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Synchronsprecher / Synchronisation

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  • Serenity
    antwortet
    Zitat von Skymarshall
    Guck dir dagegen Polen an. Da wird einfach über die selbe Tonspur rübergelabert. Sowas ist noch viel schlimmer.
    Wieder so ein Totschlag Argument. Das ist überhaupt keine Aussage. Dass andere Länder noch schlechtere Synchros haben, ändert nichts an der Qualität - oder der Mangel derer - der deutschen

    Überhaupt ist das Wort "Synchronisation" falsch. Lippensynchron ist da nämlich gar nichts. Man bemüht sich grob die Laute anzupassen und verbiegt dafür sogar die Dialoge, aber es passt natürlich trotzdem nicht.
    Der englische Ausdruck "dubbing" ist da passender. Etwas anderes darüber spielen

    Und für mich hören sich die Stimmen der Amis und Engländer oft gleich an. Kann aber auch sein das es daran liegt das Deutsch meine Muttersprache ist.
    Und eine Synchro ist da besser? Selbst wenn wir mal annehmen, dass Deutsch klanglich vielfältiger ist, ist die Anzahl an Synchronsprechern extrem begrenzt. Es gibt ein paar Firmen, die es machen und die sind auch noch regional konzentriert (ich glaube Hamburg, Berlin und München).
    Darunter leidet einfach die Vielfalt und man hört in der Tat dauernd die selben Stimmen

    Mein Englisch reicht dennoch aus um überall die nötigsten Sachen gebacken zu bekommen. Solange es nirgendwo vertieft wird.
    Gerade Englisches Fernsehen, Bücher lesen und sich im englischsprachigen Internet zu bewegen hilft da ungemein weiter.

    Früher habe ich Zeichentrickserien auf englisch geschaut und relativ schnell den ganzen Wortschatz in mir gehabt, da er ziemlich begrenzt ist.
    Später habe ich dann mit anderen Serien weitergemacht und mich für allem viel in englischssprachigen Foren und Chats aufgehalten. Das hat mir in der Schule sehr geholfen.
    Mir haben schon Leute gesagt, dass ich besseres Englisch schreiben kann als manche Amerikaner und man den Unterschied nicht sieht.
    Mit dem Sprechen haben ich allerdings machmal Probleme, da ich kaum Gelegenheiten habe es zu üben

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  • Skymarshal
    antwortet
    @Serenity: Sicherlich ist es auch Gewöhnungssache. Aber ich kann damit ganz gut leben denke ich. Die deutschen Synchronsprecher machen ihre Arbeit eben ganz gut.

    Guck dir dagegen Polen an. Da wird einfach über die selbe Tonspur rübergelabert. Sowas ist noch viel schlimmer.

    Das soll sich zwar bald ändern aber trotzdem.

    Ich werde mir Filme jedenfalls nicht mit Untertitel angucken.

    Mein Englisch reicht dennoch aus um überall die nötigsten Sachen gebacken zu bekommen. Solange es nirgendwo vertieft wird.

    @Ford Prefect: Das mit der "Tatsache" war ein wenig übertrieben.

    Aber ich habe in einige Filme reingeguckt. Und die Schauspielerstimmen in "Making Ofs" gehört.

    Sicherlich haben Dialekte auch mit Betonungen zu tun. Aber ich meinte die Stimme selber. Eine Stimme kann ja verschiedene Dialekte und Akzente immitieren. Die Stimme bleibt dann immer noch die selbe. Falls du weiss wie ich es meine.

    Und für mich hören sich die Stimmen der Amis und Engländer oft gleich an. Kann aber auch sein das es daran liegt das Deutsch meine Muttersprache ist.

    Aber ich hatte mich auch mit jemand anderen unterhalten, der regelmäßig nach England fährt, demnach gut Englisch spricht, der meinte es auch.

