Konflikt um Südossetien - SciFi-Forum

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Konflikt um Südossetien

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Sobald man versucht, sich mit neuen Pipelines etc. aus dem Griff des russischen Bären zu befreien, legt der seine Pranke drauf.
    Außerdem schießt er von den Gipfeln des Urals aus mit seinem Scharfschützengewehr unsere Energiesparlampen kaputt!

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  • blueflash
    antwortet
    Die Abhängigkeit vom russischem Gas musst schnellstens beendet werden.
    Warum glaubst Du denn, stehen russische Truppen in Südossetien? Weil sie von da die georgische Ölpipeline schnell erreichen können. Ergo: Sobald man versucht, sich mit neuen Pipelines etc. aus dem Griff des russischen Bären zu befreien, legt der seine Pranke drauf.

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  • HiroP
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    ...
    Aber je mehr Russland mit der Öl- bzw. Gaswaffe fuchtelt, desto mehr wird man sich in Europa nach Alternativen (Heizung aus biologischen Abfällen, aus Sonnenenergie, aus Erdsonden, durch bessere Wärmedämmung etc.) umsehen. Und das geschieht auch bereits jetzt - es ist keinesfalls so, dass dies Optionen für die ferne Zukunft sind. Kommt kein russisches Gas und Öl mehr nach Europa, steigen die Preise, und die Alternativen werden plötzlich bezahlbar.
    ...
    Stimmt auch wieder.
    Hier noch was zum Thema:

    Deutschland prüft Aufbau nationaler Gasreserven

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  • Bynaus
    antwortet
    Der "Griff zum Gashahn" bzw. "der Griff zum Ölhahn" bringt letztlich gar nichts. Wenn Russland nicht an Europa verkaufen will bzw. seine Lieferungen drosselt dann wird eben auf dem globalen Markt zugekauft - klar, mit Gas ist das nicht ganz so einfach wie mit Öl (weil ersters vor allem mit Pipelines transportiert wird - aber auch dass lässt sich im Prinzip ändern). Aber je mehr Russland mit der Öl- bzw. Gaswaffe fuchtelt, desto mehr wird man sich in Europa nach Alternativen (Heizung aus biologischen Abfällen, aus Sonnenenergie, aus Erdsonden, durch bessere Wärmedämmung etc.) umsehen. Und das geschieht auch bereits jetzt - es ist keinesfalls so, dass dies Optionen für die ferne Zukunft sind. Kommt kein russisches Gas und Öl mehr nach Europa, steigen die Preise, und die Alternativen werden plötzlich bezahlbar.

    Der Ölschock in den Siebzigern hat damals auch zu einer Vernichtung der Nachfrage geführt: spritsparende Autos wurden erfunden, die Wärmedämmung neu entdeckt, Öl in der Nordsee gesucht etc. Letztlich haben sich die OPEC-Staaten damit ins eigene Fleisch geschnitten und den Westen unabhängiger vom OPEC-Öl gemacht. Das gleiche droht letztlich auch Russland, mit weitreichenden Konsequenzen.

    Russlands "neuer Reichtum" basiert nämlich vorwiegend auf Öl und Gas: was sonst produziert dieses Land? Ausser vielleicht einigen Rüstungsgütern? Eine Konfrontation mit dem Westen, die westliche Investoren verunsichert, kann sich Russland auf Dauer nicht leisten, ohne zu riskieren, definitiv zu einem Drittweltland abzusteigen.

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  • HiroP
    antwortet
    In der Tat ist die sich abzeichnende (oder sollte ich "drohende" sagen?) Abhängigkeit von russischem Gas besorgniserregend. Wenn man sich anschaut, wie Russland das Gas als politisches Druckmittel einsetzt, wird einem Angst und Bange.
    Und den einhelligen Beteuerungen, man werde Europa immer zuverlässig mit Gas versorgen, will ich nicht so recht Glauben schenken.
    Klar ist die EU ein anderes Kaliber als Georgien oder die Ukraine, aber dennoch...

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Und bevor irgendein Oberschlau wieder meint nachkarteln zu müssen: Wir heizen zu Hause mit Gas.
    Wir nicht.

    Ich stimme ja zu, dass D-Land seine Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen schnellstmöglich beenden muss - egal, woher sie kommen, denn letztlich spielt es keine Rolle. Aber zunächst mal würde mich interessieren, ob Russland es sich leisten kann auf ein Drittel seiner Einnahmen aus seinem Rohstoffgeschäfft einfach so zu verzichten.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Die Abhängigkeit vom russischem Gas musst schnellstens beendet werden.
    Weiterhin muss sich die Einstellung von Regierung und Gesellschaft ädern.
    Sprich, wir müssen bereit sein mal einen kalten Winter zu erleben weil wir gegen die Russen aufstehen.
    Das ist illusorisch, ich weiß.
    Und bevor irgendein Oberschlau wieder meint nachkarteln zu müssen: Wir heizen zu Hause mit Gas.

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  • Elias Dax
    antwortet
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Deutschland tut man das was getan werden muss damit im Winter keiner friert.
    Und was muss Deiner Meinung nach getan werden?

