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    Sam finde ich am besten. Er ist einfach nur das, was ich als "wahren Freund" bezeichnen würde. Selbst als sich Frodo, unter der Wirkung des Ringes und Gollums, wie ein Ar*** verhalten hat, hat Sam zu ihm gestanden und war auch weiterhin für ihn da. Er hätte auch sein Leben für ihn geopfert, wenn er es müsste.
    Deswegen finde ich Sam wirklich am besten!

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      Zitat von Sternengucker
      vileliecht ist all das in ihrer Sterblichkeit begründet, aber Gandalf scheint alles sooo viel leichter zu fallen (selbst das Sterben *hüstel* ) als den anderen Gefährten.
      Nun, leichter fällt es ihm vielleicht als einem der Maia, aber eben aufgrund der Tatsache dass er so viel mächtiger ist als ein Sterblicher sollte man den Einsatz der anderen keineswegs abqualifizieren.


      Sicherlich hat Gandalfs Engagement eine andere Qualität, aber ob es wertvoller ist und bedeutsamer für das Gelingen des Unterfangens kann man sicher ausgiebig diskutieren.
      “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
      They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
      Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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        also ich weis nicht wie ich das überhaupt urteilen soll.

        von charakter her, aus dem buch oder den schauspielern.

        aus dem buch kann ich leider keinen auswählen

        aus der perspektive der schauspielern umso schwerer !



        ich denke, da ich tolikien fan bin kann ich nicht ganz objektiv mit eine antwort auf diese frage geben !

        Liburn
        Wir sind Borg, Sie werden akkumuliert. Ihre Transistoren, Spulen und Kondensatoren werden der unseren hinzugefügt. Wiederstände sind zwecklos :) !

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          Also, vom Buch her ist Gandalf mein Favorit, ich mag seine Art und seine Macht die er im Buch deutlicher demonstriert als im Film.

          Vom Film her ist Aragorn mein absoluter Liebling. Aragorns "Charakter" im Buch hat mich neulich bei erneuten Lesen häufig einfach nur erschreckt. Aber im Film ist er wohltuend anders, voller Gefühl und Verständnis für alle Lebewesen. Trotz tiefer innerlicher Zweifel wächst er über sich hinaus und leistet, durch die Kraft die ihm durch seine Liebe zu Arwen erwächst, übermenschliches. Aber er ist trotzdem ein Mensch. Klar ist, dass Viggo Mortensen den Charakter genial verkörpert.

          Kommentar


            Also hier hab ich 3 Leute die gleichauf sind:

            -Aragorn
            -Gandalf
            -Boromir

            Vom Film her ist Aragorn mein absoluter Liebling. Aragorns "Charakter" im Buch hat mich neulich bei erneuten Lesen häufig einfach nur erschreckt. Aber im Film ist er wohltuend anders, voller Gefühl und Verständnis für alle Lebewesen. Trotz tiefer innerlicher Zweifel wächst er über sich hinaus und leistet, durch die Kraft die ihm durch seine Liebe zu Arwen erwächst, übermenschliches. Aber er ist trotzdem ein Mensch. Klar ist, dass Viggo Mortensen den Charakter genial verkörpert.
            Also im Bezug auf dem Film stimme ich dir voll und ganz überein. Viggo macht seine Job da echt super Aber was meint du mit "erschreckend" im Bezug auf das Buch? Ich finde Aragorn kommt im Buch erst richtig zur Geltung. Wenn das ein gemeinsamer Vote aus Buch und Film wäre, dann wäre Aragorn mein Top Charakter Denn Buch uind Film erganzen sich perfekt...

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              Was ich erschreckend finde ?

              Z.B.:

              Aragorn:
              "Wie kann Theoden, Thengels Sohn, auf seinen Willen bestehen, wenn Aragorn, Arathorns Sohn, es anders will ?"

              Gut, dass er sogleich vom Torwächter zurecht gewiesen wird. Der Aragorn im Film ist, wie von mir beschrieben, mit ihm streift man gerne durch die Wildnis. Mit jemanden der obrigen Satz in dieser Situation sagt, möchte ich persönlich nichts zu tun haben.

              Seine Unterhaltung mit den Uruk Hai bei Helms Klamm macht ihn mir auch nicht unbedingt sympathischer.

              Kommentar


                Zitat von John Sheridan
                Was ich erschreckend finde ?

