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Die Waffenproblematik in den Vereinigten Staaten

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  • Largo
    antwortet
    Eigentlich wundert es mich eher, warum es nicht viel mehr Amokläufe (mit dutzenden Toten) gibt. Denn aus Sicht des Amokläufers ist es ja durchaus rational, mit einem Knall abzutreten und dabei so viele Leute "mitzunehmen" wie möglich. Dadurch gelingt dem Amokläufer das, was ihm als Außenseiter viele Jahre verwehrt geblieben ist, nämlich Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Eine (leider viel zu selten diskutierte) Möglichkeit, um Amokläufe an Schulen zu verhindern, besteht deshalb darin, (potentielle) Außenseiter besser ins Klassenkollektiv zu integrieren. Das Problem besteht oft darin, dass vor Ort nicht gehandelt wird, obwohl bestimmte Kinder eindeutig als Problemfälle identifiziert wurden.

    Ich zitiere in diesem Zusammenhang noch einmal die entsprechenden Passagen aus der Spiegel-Ausgabe vom 27.11.2006 (es ging darin um den Amoklauf von Emsdetten):
    "Klar, der war in den vergangenen Jahren etwas unheimlich", sagt ein Lehrer, der ungenannt bleiben möchte. Als er und einige Kollegen einmal bei einem Bier zusammensaßen und das Thema auf Amokläufe kam, da sagte einer: "Wenn einer bei uns so etwas macht, dann ist es der Bastian. Dem traue ich das zu, wenn der sich weiter so entwickelt."
    Jeder sei froh gewesen, als Bastian im Juni dieses Jahres die Klasse 10c abgeschlossen und die Schule verlassen habe, erinnert sich ein Lehrer. "Wir dachten, jetzt sind wir den endlich los."

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  • Amöbius
    antwortet
    Man entscheidet aber nicht von heute auf morgen Amok zu laufen. Die denken meist schon länger drüber nach bevor sies machen.

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  • Spec_Operator
    antwortet
    Aber Menschen sind oberflächlich

    Es gibt Menschen, die sich einfach einen Scheißdreck für andere Leben interessieren, besonders wenn sie vor haben, sich umzubringen.

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  • Amöbius
    antwortet
    Das is mir immer noch zu oberflächer und pauschal!

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  • Spec_Operator
    antwortet
    Der Mensch ist egoistisch. So egoistisch, dass ihm alles egal ist, solange er seinen Vorteil aus etwas ziehen kann. Meist nicht ganz so extrem, aber Mörder gibt es immer und gab es immer. Die meisten haben zwar keinen Grund, gleich so extrem abzugehen, sondern bringen nur wenige Leute um, aber der Mensch ist in diesen Dingen bösartiger, als man denkt.

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  • Amöbius
    antwortet
    Es ist zwar schwer nachvollziehbar, warum ein Mensch Amok läuft, aber derjenige hat eben meistens vor, sich umzubringen. Warum sollte er dann nicht mit Knall gehen? Er denkt sich - was kümmern mich die anderen? Hauptsache ich hab noch einmal meinen Spaß. Vor der Todesstrafe muss er ja keine Angst mehr haben.
    Naaa, das is aber ne etwas laffe Begründung. Normalerweise haben die meisten Menschen eine natürliche Blockade einfach so Menschen zu töten. (Wenn es nicht so wäre, würden wir nicht soviel Wirbel um solche Ereignisse machen)
    Diese Blockade in so einem Maße abzubauen, dass man soviele fremde/vertraute Menschen tötet, dazu muss schon einiges passieren.

    Außerdem werden es ja nicht weniger Amokschützen...

    Irgendwelche gesellschaftlichen Probleme/Trends sollte es geben.



