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  • Tibo
    antwortet
    Den Zusammenhang zwischen Zahl der Konsumschuldner in Deutschland und dem Fernsehen, würde ich nicht so einfach in dieser Diskussion wegfallen lassen. Die Zahl hängt sicherlich mit der Sendezeit von Werbung zusammen. Wollte man die auf Null setzen braucht man Gebührenfernsehen. Ich kann mit der GEZ ganz gut leben. Das passt schon.
    Was "Duck! Rabbit, Duck! angeht, liegen die Rechte glaube ich bei ProSiebenSat.1 Media.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Ja, es gäbe sicherlich nicht weniger Konsumschuldner in Deutschland, wenn ARD und ZDF im Jahr 1996 eine weitere "Ratgeber Geld" Sendung im Programm gehabt hätte.

    Sorry, aber es gibt diese Ratgebersendungen. Es gab schon in den 70er Jahren Ratgebersendungen zu Geldanlagen, zu Recht etc. Durch die Zunahme an Kanälen von ARD und ZDF in den letzten Jahrzehnten haben Sendungen dieser Art an Anzahl auch nur zugenommen. Gibt es heute auch noch. Hat das so Rieseneinschaltquoten?

    Es wird immer gerne geklagt, warum es davon nicht mehr gäbe, aber einschalten tut man es dann auch nicht. (Anwesende sind wie immer ausgenommen).

    Es ist aber doch wohl so, dass diese Sendungen ohnehin zuerst von Leuten geguckt werden, die bereits mit Geld umgehen können, nicht von den späteren Konsumschuldnern. Die, so meine Vermutung, haben was anderes geguckt.

    Gleiches gilt für andere Fernsehbereiche bzw. für Zeitungsbeilagen, die auch ungelesen im Müll landeten und landen.
    Eigentlich verschiebt sich die Klagewelle doch in letzter Zeit eher Richtung "warum das denn nicht leichter verfügbar ist" Und bezieht sich doch auf das Internet-Angebot, das ja maßgeblich beim Begründen der Zwangsabgabe eingebunden wurde. Beispiel: Ich hatte um Weihnachten wirklich Bock, mal wieder "Wir sind keine Engel" zu sehen (Original, nicht das Remake mit De Niro). Aber nicht um 23:00 oder später - musste dann auf eine "andere" Quelle zurückgreifen, weil die Mediatheken der ÖR es einfach nicht hergaben. Ähnlich sieht's bei einer großen Zahl älterer Produktionen aus, die entweder vom ÖR finanziert wurden oder vom ÖR hochwertig synchronisiert wurden.

    All diese (zumindest die Eigenproduktionen) dauerhaft und per click in deren Mediatheken (die benutzerfreundlicher sortiert sein müssten) auf Bedarf verfügbar? Ich würde die doppelten Gebühren zahlen, ohne zu meckern, denn ich wüsste ab dann ganz genau, wo ich an alte Folgen von Panorama, Monitor oder Brennpunkt rankäme, wenn ich mal wieder das Gefühl habe, die öffentliche Meinung soll entgegen früheren Berichten zu bestimmten Themen korrigiert werden.

    Und bei den Synchros: es gibt eine deutsche Version von "Duck! Rabbit, Duck!" die super-synchronisiert ist und in der auch die verwendeten Schilder direkt mit deutschem Text übermalt wurden und nicht mit Untertiteln versehen wurden. Für Kinder, die noch nicht richtig mit Englisch in Verbindung gekommen sind, ist das genau die Form, in der ich ihnen klassische Cartoons nahbringen würde (statt diesem meist fürchterlich gezeichnetem neuen Kram). Verfügbarkeit? Null. Als Archiv hätte der ÖR da eine echte Existenzberechtigung; wo Fremdgebühren anfallen, kann man ja - mit der involvierten Geldmenge - auf einer per use Basis mit dem Rechteinhaber abrechnen oder die hochwertigeren Lokalisierungen im Gegenzug für DVD-Kompilationen zur Verfügung stehen.

