LOST - Das gelungene Ende einer großartigen TV-Serie - SciFi-Forum

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LOST - Das gelungene Ende einer großartigen TV-Serie

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Das ganze wird in "The new Man in Charge" geklärt. Dort heisst es, dass man trächtige Eisbären nicht von der Hydra zur Orchid bringen soll, da die Strahlung dort frühe Stadien des Fötus gefährdet. Diese Strahlung wird durch den Incident freigesetzt und fortan ist es auf der ganzen Insel lebensgefährlich Kinder auf die Welt bekommen.

    Sprich vor Incident nur in unmittelbarer Nähe der Orchid-Station (bzw. vor Dharma eben des Brunnens), später ganze Insel.
    Gut, auf diese Weise ließe sich mit etwas Phantasie zusammenreimen, dass die auf der Insel einmal ansässigen Ägypter womöglich das Phänomen erlebt haben, dass einige Geburten - wo die Mütter zu lange am Brunnen waren - schief gingen und sie deshalb die Statue von Tawaret aufgestellt haben, um besagte Gottheit um gesegnete Geburten zu bitten.

    Die Mutter von Miles wäre dann schwanger einfach nie in der Nähe der Orchid gewesen und weil es vor dem Incident war, wurde Miles ganz normal auf der Insel geboren.

    Wenn die das mal innerhalb der Serie erklärt hätten, statt es nachzuschieben, als wäre es nicht fast drei Staffeln lang genau darum gegangen, wäre es ja schön gewesen.

    Obwohl sich natürlich trotzdem noch die Frage stellt, warum die Strahlung (des "Lichts" nehme ich an) gerade an dieser Stelle so gefährlich war, an anderen Orten aber nicht - vor allem bei dieser Höhle, aus der das Licht herausstrahlt und die mal da ist und dann wieder nicht. Komisch finde ich in dem Zusammenhang dann auch, dass der Tümpel im Tempel durch exakt dieselbe Strahlenquelle gänzlich gegenseitige Wirkung zeigt.

    Jetzt könnte man natürlich sagen, das "Licht" regeneriert die Zellen von Lebewesen, die mit ihm in Kontakt kommen und je nachdem, wie weit vom Ursprung des Lichts man entfernt ist, umso stärker oder schwächer ist diese Wirkung. Das hieße dann, dass ein sich entwickelnder Fötus durch die Strahlung einfach zurückgebildet würde, die Zellen eines Toten reaktiviert würden und schwere Verletzungen relativ schnell heilen.

    Daraus hätte man eine wirklich schöne Science-Fiction-Lösung machen können, indem man gesagt hätte, dass dieses Licht ein elektromagnetisches Feld wäre, innerhalb dessen die Zeit teilweise rückwärts verläuft oder so etwas. Das wäre mir lieber gewesen als dieses magische "Licht des Lebens", dass die Entstehung von Leben ironischerweise verhindert...

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Wobei ja bei der Schwangerschaftsproblematik gemutmaßt wurde, diese bestünde erst seit dem "Incident". Wenn es so ist, dann ergibt die Fruchtbarkeitsgöttin für die in der Serie erzählte Geschichte einen Sinn von 0,0000 . Na und wenn das Problem doch bereits vorher bestanden hat, fragt man sich natürlich, wie Miles auf der Insel geboren werden konnte.

    Und genau das ist für mich das Problem an der ganzen Serie. Sobald man sich etwas passend phantasiert hat, passt es an anderer Stelle auch schon wieder nicht. Und dann gibt es tatsächlich Leute, die nicht verstehen können, dass manche Zuschauer damit unzufrieden sind.
    Das ganze wird in "The new Man in Charge" geklärt. Dort heisst es, dass man trächtige Eisbären nicht von der Hydra zur Orchid bringen soll, da die Strahlung dort frühe Stadien des Fötus gefährdet. Diese Strahlung wird durch den Incident freigesetzt und fortan ist es auf der ganzen Insel lebensgefährlich Kinder auf die Welt bekommen.

    Sprich vor Incident nur in unmittelbarer Nähe der Orchid-Station (bzw. vor Dharma eben des Brunnens), später ganze Insel.

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  • Antiker 92
    antwortet
    @HanSolo

    Ich habe mir die Szene gerade nochmal schnell angeguckt Clair und Smoky stehen vor denn Teich wo die Asche ist.Locke sagt üb ergibt eine Nachricht,auch wenn der Chinioche tot war,wie konnte er denn AschenKreis umgehen.?

    Ja stimmt das mit der Schwangerschaft ist auchf raglich,erst nachdem Vorfall kriegte man ja keine Kinder mehr.

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Hierbei kann man nur Spekulation betreiben (etwa die Fruchtbarkeitsgöttin wegen der Schwangerschaftsproblematik).
    Wobei ja bei der Schwangerschaftsproblematik gemutmaßt wurde, diese bestünde erst seit dem "Incident". Wenn es so ist, dann ergibt die Fruchtbarkeitsgöttin für die in der Serie erzählte Geschichte einen Sinn von 0,0000 . Na und wenn das Problem doch bereits vorher bestanden hat, fragt man sich natürlich, wie Miles auf der Insel geboren werden konnte.

