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(Inhaltliche) Fragen zur Linkspartei

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  • K-Pax
    antwortet
    Warum? Antisemitismus und Anhängsel sollten dort angesprochen und bekämpft werden, wo sie stattfindet. Wenn die Linkspartei das Existenzrecht Israels diskutieren musste, hat es hier schon seine Berechtigung. Man sollte das aber nicht so bierernst nehmen, was die Linke da tat.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    *gäääähhhn*

    Könnte man die drölfzigste Auflage dieser langweiligen Dauerdiskussion über das sakrale Israel nicht bitte in den entsprechenden Thread verlagern? http://www.scifi-forum.de/off-topic/...flikt-221.html

    Danke.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Ich les' hier immer was von *Kriegsvölkerrecht* - da es keinen palästinensischen Staat gibt, kann das imho gar nicht angewendet werden. Die Hamas besteht aus Verbrechern, die sind (auch wenn sie zweifellos eine paramilitärische Organisation sind) keine Armee. Verbrecher fängt man ein und dann bringt man sie vor Gericht - man bombardiert nicht ihre Verwandten und deren Häuser.
    Diese Auffassung ist unzutreffend.
    Das habe ich dir aber hier schon mal erklärt:


    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Gilt dasselbe auch z.B. für Uiguren oder Kurden? Die will doch auch keiner ins Meer treiben, aber trotzdem ist für beide Völker ein eigener Staat in nächster Zeit doch eher unwahrscheinlich...

    (Nur so nebenbei: Ich trete für das Existenzrecht Israels ein - in den angeblich *nicht zu verteidigenden* Grenzen von 1967. Hat damals doch gut geklappt mit der Verteidigung, oder?)
    Ja sicher hat das gut geklappt. Indem man präventiv als Erster losgeschlagen hatte und einem das bis heute vorgehalten wird und man 1973 noch extra dafür bluten durfte.

    Was soll auch für Kurden und Uiguren gelten? Da sie einen eigenen Staat bekommen sollen brauchst du mir nicht zu erzählen.

    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Ah, so wie das Bekenntnis zur EU und allem was damit zusammenhängt?
    Frag mich doch nicht. Ich habe keine Ahnung was der Bundeshosenanzug demnächst wieder als alternativlos bezeichnen wird.
    Ich weiß nicht wie weit sie für Israel gehen würde. Aber es ist nun mal, so das sie den Guido an diesen Grundpfeiler deutscher Außenpolitik noch nicht rangelassen hat und die Sachlage dazu unverändert ist.

    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Die Diskussion innerhalb der Partei war für die Linken zweiffellos schädlich. Aber die haben anderseits auch keine ehemaligen Nazis zu Ministerpräsidenten gemacht. Ich vermute fast, dass Antisemitismus in allen im Bundestag vertretenen Parteien noch vorhanden ist - schade eigentlich.
    Antisemitismus zieht sich quer durch die Gesellschaft.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Ich les' hier immer was von *Kriegsvölkerrecht* - da es keinen palästinensischen Staat gibt, kann das imho gar nicht angewendet werden. Die Hamas besteht aus Verbrechern, die sind (auch wenn sie zweifellos eine paramilitärische Organisation sind) keine Armee. Verbrecher fängt man ein und dann bringt man sie vor Gericht - man bombardiert nicht ihre Verwandten und deren Häuser.
    Israel sieht sich mit der Hamas aber in einem bewaffneten Konflikt, woran es zumindest zu Zeiten massiven Raketenbeschusses auch absolut keinen Zweifel geben kann, und dafür muss der Gegner keine reguläre Armee sein.
    Darüberhinaus ist es völlig illusorisch einfach mal die Polizei nach Gaza zu schicken und da Verbrecher einzusammeln. Das endet dann genau in den Feuergefechten die es so auch gibt.

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  • Wolfmoon
    antwortet
    Ich les' hier immer was von *Kriegsvölkerrecht* - da es keinen palästinensischen Staat gibt, kann das imho gar nicht angewendet werden. Die Hamas besteht aus Verbrechern, die sind (auch wenn sie zweifellos eine paramilitärische Organisation sind) keine Armee. Verbrecher fängt man ein und dann bringt man sie vor Gericht - man bombardiert nicht ihre Verwandten und deren Häuser.

