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Wer hat eigentlich damals bestimmt, wer China im Weltsicherheitsrat vertritt?
Also den Amis ist es ganz sicher zugute gekommen, dass die UdSSR und China sich nach Stalins Tod auch entfremdeten, bzw. kurz vor nem Krieg standen. Habe mal gehört, amerikanische Präsidentenberater schätzten die Chance auf ca. 30%, dass die Sowjets Atomwaffen gegen China einsetzen.
Das schwere Verhältnis China-UDSSR war schon ein vorteil für die Amis, ganz klar.
Wer bestimmt hat, wer im Sicherheitsrat sitzen darf?
Hh, ich würde sagen, da wurden die Kommunisten schlichtweg von den Amis, Franzosen und Engländer überstimmt, bzw. die Republik China war damals das einzige anerkannte China von den meisten Ländern...die Republik China war halt Gründungsmitglied der UNO.
Hab was aus Wikipedia rausgesucht:
Zitat von Wiki
Keine Mitglieder sind (...) und die Republik China (Taiwan). Die Republik China nimmt hier jedoch eine Sonderstellung ein, da sie als Gründungsmitglied der UN von 1945 bis 1971 sogar eines von fünf ständigen Mitgliedern im UN-Sicherheitsrat war. Im Jahr 1971 musste die Republik China nach einem Beschluss der Generalversammlung aus den UN ausscheiden. Seither vertritt die Volksrepublik China die chinesischen Interessen innerhalb der Vereinten Nationen und ist auch ständiges Mitglied im Sicherheitsrat.
Zitat von Mr.Viola
@Space Marine
Weißt du eigentlich, warum 1949 Maos Truppen die Kuomtiang nicht auch noch nach Taiwan verfolgten und endgültig vernichteten? Hatten sie nimmer die militärischen Mittel?
Und ncoh ne Frage, welche Ansprüche stellte Taiwan an die Mongolei oder Sibirien
Nun, die Volksbefreiungsarmee hatte wohl schlichtweg nicht die Mittel, eine Insel voll mit Soldaten anzugreifen, die auch noch von den USA unterstützt wurde.
Ich denke, da wären auch die Sowjets abgesprungen.
Zur anderen Frage: Ich darf Wikipedia zitieren:
Zitat von Wiki
Der vom Festland stammenden Verfassung nach erhebt die Republik Chinabis heute Anspruch auf ganz China, das Gebiet der Mongolei, fast alle Inseln im Südchinesischen Meer sowie einige Inseln, die heute von Japan verwaltet werden. Jedoch wurden seit der beginnenden Demokratisierung Taiwans in den 90er Jahren (Souveränitäts-)Ansprüche auf das Gebiet der Mongolei und der Volksrepublik faktisch nicht mehr erhoben
Sibirien ist so eine Sache, aus anderen Quellen hört man, dass Taiwan/die Republik China auch Ansprüche auf die sgn. Äußere Mandschurei erhebt/erhoben hat.
Das ist ein Gebiet, welches seit den 70ern des 19. Jahrhunderts zu Russland/UDSSR gehört, und vorher wohl Teil der chinesichen Mandschu-Dynastie war.
Wer hat eigentlich damals bestimmt, wer China im Weltsicherheitsrat vertritt?
Also den Amis ist es ganz sicher zugute gekommen, dass die UdSSR und China sich nach Stalins Tod auch entfremdeten, bzw. kurz vor nem Krieg standen. Habe mal gehört, amerikanische Präsidentenberater schätzten die Chance auf ca. 30%, dass die Sowjets Atomwaffen gegen China einsetzen.
@Space Marine
Weißt du eigentlich, warum 1949 Maos Truppen die Kuomtiang nicht auch noch nach Taiwan verfolgten und endgültig vernichteten? Hatten sie nimmer die militärischen Mittel?
Und ncoh ne Frage, welche Ansprüche stellte Taiwan an die Mongolei oder Sibirien?
Bis man erkannt hatte, dass es sogar Unterschiede im Kommunismus gab, brauchte das halt auch seine Zeit.