                Z.B.:

                Aragorn:
                "Wie kann Theoden, Thengels Sohn, auf seinen Willen bestehen, wenn Aragorn, Arathorns Sohn, es anders will ?"

                Gut, dass er sogleich vom Torwächter zurecht gewiesen wird. Der Aragorn im Film ist, wie von mir beschrieben, mit ihm streift man gerne durch die Wildnis. Mit jemanden der obrigen Satz in dieser Situation sagt, möchte ich persönlich nichts zu tun haben.

                Seine Unterhaltung mit den Uruk Hai bei Helms Klamm macht ihn mir auch nicht unbedingt sympathischer.
                Also, ich finde das im Buch hervorragend gemacht, da Tolkien gezeigt hat, dass Isildurs Erbe ebenso Kanten und Ecken hat wie jeder andere "Normalsterbliche" und soclhe Szenen sind ja die totale Ausnahme im ganzen Buch. Im Film stört mich einfach, das Aragorn durchwegs perfekt ist...

                Öhm, die Unterhaltung mit den Uruks? Daran errinere ich mich gar nicht mehr*gg* könntest du mri das bitte erläutern?

                /me sollte das Buch mal wieder lesen

                Kommentar


                  Zitat von 4Motion
                  Also, ich finde das im Buch hervorragend gemacht, da Tolkien gezeigt hat, dass Isildurs Erbe ebenso Kanten und Ecken hat wie jeder andere "Normalsterbliche" und soclhe Szenen sind ja die totale Ausnahme im ganzen Buch. Im Film stört mich einfach, das Aragorn durchwegs perfekt ist...

                  Öhm, die Unterhaltung mit den Uruks? Daran errinere ich mich gar nicht mehr*gg* könntest du mri das bitte erläutern?

                  * 4Motion sollte das Buch mal wieder lesen
                  Selbst wenn man das als eine Ecke in Aragorns Charakter sieht, ist es eine unverzeihliche Ecke.

                  Ich finde eben gerade nicht, dass das was mit Normalsterblichkeit zu tun hat, das ist eine Aroganz, die aus dem Glauben absolut perfekt und etwas Besonderes zu sein geboren ist.

                  Aragorn ist im Buch ständig von sich selbst überzeugt, er hat nahezu keine Schwächen. Holt der Roman - Aragorn sich im Verlauf des Buches auch nur eine Schramme ? Man hat ständig das Gefühl er wäre jeder Situation gewachsen. Gerade bei ROTK hat man ständig das Gefühl "Hier kommt Super - Aragorn, niemand kann ihn aufhalten und wer es versucht wird erschlagen".

                  Gerade im Film ist Aragorn nicht perfekt. Er ist voller Selbstzweifel und Furcht zu versagen. Seine Kraft entsteht auch aus seiner Beziehung zu Arwen, worauf im Buch praktisch nicht eingegangen wird.

                  Zu den Uruks:

                  Kurz vor Ende der Schlacht, steht Aragorn auf den Mauern der Hornburg und sieht den Anführer von Sarumans Armee. Beide brüllen sich gegenseitig Beleidigungen, Verhöhnungen und dergleichen zu.

                  Am Ende der Filme, spricht Aragorn davon, dass man sich die Welt in Frieden teilen wolle. Sehr schön, aber Aragorns Herrschaft war ja nun nicht gerade durch Frieden geprägt.

                  Kommentar


                    Naja "es kann der frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt" gilt ja nicht nur für Ned Flanders sondern eben auch in Tolkiens Welt

                    Insofern zweifle ich nicht so sehr an seinen hehren Absichten als daran, dass es in der Tolkien-Welt unmöglich ist, wirklich lange Zeit ohne Krieg zu existieren, bei allem "Heile Welt" Charakter zB des Auenlandes

                    Mit dem Super-Aragorn hast du andererseits natürlich Recht, ist mir noch gar nicht so in den Sinn gekommen. Wobei es im Film ja letztlich auch so ist mit dem keinen Kratzer, man stellt es nur spannender dar wie er sie nicht bekommt und dass Arwen als Kraftquell fehlt... es ist ja bekannt dass JRRT nicht viel mit weiblichen Charakteren anfangen konnte die wichtigste Nichtelbin ist ja quasi schon Kankra zumindest in die Top5 der Nicht-Elben und top 12 der Frauenrollen hat sie es spielend geschafft

