Der Brexit kommt - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Der Brexit kommt

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Viola
    antwortet
    endar, wieso suchst Du die Schuld nicht bei Camerons Redenschreiber?

    In meinen Augen kann man sein Verhalten aus EU-Sicht als ungeschickt bewerten, unhöflich ist er nicht; und dass er sich als Erstes an seine Nation wendet, liegt wohl in der Natur der Sache. Lasst dem Mann doch noch bis Ende der Woche Zeit.
    Dem Himmel sei Dank, dass ich nicht in seiner Haut stecke.
    Merken
    Merken

    Einen Kommentar schreiben:


  • endar
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen

    Klar, Cameron und andere Briten haben sich im Ton vergriffen. Das ganze Brexit-Lager verbreitete ziemlichen Unsinn über die EU. Aber in der großen Politik sollte es nicht um Einzelpersonen gehen. Wenn sich Cameron daneben benimmt, dann lass ihn doch. Das der Brexit eine saudumme Idee ist merken die Briten auch gerade.
    Du verwechselst eine Aussage von mir zu einem speziellen Ereignis mit einer allgemeinen Aussage.
    Es ging nicht um das "Brexit Lager" und "andere Briten" und auch da nicht um die "große Politik", sondern um die Rede von Cameron und die Reaktion von Schulz. Das ist zeitlich und inhaltlich sehr überschauber.

    Ansonsten sind wir in einem Diskussionsforum, welches dafür da ist, dass man Personen wie Cameron kommentieren darf. Schließlich besteht auch die "große Politik" aus kleinen Dingen. Wobei ich nicht verstehen kann, wieso das fünf Tage immer wieder aufgegriffen wird.

    Es hilft ja nichts es ihnen nun noch schwerer zu machen.
    Der Brexit ist keine innere Angelegenheit der Briten und betrifft auch die EU. Er betrifft auch uns. Deswegen muss man ihnen aber nicht noch weiterhin den Arsch wischen, wie man es seit 43 Jahren getan hat sondern darf Verantwortungsbewusstsein erwarten. Dass gewissen Attitüden die Grundlage entzogen worden ist, darf man ihnen ruhig klarmachen. Nächstes Jahr wird in F vielleicht Le Pen Präsidentin, wenns übel läuft, dann haben wir wirklich ein Problem. In den USA jubelt Donald Trump.

    Deswegen ist es sehr wohl angebracht, dass die Herrschaften damit beginnen, ihre Karten auf den Tisch zu legen.
    edit: Natürlich dauert es, solange es dauert. Merkel denkt an Ende März des nächsten Jahres, bis die EU Staaten ihre Linie vereinbart haben. Ich denke nicht, dass das überhastet ist, obwohl ich mir denken kann, dass Frankreich das wegen der Wahlen etwas zügiger haben möchte.
    Zuletzt geändert von endar; 28.06.2016, 10:47.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    ... Ich habe es wohl vier oder fünf Mal in diesem Thread erläutert*: Mir ging es um das konkrete Verhalten von Cameron in der Situation, nichts weiter. Der Ton macht die Musik. Er hat das ganze wie eine innenpolitische Angelegenheit behandelt. Das ist respektlos den 27 Ländern der EU gegenüber - dies war ja der Anlass für Schulz' Forderung. Link und Redeausschnitt stehen oben. ...
    Klar, Cameron und andere Briten haben sich im Ton vergriffen. Das ganze Brexit-Lager verbreitete ziemlichen Unsinn über die EU. Aber in der großen Politik sollte es nicht um Einzelpersonen gehen. Wenn sich Cameron daneben benimmt, dann lass ihn doch. Das der Brexit eine saudumme Idee ist merken die Briten auch gerade. Es hilft ja nichts es ihnen nun noch schwerer zu machen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • endar
    antwortet
    Die Waliser wollen jetzt auch mitmachen. Eine kleine EU vielleicht, nur in GB:

    http://www.itv.com/news/wales/update...-plaid-leader/

    Einen Kommentar schreiben:


  • endar
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen

    So eine Situation hatten wir bzw die EU noch nie. Das sollte man meiner Meinung nach ruhig angehen. Es bringt doch nichts jetzt irgendeine zusammengebastelte Lösung aus dem Hut zu zaubern, nur damit es "schnell" geht. Das hilft der Demokratie ja auch nicht. Sicherlich soll dieser Ausstieg nicht ewig dauern. Aber ein bisschen Bedenkzeit sei den Briten gegönnt. Wenn sie jetzt erst mal ein paar Wochen brauchen um ihr Chaos in den Griff zu bekommen, dann sollte man daraus keine Katastrophe machen. GB wird eh einer unserer wichtigsten Partner sein, da nützt es nichts, wenn wir jetzt die beleidigte Lederwurst spielen. Außerdem ist es so oder so notwendig das sich die Briten, Schotten, usw erstmal klar werden was sie wollen. Es nützt ja nix, wenn wir jetzt den Ausstieg so schnell wie möglich durchpeitschen und dann jahrelang mit den übrig gebliebenen Einzelteilen von GB Aufnahmeverhandlungen führen.
    Ich habe es wohl vier oder fünf Mal in diesem Thread erläutert*: Mir ging es um das konkrete Verhalten von Cameron in der Situation, nichts weiter. Der Ton macht die Musik. Er hat das ganze wie eine innenpolitische Angelegenheit behandelt. Das ist respektlos den 27 Ländern der EU gegenüber - dies war ja der Anlass für Schulz' Forderung. Link und Redeausschnitt stehen oben.