    Sippenhaft geht gar nicht.


    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Nö eben nicht. Wer den Judenstaat ablehnt ist ein Antisemit, nicht nur derjenige der sie in die Gaskammern schicken will. Derjenige der das Existenzrecht Israels bestreitet tritt dafür ein die Juden ins Meer zu teiben. Kommt unterm Strich aufs selbe raus.
    Gilt dasselbe auch z.B. für Uiguren oder Kurden? Die will doch auch keiner ins Meer treiben, aber trotzdem ist für beide Völker ein eigener Staat in nächster Zeit doch eher unwahrscheinlich...

    (Nur so nebenbei: Ich trete für das Existenzrecht Israels ein - in den angeblich *nicht zu verteidigenden* Grenzen von 1967. Hat damals doch gut geklappt mit der Verteidigung, oder?)

    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Nur weil die Führung der Linken irgendeine Erklärung veröffentlicht haben sie ihr Antisemitismusproblem nicht gelöst.
    Und nein, über gewisse Dinge ist nicht zu diskutieren. Zumindest nicht in politischen Kreisen. Das Existenzrecht Israels ist hier Staatsräson und wer damit ein Problem hat, hat auf der politischen Bühne nichts verloren.
    Ah, so wie das Bekenntnis zur EU und allem was damit zusammenhängt?

    Die Diskussion innerhalb der Partei war für die Linken zweiffellos schädlich. Aber die haben anderseits auch keine ehemaligen Nazis zu Ministerpräsidenten gemacht. Ich vermute fast, dass Antisemitismus in allen im Bundestag vertretenen Parteien noch vorhanden ist - schade eigentlich.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von HerrHorst
    Kommt darauf was man als wenig ansieht...
    Die geringeren Opferzahlen in vergleichbanren Konflikten natürlich.
    weißer Phosphor; Streubomben. Was man so als human betrachtet.
    Richtig, human. Der entstandene Kollateralschaden in Libanon und Gaza war vergleichsweise gering. Davon könnten wir uns ne Scheibe abschneiden.
    Das Kriegsvölkerrecht habe ich niemals ins Spiel gebracht, versuch nicht abzulenken. Es geht um gezielte Verbrechen der IDF, von denen ich nun mittlerweile genügend Beispiele gebracht habe.
    Uhm, Verbrechen sind es nur wenn du deine Behauptungen auf eine rechtliche Grundlage stellen kannst. Und hierbei ist das Kriegsvölkerrecht nun mal maßgeblich. Du musst belegen, das Israel gegen das Kriegsvölkerrecht verstoßen hat, ansonsten sind deine Behauptungen wertlos.
    Welche Hamas, die im Lummerland? Aber gut Quellen gibst du ja sowieso nie an. "1417 [Todesopfer], davon 926 Zivilisten (palästinensische Angaben)" -http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Gegossenes_Blei
    ->
    Hamas admits 600-700 of its men were killed in Cast Lead
    The military group had previously claimed only 49 militants died during Gaza war, though Israel put the figure at 709.
    Hamas admits 600-700 of its men were killed in Cast Lead - Haaretz Daily Newspaper | Israel News
    Eine Untersuchung der israelischen Regierung zu eigenen Verbrechen. Eine noch einseitigere Quelle hast du jetzt auf die Schnelle nicht gefunden?
    Die Schilderungen der Soldaten sprechen doch eine sehr eindeutige Sprache. Es war auch nicht die einzige Schilderung dieser Art:" Bereits im Februar waren ähnliche Berichte von Gaza-Veteranen durch den Militärexperten der Tageszeitung "Haaretz", Amos Harel, an die Öffentlichkeit gelangt."

    Das die Organisation Quellenschutz betreibt ist doch wohl vollkommen normal, kennst du nicht die Grundlagen journalistischer Arbeit?
    Israel geht allen Vorwürfen nach die gegen die eigenen Streitkräfte erhoben wurden. Und es gab genug Gerichtsurteile gegen einzelne Soldaten, die über die Stränge geschlagen haben. Gleichzeitig lassen sich viele wilde Anschuldigungen nicht belegen oder sind juristisch nicht angreifbar.
    Und das begreifst du eben nicht. Das internationale Recht räumt Staaten im Krieg einen sehr weitgehenden Spielraum ein. Nicht alles was du als moralisch abstoßend oder verbrecherisch titulierst ist nach dem Kriegsvölkerrecht verboten.
    Ansonsten, nein, es ist nicht normal das eine Organisation mit einer ganz bestimmten Agenda unreflektiert irgendwelche angeblichen Aussagen von Soldaten ohne diese belegen zu können.

