Herr der Ringe: "Die Rückkehr des Königs" - SciFi-Forum

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Herr der Ringe: "Die Rückkehr des Königs"

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  • WilderKlingone
    antwortet
    ENDLICH!!! Ich komme gerade aus dem Kino und bin noch immer zur Hälfte in Mittelerde . RotK ist wirklich der beste Teil der Troligie. Ich beneide diejenigen, die das Buch und somit das Ende nicht kannten. Die visuelle Wucht wird so auf die Spitze getrieben, dass man sich kaum vorstellen kann, dass eine Steigerung möglich ist. Ich kann wirklich beipflichten, dass es noch keine größere Stadt auf der Leinwand gegeben hat und sicher lange nicht geben wird.
    Für mich hat Teil 3 auch die meisten Gänsehautszenen, wie das entzünden der Leuchtfeuer oder als Eowyn den Hexenkönig besiegt (ich freue mich schon dermaßen auf die SEE ).
    Ich kann jetzt einfach net weiterschreiben *g* - Volle Punktzahl!

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  • HanSolo
    antwortet
    Endlich habe ich gestern RotK gesehen. Hier mein Review, allerdings zugegeben, es ist laaaaaaaaaaange:

    Der Film hat meine Erwartungen eigentlich ziemlich genau getroffen - weder übertroffen noch wurde ich diesbezüglich enttäuscht. RotK ist der buchnäheste Teil der Trillogie, dem kann ich nur zustimmen. Handlung und Atmosphäre des Buches wurden großteils perfekt eingefangen. Tolle Leistung PJ. Ob RotK besser oder schlecht als die ersten beiden Teile ist kann ich im Moment noch nicht sagen. Auf jeden Fall jedoch gehört die Gesamttrillogie zu den besten Filmen aller Zeiten.

    Weniger gefallen hat mir der Einstieg bei RotK. Waren der Prolog in FotR und Gandalfs Kampf gegen den Balrog absolute Highlights und Gänsehautmacher, so ist der Smeagol/Deagol-Einstieg wohl eher banal. Schauspielerisch war er recht gut und die Szene gefiel mir auch. Als Einstieg in das Finale der größten Trillogie seit Star Wars und Indiana Jones ist sie jedoch zu wenig. Da hätte PJ wohl 100 bessere Möglichkeiten gehabt.

    Auch Sarumans Stimme fehlte mir nun doch mehr als erwartet. Der Anfang in Isengard wirkt einfach zerhackt und verstückelt. Einer der Hauptcharaktere der ersten beiden Teile fällt einfach unter den Tisch. Wohl einer der größten Fehler PJs. Auch hätte die Szene meiner Meinung nach dramaturgisch an diese Stelle doch sehr gut gepasst. Also da hätte man eindeutig an anderen Szenen defiintiv besser Zeitsparen können als hier.

    Der Arwen-Subplot ist so schlecht wie eh und je. Extrem kitschig und Schmalz über jeder Schmerzgrenze. Auch verstehe ich nicht warum Elrond sagt Arwen liege im Sterben. Das steht ja im toten Kontast zum EINEN Buch. Musik, Bilder etc. alles hier viel zu kitschig und übertrieben. Als Arwen plötzlich die Zügel umriss erzeugte dies im Kinosaal eher unfreiwilliges Gelächter als Tränen.

    Ab der Siegesfeier in Eodoras legt sich der Film jedoch so richtig ins Zeug. Pippins Blick in den Palantir ist vielleicht etwas übertrieben dargestellt, ansonsten beginnt RotK jedoch ab diesen Zeitpunkt so richtig schön monumental zu werden: Der Auszug des Morgul-Heeres, Fall von Osgilath, Abschied von Merry und Pippin, Ankunft in Minas Tirtih, das Gespräch am Balkon, die Treppen von Cirith Ungol, Gollum spiel Frodo immer mehr gegen Sam aus, das "Go home" - allesamt einfach nur geil - ich war überwältigt von dieser Bilderflut.

    Stellenweise ist jedoch das Tempo etwas zu hoch. Etwas mehr Eingehen auf die Charaktere hätte hier dem Film nicht geschadet. Vor allem von der komplexen Beziehung zwischen Denethor und seinen beiden Söhnen hätte ich mir etwas mehr erwartet. Trotzdem aber ist die Weinszene Faramirs und wie er dann in die Schlacht zieht mit Pippins Lied im Hintergrund einfach nur genial.

