Irak außer Kontrolle - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Irak außer Kontrolle

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Tordal
    antwortet
    Es gehört zu den Reinlichkeitsregeln des Islam sich den Bart zu stutzen. Wie auch das Auszupfen der Achselhaare und das Kurzschneiden der Zeh- und Fingernägel.

    ”Der Gesandte Alláhs, Alláhs Segen und Friede auf ihm, trug uns auf, den Schnurrbart kurz zu stutzen, die Nägel zu schneiden, die Achselhaare auszuzupfen und die Schamhaare abzurasieren, und wir sollten dies nicht länger als 40 Nächte unterlassen.“ (Mu, Da, Na, Ti)

    Weiterhin heisst es "die Juden und Christen färben ihre Haare nicht (ist wohl "leicht" überholt ), so unterscheidet euch von ihnen."
    Allerdings soll das Färben der Haare dem Alter entsprechen. So sei die Farbe schwarz für alte Männer nicht passend, für junge hingegen schon. Es gehört nicht zur Sunna die Haare schwarz zu färben.
    Jedoch gibt es eine Ausnahme, nämlich im Krieg. Um in diesem den muslimischen Kämpfer eine junge und kräftige Erscheinung vor dem Feind zu geben. Es ist also nicht so ungewöhnlich wenn Bin Laden jetzt mit gestutztem und gefärbtem Bart im Video zu sehen ist.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Harmakhis
    antwortet
    Es ist ja jetzt ein neues Video von Bin Laden (angeblich) aufgetaucht, wo dieser sicher zum Irakkrieg und dem "Versagen" der Demokraten auslässt. Was mich jetzt etwas stutzig macht, sind die Vergleichsbilder aus dem neuen und einem alten Video: Präsidiale Interpretation - Bin Laden bestätigt Bush - - n-tv.de
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein fundamentaler, tiefgläubiger Islamist sich den Bart färbt und stutzt. Das dürfen die doch gar nicht, oder?

    Einen Kommentar schreiben:


  • max
    antwortet
    Zitat von Marine-Corporal Beitrag anzeigen
    unterbinden konnten sie sie nicht, aber sie konnten verhindern dass eine gruppe die macht an sich reisst, weil die briten die schaltzentralen kontrollieren. die bisherigen kämpfe waren doch nur positionierung für die final battle.
    Das dreht aber die Realität etwas auf den Kopf. So lange die Besatzung anhält, kontrollieren natürlich die Besatzungstruppen die Region. Den Besatzungstruppen ging es dabei nicht darum zu verhindern, dass eine der Gruppen an die Macht kommt - sondern darum zu verhindern, dass alle anderen Gruppen ausser sie selbst nicht an die Macht kommen.

    Tatsächlich haben die Besatzungstruppen ja darauf gesetzt, dass ihre Verbündeten - die beiden grossen kurdischen nationalistische Parteien, wenige sunnitische Parteien und die iran-nahen schiitischen Parteien - als lokale Puffer und Feigenblätter einen Teil der Ämter übernehmen.

    Die irakische Armee - im wesentlichen eine Armee der iran-nahen schiitischen Parteien, die mit den Besatzungstruppen kollaboriert - ist ja eine der Gruppen, die in Basra um die Macht kämpft.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Marine-Corporal
    antwortet
    unterbinden konnten sie sie nicht, aber sie konnten verhindern dass eine gruppe die macht an sich reisst, weil die briten die schaltzentralen kontrollieren. die bisherigen kämpfe waren doch nur positionierung für die final battle.