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  • maestro
    antwortet
    Zitat von Spaceball
    Viele Filme werden für den deutschen Markt nicht synchronisiert. Das sind vielleicht nur 2% aber es wird eben nicht alles synchronisiert.
    Zitat von Spaceball
    Gestern lief "Night of the Living Dead" auf ARTE, ebenalls mit Untertitel.
    Sei mir nicht böse, aber das ist alles ziemlich relativ. 2% (Quelle?) und ARTE stehen nicht gerade für den Löwenanteil und deswegen hab ich ja auch "Ottonormalzuschauer" geschrieben.

    EDIT: Heike Makatsch hat sich auch mal geäußert.

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  • Spaceball
    antwortet
    Zitat von Serenity
    Hier lehnen natürlich die meisten Leute reflexartig Untertitel ab, aber das ist alles nur ein Frage der Gewöhnung. Wenn die selben Leute damit aufgewachsen wären, würden sie mit der selben Vehemenz Synchros ablehnen.
    In Polen spricht einfach jemand alles in polnisch. Die Leute in Polen finden es merkwürdig wenn etwas richtig synchronisiert ist.

    Die Sache ist, dass die meisten Leute in Holland oder Skandinavien die Untertitel gar nicht brauchen. Die lernen schon sehr früh Englisch zu verstehen und sprechen es später oft akkzentfrei. Und eher und besser als Leute hier in der Schule
    Äh wie bidde? Natürlich sprechen auch die nicht akzentfrei! Ich arbeite in einem Hostel und man hört sofort ob jemand englisch spricht weil das seine Muttersprache ist oder ob er das nur gelernt hat. Daneben lernt man eine Sprache nicht in der Schule. Da kriegt man lediglich die Grundlagen vermittelt.

    Leider kann man die vergangenen 50 Jahre Fehlentwicklung in Deutschland nicht rückgängig machen und Synchros einfach so abschaffen.
    Viele Filme werden für den deutschen Markt nicht synchronisiert. Das sind vielleicht nur 2% aber es wird eben nicht alles synchronisiert. Clerks z.b. Dieser Film hatte auch in Deutschland einen grossen Erfolg, wurde trotzdem nicht synchronisiert.

    Zitat von Maestro
    Warum sollte der Ottonormalzuschauer dann auf seiner DVD OmU einschalten?
    Weil man aus Lizenzrechtlichen Gründen dazu gezwungen wird. Es gibt ne handvoll Releases auf DVD bei dem man das englische Original nur mit deutschen Untertiteln geniessen darf. Im Fall von Clerks kommt man da nicht umhin sich den Film mit deutschen Untertiteln an zu schauen weil es eben keine deutsche Synchronisation gibt. Der Ottonormalzuschauer bringts auch auf die Reihe sich mal ne Doku auf den Öffentlich Rechtlichen an zu schauen und die Untertitel zu ertragen. Gestern lief "Night of the Living Dead" auf ARTE, ebenalls mit Untertitel. Das war ne Wiederholung. Scheinbar gabs doch genügend Leute die mit Untertiteln leben können.

    Na zumindestens ist der Markt gross genug das man selbst bei Amazon.de britische Releases bekommt. In diesem Zusammenhang ists auch interessant das der britische Videomarkt mit dem Aufkommen der DVD ziemliche Rückschläge erleben musste weil man nun nur noch ne DVD kaufen muss um in den Genuss der englischen Version zu kommen während man früher auch das britische Tape haben musste.

    cu, Spaceball

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  • maestro
    antwortet
    Zitat von Ford Prefect
    Was ist denn gegen Untertitel einzuwenden? Eine Menge Länder fahren sehr gut damit, warum also sollte es in Deutschland nicht funktionieren?
    Einfach. Gewöhnung ist es. Im Fernsehen gibts kaum bis gar keine Originale (naja, Zweikanalton) mit Untertiteln. Im Kino auch nicht (wenn sie Originalton zeigen, dann meist ohne Untertitel). Warum sollte der Ottonormalzuschauer dann auf seiner DVD OmU einschalten?

