Selbstmord - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Selbstmord

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Die Menschen, die sich in solchen Situationen befinden, sollten sich dessen
    bewußt werden, dass es Menschen gibt denen es noch schlimmer geht und
    das das Leben sowieso viel zu kurz ist. Und es gibt wirklich viele Menschen
    die Probleme habe. Aber genau diese sollte man sich als Vorbild nehmen.
    Wichtig ist, dass jene Personen auch Freunde/Familie haben, mit denen
    sie sprechen können.
    Kirk: Am liebsten würde ich ihnen in den Arsch treten, Spock!
    Pille: Soll ich ihn festhalten, Jim?
    40 Jahre ST - der besten Serie in unserer Galaxie!

    Kommentar


      Zitat von mag5ST Beitrag anzeigen
      Die Menschen, die sich in solchen Situationen befinden, sollten sich dessen bewußt werden, dass es Menschen gibt denen es noch schlimmer geht und das das Leben sowieso viel zu kurz ist. Und es gibt wirklich viele Menschen die Probleme habe. Aber genau diese sollte man sich als Vorbild nehmen.
      Warum sollte es helfen, dass es Menschen gibt, die noch schlimmere Probleme haben? Das ändert doch nichts an den eigenen Problemen! Jemand, der noch schlimmere Probleme hat, ist auch kein Vorbild, sondern ein noch negativeres Beispiel.

      Wenn du meintest, dass es Leute gibt, die trotz noch schlimmerer Situationen, mit ihrem Leben zurecht kommen, hilft dies einem Depressiven absolut nicht weiter. Es geht bei einer Depression um eine Krankheit. Da hilft es auch nicht, wenn man darauf verweist, dass es gesunde Menschen gibt. Es hilft nur, wenn man selbst gesund wird. Aber dafür braucht man Hilfe, eben eine Therapie.
      Zitat von mag5ST Beitrag anzeigen
      Wichtig ist, dass jene Personen auch Freunde/Familie haben, mit denen sie sprechen können.
      Da sollte man sich aber klar sein, dass z.B. Familienmitglieder durch ihr Verhalten für die Krankheit verantwortlich sein können und dann keineswegs eine Hilfe sind, sondern eben die Ursache der Probleme. Das kann genauso für Freunde gelten. Auf jeden Fall können Familienmitglieder und Freunde keine professionelle Hilfe ersetzen und man sollte sich eben nicht auf ihre Hilfe verlassen.
      Resistance is fertile
      Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
      The only general I like is called strike

      Kommentar


        Solche Einsichten oder Relativierungen, das es anderen dreckiger geht, haben mir schon öfters aus einen depressiven Loch geholfen. Bei mir waren es aber eher Verstimmungen.

        Bei richtigen Depressionen helfen auch nur noch Medikamente.

        Kommentar


          Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
          Bei richtigen Depressionen helfen auch nur noch Medikamente.
          möchte ich so jetzt nicht unterschreiben.
          Eine Terapie mit Psychopharmaka kann die anderen Behandlungsmassnamen unterstützen, aber weder ist sie in jedem Falle nötig oder angebracht noch ist sie alleine wirksam.
          Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

          - Florance Ambrose

          Kommentar


            Zitat von max Beitrag anzeigen
            Das ist für jemand mit einer Depression sehr leicht vorstellbar. Während es für jemanden mit einer Depression sehr schwer vorstellbar ist, dass es auch viel logischere, andere Lösungen gibt.
            yep! dabei darf man auch nicht vergessen, dass suizidale menschen auch oft extrem autoagressiv sind, d.h. sich ihre depression in einem massiven selbsthass äußern kann. wenn dazu dann noch ein starkes gefühl der sinnlosigkeit als depressives symptom dazukommt, ist es für den betroffenen menschen sicher schwer möglich, positive lösungen sehen zu können.

            (sorry, falls das hier schon gesagt wurde, habe es nicht geschafft, mir alle seiten des threads genau durchzulesen)
            "Das Denken und die Methoden der Vergangenheit konnten die Weltkriege nicht verhindern,
            aber das Denken der Zukunft muß Kriege unmöglich machen." (Albert Einstein)

            Kommentar


              Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
              möchte ich so jetzt nicht unterschreiben.
              Eine Terapie mit Psychopharmaka kann die anderen Behandlungsmassnamen unterstützen, aber weder ist sie in jedem Falle nötig oder angebracht noch ist sie alleine wirksam.
              Ok, so generell meinte ich es auch nicht. Eher das es in schweren Fällen gar nicht anders geht. Weil wenn der Stoffwechsel gestört ist und das Denken/Empfinden stark beeinflußt, dann helfen normale Strategien auch nicht mehr.

