CAPTAIN FUTURE - Der Mann aus der Dunkelheit - SciFi-Forum

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CAPTAIN FUTURE - Der Mann aus der Dunkelheit

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    ... und hat sie so viele JAHRE darüber im Ungewissen gelassen.
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    das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
    Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
    Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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      ich an joans stelle wäre stinkesauer, ich glaube ich würde sogar die gesamte beziehung hinterfragen .... aber ich hoffe deine joan ist gnädiger als ich .... na wie sieht es da aus earthy?

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        Zitat von irlandclaudia Beitrag anzeigen
        ich an joans stelle wäre stinkesauer, ich glaube ich würde sogar die gesamte beziehung hinterfragen .... aber ich hoffe deine joan ist gnädiger als ich .... na wie sieht es da aus earthy?


        I promise myself!!!



        Der Mann aus der Dunkelheit

        ...
        „Ich muss ihn sehen“, beharrte sie stumpf. Ihre Augen wirkten matt. El´dar seufzte.
        „Aber nur ganz kurz!“ Joan nickte. Sie wusste nicht, was sie sagen oder tun würde, aber sie musste sich vergewissern, dass es wahr war...

        El´dar lief zur Tür, Joan hörte sie kurz mit jemandem reden, der vor der Tür gewartet hatte, denn sie kam sofort mit jemandem zurück. War´tar Aro wirkte auch blass, aber sie erkannte ihn auch als den wieder, der er früher gewesen war. Joan musterte ihn stumm, er erwiderte den Blick angespannt, weil er nicht wusste, was sie sagen, oder tun würde. Joan hob die Hand, er atmete tief fatalistisch durch und trat zum Bett. El´dar wartete im Hintergrund, bereit einzugreifen, wenn es erforderlich sein sollte. Joan hatte jedes Recht wütend auf War´tar zu sein. Er setzte sich zu ihr auf den Bettrand und wartete ab. Seine grauen Augen beobachteten sie forschend, alles erwartend.

        Joan hob die Hand, berührte sein rotes Haar, ihre Finger fuhren über sein Gesicht, die Narben... Er schluckte schwer. In seinen grauen Augen spiegelte sich die Furcht, die er um sie hatte, das Verstehen, um ihr Leid, ihre Vorwürfe, die sie haben musste. Und dann füllten sich ihre blauen Augen mit Tränen.
        „Ich bin so froh, dass du hier bist“, flüsterte sie, ihre Hand zog ihn zu sich heran. Er konnte auch nicht mehr an sich halten, als er ihre warme Wange an seiner spürte. Kein Vorwurf! Er spürte ihre Liebe für sich.

        Er hatte sie wieder, seine Joan. Wie lange hatte er um sie gekämpft, seit der Katastrophe, nachdem alles verloren schien. Er hatte Himmel und Hölle für sie in Bewegung gesetzt. Erst hatte er gesund werden müssen, sich selber aus der Trauer und Resignation herausholen, den Wog´tar gegen Viren und Bakterien Hilfe leisten, die Wog´tar fähig machen, sich gegen die Invasoren aus seinem eigenen Volk zur Wehr zu setzen, War´tars Maske getragen, aus Furcht, sie würde Captain Future nicht an ihrer Seite dulden...
        Er hatte sie wieder, Curtis Newton, Captain Future.