    Und genau das ist für mich das Problem an der ganzen Serie. Sobald man sich etwas passend phantasiert hat, passt es an anderer Stelle auch schon wieder nicht. Und dann gibt es tatsächlich Leute, die nicht verstehen können, dass manche Zuschauer damit unzufrieden sind.

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von Antiker 92 Beitrag anzeigen
    Großer Fehler entdeckt,bevor Locke denn Tempel verwüstet schickte er Clair um sie zu warnen,sie standen vor denn teich des tempels weil die Asche da war.?

    Auch nachdem der Chinisch tot ist,wie konnte er die Asche überqueren Logikfehler oder.?
    Kann mich jetzt an besagte Szene nicht erinnern. Müsste diese nochmals sehen. Auf alle Fälle schickt er Claire, weil er, solange Dogen am Leben ist, nicht den Tempel betreten kann. Deshalb ist dieser auch der "sicherste Platz der Insel".


    Die frage ist hier was hat der Tempel wie ein Sinn gehabt.? Nur um Leute anzubeten wie Jacob.?

    Wo Ben in denn Tiefen des Tempel war so ne Art Tafel mit 2 Götter die miteinader kämpfen die meinen damit Jacob und Smoky oder.?

    Nochmal zu Insel Springen sind die Ägypter denn hingesegelt und dachten nette Insel bleiben wir da denke ich eher mal nicht.Die Insel ist weiter gesprungen und sie saßen halt fest.

    Das erklärt auch die ganzen Tunnel unter der Insel es waren halt diese ganzen Kulturen die Fluchtwege gemacht haben.
    Was der Sinn des Tempels und der ganzen Monumente ist, gehört leider ebenfalls zu den Elementen, die nie geklärt werden. Hierbei kann man nur Spekulation betreiben (etwa die Fruchtbarkeitsgöttin wegen der Schwangerschaftsproblematik).

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Okay, wenn ich dich fälschlicherweise der Beleidigung einiger Lost-Zuschauer bezichtigt habe, nehme ich das zurück. Es war einfach meine Auffassung, als ich deine Worte las. Vielleicht habe ich da etwas zu viel hineininterpretiert.
    Passiert schon mal. Außerdem bin ich es ja gewohnt, missverstanden zu werden.

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    (Dass das Polemik war, ist mir schon bewusst. Aber die Aussage, dass sich derjenige, der Lost noch immer als gut bewertet, wohl auch mit ungeskipteter, Billigscheiße zufriedengibt, stieß einfach negativ auf.)
    Auf welchen Aspekt sich dieser "Vergleich" bezog ist aber jetzt geklärt, oder?

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Ich denke, ich finde es einfach seltsam, so zu tun, als wäre Lost nur eine Ansammlung irgendwelcher Geschichtchen gewesen, die jeweils zu einem größeren Ganzen beigetragen haben.
    Ehrlich gesagt finde ich es nicht weniger seltsam, so zu tun, als wäre dem nicht so gewesen. Für mich war "Lost" eine große Geschichte, bei der es zwar - wie bei den meisten Geschichten - auch Nebenplots gab, aber im Großen und Ganzen wurde doch eine kontinuierliche Handlung vorangetrieben. Schließlich war es nicht "Fantasy Island", wo man jede Woche eine völlig andere Geschichte geboten bekam.

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Lost bestand doch aus vielen, vielen Geschichten, die jeweils einen Anfang, eine Mitte und ein Ende aufwiesen und durchaus auch getrennt vom großen Handlungsstrang betrachtet werden können. Lost war ganz sicher keine Anhäufung von "lose zusammenhängenden Einzelszenen mit denselben Figuren im selben Setting".
    Wie gesagt, ich habe das immer als eine einzige Geschichte mit einigen Nebenhandlungen betrachtet, bei denen ich davon ausgegangen bin, dass sie sich für die Hauptgeschichte als relevant erweisen würden.

    Hier ging es die ganze Zeit um die überlebenden Passagiere des abgestürzten Oceanic-Fluges, die sich auf einer mysteriösen Insel befinden, auf der seltsame Leute ebenso seltsame Dinge treiben, in die die Gestrandeten nun hineingezogen werden.

    Man erfährt dazu etwas über die Geschichte der Insel und man erfährt sehr viel über die einzelnen Charaktere. Das sind sozusagen die Nebenplots. Den einen Handlungsstrang benötigt man, um zu wissen, wie die gegenwärtigen Konstellationen und Situationen zustande kamen. Der andere Handlungsstrang gibt dem Titel der Serie eine gewisse Doppeldeutigkeit, da die meisten Figuren, ja auch im übertragenen Sinne "Lost in Life" waren. Ich war ehrlich gesagt davon ausgegangen, dass all diese Charaktergeschichten letzten Endes auch sinnvoll mit der Haupthandlung verwoben werden würden und sich daraus ein mehr oder weniger philosophische Aussage ergeben würde.

