@ arthur & cyberloki
Ich glaube, ihr wollt über das anthropische Prinzip diskutieren.
Dieses Thema ist ziemlich komplex. Ihr solltet, jeder für sich, erstmal eine Begriffsklärung machen, sonst redet ihr aneinander vorbei. Beim googlen findet man über das a.P. sehr viel, wobei es auch ein schwaches a.P. gibt.
Zum Konstruktivismus ---> Es ist sinnvoll, für sich die Unterschiede von Kulturalismus und Naturalismus zu klären, ebenso den Unterschied von Handeln und Verhalten.
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Ist die Welt duch ein Paradoxon entstanden?
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@arthur
ah so ähnlich nach dem Prenzip des Konstruktivismus Realität und Wirklichkeit also wir schaffen unsere Wirklichkeit erst mit unseren Gedanken und nehmen Die Realität nicht wahr oder sie exestiert sogar überhaupt nicht^^
dein beitrag hat mir mal gefallen besser als der ganze Quanten Relativitäts Theorien gelaber des ich eh net wirklich versteheXD
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@cyberloki
Nein, du laberst da schon ungefähr nach meiner Schnauze.
Ist die Welt, die Welt die uns umgibt, oder umgeben wir uns mit der Vorstellung einer Welt, die so garnicht existiert.
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@arthur
XD das hört sich au fast nach nem Paradoxon an naja zumindest klingt es genau so kompliziert
aber deine vorstellung gefällt mir wenn ich das richtig verstanden habe und da bin ich erlich net sicher aber trotzdem dass die Welt erst entsatanden ist als sie einen Sinn hatte also den Sinn das Leben zu ermöglichen daher musste zuerst Leben vorhanden sein damit eine Welt sinnvoll wird
und der ander punkt den ich meine herqausgelesen zu haben ist die möglichkeit eines Zeitlosen ''dinges'' sag ich jez mal also etwas was in Vergangenheit gegenwart und Zukunft gleichermasen Existiert und immer schon Existiert hat. Das höhrt sich ein bissle nach der Vorstellung von Gott an die Ich vertrete^^ oh man berichtige mich bitte wenn ich hier jez was gelabert hab was du net gemeint hast XD
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Die Frage "wie ist die Welt entstanden'' impliziert offenbar die Möglichkeit "die Welt ist entstanden" und ergibt weiter die Frage "woraus ist die Welt entstanden" bzw. "was war vorher".
Vielleicht sollten wir uns aber zuerst fragen "wie sind wir entstanden", um zu der Möglichkeit zu gelangen 1) "wir sind entstanden" und 2) "die Welt war vorher schon da", um uns weiter fragen zu können "was kommt nachher".
Vorher und Nachher sind offenbar die Bedingungen unserer "möglichen Existenz", die impliziert 1) "wir waren vorher schon da" und 2) "wir kommen wieder", was uns zu der Frage führt "gab es eine Welt vor der Welt".
Anscheinend können wir uns eine Welt a priori, in der wir nicht schon existieren/existiert haben, nicht vorstellen, weil wir von Gegenständen, für die es kein Vorher und kein Nachher gibt, keine "transzendentale Erkenntnis" erlangen können.
Wir können uns zwar nicht Raum und Zeit vorstellen, aber Gegenständen OHNE Raum und Zeit können wir uns ebenfalls nicht vorstellen.
Wenn wir nur existieren, weil die Welt vorher schon da war, werden wir aufhören zu existieren, sobald die Welt nicht mehr da ist.
Das birgt die Möglichkeit:
wenn die Welt nur existiert, weil wir vorher schon da waren, wird die Welt aufhören zu existieren, sobald wir nicht mehr da sind.
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ja, das kann man so stehen lassen.Zitat von Halman Beitrag anzeigenDanke für die Erläuterung. Dann ist es also genau umgekehrt: QFD und QCD gehen aus der QFT hervor.