        Joan weinte leise und auch ihm rannen ein paar Tränen aus den Augenwinkeln vor Freude und Erleichterung. Keine Maske mehr, zumindest nicht mehr vor ihr.
        El´dar verließ das Zimmer leise. Die Zwei brauchten sie nun nicht. Sie klammerte sich leicht an ihn.
        „Du darfst dich nicht aufregen“, wisperte er an ihrem Ohr, sich beruhigend. Sie würden sich nun länger etwas haben, die Trauer, um die vergangenen Jahre konnten sie nun nicht abarbeiten, das würde dauern.
        „Nicht?“, auch sie war ruhiger geworden.
        „Du bist schwanger!“ Er hörte, wie sie den Atem anhielt.
        „Wirklich?“
        „Mhm, ist das schlimm für dich?“ Joan schob ihn etwas von sich und blickte ihn an. Ihre feuchten Augen funkelten glücklich.
        „Nein, das ist wundervoll!“ Sie lächelte. „Und für dich, War´tar Aro, oder soll ich dich jetzt anders nennen?“
        „Oh, von War´tar Aro wird ein ganzer Stall voller Kinder erwartet“, er zögerte kurz. “Ich glaube, inzwischen bin ich wirklich War´tar Aro, Capain Future ist vor langer Zeit gestorben!“ das klang etwas melancholisch. Er grinste: „Du darfst mich aber immer auch Curtis nennen!“ Sie lachte leise.
        “Danke!“ Sie musterte ihn kurz. „Jetzt verstehe ich auch, warum du nicht ausgerastet bist, nachdem ich deinen Namen in deinem Büro geflüstert habe!“
        War´tar grinste mit strahlenden grauen Augen.
        „Ich hatte da ein verdammt schlechtes Gewissen, aber es war in der Situation einfach wunderbar!“ Joan zögerte, ein alter Schmerz spiegelte sich in ihren Augen.
        „Ich will aber alles über den Tod Captain Futures und die Geburtsstunde War´tar Aros erfahren!“ Er seufzte.
        „Nicht jetzt, das dauert etwas länger! Wir werden morgen, wenn es dein Zustand zulässt, ans Meer fahren!“ Sie nickte.
        „Ja, das ist schön!“ Lange sah sie ihn an, ihre Fingerspitzen berührten sein Gesicht ganz zart. „Ich bin so froh!“ Er zog die Schuhe aus und legte sich zu ihr. Er löschte das Licht und Joan schlief in seinen Armen ein wie ein Baby.
        ****

        Wie stehe ich dazu?
        Ich dachte auch im ersten Impuls, ich an Joans Stelle, würde CF in der Luft zerreißen!

        Ich selber kann sehr nachtragend und wütend sein, aber nicht mit Menschen die ich liebe!
        Joan hat CF sehr lange als Vernichter ihrer schönen Welt gesehen und erst vor kurzem erfahren, dass er unschuldig war!
        Und sie liebte ihn immer noch, eine tragische Liebe bis dahin, aber nun steht er ihr gegenüber, verunsichert und gezeichnet. Nicht mal ich harter Knochen konnte da noch böse mit ihm sein!
        Verzeihen können ist eine der schönsten Taten, die wir vollbringen können!


        Zuletzt geändert von earthquake; 26.09.2022, 11:33.
        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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          Hach. Seufz.

          Danke dir für diese weisen Worte.
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          das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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            Ja das ist wohl wahr. Verzeihen ist etwas göttliches
            Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
            Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
            Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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              bedingungslose liebe, natürlich verzeiht sie ihm ... aber da kommt noch etwas .... es dauert noch etwas bis zum happy end

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                Zitat von irlandclaudia Beitrag anzeigen
                bedingungslose liebe, natürlich verzeiht sie ihm ... aber da kommt noch etwas .... es dauert noch etwas bis zum happy end
                Ja, dauert es!
                Die Geschichte ist ja nur aus Joans Sicht bisher erzählt worden! Ich hoffe, euch interessiert noch, was CF so erlebt hat! Was ist auf dem Mond passiert? Wie kam er nach Wog´tan, was hat er getan, um wieder mit Joan zusammen zu kommen...
                Und es ist ja noch kein richtiges Happy End!
                Die Maske bleibt für Außenstehende erhalten, die Erde ist hin und CF gilt noch als Killer der Erde!


                Der Mann aus der Dunkelheit

                Er sah ihr zu, wie sie mit wehendem Haar und Kleid an der Wasserlinie entlang ging. Er hatte ihr erst nach ein paar Tagen wieder erlaubt, länger aufzustehen, zu groß war seine Angst gewesen, dass sie nun vielleicht auch noch das Baby verlor, aber es ging ihr gut, sie begann zu strahlen...Er ging ein Stück hinter ihr, blickte zum Haus, versteckt in den Dünen, zurück. Joan hatte seinen Blick gespürt.