    In der sechsten Staffel hatte ich auf eine intelligente Zusammenführung der Nebenhandlungen und der Haupthandlung auf der Insel gehofft und sie nicht bekommen. Damit zerfällt für mich alles in seine Einzelteile. Wenn es für die große Geschichte eigentlich völlig irrelevant ist, welche Hintergrundgeschichten die Charaktere mit sich bringen, sind sie im Nachhinein für mich völlig uninteressant und waren eigentlich nicht viel mehr als Füllmaterial - so wie die gesamten Charakterstories der "Parallelwelt".

    Solange ich nicht wusste, wie alles aufgelöst wird, war natürlich alles spannend, weil noch so viele Fragen offen waren und ich sehen wollte, wie sie gelöst werden. Jetzt weiß ich, dass ich mit der Lösung nichts anfangen kann und sie weit hinter meinen Erwartungen zurück bleibt.

    Ich mag einfach keine Geschichten, die letztendlich auf rein gar nichts hinaus laufen - jedenfalls nicht, wenn ich mich sechs Jahre lang damit beschäftige und mich frage, wie das wohl alles zusammen passt.

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Dass die Noch-immer-Fans der Serie sich mit so etwas zufrieden geben würden, ist eine grobe Misscharakterisierung und stellt diese Fans derart anspruchslos dar, wie sie tatsächlich überhaupt nicht sind.
    Naja, ich habe meine Schlussfolgerungen aus dem geschlossen, was du über deine Wahrnehmung der Serie geschrieben hast und daraus, was ich in diesem und auch in anderen Foren an Meinungen gelesen habe.

    Für mich stellt es sich so dar, dass die Noch-immer-Fans der Serie diese weniger als zusammenhängende Geschichte gesehen haben, sondern mehr an den Einzelgeschichten über die Figuren interessiert waren oder diesen zumindest den Vorzug gegenüber der mysteriösen Inselhandlung und deren sinnhafter Auflösung geben.

    Wenn man seinen Schwerpunkt an dieser Stelle setzt und man nie erwartet hat, dass alles in der Serie Erzählte am Ende eine runde, zueinander passende Geschichte ergeben würde, die über sich selbst hinaus weist, kann man Lost nach wie vor toll finden.

    Auch wenn man mit dem Ende vollauf zufrieden war und einem die gegebenen Antworten als Auflösung ausreichen, man sich den Rest einfach selbst zusammenreimt oder man noch weiteres Material wie "The Man In Charge" hinzuzieht, kann man zufrieden sein.

    Wenn man mehr erwartet hat, ging man gewissermaßen leer aus. Das ist eben ein Unterschied, der aus den zuvor gestellten Ansprüchen entsteht. Wer viel erwartet, hat einen hohen Anspruch. Wer weniger erwartet, hat entsprechend geringere Ansprüche. Das sagt aber doch nichts über Intelligenz, Bildung oder was weiß ich was aus.

    Wer schonmal eine Gerichtsshow auf RTL gesehen hat und trotzdem mit einem hohen Anspruch ein weiteres Mal einschaltet, muss nicht zwangsläufig der Klügste sein. Wer einen Trailer zur Matrix gesehen hat und mit dem niedrigeren Anspruch, einen rasanten Action- und Effektfilm zu sehen zu bekommen, wird davon überrascht, dass der Film auch höheren Ansprüchen genügen kann. Wer mit entsprechend gestiegenem Anspruch die Fortsetzungen ansieht, wird womöglich enttäuscht sein. Wer allerdings auch dort einen rasanten Action- und Effektfilm erwartet, wird vermutlich Spaß haben.

    Naja und mit Lost ist es eben so, dass die Wahrscheinlichkeit, die Serie nach dem Ende noch toll zu finden, bei denen geringer sein dürfte, die sich eine komplette Auflösung der Rätsel und darüber hinaus eine daraus resultierende Coda erhofft hatten, als bei denen, die vorwiegend deswegen Spaß an der Serie hatten, weil sie gut produziert war und interessante Charaktere mit spannenden Geschichten hatte, die als für sich stehend betrachtet wurden.

    Zuletzt möchte ich dazu nur noch sagen, das jemand, der an Lost niedrigere Ansprüche hatte, bei anderen Filmen, Serien oder Büchern durchaus wesentlich höhere Ansprüche haben kann. Es gibt ja auch Leute, die von Filmen und Fernsehserien generell keinen größeren Tiefgang erwarten, aber dafür höchste Ansprüche an Romane stellen.

    Ich würde mich jedenfalls nicht beleidigt fühlen wenn mir jemand sagt, dass ich geringere Ansprüche an sagen wir "Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn" hätte, weil ich trotz minimalen Inhalts Spaß an der trashigen Monsterklopperei habe. Schließlich ist es so. Ich erwarte davon nichts anderes als Japaner in coolen Kostümen, die Modellhäuser plätten und aufeinander einkloppen. Passt schon.

    Der Verlauf von Lost hat eben bei mir höhere Erwartungen geweckt. Dass das nicht bei Jedem der Fall sein muss, ist mir durchaus klar und ich denke auch nicht, dass das so sein müsste.
    Zuletzt geändert von Logan5; 07.12.2010, 21:04.