    Auch die Spannung steigert sich konsequent in Richtung Schlacht. Das Entzünden der Leuchtfeuer (geil) usw. Während TTT stellenweise im Mittelteil das Tempo verlor, kann man dies RotK eigentlich nicht nachsagen. Wie gesagt eher das Gegenteil, stellenweise ist es etwas zu hoch (allerdings dürfte dies nur den Buchfan wirklich stören). Die Schlacht dann ist ein einziger Bilderrausch. Wirklich genial. Auch die Toten auf dem Pellenor haben mir im Grunde nicht gestört. Im Gegenteil, fand sie sogar recht passend. Schlacht fand ich jedoch Legoals' Stunt. Gimlis Kommentar dazu ("Der zählt trotzdem aber nur für einen") gehört zu den coolsten der ganzen Trillogie, den Stunt selbst jedoch empfand ich als eher unfreiwillig komisch.

    Schade auch, dass es keine Gandalf/Hexenkönig-Konfrontation gibt. Zumal der Hexenkönig ja auch sagt, er würde sich Gandalfs annehmen. Seine Darstellung finde ich genial. Wirkt extrem bedrohlich und düster. Kann es eindeutig mit nem Darth Vader der OT aus SW aufnehmen. Auch sein Kampf mit Eowyn gefiel mir (ist ja auch sehr buchnah), als Gandalf von ihm erzählt oder als er den Auszug seines Heeres beobachtet lief es mir kalt den Rücken hinunter. Wie gesagt, die Konfrontation zwischen den beiden wäre jedoch schön gewesen. Vor allem da sich auch die meisten Buchunkundigen ne Begegnung zwischen den beiden gewünscht hätten (zumindest die mit denen ich im Kino war).

    Kankra hatte ich mir etwas größer, den Tumr von Cirith Ungol gruseliger vorgestellt. Trotzdem aber wurde die Atmosphäre und die Hoffnungslosigkeit des sechsten Buches des HdR sehr gut eingefangen. Als Sam sich anbot Frodo zu tragen hatte ich echt mit den Tränen zu kämpfen. Saurons "Suchscheinwerfer" empfand ich jedoch als eher übertrieben.

    Dann das große Finale. Emotional eine Wucht. Aragorns Ansprache vorm schwarzen Tor, Gimli und Legolas bereit gemeinsam in den Tod zu gehen, Frodo und Sam am Ende ihrer Kräfte. Musik, Kammera, Schauspieler, alles genial. Ein Finale wie aus dem Bilderbuch. Einfach nur monumantal. Einziger Kritikpunkt daran Aragorns lächerlicher Kampf mit dem Troll. Also da wäre mir ein Kampf gegen Saurons Mund sogar lieber gewesen (vor allem da Aragorn ja auch sagt der Herr dieser Festung solle sich zeigen). Ansonsten aber beide Daumen hoch PJ. Das ist Kino vom Feinsten.

    Sehr schön fand ich dann noch das Wiedersehen der Gefährten, Aragorns Krönungsfeier mit Arwen, wie sich die Menge vor den Hobbits verneigt und deren Rückkehr ins Auenland. Auch Sams Hochzeit mir Rosie gefiel mir. Trotzdem aber wäre weniger des öfteren mehr gewesen. Der Saal wurde zunehmend unruhiger. Vielleicht wären einige dieser Szenen besser in der SEE aufgehoben gewesen (dafür hätte man ja Saurons Mund, die Gandalf:HK-Konfrontation oder Sarumans Stimme zeigen können). Auch von den grauen Anfurten wurde ich eher enttäuscht. Im Buch ne wunderschöne Szene mit toller dramtatischer Atmosphäre, kommt im Film eher kitschig und künstlich in die Länge gezogen daher. Also Tränen musste ich hierbei (im Gegensatz zum Buch) wirklich keine vergießen. Dafür aber gefiel mir die letzte Szene wieder. Genial wie im Buch. "Well, I am back", die Tür fällt zu, Fade zu black. Einfach nur schön und ein toller Abschluss. Man merkt förmlich, dass der Film nun vorbei ist, ein Teil seines Lebens.