    @ Ninali Kahn
    Es sagt ja auch keiner, dass "Killerspiele" schuld sind. Ich zock ja selbst welche *ängstlich über Schulter schau*

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  • Ninali
    antwortet
    Wer sagt denn, dass gewalttätige PC-Spiele an solchen "Amokläufen" in Schulen Schuld sind?
    Ich stelle mal eine neue Theorie auf: es sind Windeln...(ja ihr habt richtig gelesen, ich meine Baby Windeln! )
    Zur Begründung: Jeder der Amokläufer hat nachweisbar in seiner Kindheit Windeln getragen, daraus ergibt sich ganz eindeutig, dass diese an der ganzen Misere schuld sind.
    (Das ist übrigens die gleiche Begründung wie mit den Gewaltspielen: Jeder der Amokläufer hat vorher Killerspiele gespielt... )
    Gleiche Begründung, gleicher Schwachsinn, in meinen Augen.

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  • Spec_Operator
    antwortet
    Die amerikanischen Waffengesetze sind aber wirklich zu lasch.
    In deutschland ists natürlich genau andersrum, hier besitzt man einen illegalen Gegenstand nach Waffenschutzgesetz, wenn man ne Lampe an einer Airsoftgun befestigt...

    Es ist zwar schwer nachvollziehbar, warum ein Mensch Amok läuft, aber derjenige hat eben meistens vor, sich umzubringen. Warum sollte er dann nicht mit Knall gehen? Er denkt sich - was kümmern mich die anderen? Hauptsache ich hab noch einmal meinen Spaß. Vor der Todesstrafe muss er ja keine Angst mehr haben.

    Darum hilft eben nur, den Zugang zu Schusswaffen zu erschweren, oder auf andere Weise die Grundlage für Amokläufe zu verhindern. Wenn ein Mensch erstmal soweit ist, ist ihm alles egal.

    ----------

    Mein Beileid für die 32 Toten, für die 29+ Verletzten und natürlich für deren Angehörige und Freunde. Es schockiert zu tiefst, soetwas zu lesen. Man wünscht sich, da gewesen zu sein, eingegriffen haben zu können...
    So ein Verlust ist schrecklich. Es ist auch traurig, dass die Polizei nicht schnell genug handeln konnte. Ein einziger Schütze mit 2 Pistolen ist ein leichtes Ziel... wäre ein leichtes Ziel gewesen...

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  • Amöbius
    antwortet
    Wir wissen ja alle das Computerspiele, Rockmusik oder schwarze Mäntel nicht gleich einen Amokläufer machen.

    Was mich intressiert ist, warum man sowas nun letztendlich macht!? Was geht in der Person vor, dass Selbstmord nicht mehr reicht? Ok, man kann auch alles auf die Waffengesetze schieben, aber leider ist das auch nur die halbe Miete.

    Ich verstehs einfach nich.

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  • Mr.Viola
    antwortet
    Ja schlimm sowas, mal abwarten ob noch ein Abschiedsbrief oder ähnliches gefunden wird.
    Aber ich hoffe, jetzt kommt nicht wieder die Hetze gegen Metalmusik und PC-Games, während sich an den Waffengesetzen rein gar nichts ändert.

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  • QDataseven
    antwortet
    32 Tote bei Amoklauf an US-Universität

    32 Tote bei Amoklauf an US-Universität

    Washington (dpa) - Beim bislang blutigsten Amoklauf in der US- Geschichte sind nach Kongressangaben 32 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 29 weitere wurden verletzt. Unter den Toten ist der Polizei zufolge auch der Schütze. Dem Sender MSNBC zufolge soll es sich um einen jungen Mann asiatischer Abstammung gehandelt haben, der mit zwei 9-Millimeter-Pistolen bewaffnet gewesen sei. Das Motiv ist unklar. Das US-Abgeordnetenhaus legte eine Schweigeminute ein. Präsident George W. Bush will im Fernsehen sprechen.

    Quelle


    Nun haben wir wieder einen Amok läufer und mal sehen was es diesesmal für einen grund gibt, pc game!?, schlechte kindheit, ect.... wahnsinn, es wird immer brutaler und das kann man leider nicht vorhersehen, aber die amis mit ihren waffengesetzten ....naja...
    Zuletzt geändert von endar; 17.04.2007, 05:51.