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  • Antiker 92
    antwortet
    Das Monster kann tatsächlich nicht in den Tempel solange dessen Beschützer - Dogen - am Leben ist. Nachdem Sayid diesen getötet hat, kann es darin wüten. Warum genau dem so ist, gehört allerdings zu den Fragen, die nicht geklärt werden.
    Großer Fehler entdeckt,bevor Locke denn Tempel verwüstet schickte er Clair um sie zu warnen,sie standen vor denn teich des tempels weil die Asche da war.?

    Auch nachdem der Chinisch tot ist,wie konnte er die Asche überqueren Logikfehler oder.?

    Es gibt sowohl Maya- als auch Altäypten-Elemente. Nachdem die Insel umherspringt, dürften beide Kulturen auf die Erbauung Einfluss gehabt haben
    Die frage ist hier was hat der Tempel wie ein Sinn gehabt.? Nur um Leute anzubeten wie Jacob.?

    Wo Ben in denn Tiefen des Tempel war so ne Art Tafel mit 2 Götter die miteinader kämpfen die meinen damit Jacob und Smoky oder.?

    Nochmal zu Insel Springen sind die Ägypter denn hingesegelt und dachten nette Insel bleiben wir da denke ich eher mal nicht.Die Insel ist weiter gesprungen und sie saßen halt fest.

    Das erklärt auch die ganzen Tunnel unter der Insel es waren halt diese ganzen Kulturen die Fluchtwege gemacht haben.

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  • Xon
    antwortet
    Okay, wenn ich dich fälschlicherweise der Beleidigung einiger Lost-Zuschauer bezichtigt habe, nehme ich das zurück. Es war einfach meine Auffassung, als ich deine Worte las. Vielleicht habe ich da etwas zu viel hineininterpretiert. (Dass das Polemik war, ist mir schon bewusst. Aber die Aussage, dass sich derjenige, der Lost noch immer als gut bewertet, wohl auch mit ungeskripteter, Billigscheiße zufriedengibt, stieß einfach negativ auf.)

    Ich denke, ich finde es einfach seltsam, so zu tun, als wäre Lost nur eine Ansammlung irgendwelcher Geschichtchen gewesen, die jeweils zu einem größeren Ganzen beigetragen haben. Lost bestand doch aus vielen, vielen Geschichten, die jeweils einen Anfang, eine Mitte und ein Ende aufwiesen und durchaus auch getrennt vom großen Handlungsstrang betrachtet werden können. Lost war ganz sicher keine Anhäufung von "lose zusammenhängenden Einzelszenen mit denselben Figuren im selben Setting". Dass die Noch-immer-Fans der Serie sich mit so etwas zufrieden geben würden, ist eine grobe Misscharakterisierung und stellt diese Fans derart anspruchslos dar, wie sie tatsächlich überhaupt nicht sind.

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Der Punkt ist, dass du eine Beleidigung der Intelligenz anderer daraus machst.
    Unterstellst du mir mit diesem Satz, dass ich die Intelligenz anderer beleidige oder dass ich die Serie selbst für eine Intelligenzbeleidigung halte?

    Wenn Ersteres gemeint ist, muss ich fragen, wo genau du das aus meinen Beiträgen heraus gelesen hast. Meinst du Letzteres, werde ich ja wohl immer noch selbst entscheiden dürfen, wann und wo ich mich in meiner Intelligenz beleidigt fühle und wann nicht. Das schreibst mir weder du noch irgend jemand anderes vor.

    Wenn du dann meinst, daraus gleich den Schluss ziehen zu müssen, ich würde mich deshalb automatisch für intelligenter oder andere für dümmer halten, ist das ehrlich gesagt nicht mein Problem. Für Überinterpretationen meiner Beiträge bin ich nicht verantwortlich.

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Warum geht es bei dir immer darum, ob sich jemand von den Autoren verarschen hat lassen oder nicht, ob jemand so wenig Wert auf eine stimmige Geschichte legt, dass er sich (aus deiner Sicht) für "grenzdebile Hühnerkacke" begeistert und ob jemand mit geringeren Ansprüchen als du an eine Serie geht?

    Nein, meine Ansprüche an Lost waren ganz sicher nicht geringer als deine. Es waren ganz offensichtlich einfach nur andere. Aber wenn du dich irgendwie besser dadurch fühlst, andere Zuschauer gleichzeitig auch noch beleidigen zu können, dann nur zu.
    Warum geht es denn bei dir immer nur darum, dass du nicht nachvollziehen kannst, wieso sich jemand von der inkohärenten Erzählweise dieser Serie nach einem schlechten Ende verarscht fühlt und wieso man die gesamte Serie im Nachhinein negativ bewertet, nur weil sich kein schlüssiges Gesamtbild ergibt und wieso man nicht einfach einzelne Szenen, die einen zuvor begeistert haben unabhängig vom Gesamtkontext betrachten kann?

    Ist es dir relativ egal, ob alles am Ende einen serienumfassenden, zueinander passenden Sinn ergibt, solange dich die Serie sechs Jahre lang mit gutem Schauspiel, toller Inszenierung, verblüffenden Wendungen, interessanten Charakteren, Humor und dramatischen Momenten prima unterhalten hat, oder nicht? Und hast du nicht selbst geschrieben, dass du unter diesen umständen sogar einen Krimi mit einer strunzdämlichen Auflösung, die als völliger Stilbruch daher kommt, toll finden - "ja sogar lieben" könntest? Hast du oder hast du nicht??