    Um zu nem endgültigen Fazit zu kommen. RotK ist ein würdiger Abschluss einer tollen Trillogie. Auch wenn es IMO ein paar Negativpunkte gibt, so überwiegt doch das Positive. Der Film ist einfach eine Wucht. Sowohl emotional als auch in den Bildern. Einer der besten Filme aller Zeiten. Und ich denke ich werde ihn wohl noch oft genug auch im Kino sehen. Endlich mal kam ich wieder 100%ig begeistert aus dem Kinosaal raus in diesem ansonsten doch recht enttäuschenden Kinojahr 2003.

    Ganz klar die Höchstpunktezahl
    6 Sterne!

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  • DocBashir
    antwortet
    Original geschrieben von Nicolas Hazen
    Nun, das ist absolute Ansichtssache. IMO war die Schlacht auf dem Pelennor abwechslungsreich gestaltet und keineswegs langweilig.


    Also ich fand , dass die Schlacht um Minas Tirith eigentlich die beste gestalteste Schlacht war, die man in der Filmgeschichte eigentlich gesehen hat. Die Schlacht nimmt ja doch einen größeren Teil der gesamten Handlung ein und da hat eigentlich alles gestimmt. Durchbrochen mit der Handlung um Denethor und Faramir war das absolut sehenswert. Orks, die Reiter aus Rohan, Olifanten und Geisterarmee.... ich war einfach total begeistert.
    Ist also wirklich Ansichtsache....


    Ist mal jemanden aufgefallen, dass die Katapultbespannungen von Minas Tirith aussehen, wie die Blätter in denen das Lembas-Brot verpackt ist.... nur eben seeeeeeeehr viel größer

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  • Nicolas Hazen
    antwortet
    Original geschrieben von endar
    Die Schlachten sind ja auch ganz beeindruckend, aber leider auch sehr eintönig und langweilig auf Dauer.
    Nun, das ist absolute Ansichtssache. IMO war die Schlacht auf dem Pelennor abwechslungsreich gestaltet und keineswegs langweilig.

    Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, das hier einige mit dem Film den Fehler machen, der auch von vielen mit dem Buch gemacht wird. Der Herr der Ringe hatte nie den Anspruch, weder als Buch noch als Film, Tiefgang zu bieten und was weiß ich für hintergründige Aussagen zu treffen.

    Buch und Film wollen einfach nur eine Geschichte erzählen, und dass so gut wie möglich. IMO ist das sowohl dem Buch alsauch PJ mit seinen Filmen sehr gut gelungen.

    Wer mit einem Film, der lediglich eine Geschichte erzählt, ohne jedwede Hintergedanken, nicht leben kann, der ist im Programmkino besser aufgehoben als in RotK !

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  • ArwenEvenstar
    antwortet
    So, ich komme grade aus dem Film- besser gesagt aus dem Triple-Feature.

    Ich bin von dem Film einfach nur hin und weg. Er bildet das (fast) perfekte Ende einer gigantischen Triolgie.
    Selten hat mich ein Film so sehr bewegt wie "Return of the King" (eigentlich noch kein Film vorher).
    Und das ging nicht nur mir so- irgendwie bildete die ganze Reihe, in der ich gesessen habe eine einzige Taschentuch-Fraktion...
    Auf jeden Fall habe ich jetzt erstmal einen gewaltigen Flüssigkeitsverlust auszugleichen...

    Es gibt so viele Szenen im Film, die einfach atemberaubend waren- z.B. die Entzündung der Leuchtfeuer, alle Schlachtszenen, das Totenheer, der Aufbruch von Mordors Armee mit dem Hexenkönig von Angmar...u.v.m.

    Und jeder der Charaktere ist mir noch mehr ans Herz gewachsen- ganz besonders aber Sam mit seiner Aufopferung für Frodo. Und auch Gimli, der sonst eher wie ein witzereißender Kampfzwerg rüberkam, ist wesentlich besser gelungen.

    Das bei einen so monumentalen Meisterwerk auch ein paar Kleinigkeiten nicht ganz stimmig sind, kann ich im Hinblick auf die SEE verschmerzen.
    So kommt mir der Hexenkönig einfach zu kurz. Außerdem wird Denethor ziemlich verzehrt dargestellt- hatte ich im Buch noch Mitleid mit ihm, so emfand ich im Film nur noch als großkotziges Arschloch. Außerdem hätte ich mir mehr Material zu Eowyn und Faramir gewünscht.
    Aber wie gesagt, für mich sind das eher Kleinigkeiten, die sicher in der SEE behoben werden.

