, oder gewisse in der Originalstimme vorhandene GEfühlsregungen nicht mitübersetzt werden. Bestes Beispiel ist hier die Synchro von Stargate Atlantis, wo sämtlichen Akzente der multinationalen Truppe im Deutschen vertschwinden, oder wie schon agepsrochen der österreichische Akzent von A. Schwarzenegger...

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  • Pawel
    antwortet
    also ich muss zugeben, dass ich mir die meisten filme in der deutschen syncronisation ansehe, weil mein englisch einfach noch nicht ausgereift genug ist. was anderes ist das (besonders bei st) wenn es um genau zusammenhänge geht, die ich klären möchte, da ja bei den übersezungen manchmal wortwitz,anspielungen leider auch gelegentlich der punktgenaue inhalt verloren gehen. aber ich kann mich dem eröffner dieses themas nur anschließen. ich finde auch, dass es seeeeeeehr gute syncronisatioen und überstzungen gibt. (ich hab da jetzt den weniger bekannten film "der gezähmte wwiederspenstige" mit andriano celentano im kopf,unzwar die 'darum heißt die vase vase, denn das war ´se' -szene im kopf.)

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Stimme da Stargamer zu.

    Sicherlich, auch ich habe einige Lieblingssprecher. so dem von Robert de Niro. Auch der von Russel Crowe ist IMO ganz passabel.

    Dennoch!
    Erst einmal hängt es nicht von nur einer Stimme ab.
    In einem Dialog sind auch die anderen Stimmen wichtig. Ich glaube nicht, dass irgendeine Synchronisation, egal in welcher Sprache, alle Reaktionen, die ja nicht zu letzt in der Stimme deutlich werden, authentisch und original rüber bringen kann.

    Zum Zweitem ist die Übersetzung oft grottenschlecht!
    Wichtige Schlüsselwörter werden falsch plaziert und speigeln somit oft einen völlig anderen Eindruck wider, als eigentlich im Origianal gemeint.
    Unrühmliches Beispiel ist da z.B. ein Dialog in Blade Runner.
    Als Roy zu Thyrell geht, J.F.Sebastian verschafft ihn dem Zutritt vial Schachspiel.

    Am Ende der Debatte zwischen Roy und Thyrell sagt Roy im Origianal "I want more live, fucker!" und gibt ihn einen Kuß. Doch ein Kind und wohl im Gedanken sieht er seinen "Vater", siegt die Wut und drückt sich in diesem letzten Wort "fucker" aus. Konfusion und eine innere Entscheidung, diesen "Gott" zu töten, und das ja nicht gerade auf eine feine Art.
    Im Deutschen klingt das Ganze so:
    "ich will mehr Leben, VATER!"
    Was für eine liebloser Umgang mit diesem Film und der Story. Ich könnte tausende andere Beispiele bringen.

    Zudem, Filme im Orinal schauen, dient dem Lernen von anderen Sprachen und es macht auch noch Spaß!

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  • Spaceball
    antwortet
    Gene Hackman hatte in etwa 18! Sprecher. Der hört sich in fast jedem Film anders an...

    Daneben ists oft so das die Originalstimme extrem anders klingt. Auch oft nur bei einem Film. Avery Brooks hat im Original eine rauchige, tiefe Stimme. In der deutschen Vermurksung hat er eine normale Stimme. Mel Gibson hört sich in der deutschen Vermurksung fast immer gleich an. Selbst dann wenn er, wie z.b. in Payback, eine tiefe rauchige Stimme hat.

    Deutschland mag weltführend sein im Vermurksen, das ist aber kein Grund auf das grandiose Original zu verzichten. Ich schaue mir auch Filme in der deutschen Vermurksung an. Dann muss das Original aber ne andere Sprache als Englisch haben. Alleine schon wegen den schlimmen Übersetzungsfehlern.