    Ich beneide dich, manche müssen Drogen nehmen für so einen Realitätsverlust.

    Interessant auch wie die "humanste" Armee der Welt auf Proteste anlässlich des Jahrestages der Nakba reagiert: "Tote und Verletzte an Israels Grenzen

    Am 63. Jahrestag der Entstehung Israels ist es an den Grenzen des Landes zu Ausschreitungen gekommen. Israelische Soldaten schossen auf Demonstranten."
    Bei dieser Demonstranten handelte es sich um von Syrien bezahlte Provokateure. Die Grenze zwischen Israel und Syrien ist militärisches Sperrgebiet. Rate mal was passiert wenn man in einen militärischen Sperrbereich eindringt und Soldaten angreift.
    Und wo war eigentlich die UN? Die Blauhelmtruppen auf den Golan hatten sich mal wieder schön verkrochen als die Syrer die Grenze gestürmt haben. Aber das kennt man ja.


    Zitat von Slowking
    Durchaus, wenn dabei die Verhältnismäßigkeit gewahrt wird. Das tut Israel aber nicht. Ich mein Luftangriffe mit Raketen gegen Terroristen in dicht besiedelten Wohngebieten? Hört sich das für dich verhältnismäßig an? (und nein das sind keine bloßen Behauptungen mti solchen Aktionen pralt das israelische Militär sogar regelmäßig)
    Selbst die USA haben ein Seal Team rein geschickt um Bin Laden in den Kopf zu schießen und nicht nur eine Bombe drauf geworfen. Wenn deine Militärtaktiken skrupelloser sind als die der USA hast du wirklich ein Problem.
    Diese Art der Verhältnismäßigkeit gibt es nicht, genauso wenig wie die Notwendigkeit besteht, das die Zahl der Opfer auf beiden Seiten irgendwie ausgeglichen sein müsste.
    Israel (oder wer auch immer, Hamas eingeschlossen) kann den lieben langen Tag Angriffe auf dicht besiedelte fliegen. Das ist im Krieg nicht verboten.
    Das Kriegsvölkerrecht schreibt lediglich vor, das der zu ERWARTENDE, konkrete militärische Vorteil im Verhältnis zu den zu ERWARTENDEN Kolateralschäden stehen muss.
    Und an diese Vorgabe halten sich die Israelis so gut wie niemand sonst.

    Zu BinLaden: Der Vergleich hinkt ja wohl auf beiden Beinen. Mal davon abgesehen, das die Amerikaner durchaus ernsthaft daran dachten einen B-2 Bomber vorbeizuschicken, Situationen sind höchst unterschiedlich. Vielfach ist es schlicht unmöglich irgendwelche Kommandoaktionen rechtzeitig mit vertretbaren Risiko durchzuziehen. Das geht den Amerikanern ganz genauso, die bombardieren im Irak und Afghanistan auch am laufenden Band besiedelte Gebiete.


    Ich sehe immer noch nicht warum eine Partei antisemitisch ist wenn sie über die Existenzberechtigung eines Staates diskutiert, der nun mal unter zweifelhaften Bedingungen gegründet wurde. Schließlich hat dort niemand darüber diskutiert ob die Juden eine Existenzberechtigung haben. DAS wäre antisemitisch. Schlussendlich sind sie doch auch zu dem Ergebnis gekommen, dass Israel eine Existenzberechtigung hat.
    Nö eben nicht. Wer den Judenstaat ablehnt ist ein Antisemit, nicht nur derjenige der sie in die Gaskammern schicken will. Derjenige der das Existenzrecht Israels bestreitet tritt dafür ein die Juden ins Meer zu teiben. Kommt unterm Strich aufs selbe raus.