    Zitat von Ford Prefect
    Du meinst Verfechter der Synchronisation, oder?
    Äh, nein, ich wollte verdeutlichen, dass man nicht 1:1 übersetzen kann, d.h. evtl. Wortwitze/Dialekte/story-bedingte "Stimmkunst" geht nunmal verloren. Und wer sich ohnehin kaum Gedanken über den Film macht, den er da schaut, dem macht auch die deutsche Synchro nichts aus.

    Was ist sagen will ist folgendes: ich kenne viele Menschen, die zwar ins Kino gehen/TV gucken/DVDs ausleihen, die einfach nur den Film sehen und unterhalten werden wollen. Denen (im Gegensatz zu den Menschen mit "Film" als Hobby zB) ist es meist völlig wurscht, wer da z.B. Regisseur war, ob es eine Verfilmung eines Buches ist und den ganzen anderen Details. Die sind dann eben auch mit der Synchro zufrieden und sehen es dann als "unnötig" an, in OmU-Vorstellungen zu gehen oder sich DVDs auszuleihen, um in Originalton zu schauen.

    Ich will jetzt niemanden vor den Kopf stossen und sagen, dass die sich nicht genügend für Filme interessieren. Es gibt ja auch genügend andere wichtige Sachen.

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  • Ford Prefect
    antwortet
    Zitat von Serenity
    Leider kann man die vergangenen 50 Jahre Fehlentwicklung in Deutschland nicht rückgängig machen und Synchros einfach so abschaffen.
    Da wäre Zweikanal-Ton die Alternative. Aber das ist im FreeTV auch nicht rentabel, da sich alle zu sehr an die Synchro gewöhnt haben
    Mir würde es erstmal reichen, wenn sich noch das ein oder andere Kino dazu entschließen würde, Filme auch im Original zu zeigen.

    Zitat von maestro
    Menschen, die des englischen (und anderer sprachen) nicht ausreichend mächtig sind, sind nunmal auf die Synchro angwiesen.
    Was ist denn gegen Untertitel einzuwenden? Eine Menge Länder fahren sehr gut damit, warum also sollte es in Deutschland nicht funktionieren? Vor einigen Monaten zeigte etwa das Dresdner UFA Kino Woody Allen's Match Point im OmU und der Zuschauerzuspruch war erfreulich hoch. Es war etwas merkwürdig Englisch mit Deutschen UT zu sehen, weil ich doch beide Sprachen recht gut beherrsche und ich somit ständig zwischen Untertitel lesen und ignorieren hin und her gewechselt bin, aber grundsätzlich war das eine feine Sache.

    Neulich hab ich "History Of Violence" gesehen; da wechselt der Held mitten im Film seinen Dialekt (soll seine vergangene Identität verdeutlichen). Und jetzt sollen mir doch die Verfechter des Originaltons erklären, wie man diesen Kniff in der Synchro noch retten soll? Einfach unmöglich!
    Du meinst Verfechter der Synchronisation, oder?

    Zitat von EREIGNISHORIZONT
    Aber später war ich einfach entsetzt, wenn ich einen Film dann zum 2.Mal in einem deutschen Kino sah, wie verzerrt manches einfach durch schlechte Syanchro wirkt.
    Wenn man die Originalversion kennt und besonders wenn man sie vor der Synchro sah, ist Letztere meistens eine Qual. Ich habe gerade in Veronica Mars beim zdf reingeschaut. Zum Heulen. Veronica wirkt nur noch halb so süß, die Latino Gang spricht feinstes Hochdeutsch (wie soll man es auch anders handhaben), aber besonders nervt, dass sich die Synchronsprecher alle gleich anhören (um mal Sky's Argument aufzugreifen ). Duncan und Logan klingen fast identisch und heute kam auch noch Troy dazu, der sich in die allgemeine Monotonie eingliederte.

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  • maestro
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT
    In einer Synchro so gut wie unmöglich, das rüber zu bringen.
    Also eins vorweg, ich gehöre zu denen, die sich DVDs ausleihen und meistens mit Originalton (teilw. mit UT) schaue. Und sicherlich gehen durch Synchronisation einen Teil der "Stimmkunst" verloren.