    Aber mit dem aktuellen Programm und der Gestaltung des Sendeplans - kritische Sendungen dann, wenn keiner guckt und alle schlafen - habe die ihre Existenzberechtigung verloren. Im Konkurrenzkampf mit den Privaten bei der Müll-Ausstrahlung braucht die kein Mensch.

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  • Galactus
    antwortet
    Haste auch wieder Recht.

    Ich glaube Dir auch, daß es mehr Ratgebersendungen gibt. Ob die Menge auch prozentual zum Gesamtangebot größer geworden ist zweifel ich einfach mal an. Obwohl ich das jetzt nicht beweisen kann und auch zu faul bin das zu recherchieren.

    Bei einer Sache bin ich mir aber ziemlich sicher.
    Die reinen Bildungsprogramme (nicht zu verwechseln mit Infotainment), wie das Telekolleg (eher vergleichbar mit VHS-Kursen oder einem Fernstudium) sind mir seit Äonen schon nicht mehr beim Durchzappen begegnet. Ach Gottchen, selbst wann ich überhaupt das letzte mal durchgezappt habe - da erinner ich mich kaum noch dran.


    ---edit---

    Naja, wo ich grad mal dabei bin hab ich`s dann doch gefunden. Es gibt das Telekolleg immer noch. Allerdings wohl nur in Bayern und die Lektionen laufen auf ARD-alpha. Hier ist das Angebot aber tatsächlich zusammengeschrumpft. Denke mal hatte wohl was mit geringer Nachfrage zu tun. Aber muß das Prinzip von Angebot und Nachfrage eigentlich bei gebührenfinanziertem Rundfunk wirklich berücksichtigt werden ?





    Grenzwerte bei Funktionen müßten, wenn man Marktmaßstäbe anlegt, von Bushido moderiert werden und nicht von Eberhard Weiß.
    Zuletzt geändert von Galactus; 26.05.2015, 17:14.

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  • endar
    antwortet
    Ja, es gäbe sicherlich nicht weniger Konsumschuldner in Deutschland, wenn ARD und ZDF im Jahr 1996 eine weitere "Ratgeber Geld" Sendung im Programm gehabt hätte.

    Sorry, aber es gibt diese Ratgebersendungen. Es gab schon in den 70er Jahren Ratgebersendungen zu Geldanlagen, zu Recht etc. Durch die Zunahme an Kanälen von ARD und ZDF in den letzten Jahrzehnten haben Sendungen dieser Art an Anzahl auch nur zugenommen. Gibt es heute auch noch. Hat das so Rieseneinschaltquoten?

    Es wird immer gerne geklagt, warum es davon nicht mehr gäbe, aber einschalten tut man es dann auch nicht. (Anwesende sind wie immer ausgenommen).

    Es ist aber doch wohl so, dass diese Sendungen ohnehin zuerst von Leuten geguckt werden, die bereits mit Geld umgehen können, nicht von den späteren Konsumschuldnern. Die, so meine Vermutung, haben was anderes geguckt.

    Gleiches gilt für andere Fernsehbereiche bzw. für Zeitungsbeilagen, die auch ungelesen im Müll landeten und landen.

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  • Sternenkreuzer
    antwortet
    Da haste Recht.

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  • Galactus
    antwortet
    Die Sache mit dem Rotfunk ist mir bekannt.
    Ich glaube aber wäre das ÖR-Fernsehen schwarz gefärbt hätten wir heute die selbe Gebührensituation.
    Die würden sich das Geld auch nicht durch die Lappen gehen lassen.

    Und natürlich gibt es auch interessante Aspekte des Programms. Phönix und Arte habe ich vor meinem Fernsehverzicht noch geschaut. Da sind die Gebühren ja noch relativ gut angelegt. Aber der Unterhaltungssektor ragt nicht gerade mit besonderer Qualität heraus. Vor allem wenn für gewisse Leute horrende Gagen rausgehauen werden, ärgert mich sowas.
    Und echte Bildungsprogramme ? Fehlanzeige.

    Hätten genauso viele Leute heute so hohe Konsumschulden, wenn sie in den letzten Jahrzehnten per Fernsehen regelmäßig ein wenig über Kreditwesen informiert worden wären ?