    Und das war - wie Enas Yorl auch geschrieben hat - von Cameron voll durchkalkuliert. Der sprach nur zu den Briten.

    Das hat nichts mit "beleidiger Leberwurst" zu tun. Ich habe auch nicht gesagt, man solle sie sofort herauswerfen etc. pp. Wenn ich dieser Meinung wäre, dann würde ich das auch so schreiben.
    Es ist auch kein Widerspruch, Antworten zu verlangen und gleichzeitig zu wissen, dass es Zeit dauern wird.

    Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es auch heraus. Und den Ton hat Cameron gesetzt. Ich bitte doch sehr, das auseinanderzuhalten: das eine ist ein Land**, das andere ist ein Politiker. Vielen Dank.

    Es steht dir natürlich frei, die Rede Camerons für respektvoll und gelungen zu halten, ich halte sie weiterhin für impertinent.

    *wie z.B. gestern um 18.54: "Mir geht es nicht um das UK, sondern um Herrn Cameron(...)"
    ** es bleibt trotzdem ein Zeichen von unglaublicher Unfähigkeit, auf eine derartige Situation nicht vorbereitet zu sein, wenn man ein Referendum startet. Wusste er nicht, was er tat? Aber das habe ich gestern auch schon ausgeführt.
    Zuletzt geändert von endar; 27.06.2016, 21:48.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    ... Ahmose: Letztendlich geht dieses Kasperletheater um diese Referenden, was die da jetzt aufführen, auf Kosten der Glaubwürdigkeit der Demokratie. Und darunter leidet ganz Europa.
    Und man sabotiert auch nichts, indem man Antworten verlangt. Das ist das selbstverständlichste der Welt. Wenn man nicht in der Lage ist, mit dem Ergebnis eines Referendums umzugehen, dann hält man keins ab. Das ist doch Kindergarten.
    So eine Situation hatten wir bzw die EU noch nie. Das sollte man meiner Meinung nach ruhig angehen. Es bringt doch nichts jetzt irgendeine zusammengebastelte Lösung aus dem Hut zu zaubern, nur damit es "schnell" geht. Das hilft der Demokratie ja auch nicht. Sicherlich soll dieser Ausstieg nicht ewig dauern. Aber ein bisschen Bedenkzeit sei den Briten gegönnt. Wenn sie jetzt erst mal ein paar Wochen brauchen um ihr Chaos in den Griff zu bekommen, dann sollte man daraus keine Katastrophe machen. GB wird eh einer unserer wichtigsten Partner sein, da nützt es nichts, wenn wir jetzt die beleidigte Lederwurst spielen. Außerdem ist es so oder so notwendig das sich die Briten, Schotten, usw erstmal klar werden was sie wollen. Es nützt ja nix, wenn wir jetzt den Ausstieg so schnell wie möglich durchpeitschen und dann jahrelang mit den übrig gebliebenen Einzelteilen von GB Aufnahmeverhandlungen führen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • endar
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Nein, das wird nicht passieren.
    Wie du das immer alles weißt.
    Und jaaaaa, nicht jede Einzelperson , aber doch sicherlich einige. Und damit ist schon etwas gewonnen. Die anderen haben mich sicher verstanden.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Tibo
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen

    So werden die 60% der jüngeren Briten, die zuhause geblieben sind, merken, dass es eben doch irgendwie wichtig ist, zur Wahl zu gehen. Und andere Leute vielleicht auch.
    Nein, das wird nicht passieren.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Viola
    antwortet
    Wenn ich mir vorstelle, ich müsste morgen David Camerons Gang nach Canossa antreten...

    Einen Kommentar schreiben:


  • endar
    antwortet
    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Die Meinung des Volkes ist in dem Fall relativ, da so mancher anscheinend liebend gern die Uhr zurückdrehen würde, um sein Kreuzerl revidieren zu können.
    So werden die 60% der jüngeren Briten, die zuhause geblieben sind, merken, dass es eben doch irgendwie wichtig ist, zur Wahl zu gehen. Und andere Leute vielleicht auch.

    Ich drücke den Briten auch fest die Daumen, dass Johnson MP werden wird. Er weiß ja schon zu verkünden, dass es weiterhin alle Privilegien wie bisher geben wird. Damit sie ihren Volkstribun noch lange in vollen Zügen genießen können.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Viola
    antwortet
    Die Meinung des Volkes ist in dem Fall relativ, da so mancher anscheinend liebend gern die Uhr zurückdrehen würde, um sein Kreuzerl revidieren zu können. Die Situation ist doch hoffnungslos verfahren.