    Schlussendlich sind sie doch auch zu dem Ergebnis gekommen, dass Israel eine Existenzberechtigung hat. Seit wann darf man über suspekte Sachen denn überhaupt nicht mehr reden, sie nicht mehr untersuchen? Sollen wir jetzt alle nur noch folgen und auf keinen Fall etwas kritisch hinterfragen? Ich weiß nicht ob das die Juden so toll finden würden. Letztes mal ist das ganz schlecht für sie gelaufen.
    Nur weil die Führung der Linken irgendeine Erklärung veröffentlicht haben sie ihr Antisemitismusproblem nicht gelöst.
    Und nein, über gewisse Dinge ist nicht zu diskutieren. Zumindest nicht in politischen Kreisen. Das Existenzrecht Israels ist hier Staatsräson und wer damit ein Problem hat, hat auf der politischen Bühne nichts verloren.

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Ich sehe immer noch nicht warum eine Partei antisemitisch ist wenn sie über die Existenzberechtigung eines Staates diskutiert, der nun mal unter zweifelhaften Bedingungen gegründet wurde.
    ...
    Seit wann darf man über suspekte Sachen denn überhaupt nicht mehr reden, sie nicht mehr untersuchen?
    Weißt du, das ist so eine ähnliche Sache wie mit den "Wegen zum Kommunismus". Ja, man kann solche Frage natürlich diskutieren.

    Eine andere Frage ist aber, ob man diese Diskussion als Partei öffentlich ausbreiten muss und auch noch Parteitagsbeschlüsse darüber fassen muss. Kann man, freilich, aber wenn man das multimedial über die ganze Republik sich verbreiten lässt, dann sollte man sich auch im Klaren sein, wie das multimediale Echo höchstwahrscheinlich ausfallen wird. Ebenso wie die Kommunismusdebatte zeigt es einfach wieder mal, dass die Linke bodenlos politisch naiv ist - und, da es nichtmal ein halbes Jahr nach der Kommunismusdebatte stattfindet, da auch nicht lernfähig ist. Die haben nicht begriffen, dass eine politische Partei etwas anderes als ein Debattierclub ist.
    Zuletzt geändert von Chloe; 08.07.2011, 10:09.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Durchaus, wenn dabei die Verhältnismäßigkeit gewahrt wird. Das tut Israel aber nicht. Ich mein Luftangriffe mit Raketen gegen Terroristen in dicht besiedelten Wohngebieten? Hört sich das für dich verhältnismäßig an? (und nein das sind keine bloßen Behauptungen mti solchen Aktionen pralt das israelische Militär sogar regelmäßig)
    Selbst die USA haben ein Seal Team rein geschickt um Bin Laden in den Kopf zu schießen und nicht nur eine Bombe drauf geworfen. Wenn deine Militärtaktiken skrupelloser sind als die der USA hast du wirklich ein Problem.
    Das scheint aber gängige Praxis zu sein und ist nicht irgendwie israelspezifisch. Und ob die Alternative, mit Panzern durch die Stadt zu rollen, am Ende zu weniger Opfern führt, möchte ich auch bezweifeln.
    Bin Laden ist ein Sonderfall, weil man da die Leiche haben wollte und es auch kaum Gegenwehr gab, aber sonst machen die das ganz genauso.
    Zuletzt geändert von Gast; 08.07.2011, 10:32.

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  • Slowking
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Doch. Denn alles ist angemessener als der Tod der eigenen Bürger.
    Durchaus, wenn dabei die Verhältnismäßigkeit gewahrt wird. Das tut Israel aber nicht. Ich mein Luftangriffe mit Raketen gegen Terroristen in dicht besiedelten Wohngebieten? Hört sich das für dich verhältnismäßig an? (und nein das sind keine bloßen Behauptungen mti solchen Aktionen pralt das israelische Militär sogar regelmäßig)
    Selbst die USA haben ein Seal Team rein geschickt um Bin Laden in den Kopf zu schießen und nicht nur eine Bombe drauf geworfen. Wenn deine Militärtaktiken skrupelloser sind als die der USA hast du wirklich ein Problem.

    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Die Seite ist natürlich wieder sehr einseitig gegen Israel eingenommen. Der Schütze, der Tom Hurndall getötet hat, wurde dafür von einem israellischen Militärgericht verurteilt. Er hat auch erzählt, es habe eine militärische Order gegeben, auf unbewaffnete Zivilisten zu schießen. Wenn es die gegeben hätte, hätte das Militärgericht sie aber berücksichtigt. Der Schütze war übrigens interessanterweise israelischer Araber.
    Sicher so ein Befehl würde bei einem Militärprozess auf den die Öffentlichkeit schaut eingeräumt werden... Und die Sonnenseite des Merkur ist angenehm kühl.