              Dann ist beides erforderlich. Mir ist nämlich nicht bekannt das man per Gedanken seinen Gehirnstoffwechsel beeinflussen kann. Es ist eher umgekehrt.

              Jemand der eine Psychose hat, hält es irgendwann ohne Medikamente nicht mehr aus, weil er sich geistig verrennt und wenn es ganz schlimm kommt total durchdreht/durchknallt. Kann auch zum Selbstmord führen...

              Auf längere Sicht sollte man natürlich weitestgehend auf Medikamente verzichten und nur im Notfall dazu greifen. Nur wenn alles andere nicht mehr richtig hilft muß man sie länger nehmen.

              Ich nehme selber nur in akuten Notfällen Psychopharmaka. Sonst eher pflanzlichen Sachen. In Extremsituationen helfen die aber nicht mehr.

              Kommentar


                Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                Ich nehme selber nur in akuten Notfällen Psychopharmaka. Sonst eher pflanzlichen Sachen. In Extremsituationen helfen die aber nicht mehr.
                Sagtest Du nicht, Du hättest nur depressive Verstimmungen? Und dann greifst Du auf Medikamente zurück?
                Also in mich kriegt keiner sowas rein - auch nicht, wenn der Zustand drei-vier Monate dauert. Ich lass mich einfach in den Zustand reinfallen. Irgendwann schlag ich schon auf dem Boden auf, dann gibts einmal seelisches Großreinemachen (= ausgedehnter Heulanfall) und anschließend kanns eigentlich nur bergauf gehen. Merke ich spätestens, wenn ich anfange, das Chaos in meiner Wohnung zu lichten.
                *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                Indianische Weisheiten
                Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

                Kommentar


                  Zitat von Noir Beitrag anzeigen
                  Also in mich kriegt keiner sowas rein - auch nicht, wenn der Zustand drei-vier Monate dauert.
                  Eine recht extreme Haltung . Hast du schlechte Erfahrungen gemacht?


                  Zitat von Skymarshal
                  Ich nehme selber nur in akuten Notfällen Psychopharmaka. Sonst eher pflanzlichen Sachen. In Extremsituationen helfen die aber nicht mehr.
                  Psychopharmaka einfach nur im Akutfall "ein paar Tage" zu nehmen bringt imho garnichts, da die meisten solchen Medikamente ihre Wirkung erst nach einiger Zeit entfalten.
                  Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                  - Florance Ambrose

                  Kommentar


                    Zitat von Noir Beitrag anzeigen
                    Sagtest Du nicht, Du hättest nur depressive Verstimmungen? Und dann greifst Du auf Medikamente zurück?
                    Ich hatte mehrmals eine drogeninduzierte Psychose. Wegen den Symptomen der Psychose habe ich hauptsächlich Medikamente genommen. Die depressiven Verstimmungen oder Löcher sind Begleiterscheinungen der Psychose.


                    Also in mich kriegt keiner sowas rein - auch nicht, wenn der Zustand drei-vier Monate dauert. Ich lass mich einfach in den Zustand reinfallen. Irgendwann schlag ich schon auf dem Boden auf, dann gibts einmal seelisches Großreinemachen (= ausgedehnter Heulanfall) und anschließend kanns eigentlich nur bergauf gehen. Merke ich spätestens, wenn ich anfange, das Chaos in meiner Wohnung zu lichten.
                    Ist ja eigentlich auch richtig so. So lange kämpfen wie es geht. Nur bei manchen geht es eben nicht mehr.

                    Zitat von HMS Fearless
                    Psychopharmaka einfach nur im Akutfall "ein paar Tage" zu nehmen bringt imho garnichts, da die meisten solchen Medikamente ihre Wirkung erst nach einiger Zeit entfalten.
                    Es kommt drauf an. Manche Neuroleptika wirken auch schneller. Psychotische Symptome müssen schnell gestoppt werden. Und solche Phasen sind eben akut.

                    Bei starken Depressionen ist es besser Medikamente länger zu nehmen. Bei einer De-Sensibilisierung einer chronischen Vulneribilät auch. Also eine erhöhte Reizüberflutung.

                    Letzteres wurde mir empfohlen, aber habe ich abgelehnt. Weil ich mit den Nebenwirkungen nicht so klarkomme. Selbst bei geringen Menge.

