Deutscher Austauschschüler in Montana erschossen - SciFi-Forum

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Deutscher Austauschschüler in Montana erschossen

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  • xanrof
    antwortet
    Waffendiskussion verschoben


    Und gleich vorweg, rein prophylaktisch:
    wir sind hier sehr empfindlich, was kriegs- oder gewaltverherrlichende Kommentare angeht ( à la "mit der Knarre XY geht die Kugel durch den Gegner wie durch Butter" )

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  • SciFi-Fuchs
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das sind allgemeine Überlegungen. Ich habe mit dem Schützen nicht gesprochen nur Aussagen in der indirekten Rede gelesen, daraus hat sich für mich kein Eindruck ergeben. Sorry, im Urteilbilden bin ich nicht der eifrigste.
    Da brauchst du doch nicht mal eine komplizierte Analyse. Allein der Fakt mit der Angeberei beim Frisör spricht eigentlich klar dagegen, das dieser Mann so gerissen wäre und so akribisch vorgehen würde um alle zu täuschen. Darum sage ich ja, deine Annahme ist sicherlich möglich, aber wahrscheinlicher wäre wohl eher, dass der Schütze einfach gerade nichts anderes zu Hand hatte.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von SciFi-Fuchs Beitrag anzeigen
    Und das glaubst du obwohl der Schütze bisher eher einen etwas impulsiveren Eindruck gemacht hat?
    Das sind allgemeine Überlegungen. Ich habe mit dem Schützen nicht gesprochen nur Aussagen in der indirekten Rede gelesen, daraus hat sich für mich kein Eindruck ergeben. Sorry, im Urteilbilden bin ich nicht der eifrigste.

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  • SciFi-Fuchs
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das kann man aus der Munition nicht schließen. Wenn es Munition gibt, die tödliche Wunden zufügt aber nahe legt, dass man nicht in Tötungsabsicht schoss, sollte man doch um seine Tötungsabsicht zu verschleiern immer diese Munition nehmen. Man kann ja einfach feuern bis das Opfer tot ist. Deine Überlegungen machen Sinn, wenn es um legale Tötungen geht.
    Und das glaubst du obwohl der Schütze bisher eher einen etwas impulsiveren Eindruck gemacht hat? Ne dann schon eher keine andere Munition zur Hand.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
    Ja sorry die geballte Ladung *Fachkenntnis v. schlechte Filme* hat mich schwer getroffen
    Wie auch immer, anhand der verwendeten Munition tendiere ich zu einem *hat sich aus den Umständen ergeben* Schuss statt zu vorsätzlicher tötung.
    Das kann man aus der Munition nicht schließen. Wenn es Munition gibt, die tödliche Wunden zufügt aber nahe legt, dass man nicht in Tötungsabsicht schoss, sollte man doch um seine Tötungsabsicht zu verschleiern immer diese Munition nehmen. Man kann ja einfach feuern bis das Opfer tot ist. Deine Überlegungen machen Sinn, wenn es um legale Tötungen geht.

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  • Schatten7
    antwortet
    Ja sorry die geballte Ladung *Fachkenntnis v. schlechte Filme* hat mich schwer getroffen
    Wie auch immer, anhand der verwendeten Munition tendiere ich zu einem *hat sich aus den Umständen ergeben* Schuss statt zu vorsätzlicher tötung.

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  • xanrof
    antwortet
    Leute, das hier ist kein Waffenthread.

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  • Schatten7
    antwortet
    zu meiner aktiven Zeit haben wir innerhalb der NATO Kasernen (weil in deutschland an sich verboten) die SPAS 15 benutzt und als Munition Slugs welche aus einer ca. 30g schweren Bleiladung bestand, ein Strassenkampfgewehr, effektive reichweite ca. 30 Meter durchschlägt jedoch einfach alles, egal ob Schutzweste oder Motorblock eines Fahrzeugs.

    Ein Treffer damit ist auf jeden fall tödlich, egal wo man trifft da die Bleiladung sehr grosse Wunden reisst, Arterien zerfetzt und bei Knochentreffer enormen Schock auf das Ziel ausübt, so das es auch reicht Bein oder Arm zu treffen (in gegensatz zu herkömmlichen Waffen/Munition).

    Worauf will ich hinaus....würde er töten wollen hätte er Slugs benutzt....diese Schrottmunition lässt eher einen amateur vermuten und somit eher weniger *kaltblütigen* Hinterhalt.

