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  • Kamin
    antwortet
    Es ist schwer zu beschreiben, aber es gibt Leute, die gehen durch die Welt und sind nicht mehr zu Freude fähig, oder sogar zu jeglicher Art von Gefühl. Es gibt Menschen, die können Trauer und Wut nicht trennen. Es gibt Menschen, die wünschen sich Zuwendung, und wenn sie sie bekommen, fühlen sie sich mißverstanden. Diesen Leuten hat niemand klarmachen können, daß sie Hilfe brauchen, oder sie finden keinen Therapieplatz, was leider nur zu oft der Fall ist.
    ich habe glücklicherweise jetzt wieder einen Platz und habe erst in letzter Zeit gemerkt wieviel anders ein Gespräch mit einem Therapeuten doch abläuft.

    Ich denke, Ross meint, daß Einsamkeit trotz Freunden schlimmer ist als Einsamkeit ohne Freunde. Ich stimme ihm dazu. So gern man seine Freunde hat, und so gerne sie helfen wollen, manches kann man einfach nicht erzählen.
    Ja das habe ich auch kürzlich sehr stark gemerkt, wenn man eigentlich nicht allein ist, aber sich so fühlt weil es nichts gibt, über das man sich mit den anderen unterhalten kann und das sie verstehen würden.

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  • Phelia
    antwortet
    Kann nicht für Ross sprechen, aber ich meine tatsächlich richtige Freunde.

    Du kennst es sicher, daß du ein bestimmtes Problem hast, aber du kannst nur mit jemand ganz bestimmtem darüber sprechen, weil die anderen dich nicht verstehen würden (stell dir vor, du hast nen Tripper - würdest du das deinem besten Freund erzählen, wenn er männlich und vierzehn Jahre alt ist?). Es gibt Dinge, die kann man niemandem erzählen, bzw. man ist nicht in der Lage, sie zu erzählen. Das ist dann doppelt kompliziert, weil die Freunde ja eigentlich helfen wollen.

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  • Ce'Rega
    antwortet
    Aber wenn man Freunde hat, denen man manches nicht erzählen kann, dann sind das für mich auch keine richtigen Freunde (na wahrscheinlich ist es das was ihr gerade meint )!

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  • Phelia
    antwortet
    Ich denke, Ross meint, daß Einsamkeit trotz Freunden schlimmer ist als Einsamkeit ohne Freunde. Ich stimme ihm dazu. So gern man seine Freunde hat, und so gerne sie helfen wollen, manches kann man einfach nicht erzählen.

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  • Ce'Rega
    antwortet
    Originalnachricht erstellt von Phelia


    Ups, sorry. Ich habe dich wohl mißverstanden *müde und verschlafen sei*

    Na dann sind wir uns ja einig
    Schön... *Kaffee rüber reich*

    @Ross: Ich rede hier nicht von mir... du kannst doch aber nicht davon ausgehen, dass jeder Mensch Freunde hat! Es kann doch auch unter Umständen dazu kommen, dass ein Mensch all seine Freunde verliert... warum auch immer! Ohne Freunde (und Familie) kann das Leben wahnsinnig schnell einsam werden...

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  • Phelia
    antwortet
    Originalnachricht erstellt von MissKunterbunt


    Mit der "neuen Welt" mein ich ja den Tod... Selbstmord halt!

    Einsamkeit ist glaube ich der schlimmste geistige Zustand von allen...
    Ups, sorry. Ich habe dich wohl mißverstanden *müde und verschlafen sei*

    Na dann sind wir uns ja einig

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  • Admiral Ross
    antwortet
    Originalnachricht erstellt von MissKunterbunt


    Mit der "neuen Welt" mein ich ja den Tod... Selbstmord halt!

    Einsamkeit ist glaube ich der schlimmste geistige Zustand von allen...

    nein, zu denken immer einsam zu sein, obwohl man freunde hat.

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  • Ce'Rega
    antwortet
    Originalnachricht erstellt von Phelia


    Oder er tut das, weswegen wir hier diskutieren.

    Es ist nicht immer so einfach.
    Mit der "neuen Welt" mein ich ja den Tod... Selbstmord halt!

    Einsamkeit ist glaube ich der schlimmste geistige Zustand von allen...

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  • Phelia
    antwortet
    Originalnachricht erstellt von MissKunterbunt


    Wenn er dann niemanden findet mit dem er reden kann dann wird er immer mehr vereinsamen und immer einsamer werden... und das so lange bis es satt hat einsam zu sein auf dieser Welt und sich eine neue sucht...
    Oder er tut das, weswegen wir hier diskutieren.

    Es ist nicht immer so einfach.

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  • Ce'Rega
    antwortet
    Originalnachricht erstellt von Gabriela
    Hab ich vor allem meiner Grossmutter zu verdanken. Aber wenn jemand niemanden hat? Was dann?
    Wenn er dann niemanden findet mit dem er reden kann dann wird er immer mehr vereinsamen und immer einsamer werden... und das so lange bis es satt hat einsam zu sein auf dieser Welt und sich eine neue sucht...