Ja, jetzt wird es etwas klarer für mich (es ist für mich nicht ganz leicht, die physikalische Terminolgie korrekt zuzuordnen). Also stellt die QFT (Ähnlich wie die QM) eine "abtrakte Theorie" dar, welche als Grundgerüst dient, um "konkrete Quantenfeldheorien", nämlich die GFD und OCD, zu formulieren, richtig? Ist diese Sprechweise akzeptabel?
genau die.Zitat von Halman Beitrag anzeigenMeinst Du diese Beschreibung hier?
es sollte sich ja nicht um eine umfassende Beschreibung von QCD und QFD handeln, nur um eine Beschreibung ihres Verhältnisses zur QFT.Zitat von Halman Beitrag anzeigenFür etwas so komplexes, wie physikalische Theorien, finde ich diese Beschreibung etwas kurz.
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Danke für die Erläuterung. Dann ist es also genau umgekehrt: QFD und QCD gehen aus der QFT hervor.Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenoh, die QFT ist eine fertige physikalische Theorie, genauso wie die klassische Feldtheorie, die klassische Mechanik oder die Quantenmechanik. Sie sagt aus, wie sich quantisierte Felder verhalten und aneinander koppeln - nur eben nicht, welche Felder es in der Natur gibt und wie groß die Kopplungsstärken sind. Das muss man anhand der empirischen Daten in die Theorie hineinstecken - und gelangt auf diese Weise zu den wechselwirkungsspezifischen QFTn wie der QFD oder der QCD. Analog sagen klassischen Mechanik und Quantenmechanik aus, wie sich Teilchen mit gegebenen Eigenschaften (Masse, Wechselwirkungen) verhalten, aber nicht, welche Teilchen mit welchen Eigenschaften es gibt, das sind freie Parameter dieser Theorien.
Ja, jetzt wird es etwas klarer für mich (es ist für mich nicht ganz leicht, die physikalische Terminolgie korrekt zuzuordnen). Also stellt die QFT (Ähnlich wie die QM) eine "abtrakte Theorie" dar, welche als Grundgerüst dient, um "konkrete Quantenfeldheorien", nämlich die GFD und OCD, zu formulieren, richtig? Ist diese Sprechweise akzeptabel?
Meinst Du diese Beschreibung hier?Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenso wie von mir beschrieben.
Für etwas so komplexes, wie physikalische Theorien, finde ich diese Beschreibung etwas kurz. Alles, was ich bisher weiß, ist auf welche WW sie sich beziehen.Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigendiese Formulierung ist aber so auch nicht richtig. Frau Camejo stellt die QFT ja so dar, als wäre sie das Standardmodell oder die GUT. Das ist sie aber nicht. Die QFT ist eine Art Prototyp oder Schablone für quantisierte Feldtheorien. QCD und QFD ergeben sich durch Anwenden der QFT auf die starke und elektroschwache WW.
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oh, die QFT ist eine fertige physikalische Theorie, genauso wie die klassische Feldtheorie, die klassische Mechanik oder die Quantenmechanik. Sie sagt aus, wie sich quantisierte Felder verhalten und aneinander koppeln - nur eben nicht, welche Felder es in der Natur gibt und wie groß die Kopplungsstärken sind. Das muss man anhand der empirischen Daten in die Theorie hineinstecken - und gelangt auf diese Weise zu den wechselwirkungsspezifischen QFTn wie der QFD oder der QCD. Analog sagen klassischen Mechanik und Quantenmechanik aus, wie sich Teilchen mit gegebenen Eigenschaften (Masse, Wechselwirkungen) verhalten, aber nicht, welche Teilchen mit welchen Eigenschaften es gibt, das sind freie Parameter dieser Theorien.Zitat von Halman Beitrag anzeigenAlso ist die QFT ein Zwischenschritt. Vielleicht führte der Name Quantenfeldtheorie zu falschen Schluss. Bei diese Namen würde ich jedenfalls eine fertige physikalische Theorie erwarten.
so wie von mir beschrieben.Zitat von Halman Beitrag anzeigenWie ist es denn?