Wobei man sich trotzdem dann immer noch gegenseitig behindert hat bei jeglichen Stellvertreter-Kriegen in Südost-Asien. Aber dann hatten all diese Möchtegern-Kommunisten-Führer schon wieder eine eigene Idee vom Ideal-Kommunismus und wie der in ihrem Staat zu funktionieren hat, der auch wieder die Allianz mit China beendete.
Nach dem Nixon Besuch haben die Amis die Volksrepublikanischen Chinesen sogar unterstützt, da man gemeinsam gegen die Sowjets war.
Bis dahin hatte Taiwan noch den Sitz als China im Weltsicherheitsrat!
Dasm uss man sich geben, Taiwan mit 20 Millionen Einwohner hatte bis in die 70er den Sitz Chinas im UN-Sicherheitsrat, während die Volksrepublik mit damals 1 Milliarde nicht mal anerkannt war xD
Die Stellvertreter-Kriege zwischen USA und Kommunisten-Russland waren ja ziemlich simpel. Wer nicht für den andern ist, ist für uns. Die kommunistisch gesinnten Russen wollten ja damals tatsächlich ihre Ideologie weiterverbreiten, die Westmächte halfen einfach jedem, der nicht kommunisten-freundlich war, selbst wenn es halt ein Bananen-Republiks-Präsident mit faschistoidem Gehabe oder reicher, islamistischer Öl-Scheich.
Damals hiess es ja: Kommunismus = Böse.
Wobei ja der Maoismus und der Stalinismus ziemlich verschieden waren, was den USA sicherlich zu Gute gekommen ist. Dadurch, dass die beiden Kommunisten-Imperien eigentlich sich gar nicht so grün waren, war das für die USA ein unschätzbarer Vorteil.
Ein geteilter Gegner ist ja bekanntlich leichter zu bekämpfen.
Es tut sich gut für das amerikanisch-nationale Selbstbewusstsein, dass wenigstens eines der Länder, die sie heute unterstützen als demokratisch gilt, verglichen mit all den anderen Bananen-Republiken und Islamisch-geprägten Diktaturen, die anti-kommunistisch eingestellt waren, aber heute ihren Erzfeind in den alten Geldgeber, die USA, sehen.
Jaja, die grosse Angst vor den Sowjets.
Och, die Reformen auf Taiwan kamen von Innen, die USA hätten es auch weiter unterstützt, wenn es eine Diktatur geblieben wäre.
Nur jetzt macht sich das natürlich viel besser, der Kampf für die Demokratie, etc, blaaaaa
Es tut sich gut für das amerikanisch-nationale Selbstbewusstsein, dass wenigstens eines der Länder, die sie heute unterstützen als demokratisch gilt, verglichen mit all den anderen Bananen-Republiken und Islamisch-geprägten Diktaturen, die anti-kommunistisch eingestellt waren, aber heute ihren Erzfeind in den alten Geldgeber, die USA, sehen.
Hmm, mit Republik China meinst du doch ein evtl. faschistisches, und kein demokratisches, oder?
Mit Republik China meine ich die Republik China.
Heute ist diese auf Taiwan, und demokratisch, früher war sie nationalistisch-faschistisch.
Hätte die Kuomintang den Bürgerkrieg gewonnen, wäre ganz China zur Republik China geworden, bzw. geblieben.
Vielelicht wäre Taiwan ja kommunistisch geworden.
Auf jeden Fall unterstützte die USA die Republik China schon immer, als sie noch ganz China kontroliierte, und heute in Form von Taiwan.
Hmm, mit Republik China meinst du doch ein evtl. faschistisches, und kein demokratisches, oder? Klar war, dass die USA wirklich jeden unterstützt haben, der nicht kommunistisch war, wenn es um Russland ging, aber wenn es auf dem Festland wieder zu Konflikten zwischen Russland und China gekommen wäre, hätten die USA vielleicht wirklich nicht eingegriffen.