                    Solange keine psychotischen Schübe da sind geht das.

                    Gegen depressive Verstimmungen nehmen ich momentan hochdosiertes Johanniskraut. Allerdings dauert es dort auch ein paar Wochen bis man was merkt.

                    Kommentar


                      Zitat von Neuer Engel Beitrag anzeigen
                      Ja ist schon richtig alleine kann man es nicht überstehen aber was soll man machen wenn man halt alleine mit seinen sorgen und gefühlen da steht und niemanden hat mit dem man darüber reden kann ???Oder wenn man nicht ernst genommen wird??
                      Leute die in dieser SItuation sind denken nicht sehr weit und wollen nur das ihre sorgen aufhören !!!
                      Es gibt viele Menschen die dieses gefühl kennen nicht ernst genommen zu werden aber warum ist es so???
                      Ich kenne diese gefühl zu gut.......
                      Vielleicht tönt das nun wieder zu geistig: Unsere Gesellschaft ist zu Pseudo-Christlich orientiert. Wenn sich alle wirklich damit auseinandersetzen würden, gäbe es gar nicht so viele Menschen mit Depressionen. Oder alte einsame Menschen usw. Man nennt sich zwar christlich und wurde vielleicht sogar mal getauft ( welch ein Wunder) aber wirklich christlich verhalten sich die wenigsten. Es braucht so wenig, um jemandem einen Moment des verstehens zu schenken, ein bisschen Wärme zu geben. Aber wir hetzten duch unsere Welt um "jemand" zu sein und vergessen unsere Mitmenschen. Die meisten können sich gar nicht mit Depressiven auseinandersetzen, wir haben das verlernt. Eine Person muss leistungsfähig und stark sein, sonst ist sie (hart ausgedrückt) nicht mehr Wert als Abfall... Und genau das ist eines der Kernprobleme unserer Gesellschaft.
                      Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
                      Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.

                      Kommentar


                        Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
                        Eine recht extreme Haltung . Hast du schlechte Erfahrungen gemacht?
                        Nein. Ich hab nur eine Abneigung gegen Psychopharmaka aller Art. Diese Mittel wirken - wie schon erwähnt - aufs Gehirn. Da aber die Summe all dessen, was da drin rumgammelt, ICH bin, verändert es damit auch mich. Und das will ich nicht.
                        Ich bin ich, und ich hab das Recht auf meine Stimmungen - egal, ob gut oder schlecht. Ich muss nicht immer und andauernd "funktionieren"; und ich muss auch nicht so sein, wie andere mich gerne haben würden. Wer es nicht packt, dass ich ab und zu mal nach allen Regeln der Kunst versumpfe, der soll bleiben wo der Pfeffer wächst.

                        Ich vergleiche meine Stimmungen immer mit dem Wetter. Auch da gibt es Zeiten, in denen es wochenlang nur regnet und alles grau ist. Aber irgendwann verziehen sich die Wolken und die Sonne kommt wieder durch.

                        Genauso ist es mit meinen Stimmungen. Sie mögen schmerzhaft sein, und düster, und ich mag in dieser Zeit das Gefühl haben, dass sie niemals wieder enden werden, aber ganz tief in mir drin WEISS ich, dass sie irgendwann verschwinden. Und bisher ist es ja auch immer so gewesen.
                        Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                        Ich hatte mehrmals eine drogeninduzierte Psychose. Wegen den Symptomen der Psychose habe ich hauptsächlich Medikamente genommen. Die depressiven Verstimmungen oder Löcher sind Begleiterscheinungen der Psychose.
                        Flashbacks? Ok - das ist natürlich etwas anderes. Weißt Du, ob es irgendwann besser wird, oder bleiben diese "Türen" offen?
                        *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                        *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                        Indianische Weisheiten
                        Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

                        Kommentar


                          Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
                          Vielleicht tönt das nun wieder zu geistig: Unsere Gesellschaft ist zu Pseudo-Christlich orientiert. Wenn sich alle wirklich damit auseinandersetzen würden, gäbe es gar nicht so viele Menschen mit Depressionen. Oder alte einsame Menschen usw. Man nennt sich zwar christlich und wurde vielleicht sogar mal getauft ( welch ein Wunder) aber wirklich christlich verhalten sich die wenigsten. Es braucht so wenig, um jemandem einen Moment des verstehens zu schenken, ein bisschen Wärme zu geben. Aber wir hetzten duch unsere Welt um "jemand" zu sein und vergessen unsere Mitmenschen. Die meisten können sich gar nicht mit Depressiven auseinandersetzen, wir haben das verlernt. Eine Person muss leistungsfähig und stark sein, sonst ist sie (hart ausgedrückt) nicht mehr Wert als Abfall... Und genau das ist eines der Kernprobleme unserer Gesellschaft.
                          Stimmt. Vor allem Unmenschlichkeit und Gesellschaftsdruck sind dafür verantwortlich. Es gibt immer mehr psychische Erkrankungen.