    Einen Kommentar schreiben:


  • endar
    antwortet
    So, jetzt können sich die feinen Herrschaften von den Tories plötzlich doch bequemen, früher als geplant einen Nachfolger zu bestimmen. Hoffentlich macht es nicht zuviele Unannehmlichkeiten. Man ist es ja eigentlich nicht gewohnt, sich beim Tee stören zu lassen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Tibo
    antwortet
    Zitat von [OTG]Guy de Lusignan Beitrag anzeigen

    Tibo,

    das Referendum wurde gemacht, um zu erfahren, wie das Volk(also der eigentliche Souverän) denkt.
    Der Souverän der Demokratie hat gesagt: wir wollen gehen.
    jetzt muss das parlament, das ja den Souverän vertritt, dem Wählerwillen folgen.
    oder offen sagen, das ihnen die Meinung des Volkes am Allerwertesten vorbei geht.
    Das ist nunmal das Problem, wenn die Wähler, also der Souverän, nicht umfassend informiert wird, was passiert, wenn Fall X eintritt.
    Natürlich wären die Briten gut beraten gewesen, sich mal selber zu informieren.....
    Es stimmt einfach nicht, dass Großbritannien oder das UK sich jemals das Prinzip der Volkssouverenität zu eigen gemacht hat. Das Vereinigte Königreich hat das Prinzip der Parlamentssouverenität. Souverän ist juristisch " Queen/King in parliament (under god)" und faktisch das House of common.

    Einen Kommentar schreiben:


  • [OTG]Guy de Lusignan
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das ist klar. Aber auch hier nochmal: Es gibt meines Wissens keine Mitteilung des Königreichs an die EU, dass man gehen möchte. Es gibt nur ein Referendum, an dessen Ergebnis man sich halten kann oder nicht. Das darf man sich aussuchen.
    Natürlich kann das Parlament beschließen, dass eine solche Mitteilung gemacht wird. Es kann es aber auch einfach sein lassen.
    Die EU macht Druck, dass UK schnell austritt obwohl die EU nicht will, dass die Briten gehen und UK noch nichts entschieden hat. Im Oktober wird es einen PM geben, der nicht versprochen hat das Ergebnis des Referendum umzusetzen. Ich würde abwarten. Das Vereinigte Königreich läuft uns ja nicht weg und wenn doch, dann tut es das schneller, wenn man es drängt.
    Tibo,

    das Referendum wurde gemacht, um zu erfahren, wie das Volk(also der eigentliche Souverän) denkt.
    Der Souverän der Demokratie hat gesagt: wir wollen gehen.
    jetzt muss das parlament, das ja den Souverän vertritt, dem Wählerwillen folgen.
    oder offen sagen, das ihnen die Meinung des Volkes am Allerwertesten vorbei geht.
    Das ist nunmal das Problem, wenn die Wähler, also der Souverän, nicht umfassend informiert wird, was passiert, wenn Fall X eintritt.
    Natürlich wären die Briten gut beraten gewesen, sich mal selber zu informieren.....

    Die Nummer mit Oktober im jahr XYZ, ist ein Poker auf Zeit. Cameron schafft damit politisch,und auf den Märkten Unsicherheit.
    Das Schadet allen. Er nimmt damit quasi die EU in Geiselhaft für seine Fehler. Weil eine lange Verzögerung, die EU auch als unentschlossen und schwach darstehen lässt.
    Als würde sie sich vom UK an der Leine rumführen lassenwie ein Tanzbär.
    Das kann sich die EU nicht leisten. Schon garnicht, wenn derjenige, der nun mit auf Zeit spielt, selbst ein EU / Brüsselgegner ist.
    und ein Spiel auf Zeit, kostete Geld, Investitionen, Wirtschaftswachstum und Jobs.
    .
    Also spielt er auf Zeit, hofft das die Briten sich umentscheiden, die Opposition planlos dahsteht und sein Nachfolger es richtet.
    Politisch gesehen, wird das UK, am Dienstag zu einer Lachnummer mutieren.
    Die EU zeigt dem Uk doch schon die kalte Schulter... erst mit den Briten eine Sitzung, dann eine neue ohne.
    Eine klare Demonstration von: so dringend brauchen wir euch nicht, wie ihr vielleicht denkt. Warum seit ihr eigentlich noch da?




    Es gibt übrigens noch paar Gründe, warum das Uk es mit dem Austritt nicht so eilig hat.
    Der Austritt würde,große Finanzlöcher reissen und zwar in ganz UK. Dann ginmgen nämlich EU-Subventionen / Hilfen, vorzeitig flöten. und die kann das UK, nicht ersetzen.


    Einen Kommentar schreiben:


  • Enas Yorl
    antwortet
    @Tibo

    Das britische Parlament ist mehrheitlich gegen den Brexit. Die werden aus eigener Initiative ganz sicher kein Gesetz dazu beschließen. Und erst recht nicht Cameron in den Rücken fallen, der ihnen ja erst einmal eine Atempause verschafft hat.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X