                „Müssen wir umkehren?“

                „Langsam ja!“ Joan drehte sich um, ergriff seine Hand und ging mit ihm zurück. Sie trug schräg über ihrem Leib eine kleine Stofftasche, in der sie ein paar Steine und Muscheln mitnahm, die ihr besonders gut gefallen hatten. Er blickte in ihr Profil und lächelte. Endlich war es so, wie es sein sollte, obwohl ihm die Intimität schon etwas fehlte, aber er wollte warten, bis keine Gefahr mehr für sie und das Baby bestand. Joan hatte sich in den vergangenen Tagen gut erholt, viel geschlafen, auf der Terrasse gelegen und dem Meer zugesehen.

                „Kommt Bel´dar heute Nachmittag?“, fragte Joan leise. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit und dem Abendessen kam Bel´dar schon mal vorbei, oder War´tar arbeitete etwas, um den Überblick über die wichtigsten Entscheidungen zu haben und wenn nötig sein Veto einzulegen. Joan war das recht, es war die Zeit, die sie für sich allein hatte, sie las, schaute etwas fern oder träumte vor sich hin.

                „Ja, er bringt uns Essen mit!“

                „Sehr schön!“ Sie wurden mit allem versorgt, ganz dezent, so dass sie sich um nichts kümmern mussten. Manchmal waren sie länger draußen, dann war geputzt, wenn sie wieder kamen. Joan sollte ganz ihre Ruhe haben.

                „Erzählst du mit heute, was passiert ist, nachdem man den Mond gesprengt hat?“ Curtis schluckte. Das war heikel und würde weh tun. Joan spürte es.

                „Wir können auch später darüber reden!“ Er schüttelte den Kopf, irgendwann musste er ihr alles erzählen.

                „Du hast die Aufnahme gesehen. Als wir nach der vermurksten Expedition heimkamen waren da diese Gafra-Leute und die Regierung. Wir versuchten mit ihnen zu reden, aber sie wollten nicht hören.“ Er machte eine Pause. „Dann die erste Explosion. Simon war sofort tot und einer der Sicherheitsleute hatte in seiner Panik Otto erschossen, der Raum stürzte ein...Grag hatte seine Beine verloren, schleifte mich raus aus dem einstürzenden Saal. Ich war da schwer verletzt und kaum bei Bewusstsein. Daher die Narben überall. Die Gafra-Leute waren hinter uns her, sie wollten Zeugen beseitigen. Grag konnte sie ausschalten, aber sie schossen auch ihn über den Haufen. Ich war in einem der Korridore zu unseren geheimen Ausgängen. Ich kroch, der Boden bebte immer wieder, bis ich in einen kleinen Rettungsgleiter kletterte dauerte es Stunden. Der Mond brach immer mehr auseinander. Ich kam so gerade eben raus und funkte die Botschaft der Magier an. Die haben mich rausgebracht aus diesem Hexenkessel nach Styx!“ er war stehen geblieben, sah auf das Meer und fuhr sich unruhig durch das Haar.

                Joan schüttelte den Kopf.

                „Nein! Ich möchte, dass du mir alles erzählst. Ich kann mir vorstellen, dass du dem ausweichen möchtest, aber auch für dich ist es wichtig, alles zu sagen, auch wenn es weh tut!“

                Curtis seufzte. Also gut!



                ֍
                Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                  also ich will alles wissen !!!

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                    Nun mache ich nach einem kleinen Urlaubstripp mal weiter!
                    Dann geht es jetzt um Curtis!
                    Von nun an wechselt die Perspektive, es erzählt Curtis, was mit ihm nach der Katastrophe geschehen ist. Er erzählt das alles in diesem Haus am Meer, manchmal bereden Joan und Curtis das Geschehene, weil Joan nun ganz neue Dinge erfährt!


