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    #61
    Selbst kleinste Internetplattformen müssten Urheberrechtsverletzungen ihrer Userinnen und User präventiv unterbinden ( uploadfilter ) und es müssen nun für kleine Textauschnitte aus Presse Lizenzen erworben werden.Das ist Unverhältnismäßig und kommt nahezu einer Zensur gleich. Jep nach Artikel 11 meinen die diese Linksteuer ernst.Es ist traurig und widerlich zugleich ob wohl man nicht abschätzen kann welche langfristigen Folgen das haben wird, ist mit einer höheren Einschränkung der Informations- und auch Meinungsfreiheit zu rechnen. Rational kann ich mir das so oder so nur mit Lobbyismus erklären, da diese Vorgehensweise der Mehrheit nicht von nutzen ist und dadurch das Vertrauen in die Politik ( in ihrer digitalen Sicht) verloren gehen wird. Es wird Transparenz und Innovation gepredigt am ende erhalten wir jedoch das Gegenteil. - Das darf nicht hingenommen werden und hat bei weitem nichts mehr damit zu tun ob dadurch auch kleinere Künstler geschützt werden.

    Ich denke auch das dies die Internetkriminalität nicht weiter stören wird, besonders da solche Server dann halt im europäischen Ausland liegen oder sich allgemein einen "Dreck" darum geschert wird.

    https://www.zdf.de/nachrichten/heute...tream-100.html


    Edit:

    Inspiriert durch One of Thems Video von Rezo auf you tube habe ich mal Rezos Tipp verfolgt um mir ein Additionsviedeo angesehen in dem ein Medienanwalt zusammen mit Rezo Befürworterargumente widerlegt. In diesem Video geht es auch um Internetforen ( z.B. Schachforen oder das SFF). Die beiden gehen ab Minute 10 darauf ein:

    Im heutigen Video gehe ich mit Rezo die Argumente der Artikel 13 Befürworter durch und entkräfte sie. In einem zweiten Video auf Rezos Kanal geht es um die A...



    Zuletzt geändert von Infinitas; 27.03.2019, 15:28.
    Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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      #62
      Ich habe hier einen Lesetipp, ein Kommentar in der "Zeit", mit Fokussierung auf den politischen Umgangston.
      Das neue Urheberrecht durchzuwinken, ist das eine. Aber die Art, wie Befürworter den Protest dagegen abgewertet haben, schwächt das Vertrauen in die Europapolitik.


      Die Autorin kritisiert sehr deutlich, wie dem Protest die Legitimität abgesprochen wurde, und welche Folgen das auf die Akzeptanz der EU in der jüngeren Bevölkerung haben könnte - besonders kurz vor der EU-Wahl.

      .

      Kommentar


        #63
        Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
        Die Autorin kritisiert sehr deutlich, wie dem Protest die Legitimität abgesprochen wurde, und welche Folgen das auf die Akzeptanz der EU in der jüngeren Bevölkerung haben könnte - besonders kurz vor der EU-Wahl.
        Wenn zu solchem Verhalten dann noch solche Schoten hier dazu kommen, stellt sich vermutlich gar nicht erst die Frage, ob die EU an Akzeptanz verliert, sondern es präsentiert sich eher das Szenario, das sie bei Neuwählern und jungen gar nicht erst sonderlich großes Vertrauen genießt.

        ehrere Parlamentarier haben offenbar falsch abgestimmt und ihr Abstimmungsverhalten im Nachhinein korrigiert. Hätten sie direkt "richtig" abgestimmt, hätte es vermutlich eine Mehrheit für die Abstimmung über die Änderungen gegeben.

        Und soviel ist klar: Daran lässt sich auch nichts mehr rütteln. Abgestimmt ist abgestimmt.

        Abgeordnete, die sich "verwählt", also den falschen Knopf gedrückt haben, können ihr Abstimmungsverhalten allerdings im Nachhinein für das Protokoll korrigieren.

        ...


        Eine Videoaufzeichnung der Abstimmung deutet zumindest daraufhin, dass einige der Parlamentarier nicht so recht wussten, worüber gerade abgestimmt wird. Darin sagt Parlamentspräsident Antonio Tajani:

        "Ich hoffe, es ist klar, was wir abstimmen. Es scheint einige Verwirrung in den Fraktionen darüber zu geben, was wir abstimmen."
        Die neue Urheberrechtsrichtlinie ist beschlossen. Inklusive Artikel 13. Es hätte anders kommen können, wenn Abgeordnete sich nicht "verwählt" hätten.


        Also... wenn man das so liest, dürfen da offenbar Leute über Dinge, welche Millionen von Bürgern betreffen, abstimmen, die mitunter zu blöd sind, bei einer Auswahl von 3 Knöpfen den richtigen zu drücken oder offenbar gar nicht erst wissen, worüber sie eigentlich gerade abstimmen.