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Geheimnissvolle Quantenfelder
Der Zusammenhang zeigt mir, dass sie tatsächlich die Quantenfeldtheorie meint. Erst danach kommt sie auf die vierte WW, die Gravitation, zu sprechen und von der Aufgabe der Quantengravitationsphysiker, eine quantisierte Feldtheorie zur Gravitation mit den anderen Quantenfeldtheorien im Einklang zu bringen.Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenhm, keine Ahnung wie Frau Camejo zu dieser Ansicht gelangt. Vielleicht meint sie ja eigentlich die Quantengravitation.
Danach werden die String-Theorie und die Loop-Quantengravitation kurz vorgestellt und einander gegenübergestellt.
Ich habe mein abgeschriebenes Zitat noch einmal mit der Passage im Buch verglichen und dabei einen Rechtschreibfehler (Buchstabendreher) und einen Zeichensetzungsfehler korrigiert. Es steht tatsächlich so im Buch.
Im Nachwort schrieb Frau Camejo über sich selbst:
Bereits damals wusste sie vielmehr über Physik, als ich je wissen werde. Das sie noch vor ihrem Abitur ein mMn wirklich gutes Buch über Quantenphysik schrieb, dass mir - obwohl ich es nur teilweise verstand - bezüglich der Quantenwelt mehr Informationen vermittelte, als die gesamte mir bisher bekannte Populärwissenschaft zusammengenommen, verdient meinen ehrlichenZitat von Silvia Arroyo Camejo:
Des Weiteren möchte ich erwähnt haben, dass ich meinerseit vielleicht auch nicht als die geeignete Persönlichkeit angesehen werden kann, um die aktuellen Rätsel der Quantenphysik zu lösen. Selbst deren Darstellung ist aus meiner zugegebenermaßen bescheidenen Position im Alter von 17 - 19 Jahren, kurz vor dem Abitur stehend und noch ohne Physikstudium, recht herausfordernd. Schließlich erlangte ich meine Kenntnisse über die Quantenwelt ausschließlich auf autodidaktische Art und Weise.
!
Und dennoch sind die Eisenpfeilspäne nicht das Magnetfeld selbst. - Die Quantenfelder sind für mich noch etwas Geheimnisvolles.Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigennun ja, dabei könnte eine Rolle spielen, dass sich in der Teilchenphysik Felder vorwiegend in Form von Teilchen manifestieren. Im makroskopischen Bereich lassen sich z.B. magnetische Felder mit Hilfe von Eisenpfeilspänen registrieren, im Bereich der Elementarteilchen geht das auf diese Weise nicht.
Also ist die QFT ein Zwischenschritt. Vielleicht führte der Name Quantenfeldtheorie zu falschen Schluss. Bei diese Namen würde ich jedenfalls eine fertige physikalische Theorie erwarten.Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigendiese Formulierung ist aber so auch nicht richtig. Frau Camejo stellt die QFT ja so dar, als wäre sie das Standardmodell oder die GUT. Das ist sie aber nicht. Die QFT ist eine Art Prototyp oder Schablone für quantisierte Feldtheorien. QCD und QFD ergeben sich durch Anwenden der QFT auf die starke und elektroschwache WW.
Wie ist es denn?Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenist ja auch so. Nur das Verhältnis der QFT zur QCD und QFD ist ganz anders als von Frau Camejo dargestellt.
Was nicht gelungen ist. Aufgrund der Informationen betrachte ich die GUT als falsifiziert.Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenzusammengefasst werden sie im Standardmodell, in dem Sinne, dass die starke und die elektroschwache WW zwei voneinander unabhängige Kräfte sind, die koexistieren. Der Versuch der Vereinheitlichung zu einer einzigen Wechselwirkung wird in der GUT gemacht.
Da fällt mir die Aussage eines berühmten Physikers ein, der sagte: Falls Gott die Welt geschaffen hat, war seine Hauptsorge sicher nicht, sie so zu machen, dass wir sie verstehen können.
Dann habe ich also doch "richtig gelernt", nur ist meine Literatur nicht perfekt.Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenich würde eher sagen: der Satz selbst ist falsch formuliert.