                          @Noir: Dann hast du einen starken Willen und bist Optimist.


                          Flashbacks? Ok - das ist natürlich etwas anderes. Weißt Du, ob es irgendwann besser wird, oder bleiben diese "Türen" offen?
                          So ähnlich wie Flashback´s. Beim letzten mal habe ich ohne Drogenkonsum eine Psychose bekommen. Sonst immer mit. Nach Cannabis-Konsum. Immer eine Woche später, wenn ich aufgehört hatte.

                          Kann sein das ich den Scheiss irgendwann wieder bekomme...


                          PS: Für eine Schizophrenie reicht es aber noch nicht. Meinten die Fachleute.

                          Kommentar


                            Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                            So ähnlich wie Flashback´s. Beim letzten mal habe ich ohne Drogenkonsum eine Psychose bekommen. Sonst immer mit. Nach Cannabis-Konsum. Immer eine Woche später, wenn ich aufgehört hatte.
                            Dieses neue, stärkere Zeugs, das seit ein paar Jahren auf dem Markt ist? Lass die Finger davon! Und damit meine ich nicht nur Dich, sonder alle, die das hier lesen!
                            Ich kenne noch das "alte" Haschisch - hab´s ja lange genug geraucht - aber diese Neue hab ich mir nur ein einziges Mal reingetan und danach nie wieder.
                            Wenn schon ein "neuer" Grüner stärker wirkt, als ein "alter" Schwarzer, dann ist da irgendwas faul.
                            Außerdem ist der Rausch ein völlig anderer, als der der "alten" Droge. Viel härter, viel länger. Und die Schei** hält sich auch viel länger im Körper. Ich war gewöhnt, dass das Echo des Rausches einen Tag lang anhält und dann verschwunden ist. Bei dem neuen Kram hab ich die Nachwirkungen zwei Tage lang gespürt! Und das ist nicht ok. Mit Gewalt muss ich meine Psyche dann doch nicht kaputt machen.
                            *Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen.*
                            *Alles was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form.*
                            Indianische Weisheiten
                            Ich bin nicht kaffeesüchtig, aber wenn ich irgendwann einmal verbrannt werde, werde ich vermutlich nicht zu Asche zerfallen, sondern zu Kaffeesatz! ;)

                            Kommentar


                              Ich habe 12 Jahre gekifft(von 17-29). Letztes Jahr hatte ich es geschafft wirklich aufzuhören. Mitlerweile ist es knapp über ein Jahr. Das mache ich wegen meiner Gesundheit und meinen kleinen Sohn.

                              Da war wirklich alles mögliche bei. Möchte gar nicht wissen was da alles drin war.


                              PS: Bis zu meinen 31. möchte ich auch mit dem Rauchen aufhören.

                              Kommentar


                                Zitat von Noir Beitrag anzeigen
                                Nein. Ich hab nur eine Abneigung gegen Psychopharmaka aller Art. Diese Mittel wirken - wie schon erwähnt - aufs Gehirn. Da aber die Summe all dessen, was da drin rumgammelt, ICH bin, verändert es damit auch mich. Und das will ich nicht.
                                Ich bin ich, und ich hab das Recht auf meine Stimmungen - egal, ob gut oder schlecht. Ich muss nicht immer und andauernd "funktionieren"; und ich muss auch nicht so sein, wie andere mich gerne haben würden. Wer es nicht packt, dass ich ab und zu mal nach allen Regeln der Kunst versumpfe, der soll bleiben wo der Pfeffer wächst.

                                Ich vergleiche meine Stimmungen immer mit dem Wetter. Auch da gibt es Zeiten, in denen es wochenlang nur regnet und alles grau ist. Aber irgendwann verziehen sich die Wolken und die Sonne kommt wieder durch.

                                Genauso ist es mit meinen Stimmungen. Sie mögen schmerzhaft sein, und düster, und ich mag in dieser Zeit das Gefühl haben, dass sie niemals wieder enden werden, aber ganz tief in mir drin WEISS ich, dass sie irgendwann verschwinden. Und bisher ist es ja auch immer so gewesen.