    Einen Kommentar schreiben:


  • max
    antwortet
    Zitat von Marine-Corporal Beitrag anzeigen
    ähm, mein posting bezog sich auf die aktuelle lage im irak...also nach der befreiung....es war so gemeint, dass heute die verschiedenen clans um die macht kämpfen...nur wenn sie jetzt in den straßen kämpfen, dann tauchen noch die briten auf und unterbinden die kämpfe,
    Dieser Offizier wird schon gewusst haben, wenn er meint, dass der Hauptteil der Gewalt sich gegen die britischen Truppen gerichtet hat. Soweit man dies überblicken kann, konnten die britischen Besatzungstruppen auch die Kämpfe zwischen den verschiedenen schiitischen Gruppen nicht unterbinden.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Marine-Corporal
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Diese Clans sind zumindest von ihrem Ursprung her verschiedene (schiitische) Parteien. Die einen haben die Besatzung unterstützt, während die anderen diese bekämpft haben. Natürlich ging es dann auch um die Vorherrschaft in Basra selbst: eben zwischen Kollaborateuren und Widerstandskämpfern. Dieser Kampf wird weitergehen.

    Der Ursprung aller dieser schiitischen Parteien sind Parteien, die in Opposition zum Hussein-Regime standen und erstmal den Einmarsch begrüsst haben. Ich denke, dass es diese Spaltung in verschiedene Gruppen auch erst nach dem Einmarsch gab.
    ähm, mein posting bezog sich auf die aktuelle lage im irak...also nach der befreiung....es war so gemeint, dass heute die verschiedenen clans um die macht kämpfen...nur wenn sie jetzt in den straßen kämpfen, dann tauchen noch die briten auf und unterbinden die kämpfe,

    Einen Kommentar schreiben:


  • max
    antwortet
    Zitat von Marine-Corporal Beitrag anzeigen
    wobei der das sicher selbst nicht glaubt....die briten standen ja nur den verschiedenen clans im weg....wenn die sich gegenseitig bekämpft haben um die vorherschaft in der stadt zu erringen dann sind die briten aufgetaucht und haben nach beiden seiten ausgeteilt
    Diese Clans sind zumindest von ihrem Ursprung her verschiedene (schiitische) Parteien. Die einen haben die Besatzung unterstützt, während die anderen diese bekämpft haben. Natürlich ging es dann auch um die Vorherrschaft in Basra selbst: eben zwischen Kollaborateuren und Widerstandskämpfern. Dieser Kampf wird weitergehen.

    Der Ursprung aller dieser schiitischen Parteien sind Parteien, die in Opposition zum Hussein-Regime standen und erstmal den Einmarsch begrüsst haben. Ich denke, dass es diese Spaltung in verschiedene Gruppen auch erst nach dem Einmarsch gab.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Marine-Corporal
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Ein britischer Offizier hat es in der Tagesschau so ausgedrückt: nach ihrem Abzug werde es in Basra sicher friedlicher, da sich die meisten Angriffe gegen die britischen Truppen gerichtet waren.
    wobei der das sicher selbst nicht glaubt....die briten standen ja nur den verschiedenen clans im weg....wenn die sich gegenseitig bekämpft haben um die vorherschaft in der stadt zu erringen dann sind die briten aufgetaucht und haben nach beiden seiten ausgeteilt, so das bisher kein clan sein ziel erreichen konnte die macht in basra für sich zu gewinnen....deswegen haben sie sich alle erstmal gegen die briten verbündet solange bis die weg sind und die finale battle um die macht in basra beginnen kann.

    Einen Kommentar schreiben:


  • max
    antwortet
    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    Wenn sich die Briten tatsächlich zurückziehen sollten, ist mir aber nicht ganz klar warum.
    Ein britischer Offizier hat es in der Tagesschau so ausgedrückt: nach ihrem Abzug werde es in Basra sicher friedlicher, da sich die meisten Angriffe gegen die britischen Truppen gerichtet waren.