Eher hätte ich sie als klammheimlicher Unterstützer beider Seiten gesehen, der versucht hätte, die beiden gegeneinander auszuspielen, damit sie gegenseitig verbluten würden. Denn ein Riesenreich Russland, das China erobert hätte, oder ein gigantisches China mit Russland als annektiertes Gebiet wäre für die USA bestimmt ein Albtraum gewesen. Die hätten sicherlich nicht gewollt, dass einer von beiden als Sieger in einem evtl. Konflikt herauskommen würden.
Hmm, wer weiss. Nur weil China evtl. faschistisch geworden wäre, hätte es nicht unbedingt Krieg anfangen müssen wollen mit einem kommunistischen Russland oder andersrum. Machthaber wie Stalin hätten durchaus zuerst einmal auf die Machtkonsolidierung gebaut.
Spanien war auch jahrzehntelang faschistisch, und war von den siegreichen Alliierten in Ruhe gelassen nach dem Zweiten Weltkrieg.
Wobei in solch einem evtl. Szenario ich beiden Riesenreichen durchaus zugetraut hätte, sich irgendwann gewaltig gegenseitig auf die Glocke zu hauen mit riesigen Armeen und gar Nuklear-Schlägen, sobald sie die Zeit für reif gehalten hätten.
Aber das sind halt "Was-wäre-wenn"-Szenarios, und da kann man alles mögliche hineindichten.
...
Ich meinte eigentlich, dass eine Republik China kräftig US-Unterstützung bekommen hätte, und das hätte Mütterchen Russland sicher gestunken.
SO wäreChina slebst schnell zur Gefahr geworden.
Faschismus+US-Unterstützun+Ansprüche auf russisches Gebiet=Ärger.
Hmm, wer weiss. Nur weil China evtl. faschistisch geworden wäre, hätte es nicht unbedingt Krieg anfangen müssen wollen mit einem kommunistischen Russland oder andersrum. Machthaber wie Stalin hätten durchaus zuerst einmal auf die Machtkonsolidierung gebaut.
Spanien war auch jahrzehntelang faschistisch, und war von den siegreichen Alliierten in Ruhe gelassen nach dem Zweiten Weltkrieg.
Wobei in solch einem evtl. Szenario ich beiden Riesenreichen durchaus zugetraut hätte, sich irgendwann gewaltig gegenseitig auf die Glocke zu hauen mit riesigen Armeen und gar Nuklear-Schlägen, sobald sie die Zeit für reif gehalten hätten.
Aber das sind halt "Was-wäre-wenn"-Szenarios, und da kann man alles mögliche hineindichten.
Bleiben wir lieber bei den Fakten und dem, was tatsächlich geschehen ist...
Aber was wäre gewesen, wenn Kai-Tschek und seine Kuomtiang den Bürgerkrieg gewonnen hätten, die hatten ja doch ziemlich faschistische Tendenzen.
Das stimt, vor allem wäre dann die Sowjetunion in die Enge getrieben worden.
Das hätte vlt. nicht nur für China schlimme Folgen gehabt.
Eine Republik China hätte ihre Ansprüche auf die Mongolei und russisches Territorium wohl behalten, Taiwan hat diese Ansprüche erst vor einigen Jahren fallen gelassen.
@Skymarshal: China ist schon immer eines meiner Lieblingsthemen, also sehe ich da gar kein "langsam"
Nun, der alte Mao ist imo verachtenswert und hat seinem Land fast nur Negatives gebracht, imo sollte man schleunigst andere nationale Helden suchen.
Ist schon interessant, dass Mao Parteiintern nicht "auseinandergenommen" wurde, wie es bei Stalin der Fall war.
Und der Nachfolger von Mao (Deng...) stellte ja die kurze und bündige These auf, dass 70% von Maos Machenschaften gut waren für China, und 30% nicht gut.
Aber was wäre gewesen, wenn Kai-Tschek und seine Kuomtiang den Bürgerkrieg gewonnen hätten, die hatten ja doch ziemlich faschistische Tendenzen.
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