    Auch zum Rest: Da heißt es etwa, Kinder seien von vorne so in den Kopf geschossen worden, dass die Kugel bis zum Rücken gedrungen sei. Entschuldigung, aber wenn mich meine anatomischen und physikalischen Kenntnisse nicht täuschen, müsste die Kugel dazu nicht von vorne, sondern von oben in den Schädel eindrigen. Sonst kann sie unmöglich bis zum Rücken gelangen.
    Na jetzt denk mal drüber nach wie groß ein Kind und wie groß ein Soldat ist. Welcher Winkel entsteht da wohl? Genau schräg von oben. Das ist dann trotzdem von vorne. Der Soldat wird sich wohl kaum hin knien um der Beschreibung "von vorne" im engsten Wortsinn gerecht zu werden.

    Ich sehe immer noch nicht warum eine Partei antisemitisch ist wenn sie über die Existenzberechtigung eines Staates diskutiert, der nun mal unter zweifelhaften Bedingungen gegründet wurde.
    Schließlich hat dort niemand darüber diskutiert ob die Juden eine Existenzberechtigung haben. DAS wäre antisemitisch.
    Schlussendlich sind sie doch auch zu dem Ergebnis gekommen, dass Israel eine Existenzberechtigung hat. Seit wann darf man über suspekte Sachen denn überhaupt nicht mehr reden, sie nicht mehr untersuchen? Sollen wir jetzt alle nur noch folgen und auf keinen Fall etwas kritisch hinterfragen? Ich weiß nicht ob das die Juden so toll finden würden. Letztes mal ist das ganz schlecht für sie gelaufen.

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  • HerrHorst
    antwortet
    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen

    Im Krieg sterben Kinder. Durch die Israelis vergleichsweise wenig.
    Eigentlich ein sehr einfacher Gedankengang.
    Kommt darauf was man als wenig ansieht...

    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Du siehst garnichts, denn du hast keine Ahnung wie dieser Post eindrucksvoll belegt. Die Israelische Luftwaffe ging gegen Gaza so rücksichtsvoll wor wie noch keine Luftwaffe in der Geschichte der Kriegsführung.
    weißer Phosphor; Streubomben. Was man so als human betrachtet.

    "Mehrere Veteranen bestätigen den Einsatz weißen Phosphors, der wie ein Regen auf die Erde fällt und bei Menschen schwerste Verbrennungen verursacht. Ein Soldat beschreibt, wie ein Gebiet von 200 bis 300 Quadratmetern übersät war mit den scherbenähnlichen, schmutzig-braunen Überresten des weißen Phosphors. "Bis zu diesem Moment dachte ich, der humansten Armee dieser Welt anzugehören. Im Training lernst du, dass weißer Phosphor nicht gebraucht wird. Dir wird beigebracht, dass es unmenschlich ist." -oben zitierter Spielartikel

    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen

    Bitte erläutere inwiefern diese Vorgaben gegen Kriegsvölkerrecht verstoßen.
    Ein Soldat muss nur in sehr begrenztem Rahmen Rücksicht auf Unbewaffnete nehmen wenn er selbst gefährdet ist.
    Kampfhandlungen müssen nicht eingestellt werden nur weil es zu Kolateralschäden kommen kann.
    Es ist legal das Leben der eigenen Soldaten über alles andere zu stellen. Vor allem da der Gegner asymmetrisch kämpft.
    Das Kriegsvölkerrecht habe ich niemals ins Spiel gebracht, versuch nicht abzulenken. Es geht um gezielte Verbrechen der IDF, von denen ich nun mittlerweile genügend Beispiele gebracht habe.