    Wenn ja, dann hast du eindeutig geringere - also weniger - Ansprüche an die Serie gehabt, als ich sie hatte, weil ich von einer Serie, die ich als gut bewerten soll einfach mehr erwarte, nämlich in diesem Fall, dass zusätzlichalles zueinander passt und sich am Schluss ein schlüssiges Gesamtbild ergibt, das bestenfalls sogar noch etwas zu sagen hat.

    Vielleicht hättest du auch die drei differenzierenden Absätze lesen sollen, die den von dir zitierten näher erläutern, denn im letzten steht bereits das hier:

    Wer es bei "Lost" einfach genossen hat, am Ende jeder neuen Folge verblüfft zu sein, ohne dass sich diese Verblüffung irgendwann einmal in einem Aha-Effekt auflöst und ansonsten das Zusammenspiel der Charaktere und die Schauspieler etc. toll fand, konnte letztlich auch nicht enttäuscht werden. Allerdings muss man deshalb nicht gleich so tun, als wäre es vollkommen unverständlich, dass jemand, der die Serie mit anderen Ansprüchen gesehen hat, am Schluss enttäuscht war und die Serie negativ bewertet.
    Wenn du deshalb beleidigt sein willst - bitte. Ich muss ja nicht unbedingt verstehen wieso. Vielleicht ist "Du darfst deine Meinung so nicht äußern, weil ich sonst beleidigt bin" aber auch ein ebensolches Totschlagargument, wie du es mir unterstellen möchtest.

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Ich auf der anderen Seite kann doch auch sehr gut dem Drang widerstehen, wiederum dir vorzuwerfen, keine Ahnung von Fernsehserien zu haben, wenn du die dramaturgische Leistung der Lost-Autoren auf eine Stufe mit "The Next Uri Geller oder einer Zirkusvorstellung" stellst. Bei so einer Aussage frage ich mich, ob du Lost tatsächlich geguckt hast oder dich nebenbei irgendwie hast ablenken lassen. Deine Auffassung von der Qualität der Serie (ob nun schlechtes Ende oder nicht) scheint eher von letzterem zu zeugen.
    Ich muss jetzt dem Drang widerstehen, dich über das Wesen einer polemischen Überspitzung aufzuklären, da ich das Gefühl habe, dass dir dieses Konzept gänzlich unbekannt ist.

    Wenn eine dramaturgische Leistung im Sand verläuft, da sie reiner Selbstzweck ist, aber nicht ernsthaft zu einer schlüssigen Geschichte beiträgt, ist sie reine Attraktion, weiter nichts. So arbeitet man u.a. im Zirkus oder bei Zaubershows, aber nicht im Theater, wo das Drama schließlich seinen Ursprung hat.

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Dass man sich dafür vorwerfen lassen muss, niedrigere Ansprüche zu haben, von den Autoren verschaukeln und blenden zu lassen oder die Serie nur wegen irrationaler Zuschauerbindung zu verteidigen ist einfach nur ungerecht und kommt einem ultimativen Totschlagargument gleich. Denn wie soll ich – und wie soll irgendwer – jemals beweisen können, sich nicht lediglich getäuscht haben zu lassen und die Serie ehrlich als gut zu empfinden? Das ist einfach unmöglich.
    Und dass es tatsächlich Leute gibt, die sich in entsprechender Weise täuschen lassen oder weniger von einer Fernsehserie erwarten als andere, ist selbstverständlich vollkommen abwegig, weil ja alle auf exakt dem selben Bildungs- und Erfahrungsstand sind und es keinerlei individuelle Ansprüche und Interessen gibt, oder?

    Im Übrigen habe ich dir nicht "vorgeworfen" niedrigere Ansprüche im Allgemeinen zu haben, sondern lediglich festgestellt, dass du von Lost offensichtlich weniger erwartet hast als ich und deshalb auch weniger enttäuscht werden konntest.

    Du hast doch selbst geschrieben, dass dir die Unterhaltung und der Spaß, den du während des Verlaufs der Serie hattest, wichtiger sind, als dass alles zu einem schlüssigen Ende geführt wurde. Wenn man dann sagt, dass man von diesem Blickwinkel aus betrachtet natürlich kein Problem mit dem selten dämlichen Serienfinale hat, fühlst du dich aber beleidigt. Also was denn jetzt?

    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Oder das Argument, dass, "wenn Lost tatsächlich gut wäre, würde ich es mir auch nochmal ansehen wollen"... Das liegt einfach in der Natur der Sache und ist kein Indikator für Qualität.
    Ja, wenn ich es verallgemeinert hätte, dann würde ich dir hier glatt recht geben. Habe ich aber gar nicht. Wenn ich eine Serie nach ihrem Abschluss am liebsten gleich nochmal sehen möchte, war es für meinen ganz und gar individuellen, persönlichen Geschmack eine gute Serie. Wenn für mich am Ende alles keinen Sinn ergibt, werde ich mir die Serie nie wieder ansehen und bei weiteren Produktionen derselben Leute skeptisch sein. Wenn das bei dir anders ist, ist das eben so.