                    Der Mann aus der Dunkelheit

                    Die Wucht der Explosion war unglaublich. Curtis sah es im Augenwinkel, Simons Behälter wurde durch die Luft geschleudert, gegen die Wände und zerbrach einfach...Otto schoss im Augenblick der Explosion, traf, aber im selben Moment wurde auch er getroffen und stürzte tot zu Boden. Er konnte nur Schmerz fühlen, da waren die Tode seiner tapferen Freunde und langen Wegbegleiter, aber auch die Verletzungen durch die Explosionen. Er konnte nicht atmen, irgendetwas hatte seinen Hals getroffen, ihm nicht die Kehle zerfetzt, aber es tat schrecklich weh und er bekam keine Luft. Wütend schlug seine Faust auf den Boden unter ihm. Er wusste, er konnte sich da nicht selber helfen. Seine Augen drohten aus den Höhlen zu quellen. Grag kam in der einsetzenden Dunkelheit auf ihn zu gekrochen, denn der Strom fiel aus. Immer wieder ruckte der Mond unter ihnen, wie unter schrecklichen Hieben. Grag untersuchte ihn, machte etwas am Hals, einen Luftröhrenschnitt, in einer der Pausen des Bebens, was extrem gefährlich war, aber darüber konnte Curtis gar nicht nachdenken, ihm wurde schwarz vor Augen. Curtis entspannte sich kurz. Ganz ruhig atmen.

                    „Du blutest an der Brust, Beinen und Rücken. Die Trümmer haben dir Schnitte zugefügt, aber es ist nicht schlimm. Ich habe die Beine verloren, aber ich kann dich hier rausbringen. Im Hangar vier ist der kleine Gleiter. Funke die Magier in der Botschaft an, oder auf Styx, sie werden dir helfen!“

                    Und dann nahm dieser tapfere Freund ihn über die Schulter, humpelte auf seinen Öl verlierenden Knien durch die rumpelnden Gänge. Curtis war schlecht, er wurde müde. Der Blutverlust war nicht erheblich, aber er schwächte ihn, machte ihn müde.

                    Es dauerte gefühlt eine Ewigkeit, bis sie am Tor zu Hangar vier ankamen. Grag gab gerade den Code für das wuchtige Tor ein, da kamen Gafra-Wachleute auf sie zu und eröffneten das Feuer.

                    Natürlich, sie waren missliebige Zeugen dafür, dass Gafra und die Regierung eine Sprengung ausgelöst hatten, deren Ausmaß auch für ihn und Simon nicht ganz klar gewesen war. Wie schlimm es am Ende wirklich wurde, damit hätten auch die beiden Future-Leute nicht gerechnet. Grag schützte ihn mit seinem verstümmelten Körper gegen die Schüsse, erwiderte das Feuer. Es wurde still. Curtis zwang sich gegen die Mattigkeit anzukämpfen, die sich in ihm ausgebreitet hatte.

                    Er rüttelte an Grags Arm, weil er ihn nicht ansprechen konnte, da er den Luftröhrenschnitt hatte. Grag regte sich nicht mehr. Curtis drehte ihn zu sich um, was sehr schwer war. Im flackernden Restlicht sah er den harten Schuss in der Stirn seines Freundes sehr wohl. Stumm flossen ihm die Tränen über das schmutzige Gesicht.

                    Er hatte sie verloren, alle...

                    Eine Weile heulte er vor sich hin, dann wurde er wütend. Wenn keiner mehr da war, der ihm helfen konnte, dann musste er das nun allein machen. Das Tor stand offen. Mühsam kroch er durch das Tor, rappelte sich auf, weil er das Tor schließen musste, sonst wäre er einer möglichen Verfolgung ausgesetzt. Seine Beine schmerzten höllisch, er verlor dabei viel Blut, also legte er sich wieder auf den wankenden Boden, auf dem seine Arme ihn zogen. Zwischendurch sackte er bewusstlos weg, aber er zwang sich weiter zu kriechen. Er wusste gar nicht mehr warum, was geschehen war, aber er zog sich Stück für Stück weiter, so musste er nicht darüber nachdenken, warum er nicht einfach liegenblieb. Seine Freunde waren tot, er nahe daran, warum nicht einfach liegenbleiben?...