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Zitat von Marvek
    Fakt ist, dass ich meine Meinung über dieses Thema nicht ändern werde. Ich habe darüber nachgedacht[U] darüber diskutiert, Überzeugungsversuche angehört und nun erkannt, dass ich nicht anders darüber denke. Ansonsten brauchen wir uns nicht unbedingt in Diskussionen weiterdrehen, wo wir die Argumente nur mit anderen Worten wiederholen, da es kaum was ändern würde.

    Mein Versuch einen Abschluss zu finden erachte ich deshalb nicht als Totschlagargument, sondern basiert auf der Erfahrung, dass sich Sichtweisen nicht immer annähren können und auch nicht müssen.
    Na immerhin, das meinte ich ja mit Inspiration. Du hast also darüber nachgedacht und das macht ja auch den Sinn einer Diskussion aus, oder?
    Das du nun meinst, diese Debatte verlassen zu müssen ist dein gutes Recht. Anders als du hingegen sehe ich nicht "sich wiederholende Argumente mit anderen Worten". OK, sicherlich umschreibt man das Eine oder das Andere, vor allem wenn es um mit dem Thema verbundene Emotionen geht.

    Zum Topic:

    Da ich gerade einen Post zur kreatonistischen Bewegung in den USA geschrieben habe, kam mir der Gedanke, inwiefern diese mit der breiten Akzetanz der Todesstrafe in den USA zusammen hängt.

    Es ist IMO schon komisch. Die welche am meisten nach Nächstenliebe schreien, sind bereit dazu über Leben und Tod zu bestimmen.
    Ethisch gesehen gehen viele der eher pragmatisch wissenschaftlich ausgerichteten Menschen da besser mit um. Sie hinterfragen sich, das Gewissen und die Fehlbarkeit. Religion setzt all diesem einen Riegel vor, und das ist in meinen Augen brandgefährlich.

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  • MMK
    antwortet
    Zitat von Harmakhis
    Das ist ein Totschlagargument und erstickt jede Diskussion sofort. Es geht hier doch nicht um Meinungsdarstellung, sondern um Diskussionen - dazu gehört auch sich überzeugen zu lassen.
    Fakt ist, dass ich meine Meinung über dieses Thema nicht ändern werde. Ich habe darüber nachgedacht darüber diskutiert, Überzeugungsversuche angehört und nun erkannt, dass ich nicht anders darüber denke. Ansonsten brauchen wir uns nicht unbedingt in Diskussionen weiterdrehen, wo wir die Argumente nur mit anderen Worten wiederholen, da es kaum was ändern würde.

    Mein Versuch einen Abschluss zu finden erachte ich deshalb nicht als Totschlagargument, sondern basiert auf der Erfahrung, dass sich Sichtweisen nicht immer annähren können und auch nicht müssen.

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Noch eher gehört zu einer Diskussion, sich inspirieren zu lassen, Das ist widerum nur möglich, wenn eine gewisse Neugierde vorhanden ist und nicht eine festgetretene Meinung, von der man nie die Absicht hatte, sie evtl. zu modifizieren.

    Ich lese mir die Argumente für den Waffenbesitz durch und überlege dann erst einmal. Das bedeutet, ich spiele für mich selber einfach irgendwelche Szenarien durch und ich schließe generell gar nicht die Möglichkeit aus, dass mich andere Meinungen inspirieren könnten.
    Nur in diesem Topic ist das halt noch nicht der Fall gewesen.
    Ich kann weiterhin nichts erkennen, was die Thesen von dir Marvek, für mich sinnig erscheinen läßt.

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  • Harmakhis
    antwortet
    Zitat von Marvek
    Beide Seiten haben Ihre Meinung, und die sollte man ihnen auch lassen.
    Das ist ein Totschlagargument und erstickt jede Diskussion sofort. Es geht hier doch nicht um Meinungsdarstellung, sondern um Diskussionen - dazu gehört auch sich überzeugen zu lassen.

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