        Ernsthaft?!
        Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

        Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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          #64
          Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
          ... Leute über Dinge, welche Millionen von Bürgern betreffen, abstimmen, die mitunter zu blöd sind, bei einer Auswahl von 3 Knöpfen den richtigen zu drücken oder offenbar gar nicht erst wissen, worüber sie eigentlich gerade abstimmen.
          Soweit ich das mitbekommen habe, läuft das derart ab, dass erst alle Anträge und Themen hintereinander durchdiskutiert werden, und dann wird über alle Anträge hintereinander abgestimmt. Dabei scheint das tatsächlich recht zügig von statten zu gehen. Ein Antrag wird mit seiner Nummer aufgerufen, und dann haben die Abgeordneten ein paar Sekunden, um das Knöpfchen zu drücken, und dann kommt schon die nächste Nummer, usw. Wer da nicht voll konzentriert bei der Sache, verliert schnell den Überblick. (Wie gesagt, so habe ich das irgendwo gelesen, korrigiert mich, wenn ich falsch liege)



          .

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            #65
            Dennoch macht das die Sache nicht besser. Wenn ein solch unübersichtliches Abstimmungsverfahren vorliegt, dann sollten die Leute eine Änderung zu einem übersichtlicheren und weniger verwirrenden Verfahren beantragen/veranlassen (zb diskutieren, abstimmen, nächsten Antrag diskutieren, abstimmen, ist sicher vom Zeitaufwand ähnlich).
            Vertrauen erzeugt das nämlich auch nicht, verspielt hingegen sicher so einiges.

            Ebenfalls, gerade wenn es um solche schwerwiegenden und weitreichenden Sachen geht, und die Mitglieder wissen, das das Abstimmungsverfahren schnell zu Verwirrung führen kann, sollten die umso konzentrierter sein, und sich durch nichts aus der Bahn werfen lassen können. Das sind die schon allein allen EU-Bewohnern schuldig, welche mit den Konsequenzen leben müssen. Denn einfach mal so nachträglich ändern ist nicht drin, da nutzt auch der anschließende Vermerk im Protokoll nichts mehr.
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              #66
              Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
              Soweit ich das mitbekommen habe, läuft das derart ab, dass erst alle Anträge und Themen hintereinander durchdiskutiert werden, und dann wird über alle Anträge hintereinander abgestimmt. Dabei scheint das tatsächlich recht zügig von statten zu gehen. Ein Antrag wird mit seiner Nummer aufgerufen, und dann haben die Abgeordneten ein paar Sekunden, um das Knöpfchen zu drücken, und dann kommt schon die nächste Nummer, usw. Wer da nicht voll konzentriert bei der Sache, verliert schnell den Überblick. (Wie gesagt, so habe ich das irgendwo gelesen, korrigiert mich, wenn ich falsch liege)
              Ja, genauso läuft das ab. Kann man auch in Martin Sonneborns neuem Buch nachlesen. Die Abgeordneten erstellen sich vor der Abstimmung sog. voting lists, damit sie wissen, wie sie zu welchem Thema stimmen wollen bzw. müssen. Einfach nur ein dummes Prozedere.

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                #67
                Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
                Wenn ein solch unübersichtliches Abstimmungsverfahren vorliegt, dann sollten die Leute eine Änderung zu einem übersichtlicheren und weniger verwirrenden Verfahren beantragen/veranlasse
                So ganz neu ist das ja nicht. Ich kann mich an alte TV-Aufzeichnungen von Abstimmungen im Bundestag, so aus der Prä-Internet Ära, erinnern, da wurden auch im Schnelldurchlauf die Antragsnummern ausgerufen und die MPs mußten dann schnell per Handzeichen abstimmen. Extra ausgezählt wurde nur, wenn ein Mehrheit nicht sofort augenscheinlich war.

                Aber ich stimme dir auf jeden Fall zu. Mit dem heutigen Stand der Technik sollte eine weniger stressvolle Art der Abstimmung möglich sein. Die Abgeordneten könnten sich zB nach den Aussprachen von ihrem Büro aus mit ihrem Computer einloggen und in Ruhe abstimmen.

                Denn einfach mal so nachträglich ändern ist nicht drin, da nutzt auch der anschließende Vermerk im Protokoll nichts mehr.
                Das finde ich auch ganz krass, auch wenn es am originalen Auszählungsergebnis nichts mehr ändert. Aber dann in einer Liste vorzugeben, dass man so oder so gewählt hätte, ist schon schräg.
                .