                    Dann kam er in den runden Hangar, in dessen Mitte die Rettung stand, ein kleiner Gleiter. Dazu musste er nochmal aufstehen, was ihn erneut zum Heulen brachte. An der Seitenklappe öffnete er den Gleiter, kroch die kleine Treppe hoch ins Cockpit. Sein Körper schien Tonnen zu wiegen, als er ihn in den Pilotensessel hievte. Kurze Pause, dann fuhr er den Computer hoch, eine Kommunikation war nach außen nicht mehr möglich. Es gab keine Antennen und Sender mehr auf dem Mond. Curtis leitete den Autopiloten ein, Kurs Erde. Die Technik übernahm...

                    Curtis erwachte vom Sonnenlicht. Er schwebte im freien Raum. Er blickte verwirrt hinaus. Es musste ein Alptraum sein, er hatte sicher nur geträumt. Er drehte seinen Gleiter und ihm stockte der Atem.

                    Der Mond wirkte deformiert, er schien zu bluten, weil das Gestein sich nun um ihn herum in einer Fontäne verteilte. Einen Augenblick war er ganz klar.

                    Es war zu spät! Er konnte die Welt nicht mehr retten!

                    Er wandte sich dem Kommunikationsprogramm zu, es gab eine Verbindung zur Botschaft. Eine freundliche Magierfrau erschien, der sich ein Bild des Grauens bot. Das Gesicht Captain Futures war blutüberströmt und schmutzig, er blutete aus mehreren Wunden. Man verband ihn mit En´gard, dem Botschafter.

                    „Captain Future! Um Himmels Willen! Was ist passiert? Wir haben Katastrophen-Alarm auf der Erde! Irgendetwas ist mit dem Mond...“, Curtis hatte indessen auf seinen Hals gewiesen und begann zu schreiben:

                    „Kann nicht reden! Brauche dringend ihre Hilfe! Bin schwer verletzt, die Future-Mannschaft ist von Gafra-Industries ermordet worden. Geben sie nicht bekannt, dass ich noch lebe. Verlassen sie die Erde! Der Mond wird zerbrechen!“

                    „Ich verstehe Captain! Wir evakuieren und das erste Schiff wird gleich starten und sie aufnehmen! Wir haben ihre Schiffskennung und Standort. Halten sie noch einen Augenblick durch!“

                    Dann wurde es schwarz.


                    ֍



                    Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                      der wahnsinn, wie machst du das nur ? so fesselnd geschrieben. ich habe wieder heulen müssen.
                      auch wenn sich das bei diesem teil der story komisch anhört ... ich freue mich auf mehr

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                        Ich habe beim lesen echt Gänsehaut bekommen.

                        Das IST filmreif und sollte wirklich so verfilmt werden. Ich sehe es direkt vor mir. Wahnsinn!
                        ZUKUNFT -
                        das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                        Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                        Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                          Sehr spannend beschrieben. Aber auch sehr sehr traurig. Was für ein Verlust... CF hat buchstäblich alles verloren, was man nur verlieren kann. Seine Familie, seine Heimat, die Frau, die er liebte, seine Unversehrtheit und sein Ansehen. Wie soll man derart viel nur auf einmal verkraften ohne den Verstand zu verlieren?
                          Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                          Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                          Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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                            Zitat von avatax Beitrag anzeigen
                            Ich habe beim lesen echt Gänsehaut bekommen.

                            Das IST filmreif und sollte wirklich so verfilmt werden. Ich sehe es direkt vor mir. Wahnsinn!
                            Vielen Dank! Aber eigentlich will man die Futuremannschaft auch nicht direkt tot sehen, aber CFs Flucht ist schon sehr kinoreif! Ich gestehe, ich habe gezögert Simon, Grag und Otto sterben zu lassen, weil ich in einem anderen/jetzt toten Forum, dafür in der Luft zerrissen worden wäre! Hier traue ich mich aber!