Von diesen Theorien weis ich bisher nur, dass es sie gibt. Mein Wissen darüber ist etwa mit den Anzahl der Teilchen im Vakuum vergleichbar. (Ich bestehe also darauf, dass es über 0 liegtZitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenund die Quantenchromodynamik.
)
Ich erinnere mich, dass wir über die GUT bereits in diesem Thread diskutiert haben (als ich noch ein Newbie warZitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenman konnte zeigen, dass die Halbwertszeit des Protons, falls es zerfällt, wesentlich länger sein muss als von der GUT vorhergesagt. Widerlegt wurde der Protonenzerfall dadurch nicht, nur die Untergrenze für seine Halbwertszeit wurde heraufgesetzt.
): http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post2175446
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hm, keine Ahnung wie Frau Camejo zu dieser Ansicht gelangt. Vielleicht meint sie ja eigentlich die Quantengravitation.Zitat von Halman Beitrag anzeigenNun, ich komme aufgrund folgender Aussage auf dem Buch "Skurrile Quantenwelt darauf, das die QM keine Singularitäten erlaubt:
nun ja, dabei könnte eine Rolle spielen, dass sich in der Teilchenphysik Felder vorwiegend in Form von Teilchen manifestieren. Im makroskopischen Bereich lassen sich z.B. magnetische Felder mit Hilfe von Eisenpfeilspänen registrieren, im Bereich der Elementarteilchen geht das auf diese Weise nicht.Zitat von Halman Beitrag anzeigenDanke für die Korrektur. Im Thread über "Quantenobjekte und Quantenfelder" dürfte Dir schon aufgefallen sein, dass ich kaum etwas über die Felder weiß. Die Diskussion darüber ist mir dort zu kurz gekommen. Warum sprechen wir fast immer nur über Teilchen?
diese Formulierung ist aber so auch nicht richtig. Frau Camejo stellt die QFT ja so dar, als wäre sie das Standardmodell oder die GUT. Das ist sie aber nicht. Die QFT ist eine Art Prototyp oder Schablone für quantisierte Feldtheorien. QCD und QFD ergeben sich durch Anwenden der QFT auf die starke und elektroschwache WW.Zitat von Halman Beitrag anzeigenIch zitiere mal weier aus meinem Buch Skurrile Quantenwelt:
ist ja auch so. Nur das Verhältnis der QFT zur QCD und QFD ist ganz anders als von Frau Camejo dargestellt.Zitat von Halman Beitrag anzeigenIrgendwie hatte ich es bei der Vielzahl der Informationen falsch aufgefasst und kam zum Schluss, dass die Felder erst in der QFT quantisiert werden.
zusammengefasst werden sie im Standardmodell, in dem Sinne, dass die starke und die elektroschwache WW zwei voneinander unabhängige Kräfte sind, die koexistieren. Der Versuch der Vereinheitlichung zu einer einzigen Wechselwirkung wird in der GUT gemacht.Zitat von Halman Beitrag anzeigenAlso werden bereits in der QCD und die QFD (welche die QED beinhaltet) die klassischen Felder quantisiert und in der QFT zusammengefasst, richtig?
ich würde eher sagen: der Satz selbst ist falsch formuliert.Zitat von Halman Beitrag anzeigenNun, dann führte mich wohl meine Interpretation des Satzes ...
... in die irre.
und die Quantenchromodynamik.Zitat von Halman Beitrag anzeigenAlso, gelungen ist bislang nur die Quantenflavourdynamik, richtig?
man konnte zeigen, dass die Halbwertszeit des Protons, falls es zerfällt, wesentlich länger sein muss als von der GUT vorhergesagt. Widerlegt wurde der Protonenzerfall dadurch nicht, nur die Untergrenze für seine Halbwertszeit wurde heraufgesetzt.Zitat von Halman Beitrag anzeigenKonnte die Vorhersage des Protonenzerfalles nicht sogar falsifiziert und damit die GUT widerlegt werden? Oder ist meine Annahme hier voreilig?
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Quantisierung von Feldern
@Agent Scullie
Ich habe mich schon gefragt, wo Du steckst. Du hast mich ja lange schmoren lassen - ich glaubte doch tatsächlich, ich lag richtig. Stolz ich war ...

