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Die strukturellen Probleme, die es heute gibt, gab es allerdings damals natürlich auch schon. Diese existieren in dieser Schärfe seit den 70ern.
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Es wurde ja massiv zu den Kapitalisten umverteilt. Diese wurden steuerlich massiv entlastet. Die Löhne sind gesunken, es gab massiven Sozialabbau und diverse üble Sparprogramme, die in der Infrastruktur tiefe Spuren hinterlassen haben (z.B. Verkehrsinfrastruktur, Bildungswesen, Gesundheitswesen). Das Ergebnis war aber jedes Mal, dass diese "Wirtschaftsweisen" mit ihrer Prognose voll daneben lagen und das Wachstumspotential in der Regel stark überschätzt haben. Der neoliberale, Angebots-orientierte Ansatz ist offensichtlich ungeeignet, um die kapitalistische Wirtschaft zu verstehen, ihr Wachstum zu prognostizieren oder gar eine Grundlage für nützliche Lösungsvorschläge zu sein. Diese wirtschaftspolitische Richtung hat allerdings einen erheblichen Vorteil, der erklärt, warum er so verbreitet ist: sie eignet sich perfekt dazu, die Interessen der Kapitalisten als Interessen der Allgemeinheit darzustellen und so die Angriffe auf die Rechte und den Lebensstandard der Arbeiterklasse zu rechtfertigen. Dabei ist sie dabei so einfach (eher primitiv) aufgebaut, dass sie jeder den Theorien folgen kann. Dazu eignet sie sich auch für die Anhänger der Stellvertreterpolitik: laut dieser Ideologie sind die Lösungen schön einfach.
Nur dummerweise sind es alles Lösungen, die auf Kosten der Arbeiterklasse und zugunsten der Kapitalisten ausfallen. So gut wie jeder Vorschlag aus dieser Richtung läuft auf einen geringeren Lebensstandard und weniger Rechte für die Arbeiter (inkl. der klarer Mehrheit derer, die von diesen Leuten als Mittelschicht bezeichnet werden) hinaus.
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