    Ganz besonders- in allen drei Filmen- gefielen mir die Aragorn-Arwen-Szenen (auch wenn sicher viele anders darüber denken). Sie bringen einfach die Romantik ein, die einer so großen Geschichte, wie "Herr der Ringe" sie nunmal ist, irgendwie gefehlt hätte. Dafür ein großes Dankeschön an PJ

    Also, für mich ist "Return of the King" ganz klar und ohne Zweifel der bisher schönste und auch beste Film, den ich je gesehen habe.

    Er bekommt natürlich die Höchstpunktzahl und noch viele Sternchen obendrauf.

    *die CD mit dem Soundtrack reinschmeiß und wieder in Tränen ausbrech*

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  • endar
    antwortet
    Ja, das ist eben der Trend. Die Schlachten sind ja auch ganz beeindruckend, aber leider auch sehr eintönig und langweilig auf Dauer.

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  • Dr.Bock
    antwortet
    Um mal die Kritik (welche übrigens genau treffend ist, wenngleich etwas zu laff) die succo gepostet hat zu zitieren:
    "Ich will Schlachten, wie sie nie zuvor jemand gesehen hat", lautete eines seiner erklärten Ziele.
    Da kommt halt der alte Peter Jackson durch, der drittklassische Horrorfilme gedreht hat. Mehr Wert auf Schlachten als auf Tiefgang legt. Ist nen wenig überspitzt, aber das würde ich darauf zurückführen.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Original geschrieben von endar
    @succo:

    Wenn du die Welt nun nicht zu sehr in gut und böse einteilst, wirst du vielleicht verstehen, dass man all das unter einen Hut bringen kann, Dinge beim Schauen bedauert, aber trotzdem nicht das Kino verlässt.
    Stimmt, so böse bist du gar nicht. Die Welt teile ich ja auch nicht so ein. ... Märchen schon.
    Mich stört aber trotzdem diese Art von Kritik ala Telepolis. Hier ist mal eine andere, die auch die Stärken und Schwächen der gesamten Trilogie aufzeigt und das wesentlich konstruktiver wie ich finde.

    In der Kinoversion des dritten "Herr der Ringe"-Films "Die Rückkehr des Königs" fehlen inhaltlich wichtige Szenen, die zwar gedreht wurden, aber nicht den Weg in die endgültige Fassung fanden. Warum Regisseur Peter Jackson dem Kino-Publikum über eine Stunde Material vorenthält, ist auch Darstellern der Trilogie ein Rätsel.

    Viggo Mortensen müsste glücklich sein. Zum ersten Mal in seiner Karriere spielt er den Titelhelden eines Films. "Die Rückkehr des Königs" beschert seiner Figur die heroischsten Momente in der ganzen "Herr der Ringe"-Trilogie. Doch der 44-jährige Darsteller des Königserben Aragorn wirkt unzufrieden. "Fast die Hälfte meiner Szenen wurde herausgeschnitten. Entscheidende Momente, die zeigen, wie sich Aragorn zum König entwickelt, fehlen."

    Mortensen hat Recht. Die atemlos vorwärts preschende Handlung des dritten Teils degradiert ihn beinahe zur Nebenfigur. Aber im Gegensatz zu Christopher Lee darf er sich noch glücklich schätzen. Eigentlich sollte sein Zauberer Saruman noch im zweiten Teil in einer siebenminütigen Sequenz ein spektakuläres Ende finden. Als die vom Rhythmus her nicht mehr in den Film passte, plante Peter Jackson, sie an den Anfang der "Rückkehr des Königs" zu setzen. Doch dann ließ er sie gänzlich weg. Der Kinozuschauer wird nie erfahren, was mit dem Bösewicht aus Teil 1 und 2 geschieht. Daran änderte auch eine Internet-Petition von Christopher-Lee-Fans nichts.