    Du kannst ja gerne nochmal nachlesen - ich habe das jetzt ehrlich gesagt nicht gemacht und vielleicht täusche ich mich sogar - aber ich kann mich zumindest nicht erinnern, jemals etwas im Sinne von "wenn Lost tatsächlich gut war" geschrieben zu haben, weil ich mir in der Regel immer Mühe gebe, dass sich aus meinen Formulierungen oder zumindest aus dem Kontext im jeweiligen Beitrag eine Aussage im Sinne von "wenn ich Lost tatsächlich gut gefunden hätte..." ergibt.

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Das Monster spielt im Zusammenhang mit dem Tod von Nikki und Paolo auch eine Rolle.
    Das Monster spielt bei deren Tod doch keine Rolle. Ich weiß nicht, wie manche Fans auf diese Theorie gekommen sind. Dr. Arzt sagt doch, dass das Gift der Spinne andere ihrer Art anlockt, die dann auch kommen und Nikki beißen.

    Zitat von Antiker 92 Beitrag anzeigen
    Ich hätte noch ne frage vieleicht kann sie mir einer beantworten vieleicht @Hansolo oder irgen ein anderer.

    Und zwar guck ich gerade Lost 6 Staffel durch.So bin gerade beim Tempel Arc.

    So Rauchmonster kann nicht in denn Tempel weil diese Chinische ist.Aber warum hat dieser Chiniche so macht um das Monster aufzuhalten.?

    Nachdem er von Sayid getötet wurde,machte das Rauchmonster Ramber Zamber im Tempel und tötet alle.?

    Das Monster kann tatsächlich nicht in den Tempel solange dessen Beschützer - Dogen - am Leben ist. Nachdem Sayid diesen getötet hat, kann es darin wüten. Warum genau dem so ist, gehört allerdings zu den Fragen, die nicht geklärt werden.


    Außderm was hat as nochmal mit denn kreis auf sich,warum kann das Monster diesen nicht übertreten.?
    Aschenkreise kann es nicht überwinden. Warum genau wird aber genausowenig geklärt. Das fiktive elektromagnetische Licht lässt den Autoren hier einfach Narrenfreiheit, so dass sie sich ihre eigenen "Regeln" schaffen konnten.


    Außderm sah der Tempel nach Maya mehr aus,da war am Eingang paar Maja Figuren.

    Also waren die Maya die Erbauer des Tempels.?
    Die Konstruktion des Tempels lässt auf viele Kulturen schließen. Es gibt sowohl Maya- als auch Altäypten-Elemente. Nachdem die Insel umherspringt, dürften beide Kulturen auf die Erbauung Einfluss gehabt haben. Wobei die Maya vermutlich zuerst da waren, da die Ägypter erst nach Jacob und dem Man in Black auf die Insel kamen (siehe Hyrogylphen auf dem Doonkey-Wheel).

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  • Xon
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Sorry, aber jemand, der nicht einmal einen stimmigen Gesamtzusammenhang und das Wahren der inneren Logik einer Geschichte für zwingend notwendig hält, wird wohl damit leben müssen, dass ihm nachgesagt wird, relativ geringe Ansprüche an diese Fernsehserie gehabt zu haben. So gesehen ist es dann auch kaum verwunderlich, dass ihm die Serie gefällt, obwohl sie im Gesamtbild betrachtet hinten wie vorne keinen Sinn ergibt, mit dem man irgend etwas anfangen könnte.
    Der Punkt ist, dass du eine Beleidigung der Intelligenz anderer daraus machst. Warum geht es bei dir immer darum, ob sich jemand von den Autoren verarschen hat lassen oder nicht, ob jemand so wenig Wert auf eine stimmige Geschichte legt, dass er sich (aus deiner Sicht) für "grenzdebile Hühnerkacke" begeistert und ob jemand mit geringeren Ansprüchen als du an eine Serie geht?

    Nein, meine Ansprüche an Lost waren ganz sicher nicht geringer als deine. Es waren ganz offensichtlich einfach nur andere. Aber wenn du dich irgendwie besser dadurch fühlst, andere Zuschauer gleichzeitig auch noch beleidigen zu können, dann nur zu. Ich auf der anderen Seite kann doch auch sehr gut dem Drang widerstehen, wiederum dir vorzuwerfen, keine Ahnung von Fernsehserien zu haben, wenn du die dramaturgische Leistung der Lost-Autoren auf eine Stufe mit "The Next Uri Geller oder einer Zirkusvorstellung" stellst. Bei so einer Aussage frage ich mich, ob du Lost tatsächlich geguckt hast oder dich nebenbei irgendwie hast ablenken lassen. Deine Auffassung von der Qualität der Serie (ob nun schlechtes Ende oder nicht) scheint eher von letzterem zu zeugen.