    Wissen ist Macht. Was sagt das über die Tatsache aus, daß immer weniger nützliches Wissen einer breiten Masse zur Verfügung gestellt wird ?

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  • Sternenkreuzer
    antwortet
    Ich weiss jetzt nicht ob das Thema hier schon besprochen wurde:
    Aus Sicht mancher konservativer Bürger ist der ÖR Rundfunk schon seit jeher ein Rotfunk. Das führte wohl auch dazu, dass angeblich sogar die CDU sich früher für die Einführung von RTL eingesetzt hat.
    Ich glaube der Schuss ging aber nach hinten los.

    Es gibt aber durchaus auch sehr gute und kritische Sendungen über heikle Themen bei ARD und ZDF.

    Betrachtet man aber Monitor und noch son Paar Kandidaten dann könnte man schon denken dass da eine gewisse rote Färbung vorliegt.
    Ebenso wird sowohl von Die Anstalt als auch von der satirischen Wochenschau oder wie das heisst (mit dem Welke) eine stellenweise schon irgendwie linke Meinung vertreten. Mir ist auch aufgefallen, dass von Anfang an Pegida dort als rechtsaußen dargestellt wurde und außerdem wurden diese Demos als Idiotenwanderung beschimpft etc.

    Da wundert es nicht, wenn konservative Bürger solche Meinungsmache nicht unterstützen wollen.

    Es gibt ja in diesem Lande Deutschland eine Menge Dinge die man kritisieren kann und dabei kann Satire sehr viel helfen. Aber wenn die Satiresendungen dann immer nur ein das selbe Horn blasen, immer nur in die selben Kerben hauen und einfach tendenziös sind, dann zeugt das nicht gerade von Vielfalt.
    Eigentlich sollten diese Medien (Sender) ja zur Meinungsfindung beitragen. In diesem Fall ist aber immer mal wieder Meinungsmache zu beobachten.

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  • Galactus
    antwortet
    Weiß nicht ob das hier schon mal im Thread aufgetaucht ist. Denke es paßt gut hinein.

    Rundfunkgebühren noch zeitgemäß? Gutachter für Privatisierung

    Vielleicht für viele nicht überraschend, mir war das so nicht bewußt bisher:

    Zitat:
    Die Versorgung der Deutschen durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk sei "weit überdurchschnittlich". Das Land habe "den größten und teuersten öffentlich-rechtlichen Rundfunk" der Welt.

    Natürlich sind mir Grundversorgungs- und Bildungsaufträge ein Begriff. Nur: sehe ich insgesamt das Programm der einzelnen Anstalten, fällt mir auf, daß diesbezüglich das Angebot sehr gering ist im Vergleich zu Unterhaltungsprogrammen, die sich von den Angeboten der Privaten eigentlich kaum noch unterscheiden. Ich kann mich noch sehr gut an Telekolleg-Angebote früherer Zeiten erinnern, wie Sprachkurse, Mathe-Kurse und ähnliches. Das wäre mein Verständnis von "einem Bildungsauftrag gerecht werden". Es gibt soetwas glaub ich gar nicht mehr. Oder irre ich mich da, denn ich habe schon sehr lange nicht mehr das Programm studiert ?

    Auf jeden Fall empfinde ich die Rundfunkgebühren als maßlos überteuert dafür, daß man eigentlich kaum etwas anderes oder vielleicht sogar wertvolleres geboten bekommt als es nicht schon kostenlos und werbefinanziert von den Privaten angeboten wird. Auch zieht für mich der ideologische Aspekt einer "Unabhängigkeit" von der Wirtschaftslobby nicht mehr wirklich. Dafür sind mir die signifikanten Unterschiede zu den Privaten nicht groß genug.

    Zähneknirschend zahle ich dennoch die Gebühr für ein Angebot, daß ich selbst schon seit Jahren nicht mehr nutze und finanziere so auch die Grundversorgung mit z.B. Fußball für`s Volk, welches mich persönlich überhaupt nicht interessiert, mit.
    Zuletzt geändert von Galactus; 25.05.2015, 14:46.

