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  • Tibo
    antwortet
    Habe das mal nachgelesen es geht im Transfusionsgesetz bzw, den Richtlinien, die die Bundesärztekammer in Zusammenarbeit mit dem Paul-Ehrlich-Institut entwickelt hat, um einen Ausschluss von "Männern, die Sex mit Männern haben". Das schließt ja schon mal nicht alle Schwulen aus. Es geht also höchstens um sexuell aktive Schwule. So wie es da formuliert ist auch nicht um Männer in einer festen Beziehung mit einem anderen Mann.
    Generell wird man von der Spende auch nicht wegen seiner Neigung ausgeschlossen, sonder wegen seiner Handlungen. Damit ist dann wohl Blueflashs Behauptung widerlegt.

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  • OliverE
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    wenn man Zärtlichkeiten mit dem Lebenspartner austauscht, besteht Anlass zur Vermutung.
    Naja aber denke nicht das ein Homosexueller der unbedingt Blut spenden möchte und seine Sexualität als hetero angibt, unbedingt vor dem Doktor die Zunge in den Hals seines Partners steckt.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Macht man sich bei Falschangaben vor dem Spenden eigentlich strafbar? - Oder nur wenn etwas konkretes passiert (Krankheitsübertragung, etc)?
    Laut : Blutspende - Abteilung Transfusionsmedizin: Häufige Fragen

    ist die Konsequenz einer Falschaussage, dass man nie mehr Blut spenden darf. Man wird dauerhaft ausgeschlossen.

    Evtl. kann man vom Empfänger der Spende verklagt werden, wenn bei dem tatsächlich eine Schädigung eintritt.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
    Interessant !Woran kann man denn erkennen ob jemand schwul ist ?
    wenn man Zärtlichkeiten mit dem Lebenspartner austauscht, besteht Anlass zur Vermutung.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Das wird Blut. Aber hast Du an die Inkubationszeiten gedacht? Blut welches heute als einwandfrei eingestuft wird, kann dennoch HIV oder HEP und noch andere Krankheiten übertragen.
    Dieses Problem besteht aber unabhängig davon, ob der Spender nun homosexuell ist oder nicht.


    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Von den ~2700 Männern, die sich 2013 mit HIV angesteckt haben, wird in ~2400 Fällen von Infektionen durch Sex mit anderen Männern ausgegangen. Von ~65000 Männern, die insgesamt positiv getestet gehörten ~53000 zu dieser Risikogruppe (RKI, Ep. Bulletin). In einer aktuellen Arbeit (Probability of a false-negative HIV antibody test result during the window period: a tool for pre- and post-test counselling. - PubMed - NCBI) geht man von einer false-negative Rate von > 1% in den ersten 80 Tagen aus. Das betrifft also zu jedem beliebigen Zeitpunkt 6 Männer, die sich gerade durch Sex mit anderen Männern angesteckt haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese 6 Männer Blut spenden liegt sehr niedrig (3% der Bevölkerung spenden). Wir reden also von vielleicht einer infizierten Spende alle 5 Jahre, die dadurch verhindert wird.
    Und ist das jetzt ein Argument für oder gegen das Spendenverbot von Schwulen?

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  • xanrof
    antwortet
    Macht man sich bei Falschangaben vor dem Spenden eigentlich strafbar? - Oder nur wenn etwas konkretes passiert (Krankheitsübertragung, etc)?

    Edit:
    Interessante Frage auch bzgl der Transgender-Diskussion.

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  • OliverE
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Man wird es sicher etwas diplomatischer formulieren, aber ja. Der Arzt darf das.
    Interessant !Woran kann man denn erkennen ob jemand schwul ist ?

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wirklich? Ärzte können sagen: "Nee Sie halte ich für schwul, sie dürfen kein Blut spenden."?
    Man wird es sicher etwas diplomatischer formulieren, aber ja. Der Arzt darf das.

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  • Tibo
    antwortet
    Wirklich? Ärzte können sagen: "Nee Sie halte ich für schwul, sie dürfen kein Blut spenden."?

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
    Eine kleine Frage meinerseits : Wie verhindert eine solche Richtlinie eigentlich das ein Homosexueller einfach angibt hetero zu sein ?
    Gar nicht. Der Arzt hat noch ein wenig Beurteilungsspielraum, für wie ehrlich er den Kandidaten hält, aber mehr auch nicht.

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  • Sternenkreuzer
    antwortet
    Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
    Eine kleine Frage meinerseits : Wie verhindert eine solche Richtlinie eigentlich das ein Homosexueller einfach angibt hetero zu sein ?
    Das ist ne interessante Frage.

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  • OliverE
    antwortet
    Eine kleine Frage meinerseits : Wie verhindert eine solche Richtlinie eigentlich das ein Homosexueller einfach angibt hetero zu sein ?