                            der wahnsinn, wie machst du das nur ? so fesselnd geschrieben. ich habe wieder heulen müssen.
                            auch wenn sich das bei diesem teil der story komisch anhört ... ich freue mich auf mehr
                            Wie ich das mache? Erst ganz viel Arbeit im Kopf, mit Musik und dann schreibe ich das Rohkonzept, das wird aber meist nur um ein paar Wörter erweitert, die das was ich ausdrücken möchte noch exakter treffen. Wahrscheinlich bin ich nur ein emotionaler Typ, auch wenn ich im echten Leben oft knackehart sein kann!

                            Sehr spannend beschrieben. Aber auch sehr sehr traurig. Was für ein Verlust... CF hat buchstäblich alles verloren, was man nur verlieren kann. Seine Familie, seine Heimat, die Frau, die er liebte, seine Unversehrtheit und sein Ansehen. Wie soll man derart viel nur auf einmal verkraften ohne den Verstand zu verlieren?
                            Genau das ist jetzt der Punkt, wie macht man weiter, wenn alles verloren scheint?
                            Wir als Leser wissen, was aus der Situation am Ende wird, ein neuer Held, War´tar Aro, das beruhigt uns, aber wie hat er das geschafft?
                            Wieviel Kraft muss man für so etwas aufbringen?
                            CF ist nicht Superman, sondern Batman, ein Mensch durch und durch, auch wenn das einigen Fans nicht gefällt und sie kindisch an diesem unantastbaren Image CFs festhalten!
                            Aber Superman hat es leicht, er kann einfach alles und ist so gut wie unverwundbar! Das ist leicht!
                            Als Mensch durch die tiefsten Täler des Schicksals zu gehen, verletzt, ohne Familie, ohne Zuhause, verfemt und sich doch wieder aufzurappeln, das ist eine echte Herausforderung und genauso möchte ich CF sehen!
                            Und Syria wird dabei tatsächlich eine große Rolle spielen!
                            Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                              Der Mann aus der Dunkelheit

                              „Sobald es ging, erkundigte ich mich nach deinem Schicksal. Du und deine Familie, ihr hattet überlebt und wart zumindest erst einmal sicher!“ Joan trat zu ihm, umarmte ihn von hinten, legte die Arme um seinen Leib. Sie schwiegen lange.

                              „Es tut mir leid! Das hatte die Future-Mannschaft nicht verdient!“, murmelte sie. Joan hatte eine Ahnung, wie es in Curtis nach dem Tod seiner Freunde ausgesehen haben musste.

                              „Nein, das hatten sie nicht. Aber wer hat das schon. Und dann diese monströse Lüge. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber keine Beweise, um das Gegenteil zu beweisen und es starben Milliarden von Menschen!“ Joan schmiegte sich an seinen Rücken.



                              ֍




                              Curtis lag auf einer Liege in einem der wunderbaren Gärten der Magier auf dem magischen Mond. Er war ganz still, sah den kleinen Tieren zu, dem Zug der Wolken...

                              Gu´tras gesellte sich zu ihm. Er war nicht hier, um ihn zu fragen, ob er noch etwas brauchte, dazu war seine Stellung im Rat der Ältesten zu gewichtig.

                              „Guten Tag Captain!“ Curtis nickte. Gu´tras setzte sich neben ihn in einen Sessel.

                              „Wu´gir hat dem Rat berichtet, dass deine Wunden gut verheilen und deine Stimme sich zunehmend erholt. Sie hat sich von der Tonlage her verändert, aber du wirst ganz normal sprechen können!“

                              Curtis nickte.

                              „Ja, sie ist nur eine Oktave tiefer gerutscht!“ Gu´tras lächelte.

                              „Ein sehr schöner Bass!“ Gu´tras zögerte. Nun kamen sie zum eigentlichen Grund des Besuches.

                              „Sie verbreiten eine schreckliche Lüge über die Future-Mannschaft!“ Curtis schloss kurz die Augenlider. Er wollte nicht an seine toten Freunde erinnert werden. Das war etwas, was er im Augenblick noch nicht aushalten konnte. Gu´tras spürte seinen Widerstand. „Wir hatten eher Angst, dass dich die Lüge belasten muss!“ Curtis öffnete die Augenlider. Er machte eine unbedeutende Handbewegung.