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                  #68
                  Einmal mehr wird deutlich, was so von Nebelkerzen vor irgendwelchen Wahlen/Abstimmungen zur Beschwichtigung zu halten ist ... nichts:

                  EU-Urheberrecht: Upload-Filter laut CDU-Politikerin doch unvermeidbar

                  Nachdem die Urheberrechtsreform am vergangenen Dienstag vom EU-Parlament abgesegnet wurde, distanzieren sich die Politiker der Partei wieder von dem Vorschlag. Aus den Reihen der CDU heißt es, dass mit dem unter dem Namen "Artikel 13" bekannt geworden Artikel 17 kein Weg an Upload-Filtern vorbei führt.
                  Vor der finalen Abstimmung über die EU-Urheberrechtsreform hatte die CDU einen Vorschlag vorgelegt, nach welchem die Richtlinie in Deutschland ohne Upload-Filter umgesetzt werden soll. Doch jetzt ziehen die Politiker die Idee zurück. EU-Kommissar Oettinger warnt vor einem Sonderweg.
                  Zuletzt geändert von Suthriel; 01.04.2019, 13:05.
                  Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

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                    #69
                    War ja sowas von klar...

                    https://web.de/magazine/politik/eil-...eform-33634066

                    Zuletzt geändert von Depa Billaba; 15.04.2019, 10:08.
                    And when I say, you have received the Holy Spirit within you, you won't need any medicine. You won't need a band-aid. You won't need your beer. He will be that medicine, he will be that band-aid, he will be that beer. Can I get an Amen?
                    -Tiffany "Pennsatucky" Doggett ♥
                    "Unsere Begegnung war kein Zufall. Nichts geschieht zufällig."
                    -Qui-Gon Jinn

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                      #70
                      Und solche und ähnlich gut ausgereifte Wundertechnik soll also laut Politikern alle Probleme von Artikel 13 lösen:

                      Youtube verwechselt Feuer in Paris mit 9/11


                      Nichts deutet auf einen Terroranschlag hin - dennoch zeigt Youtube unter Livestreams der brennenden Kathedrale Notre-Dame einen Hinweis auf die Anschläge vom 11. September 2001.

                      Die Funktion soll eigentlich Verschwörungstheorien eindämmen, doch Youtubes Algorithmen versagen.

                      Der Fehler zeigt, was passieren kann, wenn Maschinen Informationen kontrollieren, die Millionen Menschen sehen.
                      Youtube zeigt unter Livestreams des Feuers in Paris Hinweise auf den Terror vom 11. September. Die Algorithmen versagen – schon wieder.


                      Ein Hoch auf ausgereifte Filter und Algorithmen...
                      Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

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                        #71
                        Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
                        Und solche und ähnlich gut ausgereifte Wundertechnik soll also laut Politikern alle Probleme von Artikel 13 lösen:
                        Aber nein, Lobby und Politik hat das böse Wort "Filter" doch immer vermieden. Um die Art und Weise, wie das Umgesetzt werden soll, wollte man sich auch gar keine Gedanken machen.
                        Das Problem wird bei der gesetzlichen Umsetzung den einzelnen Nationalregierungen vor die Füße fallen. Ich glaube auch nicht, das man sich bei Union und SPD schon im klaren darüber ist, was man sich hier für eine unpopuläre Zeitbombe eingebrockt hat.


                        Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                        Dr. Sheldon Lee Cooper

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                          #72
                          Dazu passend: Anscheinend ist das gesamte Projekt-Gutenberg, so wie man es im Internet-Archive findet, voll mit terroristischer Literatur. Und noch eine ganze Menge Sachen mehr. So behauptet es wohl die "French national Internet Referral Unit", die Europol nutzt, um Webseiten zu sperren.

                          https://www.techdirt.com/articles/20...-content.shtml

                          Ein Hoch auf unsere Filter!
                          .

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                            #73
                            Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                            Dazu passend: Anscheinend ist das gesamte Projekt-Gutenberg, so wie man es im Internet-Archive findet, voll mit terroristischer Literatur. Und noch eine ganze Menge Sachen mehr. So behauptet es wohl die "French national Internet Referral Unit", die Europol nutzt, um Webseiten zu sperren.

                            https://www.techdirt.com/articles/20...-content.shtml

                            Ein Hoch auf unsere Filter!
                            crazy, einfach nur crazy...

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                              #74
                              Ein weiteres, diesmal sogar noch praxisnäheres und relevanteres Beispiel dafür, das Uploadfilter derzeit nur sehr begrenzt taugen, um irgendwas von Artikel 13/17 zu lösen. Dieser Fall sollte auch diversen Autoren zu denken geben, die bislang glaubten, das neue Urheberrecht sei für sie gedacht, und nicht etwa für die Verwerter:

                              Upload-Filter von Scribd wittern einen Verstoß gegen das Urheberrecht - zu Unrecht. Das zeigt, wie unzuverlässig automatische Filter sind.