Nun, ich komme aufgrund folgender Aussage auf dem Buch "Skurrile Quantenwelt darauf, das die QM keine Singularitäten erlaubt:Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenwie kommst du darauf, dass es gemäß der QM keine Singularitäten geben könne? Man hofft darauf, dass in einer Theorie der Quantengravitation keine Singularitäten auftreten, das heißt aber nicht, dass die gewöhnliche Quantentheorie, ohne Berücksichtigung der Gravitation, etwas gegen Singularitäten hätte.
Zitat von Silvia Arroyo Camejo:
Im Falle der schwarzen Löcher beispielsweise wird duch die allgemeine Relativitätstheorie die Existenz von Singularitäten, Orten unendlicher Raum-Zeit-Krümmung, vorausgesagt, was aber aus quantenphysialischer Sicht vollkommen unmöglich ist.Danke für die Korrektur. Im Thread über "Quantenobjekte und Quantenfelder" dürfte Dir schon aufgefallen sein, dass ich kaum etwas über die Felder weiß. Die Diskussion darüber ist mir dort zu kurz gekommen. Warum sprechen wir fast immer nur über Teilchen?Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen"nicht quantisierte Quantenfelder" gibt es nicht. Entweder ein Feld ist quantisiert, dann ist es ein Quantenfeld, oder es ist nicht quantisiert, dann ist es kein Quantenfeld. In einer Theorie der Quantengravitation wäre nur ein einziges Feld zu quantisieren - das Gravitationsfeld. Die übrigen in der Natur vorkommenden Felder sind bereits in der gewöhnlichen Quantentheorie, formuliert als QFT, quantisiert.
Leider habe ich Schwierigkeiten, die komplizierten Zusammenhänge richtig zu sortieren, so bringe ich leider immer wieder Begriffe durcheinander.
Natürlich sind Quantenfelder schon quantisiert.
Ich zitiere mal weier aus meinem Buch Skurrile Quantenwelt:
Irgendwie hatte ich es bei der Vielzahl der Informationen falsch aufgefasst und kam zum Schluss, dass die Felder erst in der QFT quantisiert werden.Zitat von Silvia Arroyo Camejo:
Die Quantenfeldtheorie beinhaltet tatsächlich drei verschiedene Quantenfeldtheorien, deren jede jeweils eine fundamentale Wechselwirkung beschreibt: Die Quantenchromodynamik (QCD) ist die Theorie der starken Wechselwirkung, welche zwischen den Quarks herrscht (...). Die Quantenelektrodynamik (QED) beschreibt die elektromagnetische Wechselwirkung, und in ihrer um die dritte, nämlich die schwache Wechselwirkung erweiterten Formulierung, der Quantenflavourdynamik (QFD), die der elektroschwachen Wechselwirkung. Die Quantenfeldtheorie besteht demgemäß aus dem Zusammenschluss von Quantenchromodynamik und Quntenflavourdynamik.
Hier muss ich gestehen, dass ich von diesen Begriffen zum erstenmal duch mein Buch erfahren habe. Diese tauchen dort auch erst am Ende auf und werden nicht näher erläutert.
Also werden bereits in der QCD und die QFD (welche die QED beinhaltet) die klassischen Felder quantisiert und in der QFT zusammengefasst, richtig?
Nun, dann führte mich wohl meine Interpretation des Satzes ...Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigendu verwechselst die QFT mit der GUT. Die QFT ist erstmal nur eine Theorie darüber, wie man Felder quantisiert. Auf das EM-Feld angewandt kommt die QED heraus, auf die starke Kernkraft angewandt die QCD. Die Vereinigung der verschiedenen QFTn der verschiedenen Wechselwirkungen ist nicht Gegenstand der QFT selbst, sondern der GUT.
... in die irre.Zitat aus Skurrile Quantenwelt:
Die Quantenfeldtheorie besteht demgemäß aus dem Zusammenschluss von Quantenchromodynamik und Quntenflavourdynamik.