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das Blut wird doch eh auf HIV und Hep A,B,C getestet, egal von wem das kommt.
    Im medizinischen Bereich wird es kompliziert. Der Betreiber der Blutbank oder der Plasmafirma ist gegenüber der Gesundheitsbehörde rechenschaftspflichtig. Insbesondere muss der Betreiber alle erdenklichen Maßnahmen ergreifen, um ein Risiko durch das gesammelte Blut oder die daraus hergestellten Medikamente auszuschließen. Tests existieren für alle relevanten Infektionskrankheiten, aber deren Nachweisgrenze liegt nicht auf der Null-Linie. Selbst bei Hochleistungstests besteht ein Risiko, dass Viren unterhalb der Nachweisgrenze eingeschleppt werden. Hier macht es schon Sinn, die Spender einer kollektiven Bewertung zu unterziehen und solche mit höherem Risiko gar nicht erst anzunehmen. Das ist eine medizinische Entscheidung.

    In der anderen Richtung muss der Arzt auch dafür Sorge tragen, dass die Blutentnahme dem Spender nicht schadet. Es gibt eine Reihe von Vorerkrankungen, durch die man gar nicht erst zur Blutspende zugelassen wird.

    Krebserkrankungen, insbesondere im Zusammenhang mit Strahlen- und/oder Chemotherapie, führen auch zum Ausschluss von Knochenmarkspenden, weil man davon ausgeht, dass diese Personen in ihrem Knochenmark bereits Chromosomenschäden angereichert haben, die beim Empfänger möglicherweise erneut zu Leukämie führen können. Hier spart man sich sogar jeden Test und die Entscheidung erfolgt auf Grundlage des medizinischen Fragebogens.

    Diese Vorgehensweise ist sinnvoll, denn im Ernstfall haftet der Betreiber der Blutbank für alle Folgeschäden. Schon die gesundheits- und gewerberechtlichen Geldstrafen können eine Firma zerstören und die Gesellschafter in den persönlichen Ruin stürzen, mal ganz abgesehen von den Kosten und Folgen der Schmerzensgeldprozesse. Mit solch einem Damoklesschwert über dem Kopf wird jeder besonders vorsichtig agieren und lieber den einen oder anderen Spender verprellen als sich selbst und seine Firma in Gefahr zu bringen. Homosexuelle Männer haben nun einmal die höchsten Rate sowohl bei den Infektionen wie auch den Erkrankungen mit HIV/AIDS. Also hält man diese Gruppe kollektiv aus der Blutspende heraus, hat einen wichtigen Risikofaktor eliminiert und eine Sorge weniger.

    Dies nur noch als Ergänzung.
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 01.07.2015, 13:09.

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  • earthquake
    antwortet
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Wo steht denn, dass ich das will? Ich bin vielleicht nicht besonders engagiert dafür, weil mich das nicht betrifft, aber wenn man mich fragt tendiere ich durchaus dafür. Ich will nur, dass man mich als Wähler und Steuerzahler tatsächlich fragt und dass man meine Meinung und Entscheidung dann auch akzeptiert und nicht lautstark verkündet, dass es genau eine richtige Meinung gäbe und jeder Abweichler per se ein schlechter Mensch ist. Genau dieser "Standpunkt" wird aber momentan auf allen Kanälen verbreitet. Und allein dafür, dass ich die Akzeptanz der grundsätzlichen Legitimität des gegensätzlichen Standpunktes einfordere, wurde ich auch hier schon massiv angegangen. Für viele "progressive" gibt es nämlich keine Meinungspluralität sondern nur richtig und falsch - eine Denkweise, die ich für dumm und gefährlich halte.
    Das finde ich interessant, weil es das Gefühl beschreibt, das mich hier in Diskussionen sehr oft beschleicht.
    Es geht nicht mehr darum, ob etwas demokratisch erwünscht ist, sondern um das was als vernünftig deklariert wird von gewissen Strömungen.
    Wenn man anderer Meinung ist, kommt man in die Ecke.
    Das ist meiner Meinung nach der Grund für die Politikverdrossenheit in großen Teilen der Bevölkerung, denn die fühlen sich nicht mehr ernst genommen und weite Teile der Bevölkerung leben immer noch das "Auslaufmodell", Familie mit Vater, Mutter, Kind.
    Vielleicht wird denen einfach zu viel Gewese um Ausnahmen gemacht.
    Spannender wäre vielleicht mal eine Diskussion darum, wie man Personen jeder Art, die sich um Kinder kümmern besser unterstützt!

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Das wird Blut. Aber hast Du an die Inkubationszeiten gedacht? Blut welches heute als einwandfrei eingestuft wird, kann dennoch HIV oder HEP und noch andere Krankheiten übertragen.
    Der Ausschluss potentieller Risikogruppen bietet auf jeden Fall mehr Sicherheit als jeder Test. Zudem gibt es kein Recht auf die Abgabe einer Blutspende. Die Betreiber dürfen wählen, wen sie annehmen.

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