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  • 3of5
    antwortet
    Museen, Theater, Opern- und Konzerthäuser entsprechen ja dem Bildungsauftrag. Diese könnten sich auf dem freien Markt vermutlich nicht halten und werden aufgrund ihres Bildungswertes (den man bei manchen Theater-Inszenierungen bezweifeln kann, aber das ist ein anderes Thema) staatlich gefördert.

    Die Förderung von Sportereignissen kann man vielleicht noch mit der Hoffnung begründen, dass diese quasi Werbung für sportliche Betätigung sind und sich damit positiv auf die allgemeine Gesundheit auswirken. Halte ich aber auch schon für zweifelhaft.

    Beim Oktoberfest sehe ich gar nicht, weshalb man dergleichen fördern sollte. Warum sollte der Staat ein Drogen-Festival unterstützen, wenn er die Konsumenten anderer Drogen strafrechtlich verfolgt? Ok, hier berühren wir auch ein anderes Thema.

    Bei Festen ist es natürlich die Frage, ob es rechtlich möglich wäre, den Veranstaltern beispielsweise den Polizeieinsatz in Rechnung zu stellen. Da kenne ich mich nicht aus.

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  • xanrof
    antwortet
    Vielleicht werden wir uns nicht einig.

    Nur dazu noch:
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Mir fehlt nun mal die Einsicht, weshalb ich für die Belustigung anderer Menschen bezahlen sollte.
    Gilt das auch für
    * Museen, Opern- und Konzerthäuser oder Theater,
    * Sportereignisse (außerhalb des TV),
    * Volksfeste
    * und alles weitere, das durch die öffentliche Hand (Steuern) haupt- oder teilfinanziert wird - und sei nur durch Übernahme einiger Kosten wie Polizeieinsätze, Müllabfuhr, Strassenreinigung ?

    Oder willst du behaupten, dass das Oktoberfest ein höheres Niveau bietet als Rosamunde Pilcher?

    ( Und bevor jetzt das kommt: Ja, ich weiss, dass die GEZ-Gebühren keine Steuern sind )

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  • 3of5
    antwortet
    Ich denke, wir werden uns da nicht einig. Mir fehlt nun mal die Einsicht, weshalb ich für die Belustigung anderer Menschen bezahlen sollte. Die Programme, die das meiste Geld kosten, würde es in ähnlicher Form auch ohne öffentlich-rechtliche geben. Weil die Privatsender ja auch das bringen, was die Mehrheit sehen will.

    Wenn man schon mit Paternalismus anfängt, indem man Zwangsgebühren erhebt, dann sollte man das auch konsequent durchziehen, und sich auf Programme beschränken, die es ohne öffentlich-rechtliches Fernsehen nicht geben würde. Und wie gesagt: Vermutlich würde die Gebühr dann bei 3 euro/Monat liegen.

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  • xanrof
    antwortet
    Ja, das mit dem Geld stimmt sicher. Das ist aber ein Ei-Henne-Problem: Würden die weiterhin so viel Geld bekommen, wenn die Leute plötzlich mehrheitlich Arte und 3Sat sehen würden?

    Ich denke eben, dass die ÖR-Programme für jeden Menschen etwas und auch genug für die meisten Interessen liefern.

    "Wetten Dass" war sicher eine der teuersten Shows (vermute ich mal, ich kenne aber keine Zahlen), man denke nur an die Gagen für die Stars, damit sie sich auf der Couch langweilen und hinterher lästern können ( Harrison Ford ). Als die Zuschauerzahlen runtergingen, wurde es eingestellt. (Der Unfall war da nur noch das letzte Tröpfchen).
    So soll das sein. Solange es massig Leute gibt, die sich das anschauen, muss man damit leben, dass die die meiste Kohle kriegen.

    Das ist es, was ich sagen will: Das ÖR-Gesamtprogramm liefert das, was die Bevölkerungteile anteilig sehen wollen. Ohne Zweifel gibt es dabei streitenswerte Fälle (mit Blick aufs Geld) - aber in der Gesamtheit finde ich die ÖR-Programme passend.