Also, gelungen ist bislang nur die Quantenflavourdynamik, richtig?Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenDie GUT der starken, schwachen und elektromagnetischen Wechselwirkung als "gelungen" zu bezeichnen, wäre auch nicht ganz treffend: die von ihr gemachten Vorhersagen wie z.B. der Protonenzerfall konnten nicht bestätigt werden. "Gelungen" ist bislang nur die Vereinigung der elektromagnetischen und schwachen Wechselwirkung.
Konnte die Vorhersage des Protonenzerfalles nicht sogar falsifiziert und damit die GUT widerlegt werden? Oder ist meine Annahme hier voreilig?Zuletzt geändert von Halman; 15.11.2010, 03:01.
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die Quantenmechanik erlaubt zwar einige der Alltagserfahrung widersprechende Phönomene, Zeitreiseparadoxa sind da jedoch nicht drunter.Zitat von cyberloki Beitrag anzeigenOk ich muss zugeben ich hab nur wenig Ahnung von dem ganzen Relativitätstheorie und so aber so weit ich weis widersprechen sich Relativitätstheorie und Quantenphysik und vermutlich ist eine von beiden nicht oder nur teilweise Korrekt und laut der Quantenphysik sind Paradoxien doch möglich.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Agent Scullie schrieb nach 13 Minuten und 27 Sekunden:
wie kommst du darauf, dass es gemäß der QM keine Singularitäten geben könne? Man hofft darauf, dass in einer Theorie der Quantengravitation keine Singularitäten auftreten, das heißt aber nicht, dass die gewöhnliche Quantentheorie, ohne Berücksichtigung der Gravitation, etwas gegen Singularitäten hätte.Zitat von Halman Beitrag anzeigenAber es stimmt schon, dass die allgemeine Relativitätstheorie (ART) und die Quantenmechanik (QM) nicht so recht zusammen passen wollen. So sagt die ART nulldimensionale Singularitäten voraus, die es gemäß der QM nicht geben kann.
"nicht quantisierte Quantenfelder" gibt es nicht. Entweder ein Feld ist quantisiert, dann ist es ein Quantenfeld, oder es ist nicht quantisiert, dann ist es kein Quantenfeld. In einer Theorie der Quantengravitation wäre nur ein einziges Feld zu quantisieren - das Gravitationsfeld. Die übrigen in der Natur vorkommenden Felder sind bereits in der gewöhnlichen Quantentheorie, formuliert als QFT, quantisiert.Zitat von Halman Beitrag anzeigenEin Ausweg aus diesem Dilemma versucht man seit Jahrzehnten zu finden, indem man beide großen Theorien zu einer Theorie der Quantengravitation (QG) zusammenfasst.
Dazu ist es notwendig, die nicht quantisierten Quantenfelder zu quantisieren.
du verwechselst die QFT mit der GUT. Die QFT ist erstmal nur eine Theorie darüber, wie man Felder quantisiert. Auf das EM-Feld angewandt kommt die QED heraus, auf die starke Kernkraft angewandt die QCD. Die Vereinigung der verschiedenen QFTn der verschiedenen Wechselwirkungen ist nicht Gegenstand der QFT selbst, sondern der GUT.Zitat von Halman Beitrag anzeigenDies gelang in der Quantenfeldtheorie (QFT), in der man drei der vier fundamentalen Wechselwirkungen zusammenschloss.
Die GUT der starken, schwachen und elektromagnetischen Wechselwirkung als "gelungen" zu bezeichnen, wäre auch nicht ganz treffend: die von ihr gemachten Vorhersagen wie z.B. der Protonenzerfall konnten nicht bestätigt werden. "Gelungen" ist bislang nur die Vereinigung der elektromagnetischen und schwachen Wechselwirkung.Zuletzt geändert von Agent Scullie; 14.11.2010, 05:37. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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Der schwierige Weg zur Quantengravitation
Das wäre mir neu.Zitat von cyberloki Beitrag anzeigenOk ich muss zugeben ich hab nur wenig Ahnung von dem ganzen Relativitätstheorie und so aber so weit ich weis widersprechen sich Relativitätstheorie und Quantenphysik und vermutlich ist eine von beiden nicht oder nur teilweise Korrekt und laut der Quantenphysik sind Paradoxien doch möglich.