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Öl als Druckmittel gegen Westen

    Der Konflikt zwischen Russland und Georgien gefährdet möglicherweise die Rohstofflieferungen nach Deutschland. Als Reaktion auf drohende EU-Sanktionen erwägt Moskau einer Zeitung zufolge eine Drosselung seiner Öllieferungen in den Westen.
    Russland: Öl als Druckmittel gegen Westen - Russland - FOCUS Online

    Tja, davon schreibe ich hier schon seit Jahren aber niemanden interessierts.
    Wir werden sehen, irgendwelche Konsequenzen wird es für Russland nicht geben.
    Es reicht wenn der Kreml die Hand an den Gashahn legt und in Deutschland tut man das was getan werden muss damit im Winter keiner friert.

    Ich wünsche mir ja fast das die Russen das wirklich mal durchziehen.
    Vielleicht wachen dann mal einige auf.

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  • blueflash
    antwortet
    Zitat von Tagesspiegel (über Maybritt Illner vom Donnerstag)
    Schnell breitete sich wie auch in anderen Talk-Formaten dieser Woche stattdessen die beruhigende Einsicht aus, alle Kriegsparteien seien verrückt, am wenigsten noch Russland, viel mehr schon die Georgier, und am schlimmsten die Amerikaner und die Nato. Die hätten Russland schließlich provoziert; die Nato sei "ein Kriegsinstrument gegen Russland geworden", polterte Scholl-Latour. Mangold war voller Sorge um die deutsche Wirtschaft, die Sanktionen gegen Russland jetzt nicht gebrauchen könne - und "nur wegen Georgien dürfen wir doch Russland nicht verspielen". Ex-Botschafter Igor Maximytschew klagte über die verrückten "Grusinen" (Georgier) in Tiflis und darüber, Russland werde vom Westen "wie ein Aussätziger behandelt", sei "eingekreist" und hätte "alles verloren" seit dem Ende der UdSSR. Dass die nicht mehr existierte, schien die drei außerordentlich zu beunruhigen; vor allem Scholl-Latour, der immer wieder den Kalten Krieg beschwor.
    Und wieder ein Beweis dafür, auf wessen Seite sich die Öffentlich-rechtlichen eingeschossen haben. Soviel zum Thema "einseitige Berichterstattung".

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  • Atahualpa
    antwortet
    Der Kaas wer gegessen gewesen für Hitler wenn die Alliierten schon beim Einmarsch ins Rheinland reagiert hätten.
    Erst dieses Stillhalten hat ihn ja erst zu allem anderen verleitet (Österreich-Tschechoslowakei)
    Da hätte die Wehrmacht nicht viel entgegenzusetzten gehabt.

    Aber wir schweifen ab.

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  • max
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Aber ich bin sicher, andere hier können dir ganz genau erklären, wie man D-Land innerhalb von zwei Monaten hätte überrollen können.
    Hitler hat 1939 den Krieg begonnen, weil damals kurzfristig Deutschland rüstungstechnisch einen Vorsprung gegenüber den Alliierten hatte, es aber absehbar war, dass diese den Vorsprung zunichte machen würden.

    Ein militärischer Angriff auf Deutschland wäre also Ende der 30er problematisch gewesen, da damals Deutschland eben rüstungstechnisch einen Vorsprung hatte.

    Die ganze Appeasement-Diskussion ist aber sowieso voller falscher historischer Vergleiche.

    Hier geht es um die georgische Regierung, die aus irgendeinem Grund der Meinung war, dass sie Südossetien militärisch erobern und zurück nach Grossgeorgien hohlen könnten - und dabei nicht damit gerechnet haben, dass a) Bush Georgien nicht unterstützt (sollte für alle die eine Lehre sein, die meinen, dass Bündnisse mit solchen Leuten hilfreich sind) und b) Putin die Chance nutzen wird, eine eindeutige Machtdemonstration durchzuführen.

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  • newman
    antwortet
    Politisch war GB aber nicht soweit, von daher finde ich es auch relativ sinnfrei mit Interessen zu argumentieren.
    Interessen deswegen, weil mich nicht so sehr interessierte was und warum sie gemacht haben, was sie taten (das les ich mir woanders nach), sondern ob ihre Entscheidung gut oder schlecht für sie war.
    In einer Anmerkung kann man dann natürlich sagen, dass politisch nichts anderes durchsetzbar gewesen wäre.
    Ob mehr militärisches Engagement für deutschlands Politik gut oder schlecht ist kann man ja auch nur hypothetisch diskutieren, denn was politisch machbar ist steht wohl auf einem ganz anderen Blatt.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    Die Idee ist das der Franzmann in Westdeutschland einmarschiert und nach Norden ins Ruhrgebiet schwenkt.
    Dazu braucht er nicht mal die Engländer.
    Alleine könnten die das freilich nicht.
    Es war aber explizit nach den Engländern gefragt

    Anscheinend sind jetzt sogar die Chinesen für eine Verhandlungslösung und kritisieren Russlands Anerkennung der Unabhängigkeit. Da hat wohl jemand Angst um Taiwan und Tibet?

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
    Die Engländer hätten es wohl ziemlich schwer gehabt einfach einzumarschieren, da hätte man sich schon mit den anderen Westeuropäischen Staaten zusammentun müssen.
    Die Idee ist das der Franzmann in Westdeutschland einmarschiert und nach Norden ins Ruhrgebiet schwenkt.
    Dazu braucht er nicht mal die Engländer.
    Alleine könnten die das freilich nicht.

    Für tiefergehende Diskussion bitte im 2. Weltkrieg Thread antworten.

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