                                Flashbacks? Ok - das ist natürlich etwas anderes. Weißt Du, ob es irgendwann besser wird, oder bleiben diese "Türen" offen?
                                Naja, die meisten Psychosen kommen daher, dass die Transmitter die Synapsen nicht erreicht, weil die verkümmert oder überlastet sind. Die neuesten Psychopharmaka beheben eben gerade dieses Manko und fördern das gesunde Wachstum der Synapsen. Eigentlich bist du eben nicht du selbst, wenn du dir selbst keine Botenstoffe schicken kannst. Sondern dein Hirn ist überlastet. Allerdings halten einen die Pharmakonzerne abhängig, weil sie eine viel zu tiefe Dosis empfehlen. Unabhängige Studien zeigen aber, dass nach einer einmonatigen Behandlung mit der vier- bis fünfachen Dosis der Patient geheilt ist und nicht mehr andauernd zurückfällt. Leute die davor alle Jahre wieder mit denselben Problemen beim Arzt waren, kommen nun schon seit fünf Jahren nicht mehr und gelten in ihrem Umfeld als Power-Leute.

                                Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                                Stimmt. Vor allem Unmenschlichkeit und Gesellschaftsdruck sind dafür verantwortlich. Es gibt immer mehr psychische Erkrankungen.

                                So ähnlich wie Flashback´s. Beim letzten mal habe ich ohne Drogenkonsum eine Psychose bekommen. Sonst immer mit. Nach Cannabis-Konsum. Immer eine Woche später, wenn ich aufgehört hatte.

                                Kann sein das ich den Scheiss irgendwann wieder bekomme...

                                PS: Für eine Schizophrenie reicht es aber noch nicht. Meinten die Fachleute.
                                Gegen Umenschlichkeit versuche ich in meinem Umfeld anzukämpfen. So gut wies halt als Einzelperson geht. Mein Mann unterstützt mich zwar, aber da ist so vieles zu tun.
                                Lass die Finger von Drogen Noch nicht einmal daran denken Wie kommen eigentlich immer alle auf solchen Scheiss. Soll das cool sein? Ich finde es bloss dämlich...
                                Und guck mal an was ich Noir geantwortet habe.

                                Zitat von Noir Beitrag anzeigen
                                Dieses neue, stärkere Zeugs, das seit ein paar Jahren auf dem Markt ist? Lass die Finger davon! Und damit meine ich nicht nur Dich, sonder alle, die das hier lesen!
                                Ich kenne noch das "alte" Haschisch - hab´s ja lange genug geraucht - aber diese Neue hab ich mir nur ein einziges Mal reingetan und danach nie wieder.
                                Wenn schon ein "neuer" Grüner stärker wirkt, als ein "alter" Schwarzer, dann ist da irgendwas faul.
                                Außerdem ist der Rausch ein völlig anderer, als der der "alten" Droge. Viel härter, viel länger. Und die Schei** hält sich auch viel länger im Körper. Ich war gewöhnt, dass das Echo des Rausches einen Tag lang anhält und dann verschwunden ist. Bei dem neuen Kram hab ich die Nachwirkungen zwei Tage lang gespürt! Und das ist nicht ok. Mit Gewalt muss ich meine Psyche dann doch nicht kaputt machen.
                                Gut so, wenigstens einer, der sich die Finger verbrannt hat und eingesehen hat, dass Finger verbrennen Blödsinn ist.

                                Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
                                Ich habe 12 Jahre gekifft(von 17-29). Letztes Jahr hatte ich es geschafft wirklich aufzuhören. Mitlerweile ist es knapp über ein Jahr. Das mache ich wegen meiner Gesundheit und meinen kleinen Sohn.

                                Da war wirklich alles mögliche bei. Möchte gar nicht wissen was da alles drin war.

                                PS: Bis zu meinen 31. möchte ich auch mit dem Rauchen aufhören.
                                Toll, was Eltern nicht alles für ihre Kinder tun. Plötzlich wird man verantwortungsbewusst. Schade für die Kinder, die solches lange aushalten müssen und toll für die Familien, die es schaffen. Drogen machen soviel Scheisse auf dieser sonst schon beschissenen Welt. Wieso machen wir sie denn damit noch schlimmer, anstatt dass wir aufbegeheren und dem ganzen Scheiss engegenarbeiten? Wenn mehr konsequent leben würden, gäbe es einen ganzen haufen Scheisse nicht.
                                Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
                                Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X