    Es ist einfach eine Kombination daraus, dass der Einsatz der Truppen in Grossbritannien abgelehnt wird und dass diese Truppen den Irak nicht "befrieden", also für britische Konzerne nutzbar, machen konnten. Es ist eine Kombination aus innenpolitischer und militärischer Niederlage der Regierung Blair.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Atahualpa
    antwortet
    Oh da hab ich das mit Afghanistan verwechselt.
    Aber da gabs ja auch schon einiges an Opfern unter den Bundeswehrangehörigen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Marine-Corporal
    antwortet
    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    Wenn sich die Briten tatsächlich zurückziehen sollten, ist mir aber nicht ganz klar warum.
    Ist es die neue Regierung oder ist der Druck innerhalb der Bevölkerung so groß?
    Oder sehen die Militärs keine andere Möglichkeit mehr?

    Soviel ich weiß sind ja auch Deutsche Truppen im Irak, falls ich das mit Afghanistan verwechsle sorry.

    Deutsche Truppen sind gottlob nicht im Irak. das war das einzig vernünftige was der Gerd in seiner Kanzlerschaft hinbekommen hat.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Atahualpa
    antwortet
    Wenn sich die Briten tatsächlich zurückziehen sollten, ist mir aber nicht ganz klar warum.
    Ist es die neue Regierung oder ist der Druck innerhalb der Bevölkerung so groß?
    Oder sehen die Militärs keine andere Möglichkeit mehr?

    Soviel ich weiß sind ja auch Deutsche Truppen im Irak, falls ich das mit Afghanistan verwechsle sorry.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Marine-Corporal
    antwortet
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Das ist doch alles andere als neu.
    Die briten haben in Basra & Umgebung gute bis sehr gute Arbeit geleistet, entsprechend werden die befriedeten Provinzen an die Iraker übergeben.
    Das stand auch unter Blair schon fest.
    Die Briten haben garnichts geleistet. Sie haben die Lage schon lange nicht mehr unter Kontrolle, Im britischen Hauptquartier im Basra Palace, dem ehemaligen Präsidentenpalast Saddams sind in den letzten 60 Tagen 300 Rakten eingeschlagen. In Basra gibt es keine funktionierende Provinzregierung und die irakischen Sicherheitskräfte sind zersetzt mit Angehörigen verschiedenster Milizen und Clans, sobald es irgendwo zu Gefechten zwischen verfeindeten Clans kommt, fliehen die regulären irakischen Sicherheitskräfte. Bestenfalls kann man der irakischen Armee nach Meinung selbst führender britischer Militärs den Status einer Bürgerkriegsfraktion zubilligen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • max
    antwortet
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Die briten haben in Basra & Umgebung gute bis sehr gute Arbeit geleistet, entsprechend werden die befriedeten Provinzen an die Iraker übergeben.
    Tatsächlich wirkt momentan alles mehr wie eine Flucht - angesichts des Scheiterns der britischen Besatzungstruppen. Dieses Zitat aus einem der von Chu Chulainn verlinkten Artikel ist sehr passend:
    Zitat von Karim El-Gawhary
    Das international renommierte Politberatungsinstitut "International Crisis Group", schlussfolgert in seinem letzten Irakbericht mit dem Titel "Wohin geht der Irak? - die Lektion Basra": "Basras Einwohner sehen den britischen Schritt nicht als geordneten Rückzug, sondern als schmachvolle Niederlage." Heute sei Basra mehr in der Hand der Milizen als je zuvor. Denn, so der niederschmetternde Bericht: Die Briten "sind gescheitert, einen legitimen und funktionierenden Provinzapparat zu schaffen, der fähig ist die Öleinnahmen gerecht zu verteilen, Recht und Ordnung und einen friedlichen Übergang durchzusetzen".
    Quelle

    Bezeichnend ist ja, dass die britischen Besatzungstruppen versuchen mittels Verhandlungen mit den konkurrierenden schiitischen Milizen einen freien Rückzug zu erreichen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Nighthawk_
    antwortet
    Gemessen an den tatsächlichen Zielen und Verglichen mit der Lage in anderen Regionen des Landes - ja.
    Und natürlich bezogen auf ihren ganzen Verantwortungsbereich.
    Zuletzt geändert von Nighthawk_; 03.09.2007, 12:30.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X