                              „Meine Freunde sind tot, ich bin am Ende, die Erde verloren, warum sollte mich interessieren, was sie über uns verbreiten!“

                              „Du bist immer noch Captain Future!“, widersprach Gu´tras sanft.

                              „Dann ist er gerade nicht erreichbar!“

                              „Wir wissen, dass sie lügen. Wir kennen die Wahrheit, die kann man in dir lesen, wir sollten die Lügen beenden...“, begann Gu´tras, doch Curtis schüttelte den Kopf.

                              „Wozu? Ich kann am Schicksal der Erde nichts mehr ändern, sie ist verloren, so wie der Mond! Alle glauben, wir seien tot und das ist auch gut so, so bin ich nicht in Gefahr!“

                              „Joan lebt dort!“ Curtis presste die Lippen fest aufeinander. Er fühlte schreckliche Wut und Trauer, wenn er an Joan dachte. Sie hatte bis jetzt mit ihrer Familie und Ken überlebt. Das war gut, aber er war immer noch wütend, weil die Regierung alle Versuche von ihm sabotiert hatte, mit ihr nach der Expedition zu reden. Er war so lange fort gewesen und hatte nur noch einen Gedanken gehabt, als sie endlich heimkehrten, Joan wiedersehen, in den Arm nehmen, ganz fest und ganz lange nicht loslassen. Das hatte man ihm gezielt verwehrt. Und nun hatte man diese groteske Lüge über ihn verbreitet, die durchaus glaubwürdig war. Er war wütend darüber gewesen, dass man den Mond ausbeuten wollte. Er hatte ein Motiv gehabt. Dass es ganz anders war, war nicht ersichtlich.

                              „Wenn ich mich erholt habe, hole ich sie und Ken da raus und wir verschwinden!“

                              „Aber Joan hat Familie dort, Freunde! Die würde sie im Elend zurücklassen. Glaubst du, dass sie das wollen würde!“

                              Curtis schwieg lange.

                              „Ich bin müde!“, murmelte er kaum hörbar in den Himmel sehend. Gu´tras stand auf.

                              „Ruh dich aus! Bald wirst du dich ganz erholt haben und es wird dir besser gehen!“



                              ****
                              Captain Future, der Mensch!



                              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                                Ja. Captain Future, der Mensch. Nicht das Überwesen. Aber gut , ich will niemanden verurteilen, der nicht mehr den Mensch sondern in CF den idealisierten Superheld sieht bzw. sehen will oder sich exakt danach sehnt
                                Eine solche Sehnsucht ist auch irgendwie menschlich.
                                CF wird gerne als Superheld, dem so gut wie alles gelingt, egal in welcher Disziplin beschrieben. Ein Typ, der clever und in allen möglichen Wissensgebieten bewandert UND auch noch durchtrainiert und gutaussehend ist. Er kämpft gegen allmächtige Schurken, gegen Monster und löst so manches wissenschaftliche Rätsel... wer kann da als "Otto-Normalverbraucher" eigentlich noch mithalten?

                                Nun bei Superhelden - auch rein menschliche ohne Supermärkte- fragt man nicht nach Logik oder wie realistisch das alles wäre. Man will ja schon auch das Besondere.
                                Doch bei aller Heldenverehrung, sollte man sich doch auch fragen: Sind nicht die wahren Heldentaten, die, sich selbst zu überwinden? Sich seinen Ängsten zu stellen? Nicht aufzugeben auch wenn alles verloren scheint? Und ist nicht das genauso bewundernswert und dazu auch von "ganz normalen" Menschen zu schaffen? Gut, dafür brauchts vielleicht auch ein Vorbild und CF darf gerne als solches angesehen werden

                                Und das schöne an der Geschichte ist doch, das genau die Selbstüberwindung etc. hier zum Tragen kommt. Damit gewinnt die Figur an Glaubwürdigkeit.

                                Ich finds gut

                                Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                                Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
                                Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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