    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Der Artikel ist insofern sachlich falsch.
    Das derweil ein Großteil der Opfer in Gaza Zivilisten gewesen sein sollen ist eine dreiste Lüge. Nach Angaben der Hamas (!!) kamen auf jeden getöteten Zivilisten ein getöteter Terrorist. Das ist eine Quote die in der Geschichte der asymmetrischen, urbanen Kriegsführung absolut unerreicht ist.
    Welche Hamas, die im Lummerland? Aber gut Quellen gibst du ja sowieso nie an. "1417 [Todesopfer], davon 926 Zivilisten (palästinensische Angaben)" -http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Gegossenes_Blei



    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Mal unabhängig davon das Breaking the Silence die eigenen Quellen nicht veröffentlicht und sich das ganze Zeugs genausogut aus der Nase gezogen haben können - was eine staatliche Untersuchung im übrigen herausgefunden hat - es sind weder die ersten noch die letzten Soldaten die entsetzt über das waren was sie im Krieg erleben mussten. Das macht ihre Aktionen jedoch noch lange nicht moralisch oder juristisch angreifbar.
    Davon wiederrum unabhängig, die IDF ist eine Wehrpflichtigenarmee und war in Libanon und Gaza in Kampfhandlungen höchster Intensität verwickelt. Es ist erstaunlich wie human die Truppen vorgegangen und wie wenig Soldaten übergeschnappt sind. Das sieht in anderen westlichen Armeen mitunter ganz anders aus.
    Eine Untersuchung der israelischen Regierung zu eigenen Verbrechen. Eine noch einseitigere Quelle hast du jetzt auf die Schnelle nicht gefunden?

    Die Schilderungen der Soldaten sprechen doch eine sehr eindeutige Sprache. Es war auch nicht die einzige Schilderung dieser Art:" Bereits im Februar waren ähnliche Berichte von Gaza-Veteranen durch den Militärexperten der Tageszeitung "Haaretz", Amos Harel, an die Öffentlichkeit gelangt."

    Das die Organisation Quellenschutz betreibt ist doch wohl vollkommen normal, kennst du nicht die Grundlagen journalistischer Arbeit?




    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Es gab keine massiven ethnischen Vertreibungen der ansässigen Bevölkerung.
    Ich beneide dich, manche müssen Drogen nehmen für so einen Realitätsverlust.

    Interessant auch wie die "humanste" Armee der Welt auf Proteste anlässlich des Jahrestages der Nakba reagiert: "Tote und Verletzte an Israels Grenzen

    Am 63. Jahrestag der Entstehung Israels ist es an den Grenzen des Landes zu Ausschreitungen gekommen. Israelische Soldaten schossen auf Demonstranten." -http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-05/israel-palaestina-nakba
    Zuletzt geändert von HerrHorst; 08.07.2011, 01:23.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
    Köstlich. Die gesamte israelische Friedensbewegung nichts als antisemitische Spinner!
    Whats left of it...

    Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
    Das Töten von Kindern ist normal, gleichzeitig ist die israelische Armee die humanste der Welt. Und ich dachte immer Volker Pispers wär der beste deutsche Kabarettist.
    Im Krieg sterben Kinder. Durch die Israelis vergleichsweise wenig.
    Eigentlich ein sehr einfacher Gedankengang.

    Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
    Ich sehe zwischen den Armeen keinen großen Unterschied. Bei der Operation Gegonnes Blei hat die IDF genauso skrupelos Zivilisten bombardiert wie die Nato.
    Du siehst garnichts, denn du hast keine Ahnung wie dieser Post eindrucksvoll belegt. Die Israelische Luftwaffe ging gegen Gaza so rücksichtsvoll wor wie noch keine Luftwaffe in der Geschichte der Kriegsführung.


    Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
    Mal schauen was israelische Offiziere dazu sagen:
    Bitte erläutere inwiefern diese Vorgaben gegen Kriegsvölkerrecht verstoßen.
    Ein Soldat muss nur in sehr begrenztem Rahmen Rücksicht auf Unbewaffnete nehmen wenn er selbst gefährdet ist.
    Kampfhandlungen müssen nicht eingestellt werden nur weil es zu Kolateralschäden kommen kann.
    Es ist legal das Leben der eigenen Soldaten über alles andere zu stellen. Vor allem da der Gegner asymmetrisch kämpft.

    Der Artikel ist insofern sachlich falsch.
    Das derweil ein Großteil der Opfer in Gaza Zivilisten gewesen sein sollen ist eine dreiste Lüge. Nach Angaben der Hamas (!!) kamen auf jeden getöteten Zivilisten ein getöteter Terrorist. Das ist eine Quote die in der Geschichte der asymmetrischen, urbanen Kriegsführung absolut unerreicht ist.

    Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
    Ups. Jetzt sind sogar die israelischen Soldaten Antisemiten. Sowas, aber auch!
    Mal unabhängig davon das Breaking the Silence die eigenen Quellen nicht veröffentlicht und sich das ganze Zeugs genausogut aus der Nase gezogen haben können - was eine staatliche Untersuchung im übrigen herausgefunden hat - es sind weder die ersten noch die letzten Soldaten die entsetzt über das waren was sie im Krieg erleben mussten. Das macht ihre Aktionen jedoch noch lange nicht moralisch oder juristisch angreifbar.
    Davon wiederrum unabhängig, die IDF ist eine Wehrpflichtigenarmee und war in Libanon und Gaza in Kampfhandlungen höchster Intensität verwickelt. Es ist erstaunlich wie human die Truppen vorgegangen und wie wenig Soldaten übergeschnappt sind. Das sieht in anderen westlichen Armeen mitunter ganz anders aus.

    Zitat von Mr. Viola
    zur Gründung gab es massive ehtische Vertreibungen der ansässigen Bevölkerung
    Es gab keine massiven ethnischen Vertreibungen der ansässigen Bevölkerung.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    Fehler in der Matrix!

    Der Staat Israel wurde ja nicht auf einem unbevölkerten Land gegründet, zur Gründung gab es massive ehtische Vertreibungen der ansässigen Bevölkerung! Sprich die "neuen Nachbarn" wurden erst zu Nachbarn, weil sie von den Juden aus ihrer ursprünglichen Heimat vertrieben wurden!
    Die Vertreibungen wurden erst nach dem arabischen Angriff begangen, der auf die Unabhängigserklärung folgte.

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  • Mr.Viola
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Nimm mal an, du gehörst einem Volk an, das vor paar Jahrzehnten in grauenvollen Lagern beinahe vollständig vernichtet worden ist. Ihr gründet nun in euren historischen Siedlungsgebiet einen eigenen Staat, und das erste Ansinnen eurer neuen Nachbarn ist nicht, im Frieden mit euch zu leben, sondern euch diesmal endgültig zu vernichten. Eure Nachbarn haben schon die Leute unterstützt, die euch vorher ausrotten wollten. Wie würdest du die Nachbarn nun sehen?
    Fehler in der Matrix!

    Der Staat Israel wurde ja nicht auf einem unbevölkerten Land gegründet, zur Gründung gab es massive ehtische Vertreibungen der ansässigen Bevölkerung! Sprich die "neuen Nachbarn" wurden erst zu Nachbarn, weil sie von den Juden aus ihrer ursprünglichen Heimat vertrieben wurden!

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  • HerrHorst
    antwortet
    Okay, ich wäre fast reingefallen, aber dieser Post war dann doch zu offensichtlich. Das ist ja pure Realsatire.

    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Uri Avnery ist kranker alter Mann der ein Problem mit seiner Identität hat. Ncihts neues unter der Sonne.
    Und natürlich kann ein Jude Antisemit sein. Warum denn nicht?
    Aber es klar, das stramme "Israelkritiker" hierzulande ihn gerne vor sich hertragen - und dabei nicht mal begreifen wie entlarvend das ist.
    Köstlich. Die gesamte israelische Friedensbewegung nichts als antisemitische Spinner!

    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Das Töten von Kindern und Demonstranten ist in einem asymmetrischen Konflikt normal. Das bloße Vorkommen solcher Fälle ist nicht kritikwürdig.
    Ansonsten, die Frage ist nicht ob man das Vorgehen der Israelischen Armee kritiseren darf.
    Die Frage ist aus welchen Beweggründen und mit welchen Argumenten dies geschieht.
    Das Töten von Kindern ist normal, gleichzeitig ist die israelische Armee die humanste der Welt. Und ich dachte immer Volker Pispers wär der beste deutsche Kabarettist.

    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Es ist kaum auszudenken was los wäre, wenn die Israelis so vorgehen würden wie die Nato in Afghanistan oder die Amerikaner im Irak.
    Ich sehe zwischen den Armeen keinen großen Unterschied. Bei der Operation Gegonnes Blei hat die IDF genauso skrupelos Zivilisten bombardiert wie die Nato.