    In Password Swordfisch wird der deutsche Superhacker zum skandinavischen Superhacker. Arrgh
    In Band of Brothers wird vom Übersetzer plötzlich was ganz anderes übersetzt als im Original. Arrgh
    Englische Wortwitze gehen gänzlich unter. Arrgh

    cu, Spaceball

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  • Stargamer
    antwortet
    Zitat von Skymarshall
    Das die Stimmen im Ganzen sehr ähnlich klingen ist eine Tatsache.
    Ach ja und das ist in deutschen nicht oder wie? Beweise dafür bitte. Der Amerikaner unterscheidet sich nicht anatomisch vom Deutschen das er sich ähnlichere Stimmen hat als wir. Völlig sinnlos was du dir hier gerade zusammenreimst...

    Aber weiter unten steht ja das Problem weshalb du die vorhandenen Unterschiede nicht wahrnimmst...

    Zitat von Skymarshall
    Und bei amerikanischen Filmen wird man wohl American English sprechen oder?
    Davon sprichst du gerade zum ersten Mal und versucht dein fehlerhaftes Argument zu untermauern indem du das Thema entsprechend deiner Meinung enger fasst um sie besser untermauern zu können

    Zitat von Skymarshall
    Die Dialekte und mögen zwar vielfältiger sein, die Stimmen selber sind wie gesagt sehr ähnlich. Das ist ein Unterschied zwischen Dialekt und Stimmbild.
    Siehe oben.

    Zitat von Skymarshall
    Gerade weil wir von mir aus wenige markante Sprecher haben, haben sie einen höheren Wiedererkennungswert.
    Und genau da liegt das Problem, sie sind zu wiedererkennbar und sprechen mehrere Schauspieler so das man nur durch zuhören nie weiß welchen Schuspieler sie synchronisieren. Das Problem was auftritt wenn Schaupieler die von einem Synchronsprecher gesprochen werden in ein und dem selben Film auftreten möchte ich erst gar nicht erwähnen...

    Zitat von Skymarshall
    Also ich gebe zu Probleme zu haben und muß mich dabei anstrengen. Deswegen lasse ich es lieber. Und mit Untertiteln gucke ich auf keinen Fall.
    Und da haben wir wohl dein Problem, weil du dich zu sehr anstrengen mußt um das gesprochene richtig zu verstehen nimmst du die Unterschiede in den Stimmen nicht mehr war und schiebst das jetzt auf angeblich ähnliche Stimmen.

    Zitat von Skymarshall
    Ihre Stimmen selber sind aber häufig nichts besonderes...
    Aber das hat mit der Sache über die hier geredet wird nix zu tun. Ob sie besonders sind ist egal es geht darum das sie einfach durch ihre Menge automatisch unterschiedlicher sind als die der deutschen Synchronsprecher

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  • Kaff
    antwortet
    Ach ja, die alte, aber immer sehr belienbte Diskussion...

    Zitat von Skymarshall
    Die Originale mögen zwar manchmal witziger sein, aber die hören sie auch alle sehr ähnlich an. Besonders die amerikanischen Stimmen der Schauspieler unterscheiden sich doch kaum.


    Und wer möchte schon die Stimmen vermissen wenn man sie einmal mit seinen Lieblingsschauspielern in Verbindung gebracht wurden?
    Hier, ich!

    Manfred Lehmann
    Er spricht Bruce Willis, Kurt Russel, Gerard Depardieu.

    Arne Elsholz als Tom Hanks, Kevin Kline, Bill Murray, Jeff Goldblum
    Thomas Danneberg - unverwechselbar Arnie Schwarzenegger, aber auch Sly Stallone und Nick Nolte.
    Und was pasiert, wenn die Schauspielern im gleichen Film mitspielen? Oder ein Sprecher keine Zeit hat, die Synchro aber schnell fertig sein muß? (siehe "Die Hard 3") Oder ein Sprecher verstirbt?

    Apropos "Die Hard" - in Synchros wird ja auch gern zensiert, vieles verharmlost und manche politische Inkorrektheit ausgebügelt...

    Bei manchen ist mir das gar nicht so aufgefallen das die Sychronsprecher gewechselt haben.
    So markant können die ja dann gar nicht sein...

    Ich mag deutsche Snychros und schätze die Arbeit die dahinter steckt.
    Ich hasse deutsche Synchros und verachte die Arbeit, die dahinter steckt.