    Neulich hab ich "History Of Violence" gesehen; da wechselt der Held mitten im Film seinen Dialekt (soll seine vergangene Identität verdeutlichen). Und jetzt sollen mir doch die Verfechter des Originaltons erklären, wie man diesen Kniff in der Synchro noch retten soll? Einfach unmöglich!

    Menschen, die des englischen (und anderer sprachen) nicht ausreichend mächtig sind, sind nunmal auf die Synchro angwiesen. Und ich hab die Erfahrung gemacht, dass echte Fans sich nach einer Zeit an den Originalton herantrauen. (zB Serien DVDs).

    Dass bei der Synchro diverse Feinheiten verloren gehen, ist doch klar. Einziger Punkt, der mir negativ aufgefallen ist (wurde schon erwähnt) ist der Umgang mit "Deutschen", die in der Synchro zu allem anderen nur nicht zu Deutschen werden.

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Zitat von Serenity
    Hier lehnen natürlich die meisten Leute reflexartig Untertitel ab, aber das ist alles nur ein Frage der Gewöhnung. Wenn die selben Leute damit aufgewachsen wären, würden sie mit der selben Vehemenz Synchros ablehnen.
    Die Sache ist, dass die meisten Leute in Holland oder Skandinavien die Untertitel gar nicht brauchen. Die lernen schon sehr früh Englisch zu verstehen und sprechen es später oft akkzentfrei. Und eher und besser als Leute hier in der Schule

    Leider kann man die vergangenen 50 Jahre Fehlentwicklung in Deutschland nicht rückgängig machen und Synchros einfach so abschaffen.
    Da wäre Zweikanal-Ton die Alternative. Aber das ist im FreeTV auch nicht rentabel, da sich alle zu sehr an die Synchro gewöhnt haben
    Das stimmt.
    Ich habe damals im Internat (Dänemark) einfach keine Wahl gehabt und das mit den Untertiteln hat nicht lange genervt.
    Aber später war ich einfach entsetzt, wenn ich einen Film dann zum 2.Mal in einem deutschen Kino sah, wie verzerrt manches einfach durch schlechte Syanchro wirkt.

    Was ich bedauerlich finde, die heutige Technik macht es doch so einfach. DVDs sind heute so üblich wie es vor Jahren VRC waren und dennoch scheinen sich die meisten nicht für die O-Sprache zu interessieren.
    Schade!

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  • Ford Prefect
    antwortet
    Zitat von Skymarshall
    Das die Stimmen im Ganzen sehr ähnlich klingen ist eine Tatsache.
    Nur durch ständige Wiederholung der Behauptung wird diese auch nicht wahrer. Nenn mir mal bitte ein paar Beispiele. Welche Schauspieler hören sich denn deiner Meinung nach alle gleich an?

    Zitat von Stargamer
    Zitat von Skymarshall
    Und bei amerikanischen Filmen wird man wohl American English sprechen oder?
    Davon sprichst du gerade zum ersten Mal und versucht dein fehlerhaftes Argument zu untermauern indem du das Thema entsprechend deiner Meinung enger fasst um sie besser untermauern zu können
    Vor allem ist seine Behauptung auch falsch. Ich weiß nicht wie viele Filme du im Original gesehen hast, Sky, aber in sehr vielen Fällen spielen in amerikanischen Filmen auch Engländer, Australier oder Kanadier eine größere Rolle, was einem in der Synchrofassung natürlich entgeht. Rein us-amerikanische Produktionen sind doch eher die Ausnahme, zumindest im A-Movie Bereich.