    Aber wie auch immer: Letztendlich kommen wir hier augenscheinlich zu keinem Konsens. Aus meiner Sicht ist es einfach so, dass ich Lost sehr genossen habe und die Serie trotz eines auch meiner Ansicht nach eher enttäuschenden Endes in ihrer Gesamtheit als sehr positiv bewerte. Alles andere widerstebt mir. Dass man sich dafür vorwerfen lassen muss, niedrigere Ansprüche zu haben, von den Autoren verschaukeln und blenden zu lassen oder die Serie nur wegen irrationaler Zuschauerbindung zu verteidigen ist einfach nur ungerecht und kommt einem ultimativen Totschlagargument gleich. Denn wie soll ich – und wie soll irgendwer – jemals beweisen können, sich nicht lediglich getäuscht haben zu lassen und die Serie ehrlich als gut zu empfinden? Das ist einfach unmöglich.

    Oder das Argument, dass, "wenn Lost tatsächlich gut wäre, würde ich es mir auch nochmal ansehen wollen". Ich war beispielsweise begeistert von der wunderbaren Serie Six Feet Under. Ich glaube diejenigen, die die Serie kennen, werden zustimmen, dass selten eine derart gut inszenierte, über fünf Staffeln verwobene Geschichte im Fernsehen erzählt wurde. Und dennoch kann ich mir nicht vorstellen, in den nächsten zehn Jahren noch mal die Lust zu verspüren, mir die ganze Serie anzusehen. Das liegt einfach in der Natur der Sache und ist kein Indikator für Qualität.

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  • Antiker 92
    antwortet
    Ich hätte noch ne frage vieleicht kann sie mir einer beantworten vieleicht @Hansolo oder irgen ein anderer.

    Und zwar guck ich gerade Lost 6 Staffel durch.So bin gerade beim Tempel Arc.

    So Rauchmonster kann nicht in denn Tempel weil diese Chinische ist.Aber warum hat dieser Chiniche so macht um das Monster aufzuhalten.?

    Nachdem er von Sayid getötet wurde,machte das Rauchmonster Ramber Zamber im Tempel und tötet alle.?

    Außderm was hat as nochmal mit denn kreis auf sich,warum kann das Monster diesen nicht übertreten.?

    Außderm sah der Tempel nach Maya mehr aus,da war am Eingang paar Maja Figuren.

    Also waren die Maya die Erbauer des Tempels.?

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Warum gibst du dir so viel Mühe, lediglich zu umschreiben, was du von denen hältst, die Lost noch immer mögen? Sprich doch einfach aus, was du wirklich denkst ...
    Sorry, aber jemand, der nicht einmal einen stimmigen Gesamtzusammenhang und das Wahren der inneren Logik einer Geschichte für zwingend notwendig hält, wird wohl damit leben müssen, dass ihm nachgesagt wird, relativ geringe Ansprüche an diese Fernsehserie gehabt zu haben. So gesehen ist es dann auch kaum verwunderlich, dass ihm die Serie gefällt, obwohl sie im Gesamtbild betrachtet hinten wie vorne keinen Sinn ergibt, mit dem man irgend etwas anfangen könnte.

    Ich weiß nicht, wieso man sich deswegen beleidigt fühlen müsste. Man hat nunmal an verschiedene Dinge unterschiedliche Ansprüche und davon hängt letztendlich ab, wie wir etwas bewerten. An einen Godzilla - Film habe ich auch ganz andere Ansprüche als an ein Shakespeare - Drama und wiederum andere an eine Star Trek - Serie.

    Beispielsweise hätte ich bei "Primeval" weniger Probleme damit, wenn sich die Natur der Anomalien nie auflöst, weil mir die Serie einfach Spaß macht und ohnehin relativ sinnfrei ist. An "Lost" hatte ich einen höheren Anspruch, weil ich aus bereits genannten Gründen etwas Komplexeres und wenigstens einigermaßen Kohärentes dahinter erwartet hatte.

    Wer es bei "Lost" einfach genossen hat, am Ende jeder neuen Folge verblüfft zu sein, ohne dass sich diese Verblüffung irgendwann einmal in einem Aha-Effekt auflöst und ansonsten das Zusammenspiel der Charaktere und die Schauspieler etc. toll fand, konnte letztlich auch nicht enttäuscht werden. Allerdings muss man deshalb nicht gleich so tun, als wäre es vollkommen unverständlich, dass jemand, der die Serie mit anderen Ansprüchen gesehen hat, am Schluss enttäuscht war und die Serie negativ bewertet.

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  • Xon
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Na gut, schlechter geht natürlich immer. Die Treppe runterfallen ist schmerzhaft, aber man hat ja Glück gehabt, dass nicht auch noch Reißzwecken auf den Stufen lagen. Sicher. So gesehen...
    Ja ne, du hast schon Recht, man sollte ein mediales Produkt stets abseits der Umstände, unter denen es entstanden ist, betrachten und immer vollkommen unabhängig von den Rahmenbedingungen, die seine Erstellung beeinflussten, bewerten.

    Ich für meinen Teil finde, dass es kaum eine Serie gibt, die unter den Bedingungen des Kabelfernsehens ein derart hochwertiges Ergebnis erzielt hat, wie Lost.