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  • Soundwave
    antwortet
    Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
    Es wird wohl kein Jäger ernsthaft mit Buckshot auf Großwildjagd (Bären, Elefanten, ect) gehen.
    Buckshot ist für Schalenwild wie Hirsche oder Wildschweine
    Ja, sorry, das meinte ich damit... bin halt kein Biologe

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  • Wolf4310
    antwortet
    Zitat von Soundwave Beitrag anzeigen
    2) Es handelte sich um "buckshot"-Schrotpatronen, also Munition zum Erlegen von Großwild. Ich will mir den tödlichen Kopftreffer ehrlich gesagt nich vorstellen.
    Es wird wohl kein Jäger ernsthaft mit Buckshot auf Großwildjagd (Bären, Elefanten, ect) gehen.
    Buckshot ist für Schalenwild wie Hirsche oder Wildschweine

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Hab mir mal Kaarmas Anwalt genauer angesehen. Kanzlei scheint seit 2007 zu bestehen, Website scheint in einigen Punkten erst vor kurzem überholt worden zu sein, ortsansässig in Missoula. Also kein überteurer Experte, den die Waffenlobby dem Schützen vielleicht gesponsert hätte. Weiß nicht, wie ich wieder auf diese Idee gekommen bin, vermutlich wieder so ein krauser Ketanke

    Wer sich selbst überzeugen möchte:
    Paul Ryan Law ? Missoula's Attorneys At Law

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  • Tibo
    antwortet
    Diese Widersprüche sind absolut ok. Sie belegen eher, dass die Leute nicht lügen, da sich die Widersprüche wie Karl schon sagte auf die subjektive Wahrnehmung zurückführen lassen.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von Soundwave Beitrag anzeigen
    Nach erneutem Durchlesen fällt auch auf, dass sowohl Kaarma als auch seine Lebensgefährtin sich mindestens einmal berichtigten mussten, nachdem die Polizeibeamten darauf hingewiesen haben, dass ihre Aussagen keinen Sinn ergeben. So will die Lebensgefährtin ursprünglich das Licht IN der Garage von der Küche aus eingeschaltet haben, nachdem sie 911 angerufen hatte und bevor die letzten Schüße gefallen waren. Hiergegen sprach zum einen, dass sie dann die Worte Kaarmas nicht gehört haben könnte, der sich ja draußen befand, zum anderen, dass die Tür zwischen Küche und Garage durch den Schußwechsel beschädigt wurde (man fand für Schrotmunition eindeutige Einschußlöcher in der Tür). Überhaupt hätten mehrere Schrotkugeln, die Dede verfehlt haben, neben der Küchentür auch die Wand der Garage in das angrenzende Esszimmer durchschlagen, man fand dort Schrotkugeln. Die Staatsanwaltschaft könnte also argumentieren, da laut eigener Aussage Kaarma zum Zeitpunkt des Schußwechsels nicht wusste, wo sich seine Partnerin befand, er seine eigene Familie in Gefahr gebracht hatte, ein grober Verstoß gegen die Castle Doctrine, die ja die Familie schützen soll.
    Oder das Schußmuster eben als Beleg für a) ungezielte Schüsse und b) Panik bei Kaarma zu werten, was die gefühlte Bedrohung eben wieder bestärken würde. Das gibt einen langen Auslegungsstreit.

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  • Soundwave
    antwortet
    Nach erneutem Durchlesen fällt auch auf, dass sowohl Kaarma als auch seine Lebensgefährtin sich mindestens einmal berichtigten mussten, nachdem die Polizeibeamten darauf hingewiesen haben, dass ihre Aussagen keinen Sinn ergeben. So will die Lebensgefährtin ursprünglich das Licht IN der Garage von der Küche aus eingeschaltet haben, nachdem sie 911 angerufen hatte und bevor die letzten Schüße gefallen waren. Hiergegen sprach zum einen, dass sie dann die Worte Kaarmas nicht gehört haben könnte, der sich ja draußen befand, zum anderen, dass die Tür zwischen Küche und Garage durch den Schußwechsel beschädigt wurde (man fand für Schrotmunition eindeutige Einschußlöcher in der Tür). Überhaupt hätten mehrere Schrotkugeln, die Dede verfehlt haben, neben der Küchentür auch die Wand der Garage in das angrenzende Esszimmer durchschlagen, man fand dort Schrotkugeln. Die Staatsanwaltschaft könnte also argumentieren, da laut eigener Aussage Kaarma zum Zeitpunkt des Schußwechsels nicht wusste, wo sich seine Partnerin befand, er seine eigene Familie in Gefahr gebracht hatte, ein grober Verstoß gegen die Castle Doctrine, die ja die Familie schützen soll.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von Soundwave Beitrag anzeigen
    Der Anwalt hat schon gesagt, dass er mit der Castle Doctrine argumentieren wird. Wenn die Anklageschrift ein Hinweis auf die Strategie der Anklage ist versucht diese wohl die Argumentation, dass Kaarma keinen Versuch unternommen hat, die Situation zu deeskalieren. Laut dem Austauschschüler sagte Kaarma "I see you there" bevor er das Feuer eröffnete.
    Was schon als Warnung aufgefasst/interpretiert werden könnte, je nachdem, wie lange die Pause zwischen Satz und abdrücken war. Innerhalb der Castle Doctrine wird das ein interessantes Urteil werden für die USA. Im schlimmsten Fall weiß danach jeder, der es will, ziemlich genau, was er tun muß und eben nicht tun darf, um unter Verweis auf die Castle Doctrine jemanden "legal" zu erschießen.

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