    Zitat von Skymarshall
    Wie gesagt unterscheide ich zwischen Dialekt und Stimmbild. Der Dialekt hat zwar auch ein gewisses Stimmbild aber ich meine das induviuelle Stimmbild.
    Du kannst aber die Dialekte nicht einfach aus der Diskussion nehmen. Ist doch logisch, dass Leute mit gleicher Herkunft und Sozialisation nicht ganz unähnlich klingen (aber nicht gleich), aber die Vielfalt der Dialekte ist nun einmal ein Fakt, selbst wenn wir uns auf die USA beschränken. Die Stimme eines afro-amerikanischenr Schauspielers aus den Südstaaten hat nun einmal einen völlig anderes Klangbild als die seines weißen Kollegen aus New York. Dieser Unterschied wird in der Deutschen Synchro einfach weggebügelt, da nun alle beide Hochdeutsch sprechen und damit ähnlicher klingen als sie sollten. Und diese Tatsache kannst du nicht wegdiskutieren.

    Ihre Stimmen selber sind aber häufig nichts besonderes...
    Das liegt wohl noch im Auge des Betrachters, oder eher im Ohre des Hörers.
    Zuletzt geändert von Ford Prefect; 08.04.2006, 14:42.

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  • Serenity
    antwortet
    Zitat von elyc
    Die Synchronisation an sich finde ich auf jeden Fall sinnvoll - es kann ja nicht jeder Englisch und auch wenn vieles sich in der Bedeutung durchaus ändert / verschlechtert, ist das doch immer noch besser als den Film erst gar nicht sehen zu können oder dann nur die Häfte zu verstehen.
    Deshalb wird in den meisten Ländern auch untertitelt.
    Auch in den USA. Ja, man ist manchmal schnell mit Remakes, aber das machen die auch bei britischen Produktionen (siehe "The Office" oder "Queer as Folk"). Fremdsprachige Filme sind dort ein Nischenprodukt, werden aber fast immer mit Untertiteln gezeigt

    Hier lehnen natürlich die meisten Leute reflexartig Untertitel ab, aber das ist alles nur ein Frage der Gewöhnung. Wenn die selben Leute damit aufgewachsen wären, würden sie mit der selben Vehemenz Synchros ablehnen.
    Die Sache ist, dass die meisten Leute in Holland oder Skandinavien die Untertitel gar nicht brauchen. Die lernen schon sehr früh Englisch zu verstehen und sprechen es später oft akkzentfrei. Und eher und besser als Leute hier in der Schule

    Leider kann man die vergangenen 50 Jahre Fehlentwicklung in Deutschland nicht rückgängig machen und Synchros einfach so abschaffen.
    Da wäre Zweikanal-Ton die Alternative. Aber das ist im FreeTV auch nicht rentabel, da sich alle zu sehr an die Synchro gewöhnt haben

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  • elyc
    antwortet
    Also, hier gehts ja schon ganz schön ab...
    Die Synchronisation an sich finde ich auf jeden Fall sinnvoll - es kann ja nicht jeder Englisch und auch wenn vieles sich in der Bedeutung durchaus ändert / verschlechtert, ist das doch immer noch besser als den Film erst gar nicht sehen zu können oder dann nur die Häfte zu verstehen.
    Obwohl eine Synchronisation wohl nie wirklich an das Original kommen kann (da spielen einfach zuviele Nuancen mit...), ist es doch eine gute Alternative. Und zum Teil ist die Synchronisation auch sehr liebevoll gemacht, dass man sich wirkrlich nicht beschweren kann, wie zum Beispiel bei "Findet Nemo". Da wurden die Akzente und Typen aus der Originalfassnung meiner Meinung nach sehr gut ins Deutsche übertragen.
    Schätze, das finde ich das Geniale an DVDs - auf der einen Seite kann man sich immer die deutsche Fassung anschauen, oder, wenn man Lust hat, das Original.

    Edit: Die Amis halten sich wirklich nicht oft mit der Synchronisation auf - meistens drehen sie die Filme dann auf Amerikanisch einfach nach (und das meistens schlechter....)