    Doch es gibt einen Platz für die fehlenden Szenen: "Ich halte die 'Extended Version' für befriedigender", meint Mortensen. Kenner schätzen die auf DVD veröffentlichten Langfassungen höher als die etwa eine halbe Stunde kürzeren Kinofilme. Ist die rund 190 Minuten lange "Rückkehr des Königs", die seit Mittwoch weltweit für einen Massenandrang und klingende Kinokassen sorgt, also nur eine Stümmelversion? Immerhin war der Film ursprünglich über vier Stunden lang. Dass das Studio nach dem überwältigenden Erfolg der beiden ersten Teile den Regisseur zu Kürzungen zwang, ist unwahrscheinlich. Wollte man also nur Material zurückhalten, um die "Extended Version" besser vermarkten zu können?

    Peter Jackson verwehrt sich gegen solche Unterstellungen: "Die Kinoversionen sind die definitiven Fassungen. Hätte ich mehr Szenen hineingepackt, hätte das die emotionale Wirkung verwässert." Die "Extended Versions" seien dagegen nur für die Fans gedacht, die möglichst alles Material sehen wollen.

    Doch der Regisseur unterschätzt ganz offensichtlich sein eigenes Drehbuch. Schon "Die Gefährten" war in der DVD-Langfassung befriedigender, da die zusätzlichen Szenen dem Film einen ausgeglicheneren Rhythmus verliehen und das Verständnis der Figuren vertieften. In "Die zwei Türme" nahm Jackson Schnitte vor, die das Geschehen um wesentliche Momente beraubten. Besonders wichtig ist eine Szene in den Ruinen von Osgiliath, die das Verhältnis des Hauptmanns Faramir zu Bruder Boromir und Vater Denethor zeigt: "Eine meiner Lieblingsszenen des zweiten Teils", meint Viggo Mortensen, der gar nicht mal darin vorkommt. "Nur mit ihr kannst du Faramirs Charakter und seine Funktion in der ganzen Geschichte verstehen."

    Besonders deutlich spürbar sind die Lücken im dritten Teil. Nicht nur Christopher Lee musste Streichungen hinnehmen. Wer das Buch nicht kennt, weiß nicht, warum bei der Krönungsszene Faramir und Eowyn plötzlich verliebte Blicke wechseln. Doch die fehlende Sequenz gibt es auch auf Film: Beide siechen von ihren Verletzungen auf dem Krankenlager dahin, werden von Aragorn geheilt und entdecken Gefühle füreinander.

    Die "Extended Version" wird auch noch Antworten auf andere Fragen bieten: Was ist mit der Zauberkugel geschehen, die eine so fatale Anziehungskraft auf Pippin hatte? Warum driftete Truchsess Denethor in den Wahnsinn? Auch die Schlacht vor den Toren Mordors bekommt dann eine ganz andere emotionale Durchschlagkraft: Denn Jackson drehte eine Szene, in der ein Bote Saurons den Helden die Kleidung der vermeintlich toten Hobbits Frodo und Sam präsentiert. Die Protagonisten müssen demnach annehmen, dass die Niederlage besiegelt ist. Die Schlacht wird zu einem symbolischen Aufbäumen des menschlichen Widerstandsgeists.

    Hätte das wirklich "die Dynamik des Films beeinträchtigt", wie Jackson mutmaßt? Der Filmemacher, der die selbst gedrehten Szenen herausschnitt, scheint zwei verschiedenen Sensibilitäten gerecht werden zu wollen. Einerseits versuchte er der Essenz der Romane treu zu bleiben, andererseits wollte er das große Actionspektakel auffahren. "Ich will Schlachten, wie sie nie zuvor jemand gesehen hat", lautete eines seiner erklärten Ziele. Das visuelle Feuerwerk, das er dabei abbrennt, lässt letztlich auch Viggo Mortensen verstummen: "Optisch sind diese Filme so überwältigend, dass man ihnen alle fehlenden Szenen verzeihen kann."
    Gruß, succo

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  • Stingray
    antwortet
    ich war heute im kino und habe mir den 3.teil angesehen und ich fand ihn einfach nur klasse und darum hat der film von mir auch die höchste punktzahl bei der abstimmung bekommen.

    dennoch freue ich mich auf die extended version der dvd, da wie schon bei den beiden vorigen filmen einige entwicklungen der figuren und geschehnisse besser erläutert werden.

    mfg.