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  • Admiral Ross
    antwortet
    Ihr müsst euch erstmal in dessen Lage versetzte!
    Eine schlimme unerfüllte Liebe, dann dass zurückziehen, weil man einfach denkt, sein Leben wäre leer. Man vermisst einfach das Gefühl für jemand da zu sein. Das Leben ist einfach für jemand dann sinnlos.
    Man wünscht sich nicht einfacher, als exestiert zu haben. Einfach nie geboren zu werden. Da denkt jeder an Selbstmord

    Manische Depressionen ist auch eine Krankheit! egal was hier jemand behauptet. Man weint einfach den ganzen Tag. Trauert und verzieht sich in eine dunkle Ecke. Man beginnt dann auch teileweise mit selbstverstümmlung, Schneidet sich einfach um was anderes zu verspüren als Trauer! Man merkt es nicht, Weil man es auch manchmal einfach überspielt. Man schiebt die Trauer einfach auf andere Sachen, wie nie eine zu haben, nie einen guten Job zu haben, nie das leben zu erleben oder weil man einfach Übergewichtig ist. Viele versuchen auch den Höchsten Berg zu erklimmen, die tiefsten GRäbe zu durchschwinnen oder einfach Weg zulaufen und irgendwo unbekanntes ein neues leben zu beginnen. Freunde, die es merken, fragen, aber man streitet es ab. Oder teilt es ihnen nur sehr langsam mit. Und was bringt dies nichts. Man sollte sich dann in ärtzliche Behandlung begeben auch wenn es makaber klingt.

    Der Satz, Es gibt immer eine Lösung klingt in deren Ohren einfach nach einen schlechten Scherz! Du denkst es geht immer tiefer. der Boden scheint am Horizont, aber er flieht vor dir. Freunde mache sich Sorgen und wollen ihn nicht verletzten, brechen den Kontakt immer mehr ab, nur damit man nicht verletzt wird. Das ist ein Teufelskreis.
    Nun manche schaffen es oder versuchen alles daran sich das leben zu nehmen.Fangen mit kleinen sachen an, wie das verstümmeln und das steigert sich, bis sie es schaffen!

    (Siehe das mit B´lenna bei Voy)

    cya, guck jetzt Platoon!

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  • Gabriela
    antwortet
    Hab ich vor allem meiner Grossmutter zu verdanken. Aber wenn jemand niemanden hat? Was dann?

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  • endar
    antwortet
    Ich denke, Selbstmord kann man nicht als Frage nach Feigheit oder Mut begreifen. Selbstmord ist in meinen Augen das Resultat einer Ausweglosigkeit, bzw. das Fehlen von Alternativen. Ob das nun objektiv so sei oder (nur) subjektiv so empfunden wird, ist letztendlich gleich. Selbstverständlich gibt es soviele Arten von Selbstmord, wie es Selbstmörder gegeben hat.
    Aber wer einfach mit Feigheit argumentiert, der argumentiert von der bequemen Position des Außenstehenden.

    "Man muß sich den Problemen stellen", "es gibt immer eine Lösung" etc, das sind durchaus wohlmeinende Allgemeinplätze, aber dennoch nichts als leere Worte und Credi einer Leistungsgesellschaft, die sich wie ein Korsett um den einzelnen zu legen pflegt.

    Selbstmord ist für mich nicht zu verurteilen, aber dennoch hätte ich alles gegeben, um ihn in dem im andern Thread beschrieben Fall verhindern zu können. Wenn man das Auto beschmiert bekommt, Morddrohungen erhält, dann ist es individuell für manche nicht ganz einfach, sich "jeden Tag seinen Problemen zu stellen".

    endar

    @Gabriela: Schön, dass du am Leben gehangen hast .

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  • Gabriela
    antwortet
    Naja, wenigstens hat jemand reagiert. Merke: Wer Selbstmord ankündigt, sucht auf dubiose Art Hilfe = ist noch bereit sich retten zu lassen. Ich habe meine Selbstmordgedanken damals nie jemandem mitgeteilt. Ich hätte es einfach getan, wenn ich den Mut gehabt hätte, meiner Umwelt so weh zu tun, wie sie mir weh getan hat.

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  • Phelia
    antwortet
    Ich finde es sehr schockierend, daß hier Leute sind, die Selbstmord geradezu verurteilen. Was soll das, Selbstmord bei einer schlimmen Krankheit? Es gibt Leute, die wünschen sich schlimme Krankheiten.

    Sorry, aber was soll ich sagen. Neurosen sind auch Krankheiten, aber Depressionen und dergleichen scheinen hier nicht zu zählen. Niemand, der geistig gesund ist, bringt sich um.

    Jeden meiner engen Freunde würde ich für so eine Aussage nicht mehr treffen wollen. Es spricht unglaubliche Ignoranz daraus.

    Es ist schwer zu beschreiben, aber es gibt Leute, die gehen durch die Welt und sind nicht mehr zu Freude fähig, oder sogar zu jeglicher Art von Gefühl. Es gibt Menschen, die können Trauer und Wut nicht trennen. Es gibt Menschen, die wünschen sich Zuwendung, und wenn sie sie bekommen, fühlen sie sich mißverstanden. Diesen Leuten hat niemand klarmachen können, daß sie Hilfe brauchen, oder sie finden keinen Therapieplatz, was leider nur zu oft der Fall ist.

    Wenn diese Leute nicht das recht haben, sich zu töten, zu was haben sie dann noch ein Recht?

    Selbstmord begehen erfordert großen Mut, den ich zutiefst bewundere. Es bedeutet, alle Konsequenzen zu akzeptieren.

    ---------

    Themawechsel Selbstmord und Internet. Ich habe mal einen Fall erlebt, wo ein Mädchen eben das ankündigte (in einem Forum, das speziell für solche Leute da ist), woraufhin jemand scheinbar ihren Rechner hackte, Name und Adresse rausfand und die Polizei rief. Beinahe wäre sie in der Geschlossenen gelandet. Übel, so was. Aber letztendlich ist es wohl ihr eigener Fehler, und der arme Kerl hats ja nur gut gemeint.

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