                    Aragorn ist mir immer noch lieber als die eine Ausnahme, der eine der über sich und die Welt hinauswachsen muss und darf, als die Schattenfiguren, die nur beleuchtet werden um das besondere dieser Rolle zu beleuchten wie etwa Boromir
                    Wer ewig in seinen Beschränkungen verhaftet bleibt KANN eben die Welt nicht aus den Angeln heben und wenn er zehn passende Hebel besäße... Aragorns Schicksal ist es nunmal eine Last zu schultern, wie sie seit 20 Generationen oder mehr niemand tragen musste: Oberhaupt der Menschen zu sein, die schon fast im Schwinden begriffen waren, zurückgedrängt von den finsteren Wesen und Zeiten...
                    Ich finde trotz des leichten Superman-Komplexes macht er das ganz gut. Er denkt dabei ja nie an sich, nicht bei Arwen (die er ja ziehen liesse, wenn sie das will, weil er nicht an ihrem Tod und Leid und Schmerz schuld sein möchte) nicht bei Theoden und nicht wenn er König wird. Sonst hätte er schon viel früher spleenigkeiten wie Denethor zeigen können und müssen. Er hat aber schon von Kindesbeinen an gelernt: du bist Aragorn udn du hast dich so zu verhalten wie diese Rolle das von dir verlangt. Deine Persönlichkeit ist etwas für's Stille Kämmerlein, wenn du da draussen bist, gehörst du dir selbst nicht mehr im Geringsten...

                    Man könnte es mit Faramir und Boromir in den Filmszenen in Osgiliath vergleichen, die dem Heer als Idole dienen, als Vorbilder und Leitsymbole in diesem Kampf. Auch wenn sie selbst gar keine solche Aufmerksamkeit haben wollen...
                    »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

                    Kommentar


                      Ned Flandes ist aber glaub ich von Homer arg provoziert worden.

                      Gondor ist im Roman nicht so kraftlos, wie im Film. Wenn ich alles richtig in Erinnerung habe schicken die südlichen Gebiete Gondors nur 10 % ihrer Truppen zur Verteidigung Minas Tiriths. Dies dürfte bedeuten, dass Aragorn nach dem Ringkrieg ein Heer von ca. 25.000 Mann zur Verfügung hat, Eomer könnte nochmal um die 5000 Reiter stellen.
                      Aragorns Feinde wurden im Ringkrieg jedoch stark geschwächt, ihrer Führung durch Sauron beraubt, werden sich die Orks wieder in ihre Höhle versteckt haben. Die Ostlinge und die Haradrim waren sehr stark geschwächt und hatten sicherlich kein Interesse in nächster Zeit Krieg zu führen.
                      Aragorn (König Elesar) jedoch nutzte die Schwäche seiner Feinde und besetzte ihre Länder.

                      Es gibt in jedem HdR Film, eine Szene, wo es für Aragorn schlecht aussieht:
                      Im ersten Teil bei seinen Kampf gegen Lurz. Der Uruk hat ihm die Visage schon gut ramponiert und es hätte gut auch das Ende sein können.
                      In TTT fällt er mit einem Warg einen Abhang hinuter und wird für tot gehalten. Die Schrammen, die er davon trägt sind beachtlich.
                      In RotK geht es in der Schlacht vorm Schwarzen Tor auch mit ihm zu Ende.

                      Also die Aussage, dass Tolkien nicht viel mit weiblichen Charakteren anfangen konnte, halte ich für übertrieben. Galadriel ist auch im Roman eine sehr mächtige kraftvolle Person.
                      Eowyn dürfte ein Prototyp für heutige Film - Powerfrauen sein. Tolkin hatte in seinem Roman eine echte "Powerfrau" bevor es das Wort überhaupt gab.

                      Und ich habe eben gerade den Eindruck, dass Aragorn im Buch nicht über sich hinauswächst, er scheint wie gemacht für die Aufgabe zu sein. Wo bei Aragorn im Fim Selbstzweifel und Angst zu Versagen sind, ist beim Roman - Aragorn garnichts.
                      Und ob es zur Rolle des Königs von Gondor gehört, einen befreundeten König in seinem Land seinen Willen aufzwängen zu wollen ?
                      Den von mir zitierten Satz hätte er in Bezug auf Denethor bringen können aber nicht bei Theoden.

                      Aragorn ist im Film gleichfalls ein Leitfigur kommt meiner Meinung nach aber wesentlich sympathischer daher.