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  • 3of5
    antwortet
    Die seichte (aka niveaulose) Unterhaltung hat durchaus ihren Platz im Gesamtangebot der ÖR. Und im (mengenmäßigen) Vergleich mit Nachrichten, Dokus und anderen anspruchsvolleren Sendungen bei den verschiedenen ÖR-Sendern (auch nachmittags!) kann man wahrlich kaum davon sprechen, dass die Hirnkrebs-Formate dominieren würden.
    Ich vermute aber, dass die Hirnkrebs-Formate - jedenfalls einige davon- den Großteil der Gebühren verschlingen.

    Grundsätzlich bin ich eben der Meinung, dass jeder seine Bespaßung aus eigener Tasche bezahlen sollte, und das öffentliche Fernsehen ein Korrektiv für den Stumpfsinn der Privatsender sein und sich daher auf Bildungsformate beschränken sollte.

    Wobei ich auch schon weniger unzufrieden wäre, wenn die Bildungsprogramme, die es gibt, dann auch wirklich gehaltvoll wären, und man nicht auch dort dem Quotendruck nachgeben würde.

    Es wird oft nur auf ARD und ZDF rumgehackt. (@3of5: auch du hast dich explizit auf diese beiden bezogen) Warum?
    Weil das die extremsten Beispiele sind. Außerdem vermute ich, dass ARD und ZDF weitaus mehr Kohle durchbringen als 3Sat oder Phoenix.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Im Übrigen:
    Es wird oft nur auf ARD und ZDF rumgehackt. (@3of5: auch du hast dich explizit auf diese beiden bezogen)
    Warum?
    Vermutlich, weil das meiste GEZ-Geld dort reinfließt (man denke an den Tatort oder Sportrechte). Würde man nur für Br-Alpha Gebühren bezahlen, wären die so niedrig, dass sich keiner aufregen würde.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Ich verstehe eben nicht, warum eine "Grundversorgung" mit niveaulosem Entertainment zu den Aufgaben des öffentlichen Fernsehens gehören sollte.
    Grundversorgung heißt, ein bißchen was von allem. Dazu gehören Nachrichten und Dokus genauso wie "niveauloses Entertainment".

    Ich zitier mal aus der Wikipedia:

    Der deutsche öffentlich-rechtliche Rundfunk hat im Rahmen seines Programmauftrages nach § 11 Abs. 2 und 3 Rundfunkstaatsvertrag (RStV) die Pflicht, „im Interesse von Informationsfreiheit und Demokratie, ein vielfältiges, umfassendes und ausgewogenes mediales Angebot zu sichern.“ Dieser Programmauftrag, auch Bildungsauftrag genannt, stellt bei den öffentlichen Sendern die Gewährleistung einer unabhängigen Grundversorgung mit Information, Bildung, Kultur und Unterhaltung dar.
    "Bildungsauftrag" bedeutet ausdrücklich nicht, daß die Programme nur Wissenshungrige zu beliefern hätten.

    Die seichte (aka niveaulose) Unterhaltung hat durchaus ihren Platz im Gesamtangebot der ÖR. Und im (mengenmäßigen) Vergleich mit Nachrichten, Dokus und anderen anspruchsvolleren Sendungen bei den verschiedenen ÖR-Sendern (auch nachmittags!) kann man wahrlich kaum davon sprechen, dass die Hirnkrebs-Formate dominieren würden.

    Im Übrigen:
    Es wird oft nur auf ARD und ZDF rumgehackt. (@3of5: auch du hast dich explizit auf diese beiden bezogen)
    Warum?

    Vielleicht, weil es die beiden "Hauptprogramme" der Sendergruppen sind?
    Weil diese beiden Sender die höchsten Einschaltquoten haben?
    Aha!

    Es wird niemand gezwungen, nur ARD & ZDF zu schauen (und meines Wissens bekommt man auch keinen Stromschlag, wenn man versehentlich mal zu Br-alpha wechselt). Dass die Mehrheit der nachmittäglichen Zuschauer sich bewusst für "seicht" entscheiden, ist halt mal so. Streng genommen müßte man fordern, die niveauvollen Kanäle abzuschaffen - weil die eh kaum einer kuckt.
    Zuletzt geändert von xanrof; 20.05.2015, 16:03.

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