    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Das du stramme Antisemiten nicht weiter schockierend findest hättest du nicht schreiben brauchen. Das ist offensichtlich
    Du hast mich enttarnt. Du alter Fuchs Danke ich hab lange nicht mehr so gelacht.



    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Nein muss man nicht. Denn die Israelische Armee ist die humanste Armee in der Geschichte der asymmetrischen Kriegsführung.
    Sicherlich, Herr Broder.

    Mal schauen was israelische Offiziere dazu sagen:

    "Gaza-Veteranen werfen Israel brutale Kriegsführung vor
    Ein gerechter Krieg - so stellt Israel seine Militäroperation Anfang des Jahres im Gaza-Streifen dar. Es sei alles getan worden, um Unschuldige zu schonen. Aussagen von Soldaten widerlegen das: Demnach gab es mutwillige Zerstörungen und gezielte Tötungen von Zivilisten.

    Demnach bleuten die Kommandeure ihren Soldaten ein, keine Rücksicht auf die palästinensische Zivilbevölkerung zu nehmen, um das Leben der eigenen Soldaten nicht zu riskieren.

    Durch die übereinstimmenden Aussagen von Reservisten und Wehrpflichtigen, Soldaten und Offizieren, erhärtet sich damit zum ersten Mal der Verdacht, dass die israelische Armee vielfach eine der Grundregeln des Kriegsvölkerrechts missachtete: die Unterscheidung zwischen Kämpfern und Unbeteiligten. Rund 1400 Palästinenser kamen in dem dreiwöchigen Krieg ums Leben, davon ein Großteil Zivilisten.

    Die hohe Zahl ist nach der Lektüre des Berichts von "Breaking the Silence" nicht mehr nur durch die zynische Kriegsführung der Hamas zu erklären. Die Islamisten hatten sich dichtbesiedelte Gebiete als Aufmarschgebiet ausgesucht und damit die Unterscheidung zwischen ihren Kämpfern und der Zivilbevölkerung erschwert. Viele Verwundete und Tote sind offenbar eine Folge jener Lehre, die Israel aus dem zweiten Libanon-Krieg im Sommer 2006 zog: kein Zögern, keine Skrupel." -http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,635769,00.html

    Ups. Jetzt sind sogar die israelischen Soldaten Antisemiten. Sowas, aber auch!

    @Oliver Hansen: Aus dem Kontext des Artikels. Averny spricht von gezielten Tötungen von Demonstranten durch die israelische Armee.
    Zuletzt geändert von HerrHorst; 08.07.2011, 01:13.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
    @Oliver Hansen: Die Praxis unbewaffnete Demonstranten zu erschiessen ist nicht neu:
    "9. „Sie schießen auf uns – und die israelische Armee übt sich in Selbstbeherrschung“

    Es ist seltsam, dass während der zwei Wochen
    „Selbstbeherrschung“ über 110 Palästinenser und 3 israelische Soldaten getötet worden sind. Kein israelischer Offizier hat erklärt oder wurde nach einer Erklärung dieses eigenartigen Verhältnisses gefragt.
    (Die Erklärung ist natürlich, dass die israelische Armee schon lange im voraus Scharfschützen trainiert hat, um eine Person unter den Demonstranten auszuwählen, durch ein Teleskop genau diese als Ziel anzupeilen und mit einer speziellen tödlichen Kugel von hoher Geschwindigkeit zu treffen. Statt das Gebiet zu befrieden, wie beabsichtigt, hat diese Methode das Gebiet noch mehr in Aufruhr gebracht. Jedes Begräbnis führte zu einer neuen Konfrontation)" -http://www.uri-avnery.de/zwoelf-konventionelle-luegen

    "Soldaten schossen auf Jugendliche

    Im Flüchtlingslager Rafah schossen Soldaten unterdessen auf zwei Jugendliche, die sich ergeben wollten, wie Augenzeugen berichteten. Einer der Jungen sei getötet worden." -http://www.stern.de/politik/ausland/gazastreifen-israelische-armee-toetet-kinder-und-jugendliche-524268.html

    Zu behaupten der Spiegelfechter wäre voreingenommen wegen eines kritischen Artikels, zeigt wohl eher wer voreingenommen ist.
    Und woher nimmst du die Gewissheit, dass die 110 getöteten Palästinenser unschuldige Opfer und keine Hamas-Aktivisten waren?

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