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  • C.Baer
    antwortet
    @ 3of5

    Die Evolution beruht wesentlich auf zufälligen Mutationen und ist damit das genaue Gegenteil einer planvollen Schöpfung. Außerdem ist die Evolution ausgesprochen qualvoll, da sie auf der ständigen Ausmerzung von "Versagern" beruht. Den Preis dafür, dass die meisten von uns gute Augen haben, mussten zigtausend Großonkel und Großtanten bezahlen, die mit schlechten Augen zur Welt kamen und elendig zugrunde gegangen sind. Nicht gerade das, was man von einem allgütigen Gott erwarten würde.

    Zumal dieser Gott das Leben ja wirklich auf einen Schlag hätte erschaffen können. Und zwar ohne hunderte Erbkrankheiten, Brustkrebsgene und tausend andere Unzulänglichkeiten, die uns das Leben schwer machen.
    Also kann Gott die Welt nicht durch Naturgesetze bis hin zur Evolution gestalten, weil du deren Mechanismen grausam findest?
    Gott gestaltet die Welt nach seinen und nicht nach deinen Standards.
    Es ist ganz offensichtlich, dass die Schöpfung NICHT perfekt ins Sein trat, sondern Bewegung und Entwicklung zum Gegenstand hat.
    Das reicht bis zu unserem Auftrag als Menschen Gottes Partner bei der Vervollkommnung der Schöpfung zu sein, auch wenn das zugegeben weniger christliche Theologie ist.

    Diese ganzen kleinen Sachen die das Leben schwer machen gehören unbedingt dazu in der Schule des Lebens.
    Kein Mensch wird rechtschaffen und groß ohne seinen Teil an Unglücken.


    Im Schöpfungsbericht werden die Lebewesen gezielt und nacheinander von Gott erschaffen. Keine aufrichtige Lesart kann den Widerspruch zwischen diesem bronzezeitlichen Mythos und der Evolutionstheorie leugnen.
    Du scheinst mir kein Experte für das aufrichtige Lesen der Bibel zu sein.
    Der Schöpfungsbericht ist eben genau das: ein bronzezeitlicher Mythos.
    Ein Dokument der Erfahrungen unserer Väter mit Gott und ein Dokument der göttlichen Wahrheit, dass er es war, der das Universum geschaffen und den Menschen als Herrscher der Erde eingesetzt hat.
    Es ist ein Bild - ein Gleichnis - eine Geschichte die in Erzählungen von den Stammeltern Adam und Eva übergeht in denen sehr viel philosophische und theologische Weisheit niedegelegt ist.
    Es ist - obwohl meinem Glauben nach von ewigen göttlichen Wahrheiten durchdrungen - Menschenwort aus einer ganz anderen Zeit.

    Wer diesen Bericht auch nur entfernt materialistisch, naturwissenschaftlich, naturalistisch und historisch liest - der liest ihn aus einem falschen Blickwinkel.

    Er hat als inspiriertes Dokument des Weges der Vorväter mit Gott eine ganz andere Bedeutung.

    Das sind zumindest meine Standpunkte dazu.
    Zuletzt geändert von C.Baer; 28.10.2014, 23:15.

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  • endar
    antwortet
    Ach, ihr seid doch nur Stiesel! Der Papst ist halt Determinist und findet, dass der liebe Gott das halt alles sehr gut berechnet hat auf seiner Wolke außerhalb des Raum-Zeit-Kontinuums. Er müsste eigentlich auch an den freien Willen glauben, keine Ahnung, wie das mit dem Determininus zusammenpasst.

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  • 3of5
    antwortet
    Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
    Er meint wahrscheinlich: Gott erschafft durch Evolution; jedes Ding im Universum bewegt sich nach Gottes Plan; er ist der Schöpfer aller Naturgesetze.
    Die Evolution beruht wesentlich auf zufälligen Mutationen und ist damit das genaue Gegenteil einer planvollen Schöpfung. Außerdem ist die Evolution ausgesprochen qualvoll, da sie auf der ständigen Ausmerzung von "Versagern" beruht. Den Preis dafür, dass die meisten von uns gute Augen haben, mussten zigtausend Großonkel und Großtanten bezahlen, die mit schlechten Augen zur Welt kamen und elendig zugrunde gegangen sind. Nicht gerade das, was man von einem allgütigen Gott erwarten würde.

    Zumal dieser Gott das Leben ja wirklich auf einen Schlag hätte erschaffen können. Und zwar ohne hunderte Erbkrankheiten, Brustkrebsgene und tausend andere Unzulänglichkeiten, die uns das Leben schwer machen.

    Man muss den biblischen Schöpfungsbericht aus einem völlig falschen (naturalistischen) Blickwinkel lesen um einen Wiederspruch zwischen der Schöpfung und den Erkenntnissen der modernen Naturwissenschaft zu sehen.
    Im Schöpfungsbericht werden die Lebewesen gezielt und nacheinander von Gott erschaffen. Keine aufrichtige Lesart kann den Widerspruch zwischen diesem bronzezeitlichen Mythos und der Evolutionstheorie leugnen.

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  • C.Baer
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Gott hat also menschliche Wesen erschaffen und sie dann noch ein bisschen vor sich hin evolvieren lassen? Das ist die kreationistische Grundtypentheorie.

    Naja, vermutlich war der Bio-Unterricht in Argentinien vor 50 Jahren nicht so toll.
    Er meint wahrscheinlich: Gott erschafft durch Evolution; jedes Ding im Universum bewegt sich nach Gottes Plan; er ist der Schöpfer aller Naturgesetze.