Aber es stimmt schon, dass die allgemeine Relativitätstheorie (ART) und die Quantenmechanik (QM) nicht so recht zusammen passen wollen. So sagt die ART nulldimensionale Singularitäten voraus, die es gemäß der QM nicht geben kann.
So, wie ich Dich verstehe, vermutest Du, dass die ART nicht, oder nur teilweise, korrekt ist. Nun, bisher hielt die ART allen experimentellen Überprüfungen stand.
So sagte die einsteinische Theorie voraus, dass "träge Masse" und "schwere Masse" identisch sind. Dies konnte recht überzeugend durch das Eötvös-Experiment falsifiziert werden, indem Baron von Eötvös feststellte, dass alle Körper unabängig von ihre Masse gleich schnell fallen.
Auch würde GPS, ohne Berücksichtigung der ART, gar nicht funktionieren, jedenfalls nicht so genau. Das hängt mit der Zeitdilatation zusammen, welche die Relativitätstheorie voraussagte und widerholt durch Messungen bestätigt wurde.
Diskussionen zur Relativitätstheorie findest Du hier:
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Ähnliches gilt für die QM. Der mathematische Formalismus wird nicht bestritten. So war es notwendig, die QM zu berücksichtigen, um die Speicherkapazität der Festplatten zu erhöhen. Auch konnte die QM bisher allen Versuchen, sie zu widerlegen, mühelos widerstehen.
Wir haben also zwei überprüfte Theorien, die in der heutigen Technik zwingend berücksichtigt werden müssen und als bestätigt gelten, die nicht so recht zusammenpassen wollen. Die ART und die QM sind daher als Teilbeschreibungen der Natur anzusehen.
Ein Ausweg aus diesem Dilemma versucht man seit Jahrzehnten zu finden, indem man beide großen Theorien zu einer Theorie der Quantengravitation (QG) zusammenfasst.
Dazu ist es notwendig, die nicht quantisierten Quantenfelder zu quantisieren. Dies gelang in der Quantenfeldtheorie (QFT), in der man drei der vier fundamentalen Wechselwirkungen zusammenschloss. Nun muss noch die Hürde genommen werden, auch das Gravitationsfeld zu quantisieren. Dazu muss man allerdings die QFT mit der ART zu einer Theorie der QG zusammenfassen.
Die bekanntesten Vertreter der QG sind die Superstringtheorie und die Loop-Quantengravitation (LQG).
Gemäß der Superstringtheorie bestehen alle Teilchen aus eindimensionalen Fäden, die Strings genannt werden. Anstelle von nulldimensionalen Punktteilchen der Elementarteilchenphysik haben wir also extrem winzige Strings, die offen, oder geschlossen sein können. Die Schwingung der Strings bestimmt IMHO nun, um was für Teilchen es sich handelt (bspw. Photon oder Elektron).
Allerdings muss ich einräumen, dass ich mit der Superstringtheorie nicht vertraut bin - Agent Scullie kann das wesentlich besser erklären.
Gemäß der LQG (Schleifenquantengravitation) ist die Raumzeit auf mikroskosmischer Ebene dynamisch. Demnach ist die Raumzeit selbst quantisiert und die Quantenzustände werden durch ein Spin-Netzwerk beschrieben. Ergänz man den Raum nun durch die Zeit zur Raumzeit, werden aus denKnoten des Spin-Netzwerkes Linien, und aus den Linien des Spin-Netzwerkes werden Flächen - so erhält man den Spin-Schaum.
Vielleicht interessiert Dich hierzu auch die Diskussion hier:
Dies beinhaltet allerdings eine kausale Schleife und verletzt das Ursache-Wirkungs-Prinzip.Zitat von cyberloki Beitrag anzeigenalso ich halte das vür nicht so abwägig und immerhin bräuchte man so kein vorheriges Universum welches auch wider einen Ursprung haben müsste und ebensowenig einen Gott der ja auch immer da gewesen sein muss oder au irgendwann entstanden sein muss!