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                        Hallo,

                        ...für mich ist eindeutig Frodo der wichtigste Charakter der Geschichte, den er ist es der die Last, die Bürde, des Ringes zu tragen hat. Denn auch nachdem der Ring in den tiefen des Schicksalsberges vernichtet wurde und Frodo auf dem wiedererrichteten Beutelsend eine glückliche Zeit verleben hätte können, plagt ihn noch immer die schwere die er einst zu tragen hat.
                        Zu guter letzt bleibt Frodo nur noch das eine, dass friedliche Auenland zu verlassen und mit den letzten des alten Volkes in die unsterblichen Lande zu segeln. Wieder läst er alles hinter sich um einer ungewissen, aber hoffnungsvolleren, Zukunft entgegen zu sehen. Auch wenn er genau wie Aragorn nur seine Bestimmung erfüllt hat.

                        Gruß Night...
                        "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
                        "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

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                          Aragorn ist sicher eine sehr komplexe Figur. Und es stimmt auch, dass die Darstellung im Film durchaus von der im Buch abweicht. Was mir am Film wirklich gut gefiel, ist der Aspekt am Aragorn, dass er nicht besonders begeistert davon ist den Tron zu besteigen. Das ist ein gut gemachter Wesenszug, aber die Sache an sich muss nicht gut sein.
                          Im Buch weiß Aragorn was er zu tun hat und fügt sich in sein Schicksal und das ist eben ein etwas anderer Blickwinkel, der aber nicht unbedingt "schlechter" ist. Es mag sein, dass Aragorn im Buch nicht so oft verletzt wird (auch wenn ich zum beispiel die TTT-Szene als er von der Klippe stürzt nicht so toll finde), aber in Lebensgefahr war auch er oft.
                          Buch und Film liefern beide recht subtile und unterschiedliche Charakterisierungen der Fugur und bei sowas bin ich immer vorichtig mit einerm Urteil und in diesem speziellen Fall sprechen mich beide Darstellungen an.
                          Wenn nun schön gespielt worden ist, spendet Beifall und gebet alle uns mit Freuden Geleit.
                          Ich grüße (und knuddle, wer will)Aloe,Logic,Zoidberg,Locksley,Arwen,Wilmor,Socky, Sebi.T,McQueen,Dax,Miles,Newhouse,Weyoun 5,Counselor,Odo,alle Göttinger und andere Verrückte,das ganze Forum und Ce'Rega!

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                            Zitat von Suder
                            aber in Lebensgefahr war auch er oft.
                            Wann denn ?
                            Ich hab praktisch ständig das Gefühl, jede Gefahr würde von ihm apprallen und nichts könnte ihn gefährlich werden.
                            Ich hatte den Roman bereits deutlich vor den Filmen gelesen, Aragorn gefiel mir damals sehr gut. Aber nachdem ich die Filme gesehen habe und nun wieder etwas in dem Roman gelesen habe, ist der Roman - Aragorn für mich nicht mehr so symphatisch.

                            Aber es soll nicht der Eindruck entstehen ich würde Aragorn im Buch total eckelig finden, wenn man HdR Film, wie Roman kritisiert ist das "Meckern auf sehr hohen Niveau".

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                              Zitat von John Sheridan
                              Ned Flandes ist aber glaub ich von Homer arg provoziert worden.
                              Hmmm, eigentlich ist Homer der böse Nachbar

                              Also die Aussage, dass Tolkien nicht viel mit weiblichen Charakteren anfangen konnte, halte ich für übertrieben. Galadriel ist auch im Roman eine sehr mächtige kraftvolle Person.
                              Eowyn dürfte ein Prototyp für heutige Film - Powerfrauen sein. Tolkin hatte in seinem Roman eine echte "Powerfrau" bevor es das Wort überhaupt gab.
                              Eowyn wird nur für die eine Szene "stark" gemacht wo sie den Schurken töten darf... sobald sie im Krankenhaus liegt wird sie wieder weiblich schwach und verliebt sich in den ersten dahergelaufenen ehhh daherverwundeten Steward und Galadriel hat sauwenig Szenen... das einzig starke dabei ist doch der Spiegel, der Rest erzählt nur wie stark sie ist und vermeidet es tunlichst, es zu ZEIGEN...

                              Und sonst? Arwen darf noch ein wenig glänzen nd Goldbeere darf nett trällern und das wars dann auch schon so ziemlich. Tolkien vermeidet das Beschreiben und Agieren lassen von Frauen eben wo er nur kann...