    Deswegen sehe ich gar nicht ein mir mühsam die Originale reinzuziehen welche dialektabhängig auch noch unterschiedlich schwer zu verstehen sind. Auf das dumpfe Genuschel kann ich auch verzichten.
    Zur Not verwendet man halt englische Untertitel. Mit etwas Übung versteht man letztendlich alles. Es gibt zwar gelegentlich Ausnahmen, wo auch mancher "Native Speaker" Probleme bekommt (z.B.: Layer Cake oder Snatch)...aber das mcht die ganze Sache nur interessanter.

    a.) Orinalstimmen
    Alles andere halt ich nicht aus. Synchros klingen oft künstlich, verfälschen vieles und ausserdem krieg ich Kopfschmerzen, wenn die Lippenbewegung nicht zusammen passen.

    Ausserdem: wenn man nicht auf Synchros angewiesen ist, braucht man auch nicht drauf zu warten und ist nicht auf schlechte deutsche DVD Veröffentlichungen angewiesen. Oder gibt es "Freee Enterprise", "Bubba Ho-Tep", "Farscape Season 4", "Mirrormask", "Ghost in the Shell 2" oder "Musa" irgendwo auf deutsch? Nein? Macht nix... andere Länder haben auch schöne DVDs.

    Also ich gebe zu Probleme zu haben und muß mich dabei anstrengen.
    Klar, am anfang muss man sich immer etwas anstrengen. Ging mir nicht anders. Aber dennoch hat mich das nicht von meiner Begeisterung abgehalten. Dann fängt man eben mit einfachen sachen an wie "Star Trek" oder "Babylon 5". Dort wird deutlich und korrekt gesprochen.

    Gerade wenn man noch jung ist, und gerade im Abitur englisch und andere Fremdsprachen hat. sollte man das nutzen und das Verstehen gleich mit Filmen üben. (und das lesene Verstehen mit entsprechenden Büchern)

    Aber wenn man ständig erzählt, wie schlecht das eigene Englisch ist, ohne mal etwas daggegen zu tun, dann wird es auch nicht besser.
    Und hinterher bereut man es:
    Ich ärger ich mich z.B. dass ich im Französischen und Russischen kaum was verstehe, obwohl ich es in der Schule hatte. Trotzdem schau ich Filme aus diesen Ländern mit untertiteln.

    Zitat von Serenity
    Was mich aber mehr stört ist die schlechte Aukustik der Synchros. Mir ist ein Rätsel wieso die Synchro mindestens doppelt so laut ist. Die bekommen doch die Sprach- und Geräusch-Spur getrennt. Wieso kann man da nicht wenigstens den Versuch unternehmen, dass diese danach immer noch zusammenpassen?
    Ich meine mal gelesen zu haben, dass das dient die Fehler bei mangelnder Lippensynchronität zu "übertünchen". dadurch dass es lauter ist, lenkt es die Aufmerksamkeit ab. (Lärm lenkt ja auch von der Konzentration ab)

    Zitat von Murphy1701
    Und was Arnie angeht, seine österreichischer Akzent rockt
    Oh yes! Gerade das macht seine Filme so kultig. In der Synchro sind Filme wie Commando oder Predator nur dumme Actionfilme...im O-Ton auch, aber dahat es wenigsten noch Kultfaktor.

    Und ausserdem ist der O-Ton oft mal passender. Z.B. bei chinesischen Historien Filmen wie "Hero" oder "Crouching Tiger, Hidden Dragon" - da ist es doch unpassend, wenn Deutsch gesprochen wird. Modernes Mandarin haben die damals zwar auch nicht gesproch, aber es ist doch wesentlich näher dran.

    Und noch schlimmer ist, wenn sie Drittsprachen synchronisieren... Das ging ja sogar soweit, dass sie in "Star Trek 3" das klingonische synchronisiert haben. (Auf der DVD haben sie zwar wiederhergestellt, aber ich hab hier noch meine alte VHS da)

    Solche Lobs der deutschen Synchro sind doch nur Schöngerede von etwas überflüssigem. Viele andere Länder untertiteln einfach - und da gehen die Leute auch ins Kino und bringen Filmfans hervor. Und selbst die Briten und US-Amerikaner schauen fremdsprachige Filme nur mit O-Ton, teilweise gibt es gar keine englischen Synchros.
    Zuletzt geändert von Kaff; 07.04.2006, 17:18.