                              - Der Mueller-Bericht ist gemeinfrei: Niemand hält Urheberrechte daran, das Dokument darf beliebig kopiert und geteilt werden.
                              - Trotzdem sperren Upload-Filter der Plattform Scribd 32 Kopien des Dokuments.
                              - Gegner der EU-Urheberrechtsreform fürchten, dass solche Upload-Filter bald noch viel größeren Schaden anrichten könnten.

                              Am Gründonnerstag veröffentlichte das US-Justizministerium den Mueller-Bericht. Am Karfreitag ist das Dokument bereits Dutzende Male gelöscht worden: Upload-Filter der Online-Plattform Scribd blockierten in mindestens 32 Fällen die Veröffentlichung; das Dokument sei urheberrechtlich geschützt.

                              Das ist aus zwei Gründen bemerkenswert. Erstens hält niemand Urheberrechte am Mueller-Bericht. Dokumente, die von der US-Regierung erarbeitet und publiziert werden, sind gemeinfrei. Jeder darf sie kopieren und veröffentlichen, wo und so oft er will.
                              Genau das, was nicht nur ich schon früher erwähnt hatte. Es braucht einfach nur irgendwer behaupten, er wäre Urheber eines Textes, oder es wird eine leicht veränderte Kopie davon hochgeladen, welche die Filter dann als Original anerkennen, und das legale Original wird uU. gesperrt und der eigentliche Autor abgestraft.
                              Hier wird nun ein gemeinfreies Werk gelöscht, weil irgendwer behauptete, das Urheberrecht daran zu haben, und es wird ohne Kontrolle geglaubt, und gegen alle anderen legalen Kopien vorgegangen. Wunderbar
                              Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                              Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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                                #75
                                Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
                                Hier wird nun ein gemeinfreies Werk gelöscht, weil irgendwer behauptete, das Urheberrecht daran zu haben, und es wird ohne Kontrolle geglaubt, und gegen alle anderen legalen Kopien vorgegangen. Wunderbar
                                Das ist eigentlich ein Paradebeispiel für ein größeres Problem: nämlich, dass bspw. gemeinfreie Werke oder Teile davon in ein anderes, neugeschaffenes Medium, für das dann ein Urheberrecht anfällt, eingebettet werden.

                                In diesem Fall ging es darum, dass tatsächlich mehrere Verlage den Mueller-Bericht in gedruckter Form, d.h als Buch und teilweise mit Kommentaren versehen, herausgegeben haben. Wenn solche Verlage dann mehr oder weniger automatisiert die Inhalte ihres gesamten Buchprogrammes registrieren, d.h. in das Filtersystem einspeisen lassen, dann wird aus einem gemeinfreien/public domain Text plötzlich ein geschütztes Werk.

                                Ein anderes Beispiel dafür sind gemeinfreie Videos von Ereignissen wie man sie zB auf YT oder Twitter findet, und die dann von TV-Sendern benutzt und in ihren Nachrichtensendungen eingebettet verbreitet werden. Wenn dann die gesamte Nachrichtensendung vom Sender ins Filtersystem eingegeben wird, dann wird aus dem freien Video plötzlich ein geschütztes Video, das nirgends mehr weiter verbreitet werden kann.

                                Diesen Fall und einige andere kuriose Fälle finden sich zB auf der Webseite von Julia Reda: https://juliareda.eu/2017/10/fatale-...ntscheidungen/


                                In diesem Zusammenhang ist ein anderer Aspekt auch bedeutend: Beim Mueller-Bericht war es offenkundig (US-Gov.-Werke sind immer public domain), dass ein Fehler passiert war, und das Portal Scribd hatte die Sache nach 17 Minuten korrigiert. Nun stelle man sich aber vor, das passiert mit eher unbekannteren Werken/Autoren, wo der menschliche Kontrolleur, der die Entscheidung der KI überprüfen sollen, eben nicht sofort erkennen kann, was Sache ist. Hier wäre mitunter eine langwierige Recherche notwendig, um den korrekten Sachverhalt bei jedem Einzelfall herauszufinden - und das bei den gigantischen Mengen hochgeladenen Materials. Ganz zu schweigen von dem Problem (das Suthriel oben auch schon erwähnt), dass jemand illegalerweise vorgeben könnte, der Autor zu sein.

                                (Edit)
                                Aktuell siehe auch:
                                Uploadfilter sollen automatisch Urheberrechtsverletzungen im Netz erkennen und geschützte Inhalte löschen. Doch wie unzuverlässig die automatische Inhalteerkennung wirklich arbeitet, zeigen viele Beispiele. Sie geben einen Vorgeschmack darauf, was mit der EU-Reform und den Uploadfiltern drohen könnte.
                                Zuletzt geändert von xanrof; 24.04.2019, 19:17.
                                .

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