                              Und ich habe eben gerade den Eindruck, dass Aragorn im Buch nicht über sich hinauswächst, er scheint wie gemacht für die Aufgabe zu sein. Wo bei Aragorn im Fim Selbstzweifel und Angst zu Versagen sind, ist beim Roman - Aragorn garnichts.
                              Du vergisst, dass der Bruchtal-Aragorn noch ganz in seiner Streicher Rolle aufgeht und erst um Moria herum die Rede davon ist, wie er immer königlicher wird, das spiegelt sich nicht nur in seiner Rezeption durch andere wider (eben diese Aussagen wie "der und der sah wie Aragorn plötzlich immer königlicher wurde" ) sondern auch durch sein Handeln... erst tritt er nur als Sendbote auf, als Erfüllungsgehilfe der "nur seinen Job" macht... bis zum Weather top ist er quasi nur der Fremdenführer der "kleinen"... dann zeigt sich dass er auch viel weiss und gut mit Elben auskommt, in Bruchtal kommt das mit dem alten Erbe hinzu, aber wirklich ein König ist er nicht, weder in Aussehen/Haltung noch im Verhalten... schreckt er nicht sogar vor Narsil zurück in dieser einen Szene?

                              Mit dem "Tod" von Gandalf wird er in die Führungsrolle gepresst und ist nicht wirklich glücklich damit, dauernd betont er, dass er das macht, was Gandalf geplant hatte. Erst wieder unter den Elben ist er wieder er selbst statt der Stellvertreter zu sein. Und dann, wo er sich langsam zum souveränen Mann entwickelt kommt der harte Schlag Nr 2.. Boromirs Frühableben... irgendwie machts da knack, aber auf der Jagd nach den Urukhai kommt es noch nicht so durch.. in Rohan schon eher. Gandalf kommt zurück und bestätigt: Du musst das jetzt durchziehen, die brauchen dich als König, nicht als Waldläufer oder sonstwas. Während Theoden vor Gandalf kuschen muss wird Aragorn gepuscht und mit Selbstvertrauen geimpft...

                              Und als es dann Richtung Pfade der Toten geht, hat er sich damit abgefunden. er handelt ganz als der prophezeite König... Es lebe Elessar, Aragorn/Streicher ist tot...

                              IMO eine ganz klare Entwicklung gerade im Buch. in allen drei Aspekten: Selbstanspruch, Selbstdarstellung (Äußerlichkeiten, Art zu handeln) und Rezeption durch Dritte.

                              Wird IIRC deutlich erwähnt wie er zu der Profezeiung steht und erst schreckt er zurück, dann ist er nicht abgeneigt und am Schluss ist er überzeugt...

                              Und ob es zur Rolle des Königs von Gondor gehört, einen befreundeten König in seinem Land seinen Willen aufzwängen zu wollen ?
                              Den von mir zitierten Satz hätte er in Bezug auf Denethor bringen können aber nicht bei Theoden.
                              wieso nicht? Theoden spielt sinngemäß im ganzen zweiten und dritten Band den Bremsklotz, er zögert er trotzt, er wartet ab wo er nur kann. Zum einen unterstützt er damit die Aktionsfreudigkeit Aragorns, der quasi gezwungen wird zu drängen und das Tempo zu forcieren, was seiner Rolle mehr Bedeutung verschafft zum anderen hilt er die Story ein wenig im Gleichmaß zu halten, ein wenig Zeit zu schinden wo schlimmstenfalls alles wie eine Stampede dahingerast wäre...Auch wenn er auf Aragorns seite steht, er ist als Kontrapunkt konzipiert, der dem man widersprechen muss (zB dass Theoden in der Hornburg quasi resigniert und Aragorn ihm Mut machen darf/muss )