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  • Skymarshal
    antwortet
    Zitat von Ford Prefect
    Vielleicht sollte man Skymarshalls Post an diesen Thread anhängen. Karnell erbat sich dort zwar keine Diskussion über die Qualitäten von Synchronisationen, aber da das Kind dort sowieso schon in den Brunnen gefallen ist (sprich die Debatte um den Sinn und Unsinn von Synchros stattfand) kann doch auch dort weitergemacht werden.
    Ok, den hatte ich wohl übersehen...

    Keine Ahnung was die Witzigkeit der Stimmen mit Qualität zu tun hat, aber deine Behauptung, dass sich die Stimme der amerikanischen Schauspieler nicht unterscheiden ist doch wohl völlig absurd. Vor allem weiß ich auch nicht warum du das Original mit amerikanischem Englisch gleich setzt, kann doch ebenso gut Britisches Englisch, Französisch, Mandarin, oder sonst etwas sein. Aber logisch, die zwanzig Leute die in Deutschland Filme synchronisieren bringen natürlich eine größere Vielfalt auf die Ohren.
    Also erstens hätte ich vielleicht mehr unterscheiden sollen. Natürlich hatte die Witzigkeit des Dialogs mit der Stimme nicht viel zu tun.

    Das die Stimmen im Ganzen sehr ähnlich klingen ist eine Tatsache.

    Und bei amerikanischen Filmen wird man wohl American English sprechen oder?

    Die Dialekte und mögen zwar vielfältiger sein, die Stimmen selber sind wie gesagt sehr ähnlich. Das ist ein Unterschied zwischen Dialekt und Stimmbild.

    Gerade weil wir von mir aus wenige markante Sprecher haben, haben sie einen höheren Wiedererkennungswert.

    Vielleicht sollte einfach mal akzeptiert werden, dass sich "die Originale reinziehen" nichts mit Anstrengung zu tun hat. Entweder man beherrscht die Sprache so gut, dass man alles versteht oder man greift eben auf Untertitel zurück.
    Also ich gebe zu Probleme zu haben und muß mich dabei anstrengen. Deswegen lasse ich es lieber. Und mit Untertiteln gucke ich auf keinen Fall.

    Ich finde es auch sehr interessant, Skymarshall, dass du hier von "dialektabhängig" sprichst, während du oben noch erzählst, dass die Originalstimmen doch alle gleich klingen. Das passt nicht ganz zusammen.
    Wie gesagt unterscheide ich zwischen Dialekt und Stimmbild. Der Dialekt hat zwar auch ein gewisses Stimmbild aber ich meine das induviuelle Stimmbild.


    Zitat von Serenity
    Und ja, die tausende an ausländischen Schauspielern werden wohl eine breitere Sprachvielfalt haben als die handvoll deutscher Synchronsprecher, die man ständig wiedererkennt
    Ihre Stimmen selber sind aber häufig nichts besonderes...

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  • Serenity
    antwortet
    Zitat von Ford Prefect
    Vor allem weiß ich auch nicht warum du das Original mit amerikanischem Englisch gleich setzt, kann doch ebenso gut Britisches Englisch, Französisch, Mandarin, oder sonst etwas sein.
    Ich mag auch die australischen und neuseeländischen Akkzente. Interessante Betonung ohne dabei unverständlich zu werden.
    'Native speakers' geht das wahrscheinlich anders, aber ich finde im Englischen sind mehr unterschiedliche und damit interessantere Sprechweisen möglich als im Deutschen, wo man gleich in regionale Dialekte verfallen muss. Die Sprachen haben einen völlig verschiedenen Klang und das Englische verwendet mehr Vokale