Das die Quantenmechanik nicht determiniert ist, bedeutet nicht, dass sie kausale Schleifen erlaubt. Dies bedeutet AFAIK lediglich, dass man den Ort der Lokaliserung eines Teilchens auch dann nicht vorhersagen kann, wenn einem alle Daten zur Verfügungs stehen.
In der klassischen Mechanik wären z.B. die Abläufe bei Billard-Spiel, sobald man die weiße Kugel angestoßen hat, vorberechenbar, sofern man Masse, Ort und Impuls aller Kugeln, sowie die Beschaffenheit des Billard-Tisches, kennt. Somit unterlieg das Billard-Spiel der klassischen Mechanik und ist determiniert. Der scheinbare Zufall ist subjektiv.
Wären die Billardkugeln Quantenobjekte (wie bspw. Elektronen), könnte man nicht mehr mit Sicherheit sagen, wann eine bestimmte Kugel in ein bestimmtes Loch fällt, man könnte dafür nur noch eine statistische Wahrscheinlichkeit angeben. Man könnte noch nicht einmal sagen, ob man mit überhaupt eine Kugel trifft. Man könnte nur bei einer bestimmten Anzahl von Stößen eine statistische Wahrscheinlichkeit dafür angeben. Die Welt der Quanten erscheint mir daher interdeterminiert und beinhaltet einen objektiven Zufall.
Billardkugeln als Quantenobjekte wären nicht an einem bestimmten Ort positioniert, sondern wären superposioniert auf der ganzen Fläche des Tisches (wie eine Welle). Erst beim Stoß würde ihre Wellenfunktion zusammenbrechen und sie erscheinen als Teilchen. Aber kausale Schleifen wären ihnen trotzdem nicht möglich.
Falls Dich das Thema interessiert, findest Du hier eine Diskussion dazu:
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Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen"To be continued" ist eben ein zwanghafter Teil in uns, weswegen wir Antworten auf unlösbare Fragen suchen. C'est la vie!
Obwohl dieser menschliche "Impuls", alles zu erfragen, mich manchmal zur Verzweiflung führt. Leider erweist sich eines meiner Interessengebiete, die Physik, als zu schwierig für mich. "Schuld" ist natürlich die Mathematik.
Zuletzt geändert von Halman; 12.11.2010, 17:07.
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@ Atahualpa
Wenn ich es richtig verstehe, ist es common sense der Kosmologen, dass es eine Erkenntnisgrenze gibt und man nicht bis zu den Anfangsbedingungen des Universums rational vordringen kann, ab einem Punkt geht die Kosmologie in Mythologie über. Prinzipiell geht es uns nicht anders als den Vorsokratikern, Babyloniern, Ägyptern, Aborigines oder anderen Naturvölkern. Macht es uns glücklicher, diese rationalen Grenzen noch einige n^-x Sekunden weiter in die Vergangenheit zu verlegen? Nun, es gibt die beeindruckenden, aesthetischen Deep field Bilder des Hubble-Teleskopes, die Entdeckung von jetzt ca 1000 Exo-Planeten, die es etwas wahrscheinlicher machen, dass wir nicht die einzige intelligente Spezies im Kosmos sind und wir Menschen haben einfach diese große Neugier oder Sehnsucht nach Erkenntnis. "To be continued" ist eben ein zwanghafter Teil in uns, weswegen wir Antworten auf unlösbare Fragen suchen. C'est la vie!
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Ok ich muss zugeben ich hab nur wenig Ahnung von dem ganzen Relativitätstheorie und so aber so weit ich weis widersprechen sich Relativitätstheorie und Quantenphysik und vermutlich ist eine von beiden nicht oder nur teilweise Korrekt und laut der Quantenphysik sind Paradoxien doch möglich.
also ich halte das vür nicht so abwägig und immerhin bräuchte man so kein vorheriges Universum welches auch wider einen Ursprung haben müsste und ebensowenig einen Gott der ja auch immer da gewesen sein muss oder au irgendwann entstanden sein muss!
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