                              Aragorn ist im Film gleichfalls ein Leitfigur kommt meiner Meinung nach aber wesentlich sympathischer daher.
                              Definitiv. PJ hat seine Charaktere fast alle im positivsten Licht beleuchtet und ihre Vorzüge rausgestrichen. So wie er auch das Gewicht der Frauenrollen leicht erhöht hat durch die zusätzlichen Ausschmückungen Hat er doch gut gemacht beides
                              »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                                Zitat von Sternengucker
                                Eowyn wird nur für die eine Szene "stark" gemacht wo sie den Schurken töten darf... sobald sie im Krankenhaus liegt wird sie wieder weiblich schwach und verliebt sich in den ersten dahergelaufenen ehhh daherverwundeten Steward und Galadriel hat sauwenig Szenen... das einzig starke dabei ist doch der Spiegel, der Rest erzählt nur wie stark sie ist und vermeidet es tunlichst, es zu ZEIGEN...
                                Dann wird sie für diese eine Szene aber sehr lange stark gemacht. Schon bei ihrem ersten Auftritt wird sie als stark schön und kühl beschrieben. Schließlich reitet sie mit in die Schlacht und tötet den Hexenkönig.
                                Wieso bitte, darf man denn nicht schwach sein, wenn man verwundet ist ? Und man wird sich doch wohl noch verlieben dürfen. Also verlieben hat nun wirklich nichts mit weiblicher Schwäche zu tun . Faramir ist ja nun auch nicht gerade irgendwer, er ist eine der ehrenhaftesten Personen, die es überhaupt gibt und das Ganze wird denke ich so beschrieben, dass die beiden ein perfektes Paar und für einander bestimmt sind.

                                Auch Saruman hat sauwenig Szenen... Die meiste Zeit wird nur beschrieben wie mächtig und gefährlich er sei. Auchbei den Ents wird nicht ihre Kraft gezeigt, sondern man sieht später nur die Zerstörungen. Es wird auch nicht gezeigt, wie stark Boromir gegen die Orks kämpft, man sieht nur die Auswirkungen. Selbst Saurons Macht wird meistens nur indirekt beschrieben. Tolkin hat häufig diese Eigenart drauf Sachen nicht direkt zu zeigen sondern sie nachträglich zu beschreiben.

                                Wir reden hier über einen 1892 geborenen Mann. Wie viele seiner Altersgenossen wären wohl auf die Idee gekommen eine Frau einen so unglaublich mächtigen "Mann" wie den Hexenkönig besiegen zu lassen? Man hätteauch Gandalf den Hexenkönig abräumen lassen können, so wie er es bei den anderen beiden großen Gegenspielern auch getan hat. Alleine schon die Idee ist für einen Mann dieses Jahrgangs als auch für die Zeit in der das Buch erschien,sehr fortschrittlich.

                                Und sonst? Arwen darf noch ein wenig glänzen nd Goldbeere darf nett trällern und das wars dann auch schon so ziemlich. Tolkien vermeidet das Beschreiben und Agieren lassen von Frauen eben wo er nur kann...
                                Warum ? Weil er wollte ? Vielleicht waren auch seine Fähigkeiten nicht so ausgeprägt, dass er das überzeugend beschreiben konnte und daher hat er es wenn möglich vermieden. Es ist sehr schwierig über starke Frauen überzeugend zu schreiben. Und auch wenn Tolkin ein geniales Buch geschrieben hat, er war eigentlich nur ein Laie.

                                Zu Aragorn:

                                Für Streicher (also vor Bruchtal) stimme ich dir im Prinzip zu. Aber wie wird Aragorn in Elronds Rat beschrieben ? Ich hab das Buch nicht zur Hand aber ich meine da steht etwas in der Art wie: "Da saß nicht mehr Streicher der Waldläufer, sondern....."

                                Nach Gandalfs Tod fühlt er sich meiner Meinung nach so unwohl, weil er Gandalf verehrt und nicht seinen Platz einnehmen will. Er will auch sein Andenken nicht entehren. Mit der Führungsrolle hätte er glaub ich weniger Probleme, wenn diese Beziehung zu Gandalf nicht wär.

                                Zu Aragorn / Theoden:

                                Theoden ist im Roman weniger Bremsklotz als im Film. Im Film flüchtet sich Theoden in die Hornburg; im Roman reitet Theoden mit 2000 Reitern los, um die Furten des Isen zu sichern, erst als er erkennt, dass es zu spät ist, macht er das einzig richtige und zieht sich in eine Befestigung zurück.
                                Und wenn er irgendwo resigniert, dann ist es richtig zu widersprechen, dann kann Aragorn ihm auch Mut machen. Aber es geht mir um die Szene, wo Aragorn Theoden noch gar nicht begegnet ist und einfach so seinen Willen durchsetzen will. Ein zukünftige König sollte auch mit Regeln der Gastlichkeit vertraut sein --> In einem fremden Haus kann man sich eben nicht so aufführen, wie es einen gerade paßt.

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