    Entsprechend finde ich es ein Unding wenn man Schauspieler ihrer Stimme beraubt. Zum Schauspielern gehört eben nicht nur Gestik und Mimik. Manche Schauspieler benutzen diese auch nicht viel und verlassen sich völlig auf ihre Stimme um die Emotionen der Charaktere zu transportieren.
    Und egal wie talentiert ein Synchrosprecher sein mag, geht da immer sehr viel verloren. Im schlimmsten Fall verändert sich die Persönlichkeit, weil wichtige Nuancen fehlen.
    Filme sind da noch etwas besser, weil man generell mehr Zeit hat und ein bischen sorgfältiger arbeitet. Zur Not könnte ich mir da viele noch auf deutsch ansehen, bevorzuge aber klar den OTon.
    Serien dagegen sind fast immer völlig lieblos heruntergenudelt. Keine Intonation. Keine, oder falsche, Betonung. Nur monotones Gelaber. Zusammen mit der schlampigen textlichen Übersetzung - selbst wenn man keine Fehler macht, kann man einiges gar nicht übersetzen - meide ich diese auf deutsch vollständig

    Was mich aber mehr stört, zumindest beim ersten Eindruck, ist die schlechte Aukustik der Synchros. Mir ist ein Rätsel wieso die Synchro mindestens doppelt so laut ist. Die bekommen doch die Sprach- und Geräusch-Spur getrennt. Wieso kann man da nicht wenigstens den Versuch unternehmen, dass diese danach immer noch zusammenpassen?
    Es hört sich viel zu künstlich an, als das ich mich da noch entspannen könnte. Englisch ist dagegen für mich keine Anstrengung und ich werde nicht ständig von irgendwelchen Unzulänglichkeiten abgelenkt.
    Wenn man sich mal an den Klang der Original Tonspur gewöhnt hat, ist es sehr schwer wieder zu den Synchros zurückzukehren. Die Studiokabinen-Atmospähre wird innerhalb von Sekunden deutlich

    Mag sein, dass es ein paar Filme und Serien gibt, die auf Deutsch besser geworden sind, oder ein paar Schauspieler, die eine bessere Stimme haben. Aber das sind eine handvoll Ausnahmen und steht Duzenten von Beispielen gegenüber, die durch die Synchronisation völlig versaut wurden. Auch kein wirklich ernstzunehmendes Argument

    Und ja, die tausende an ausländischen Schauspielern werden wohl eine breitere Sprachvielfalt haben als die handvoll deutscher Synchronsprecher, die man ständig wiedererkennt
    Zuletzt geändert von Serenity; 07.04.2006, 21:57.

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  • Fleet Admiral
    antwortet
    Ach, ist das der, der im ZDF-Magazin "WISO" den Detektiv spielt? Weil die Stimme bringe ich auch irgendwie mit "Praktiker"-Werbung in Verbindung.

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  • muser
    antwortet
    Manfred Lehmann find ich am besten weil er sehr markant ist.

    Auch hab ich ihn schon irgendwo als Schauspieler gesehen und Radio- / Fernsehwerbung macht er auch - Ich sag nur Praktiker ;-)

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  • Ford Prefect
    antwortet
    Vielleicht sollte man Skymarshalls Post an diesen Thread anhängen. Karnell erbat sich dort zwar keine Diskussion über die Qualitäten von Synchronisationen, aber da das Kind dort sowieso schon in den Brunnen gefallen ist (sprich die Debatte um den Sinn und Unsinn von Synchros stattfand) kann doch auch dort weitergemacht werden.

    Zitat von Skymarshall
    Die Originale mögen zwar manchmal witziger sein, aber die hören sie auch alle sehr ähnlich an. Besonders die amerikanischen Stimmen der Schauspieler unterscheiden sich doch kaum.
    Keine Ahnung was die Witzigkeit der Stimmen mit Qualität zu tun hat, aber deine Behauptung, dass sich die Stimme der amerikanischen Schauspieler nicht unterscheiden ist doch wohl völlig absurd. Vor allem weiß ich auch nicht warum du das Original mit amerikanischem Englisch gleich setzt, kann doch ebenso gut Britisches Englisch, Französisch, Mandarin, oder sonst etwas sein. Aber logisch, die zwanzig Leute die in Deutschland Filme synchronisieren bringen natürlich eine größere Vielfalt auf die Ohren.