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  • QueenArachnia
    antwortet
    Ich habe den Film nun heute auch endlich gesehen und ich war BEGEiSTERT! Ich kann jetzt leider keine Vergleiche zum Buch aufstellen, da ich es immer noch nicht ganz gelesen habe; aber´der Film an sich und das ganze Ende war schon ziemlich ergreifend! Ich war auch den Tränen extrem nah, aber ich denke, dass ging so gut wie allen so... wirklich super klasse! Und der Abspann war herrlich...

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  • endar
    antwortet
    @succo:
    Hehe.
    Ich bin nicht begeistert von dem Film (wie ich schon schrieb). Ich bereue es nicht, ihn geguckt zu haben (wie ich schon schrieb). Ich mache mir beim Gucken Gedanken.

    Wenn du die Welt nun nicht zu sehr in gut und böse einteilst, wirst du vielleicht verstehen, dass man all das unter einen Hut bringen kann, Dinge beim Schauen bedauert, aber trotzdem nicht das Kino verlässt.

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  • Raven
    antwortet
    Hab den Film gestern gesehen. Ins Triplefeature konnte ich leider nicht *trarigbin* .......


    Aber der Film war einfach WOW WOW und WOW hoch 10

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Original geschrieben von endar
    @succo:
    Im modernen Kino läuft zur Zeit alles immer nur auf mehr Tricks, mehr Effekte hinaus. Und ich finde das auf Dauer langweilig. Bei Jurassic Park habe ich vielleicht noch gestaunt, aber ich bin mittlerweile durchaus gesättigt mit Tricks und möchte jetzt mal wieder etwas mit Handlung sehen.
    Wie gesagt: Mir geht es nicht darum, dass hätte diskutiert werden sollen, mir geht um HANDLUNG. Es ist in meinen Augen etwas dünn, wenn ich dreißig Minuten Kino in zwei Worten zusammenfassen kann und zwar in folgenden zwei: "Sie kämpfen".

    Tjaaa...dann ist man aber auch...irgendwie selber schuld, wenn man ein ausgewiesenes Popcorn-Movie besucht, dass schon im Vorfeld mit "Noch größere Schlachten!" und "Noch spektakulärere Effekte!" beworben wurde.

    Gruß, succo

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  • Locksley
    antwortet
    Original geschrieben von endar
    @Edain: Nun, mit mittelalterlicher Welt/mittelalterlicher Politik hat der HdR wenig zu tun, auch wenn du mir das vielleicht nicht glauben wirst.

    Ich interpretiere Edain so, dass seiner Ansicht nach von allen Epochen unserer Geschichte das Mittelalter am ehesten dem Setting von HerrDerRinge entspricht. Auch ich sehe hier die meisten Parallelen - die soziale Struktur, die feudalistischen Herrschaftssysteme, die Stellung der Frau, die vielen rechtsfreien Raeume, die Bewaffnung der Soldaten, die Infrastruktur, das Vorhandensein nur ganz weniger Staedte, die Taktik im Kampf, die entfernte Erinnerung an eine bessere Zeit, die Mystik undundund.

    Allerdings ist Mittelalter natuerlich auch ein sehr weit gefasster Begriff, und manche Aspekte erinnern stark ans Frueh-, manche eher ans Hochmittelalter.

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  • endar
    antwortet
    @succo:
    Im modernen Kino läuft zur Zeit alles immer nur auf mehr Tricks, mehr Effekte hinaus. Und ich finde das auf Dauer langweilig. Bei Jurassic Park habe ich vielleicht noch gestaunt, aber ich bin mittlerweile durchaus gesättigt mit Tricks und möchte jetzt mal wieder etwas mit Handlung sehen.
    Wie gesagt: Mir geht es nicht darum, dass hätte diskutiert werden sollen, mir geht um HANDLUNG. Es ist in meinen Augen etwas dünn, wenn ich dreißig Minuten Kino in zwei Worten zusammenfassen kann und zwar in folgenden zwei: "Sie kämpfen".

    @Edain: Nun, mit mittelalterlicher Welt/mittelalterlicher Politik hat der HdR wenig zu tun, auch wenn du mir das vielleicht nicht glauben wirst.

    Da ich das Buch nicht gelesen habe, kann ich mir Tolkien, vielleicht auch über HdR, keine Meinung erlauben.

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