    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Sich Charaktergeschichte und ein paar persönliche Dramen aus dem Ärmel zu schütteln ist nun wirklich nicht schwer und ständig neue Rätsel zu erfinden, die man ohnehin nicht aufzulösen gedenkt ist es ebenso wenig. Das kann in meinen Augen wirklich jeder.
    Derart komplexe, interessante und konsistente Charaktere wie bei Lost bringt dann aber eben doch nicht jede Serie hervor. Und die riesige Welt mit hunderten Zusammenhängen und kleinen verstreuten Hinweisen, die sich die Autoren da ausgedacht haben, würde ich auch als eine Rarität unter den Fernsehserien ansehen. Du warst damit nicht zufrieden – soviel hab' ich inzwischen mitbekommen –, aber ich finde doch, dass die Autoren da mehr geleistet haben als du ihnen zugestehen willst.

    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Doch. Das liegt daran, dass die Folge für sich genommen mich nicht befriedigt. Ich sehe z.B. Ben und Juliet mit Lumpen herumlaufen und verstehe nicht, warum sie das tun. Das Monster spielt im Zusammenhang mit dem Tod von Nikki und Paolo auch eine Rolle, ebenso werden Desmonds Zukunftsvisionen erwähnt. Ich kann das nicht einfach ausblenden und die Nikki-Paolo-Story unabhängig von den Geheimnissen der Insel und von allen sonstigen schlechten Erinnerungen betrachten.
    Der ursprünglich gute Eindruck der Folge hatte etwas damit zu tun, dass man als Zuschauer davon ausgegangen war, dass solche Dinge wie die Lumpen, das Rauchmonster oder Desmonds Zukunftsvisionen zu einem stimmigen Ganzen integriert werden. Da dieses Versprechen nicht eingelöst wurde, liegt es nahe, dass man den positiven Eindruck im Nachhinein relativiert.
    Mit der Argumentation ist keine Episode irgendeiner Serie für sich allein genommen jemals von Wert, weil der Grundgedanke bei einer Serie ja immer der ist, dass man die Charaktere und deren fiktiven Welt kennt und sich dadurch die volle dramatische Wirkung der Geschichte entfaltet. Dieser Logik folgend kann beispielsweise kaum eine Deep Space Nine-Episode für sich genommen gut sein, weil ich ohne den Rest der Serie zu kennen ja nicht verstünde, wer die Charaktere eigentlich sind und wie sich die Gesamtzusammenhänge genau darstellen.

    Meiner Meinung hat eine Episode – auch die, die einem großen, serienüberspannenden Handlungsstrang angehört – eine für sich allein stehende Qualität. Die Geschichten vieler Lost-Episoden waren nicht nur spannend, gut erzählt und toll inszeniert, weil sie Teil einer größeren Gesamtstoryline waren, sondern einfach weil sie spannend, gut erzählt und toll inszeniert wurden. Jedenfalls sehe ich das so.

    Als beispielsweise Desmond endlich die Stimme seiner Frau am Funkgerät hörte, war das für sich ein wunderbar emotional inszenierter Moment, der schön die Dramatik des ganzen herausgearbeitet hat. Da war doch im Grunde vollkommen egal, in welchem Gesamt-Serien-Zusammenhang das ganze nun steht und ob es drei Jahre später in einer nicht ganz so zufriedenstellenden Auflösung mündet. Und solcher Momente, Szenen und Episoden gab es viele bei Lost.

    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Wem es natürlich völlig ausreicht, sich von lose zusammenhängenden Einzelszenen mit denselben Figuren im selben Setting unterhalten zu lassen, der hat natürlich trotzdem seinen Spaß und wird sich immer wieder darüber freuen, wenn Hurley an dieser einen Stelle mal für einen Lacher sorgt, Ben mal wieder irgend etwas Hinterhältiges anstellt, urplötzlich jemand entführt wird oder Kate mit Sawyer knutscht. Mit solchen Ansprüchen kann man sich dann allerdings genauso gut "The Next Uri Geller" oder eine Zirkusvorstellung angucken.
    Warum gibst du dir so viel Mühe, lediglich zu umschreiben, was du von denen hältst, die Lost noch immer mögen? Sprich doch einfach aus, was du wirklich denkst ...
    Zuletzt geändert von Xon; 07.12.2010, 01:01.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Übrigens habe ich gerade gelesen, dass ausgerechnet zwei Lost - Autoren für das Drehbuch des neuen Tron-Films verantwortlich sind, auf den ich bereits seit dem ersten Trailer total heiß bin. Nachdem mich bei Star Trek (2009) noch zwei Namen, die ich mit Lost in Verbindung bringe, ins Kino gelockt hatten (und ich maßlos enttäuscht wurde), bin ich jetzt ebenfalls wegen zwei entsprechenden Namen wirklich ernsthaft am Überlegen, ob ich für den Film tatsächlich Eintritt bezahlen will, oder doch lieber darauf warte, bis ich ihn bei Maxdome ausleihen kann...
    Ach komm, das ist doch was völlig anderes. Irgendwann sollte man auch mal die Kirche im Dorf lassen. Zumal Tron1 ja jetzt auch nicht ein erzählerisches Meisterwerk darstellt. Und ich glaube momentan auch nicht, dass Tron 2 wirklich gedreht werden musste. Da hab ich überhaupt keine Erwartungen dran und ich werd ihn mir daher auch erst zu Hause ansehen.

    Und die Autoren von ST2009 hatten zumindest nichts mit LOST zu tun.

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