    Zitat von Skymarshall
    Deswegen sehe ich gar nicht ein mir mühsam die Originale reinzuziehen welche dialektabhängig auch noch unterschiedlich schwer zu verstehen sind.
    Vielleicht sollte einfach mal akzeptiert werden, dass sich "die Originale reinziehen" nichts mit Anstrengung zu tun hat. Entweder man beherrscht die Sprache so gut, dass man alles versteht oder man greift eben auf Untertitel zurück. Ich finde es auch sehr interessant, Skymarshall, dass du hier von "dialektabhängig" sprichst, während du oben noch erzählst, dass die Originalstimmen doch alle gleich klingen. Das passt nicht ganz zusammen.

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  • Murphy1701
    antwortet
    Also auf DVD guck ich Filme nur noch im Original. Klar es gibt schon sehr gute deutsche Synchronsprecher die auch einen großen Wiedererkennungswert haben, aber ich möchte einfach die Originalstimmen der Darsteller hören.
    Und ich muss sagen, dass diese eigentlich immer besser sind als die Synchrostimmen. Auch geht durch die Synchronisation einfach zu viel verloren: Zb Alexander Siddigs britischer Akzent in DS9 oder wenn mal in einem amerikanischen Film Deutsch gesprochen wird wie zB in Eurotrip: Dieser Film macht in der deutschen Synchronisation einfach nicht soviel Spaß wie im Original. Oder auch Franka Potente in Creep: Einfach herrlich ihr Englisch!

    Aus diesen Gründen bevorzuge ich ganz klar O-Ton!

    Auch kann ich deine Meinung nicht so ganz teilen, dass die amerikanischen Stimmen sich alle ähneln. Dass ist doch in der Synchro viel ärgerlicher: Es kommt bei mir immer wieder vor, dass ich einen Film gucke mit Darstellern die ich nicht kenne, die einem aber doch sehr vertraut vorkommen weil sie eben eine bekannte Synchronstimme haben. Und dann gibts auch wieder die Fälle, wo ein Darsteller plötzlich eine ganz ander Stimme bekommt: ebenfalls sehr ärgerlich.

    Und was Arnie angeht, seine österreichischer Akzent rockt

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  • Skymarshal
    antwortet
    Deutsche Synchronsprecher - eigentlich sehr gut!

    Da es ja genug Kritiken an den deutschen Sychronisationen gibt, will ich mal einen Thread für Lobungen aufmachen.

    Mir gefallen die deutschen Sychronsprecher einfach super. Sie haben vor allem das was viele andere nicht haben: Wiedererkennungswert und Markanz!

    Die Originale mögen zwar manchmal witziger sein, aber die hören sie auch alle sehr ähnlich an. Besonders die amerikanischen Stimmen der Schauspieler unterscheiden sich doch kaum.

    Und wer möchte schon die Stimmen vermissen wenn man sie einmal mit seinen Lieblingsschauspielern in Verbindung gebracht wurden?

    Zu den bekanntesten und markansten Sprechern gehören wohl

    Manfred Lehmann



    Er spricht Bruce Willis, Kurt Russel, Gerard Depardieu.

    Oder

    Arne Elsholz als Tom Hanks, Kevin Kline, Bill Murray, Jeff Goldblum



    Thomas Danneberg - unverwechselbar Arnie Schwarzenegger, aber auch Sly Stallone und Nick Nolte.


    Bei manchen ist mir das gar nicht so aufgefallen das die Sychronsprecher gewechselt haben. Bei Arnie, Willis oder Hanks würde es mir auf jeden Fall auffallen. Bzw. die hatten auch schon gewechselt nur von Arnie nicht. Und bei den letzten Filmen waren es die selben.

    Manche Serien sind dank ihre Synchros in Deutschland sogar erfolgreicher gewesen als in ihrer Heimat. Darunter "Die 2" und "Bud Spencer" Filme.

    Ich mag deutsche Snychros und schätze die Arbeit die dahinter steckt. Deswegen sehe ich gar nicht ein mir mühsam die Originale reinzuziehen welche dialektabhängig auch noch unterschiedlich schwer zu verstehen sind. Auf das dumpfe Genuschel kann ich auch verzichten.


    Hier ein Link zu allen deutschen Sprechern:Deutsche Synchronsprecher


    Vielleicht könnte man dazu eine Umfrage machen:


    Wie guckt ihr die Filme (sound-technisch) am liebsten

    a.) Orinalstimmen

    b.) Synchros

    c.) Beides

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