    Edit 2: (wie gut, daß ich gar nicht verplannt bin...*gg*) Hier ist noch eine Seite von Synchronsprechern: Stimmrecht.de

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  • spidy1980
    antwortet
    Zitat von Spaceball
    In Password Swordfisch wird der deutsche Superhacker zum skandinavischen Superhacker. Arrgh
    Ohja...eine ganz schreckliche Angewohnheit unserer Synchronstudios. Aus Deutschen werden immer Skandinavier oder Leute aus dem Balkan. Beispiel "Scrubs." Da gabs mal ne Episode mit nem deutschen Patienten, den keiner außer Elliot verstehen konnte. Im Deutschen wurde daraus ein Schwede. Nun grauts mir schon vor der Synchro von Staffel 4, wo Elliot das eine oder andere Mal einen Satz auf Deutsch sagt (einmal zitiert sie sogar Shakespeare auf Deutsch).
    btw..."Ich habe stundenlang bei Starbucks auf Sie gewartet!" wird im Original doch tatsächlich untertitelt mit "I've been waiting for you for hours at the coffee shop!" Kennen die ihr eigenes Starbucks nicht?
    Beispiel "24"...aus der in Wahrheit deutschen Nina Myers wurde in der Synchro eine Tschechin (oder wars ne Jugoslawin oder ne Russin?...naja jedenfalls keine Deutsche)

    Allerdings gibts auch Synchros, die ich recht gut finde von der Ausführung her. ENT find ich, bis auf ein paar kleine Schnitzer recht gelungen. Stargate ebenfalls. Da kommen wenigstens auch mal richtig Emotionen rüber.
    Und Ice Age gefällt mir im Deutschen sogar besser als im Original. Otto Waalkes ist einfach genial als Sid.

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  • Serenity
    antwortet
    Zitat von Skymarshall
    Vor allen Dingen muß man zwischen "Vermurksung" und den Stimmen unterscheiden.
    Hier geht es ja eher um die Stimmen, wie sie sich anhören. Und nicht darum das die Synchros umgeändert worden sind.
    Die Stimme reicht schon aus um einen Charakter vollkommen zu verändern oder zumindest uninteressanter zu machen.

    Vor allem bei Serien kommt das dauernd vor, weil diese Sprecher noch untalentierter sind als die in Filmen. Wenn man 10-20 Rollen füllen muss, bleiben da schnell die meisten auf der Strecke.
    Figuren, die sich im Original durch eine bestimme Betonung oder Sprechweise auszeichnenen verkommen dann zu einem monoten Einheitsbrei. Und manchmal verändert das dann auch die Persönlichkeit
    Zuletzt geändert von Serenity; 08.04.2006, 11:15.

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    @ maestro

    Noch mal anschauen?
    Das brauche ich nicht, dieser Film ist eingeschweisst in meinen Neuronen!

    Zitat von imdb
    Roy Batty (Rutger Hauer)'s odd meld of "father" and "fucker" after he says to Tyrell, "I want more life" is deliberate. Hauer was instructed to pronounce it in such a way that it could be both.
    Das wollte ich ja in meinem letzten Post verdeutlichen, vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt.
    Gerade diese Ambivalenz im Handeln und Verstehen von Roy Batty sollten im Vordergrund stehen und auch für Verwirung stehen, in der sich logischerweise der "Sohn" befindet, der seinen "Gottvater" trifft und am Ende doch zur rudimentären Wut zurück kehrt, nicht ohne doch den Kuß zu geben.

    In einer Synchro so gut wie unmöglich, das rüber zu bringen.

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  • maestro
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT
    Am Ende der Debatte zwischen Roy und Thyrell sagt Roy im Origianal "I want more live, fucker!" und gibt ihn einen Kuß. Doch ein Kind und wohl im Gedanken sieht er seinen "Vater", siegt die Wut und drückt sich in diesem letzten Wort "fucker" aus. Konfusion und eine innere Entscheidung, diesen "Gott" zu töten, und das ja nicht gerade auf eine feine Art.
    Im Deutschen klingt das Ganze so:
    "ich will mehr Leben, VATER!"
    Wobei in diesem Fall, Rutger Hauer im Originalton einen ganz schönen "Murmler" an dieser Stelle ablässt. Es könnte sowohl "father", als auch "fucker" heißen (so lautete imho sogar die Regie-Anweisung). Guck Dir die Stelle nochmal an. Auf imdb.com stehts auch irgendwo.

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