    Dass diese Erkenntnis auch in der Katholischen Kirche erfolgreich ist, ist schön.
    Man muss den biblischen Schöpfungsbericht aus einem völlig falschen (naturalistischen) Blickwinkel lesen um einen Wiederspruch zwischen der Schöpfung und den Erkenntnissen der modernen Naturwissenschaft zu sehen.

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  • 3of5
    antwortet
    He added: “He created human beings and let them develop according to the internal laws that he gave to each one so they would reach their fulfilment.
    Gott hat also menschliche Wesen erschaffen und sie dann noch ein bisschen vor sich hin evolvieren lassen? Das ist die kreationistische Grundtypentheorie.

    Vermutlich war der Bio-Unterricht in Argentinien vor 50 Jahren nicht so toll.

    Aber Papa Francisco hat ja auch gesagt: "Das schlimmste, was einem Menschen passieren kann, ist, dass er sich von den Irrlichtern der Vernunft leiten lässt"
    Zuletzt geändert von 3of5; 28.10.2014, 21:30.

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  • Spocky
    antwortet
    Papst Franziskus rudert wieder zurück, nachdem sein unsäglicher Vorgänger ja scheinbar noch der Ansicht war, es gäbe keine Evolution, sondern Intelligent Design. Allerdings behauptet er dann wieder, dass die Evolution und die Urknalltheorie einen Schöpfer benötigen.

    Pope Francis declares evolution and Big Bang theory are right and God isn't 'a magician with a magic wand' - Europe - World - The Independent

    Auf deutsch finde ich das leider nur in sehr verkürzter Form:
    Papst Franziskus - "Evolution und Schöpfung schließen sich nicht aus" - Ratgeber - Wissen - Hamburger Abendblatt

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Auf die Idee hätte man früher kommen können. Wenn man bedenkt, dass selbst eine Abtreibung automatisch die Exkommunikation nach sich zieht.
    Darauf hätte man vor allem schon kommen müssen, als der Vatikan noch mehr Macht hatte, aber möglicherweise fehlte den italienischen Päpsten einfach der Mut und die beiden anderen...

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  • 3of5
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Der Papst hat die Mitglieder der Mafia exkommuniziert:
    Papst exkommuniziert die Mafia | Europa | DW.DE | 21.06.2014

    So wenig, wie mir eine Exkommunikation ausgemacht hätte, aber ich muss doch zugeben, dass es im Fall der Mafia tatsächlich in einem gewissen Maß funktionieren könnte, da viele Mafiafamilien tiefgläubig sind.
    Auf die Idee hätte man früher kommen können. Wenn man bedenkt, dass selbst eine Abtreibung automatisch die Exkommunikation nach sich zieht.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Ist das eigentlich wirklich so, oder nur ein Film/TV-Klischee?
    Im Wiki-Artikel zur Cosa Nostra steht zumindest drin, dass der innere Aufbau dem der katholishen Kirche sehr ähnlich sei und dass die "Ehrenmänner" auch gute Beziehungen zur KK unterhalten sollen.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    So wenig, wie mir eine Exkommunikation ausgemacht hätte, aber ich muss doch zugeben, dass es im Fall der Mafia tatsächlich in einem gewissen Maß funktionieren könnte, da viele Mafiafamilien tiefgläubig sind.
    Ist das eigentlich wirklich so, oder nur ein Film/TV-Klischee?

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Der Papst hat die Mitglieder der Mafia exkommuniziert:
    Papst exkommuniziert die Mafia | Europa | DW.DE | 21.06.2014

    So wenig, wie mir eine Exkommunikation ausgemacht hätte, aber ich muss doch zugeben, dass es im Fall der Mafia tatsächlich in einem gewissen Maß funktionieren könnte, da viele Mafiafamilien tiefgläubig sind.
    Ja, hab ich gestern auch mitbekommen. War auf meiner Skala einer der positivsten Auftritte eines Papstes in den letzten Jahrzehnten. Helfen wird's eher wenig, aber es ist eine Signalwirkung. Und ein Auftritt der Kirche/des Papstes gegen organisiertes Verbrechen ist nunmal deutlich positiver als Hetze gegen Homosexuelle, Verhütung oder Abtreibung. Vielleicht kommt die katholische Kirche stark verspätet ja doch noch im 20. Jahrhundert an - dann hätten sie nur noch eins aufzuholen

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  • Spocky
    antwortet
    Der Papst hat die Mitglieder der Mafia exkommuniziert:
    Papst exkommuniziert die Mafia | Europa | DW.DE | 21.06.2014

    So wenig, wie mir eine Exkommunikation ausgemacht hätte, aber ich muss doch zugeben, dass es im Fall der Mafia tatsächlich in einem gewissen Maß funktionieren könnte, da viele Mafiafamilien tiefgläubig sind.

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  • Hans Gruber
    antwortet
    Sowas muss doch jemandem bei der Qualitätssicherung auffallen, oder?

    Ich unterstelle dem TIME Magazine da jetzt aber mal keine Absicht. Oder doch? Vielleicht ein Protestantischer Chefredakteur?

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  • Spocky
    antwortet
    Es gibt schon unglückliche Zeitschriftencover.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: hörnchen.jpg
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Größe: 64,7 KB
ID: 4270107

    Ein Schelm, der Böses dabei denkt

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  • Spocky
    antwortet
    Papst Franziskus wurde zur Person des Jahres des Time-Magazins gekührt.
    Person of the Year | TIME picks the person who most influenced the news each year, for better or worse | TIME.com

    Damit gehört er jetzt zu dem Kreis von Personen, die jährlich seit Charles Lindbergh 1927 gewählt werden, wobei da auch viele US-Präsidenten drin sind, aber auch die Erde selbst und im Endeffekt sogar alle USamerikanischen Frauen (1975).

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