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Thilo Sarrazin - ein Phänomen?

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Wo kommt das her?
    Ganz normal: Das ist der Unterschied zwischen Statistik und Einzelschicksal.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Nicht nur, auf keinen Fall.
    Es gibt genug Beispiele, in denen sich Kinder völlig anders entwickeln, als sie es dem Vorbild ihrer Eltern entnehmen konnten. Und das gilt in beide Richtungen.
    Ich kenne eine Tierärztin, die ihr Studium gerade beendet hat, deren Eltern sind die "typischen" Hartz 4 Empfänger .
    Bitte nicht falsch verstehen, ich meine damit, diese Eltern erfüllen leider jedes negative Klischee. Ihre Tochter ist völlig anders.
    Wo kommt das her?
    Das kann doch genetisch sein. Die Eltern haben ihre Superbrain-Gene überwunden und erfüllen alle Schmarotzer-Klischees. Die Tochter schafft es nicht ihr genetisches Erbe zu überwinden und wir Akademikerin.
    Hab ich so ähnlich mal bei Switch gesehen

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  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Ob Umwelteinfluß oder Genetik: Maßgeblich sind die Eltern!
    Nicht nur, auf keinen Fall.
    Es gibt genug Beispiele, in denen sich Kinder völlig anders entwickeln, als sie es dem Vorbild ihrer Eltern entnehmen konnten. Und das gilt in beide Richtungen.
    Ich kenne eine Tierärztin, die ihr Studium gerade beendet hat, deren Eltern sind die "typischen" Hartz 4 Empfänger .
    Bitte nicht falsch verstehen, ich meine damit, diese Eltern erfüllen leider jedes negative Klischee. Ihre Tochter ist völlig anders.
    Wo kommt das her?

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Und was hat das bitte mit Vererbung zu tun? Das ist der vielgepriesene Umwelteinfluss.
    Ob Umwelteinfluß oder Genetik: Maßgeblich sind die Eltern!

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Ja, stimmt. Aber an Intelligentianachwuchs wird zu Hause halt nicht mit DSDS, Daniela Katzenberger und Britt am Nachmittag Intelligenzmord begangen, sondern die kriegen Bücher vorgelesen und schauen sich im Internet später dann oft auch nicht langweilige und öde YouTube-Videos an, sondern kriegen die Wikipedia nahegelegt.
    Und was hat das bitte mit Vererbung zu tun? Das ist der vielgepriesene Umwelteinfluss. Und den bekommt man nicht durch Regulierungen der Vermehrung in den Griff sondern durch positivere Umwelteinflüsse.
    Und der kann in zwei Richtungen negativ wirken. Die geistige Elite ist dann evtl. karrierebedingt rund um die Uhr berufstätig und vernachlässigt ihre Kinder auf diese Weise. Was ich da von Schulkameraden höre, aus denen Erzieher oder Therapeuten wurde, ist auch nicht gerade erbaulich.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Es gibt weder einen Grund sie daran zu hindern noch besteht einer, sie dazu zu veranlassen oder dies zu fördern. Man kann es nämlich auch einfach ignorieren. Solange die Versorgung des Kindes gesichert ist, ist das kein Problem. Es wäre eines, wenn die Zahl dieser Kinder die kritische Masse übersteigen würde und dann Unterhalt und Versorgung nicht mehr garantierbar wären, weil dem Staat etwa die Mittel dafür fehlen oder so. Aber davon sind wir lange entfernt.
    Gelten diese Sätze so auch für Zeugen Jehowas, Kommunisten, Juden, Synthi und Roma, Homosexuelle und körperlich Behinderte?

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Was soll "kein Zacken aus der Krone" brechen in diesem Zusammenhang bedeuten?
    Gibt es einen vernünftigen Grund Menschen mit erblicher geistiger Behinderung von der "Vermehrung" abzuhalten?
    Benutzt du den Ausdruck "Vermehrung" anstelle von "Fortpflanzung" mit Absicht?
    Wenn die anstndige Versorgung des Kindes sicher ist wüsste ich keinen Grund geistig Behinderten das Zeugen von Kindern auszureden oder sie sonst wie daran zu hindern.
    Es gibt weder einen Grund sie daran zu hindern noch besteht einer, sie dazu zu veranlassen oder dies zu fördern. Man kann es nämlich auch einfach ignorieren. Solange die Versorgung des Kindes gesichert ist, ist das kein Problem. Es wäre eines, wenn die Zahl dieser Kinder die kritische Masse übersteigen würde und dann Unterhalt und Versorgung nicht mehr garantierbar wären, weil dem Staat etwa die Mittel dafür fehlen oder so. Aber davon sind wir lange entfernt.

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Was ist "rational" daran, von einer Religionszugehörigkeit auf das Erbgut und vom Erbgut über die Intelligenz auf beruflichen Erfolg in sozial wünschenswerten Berufen zu schließen?
    Global geht das sicher nicht, in lokalen Soziotopen mit besonderen Randbedingungen - Berlin z.B. - kann man diese Parameter aber einfach korrelieren und wird sehen, dass es einen statistischen Zusammenhang gibt. Wichtig in dem Zusammenhang ist halt nur, dass man nicht vergisst, dass Korrelation nicht das Gleiche ist wie Kausalität.

    In anderen Soziotopen gilt das sicher nicht. In meinem Heimatdorf gibt es z.B. genau zwei moslemische Familien, da sind die Eltern Facharbeiter und die Kinder gehen auf's Gymnasium.

    Und ich bin mir sicher, dass das auch etwas mit "deutscher Leitkultur" zu tun hat, der sich eine Gruppe von 10 Personen in einem 1.000-Einwohner-Dorf eben nicht entziehen kann. Mangels Masse können sich hier keine Ghettos bilden.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Es gab eine Menge Kontroversen und Widerstand. Aber du hast schon recht, selbst in Aberysthwith wurde das Aufführungsverbot des Films schon 2009 aufgehoben.
    Die Bürgermeisterin von Aberysthwyth hatte sogar selbst in dem Film mitgewirkt, als Judith. Wie wahrscheinlich wäre es, dass jemand, der Mohammed karikiert hat in einer muslimischen Stadt Bürgermeister wird? So verklemmt und engstirnig sind Christen gar nicht.

    Naja, dafür werden mit christlicher Propaganda schwule Teenager immer wieder in den Selbstmord getrieben.
    Das mag ja sein, aber es zwingt einen niemand, diese Propaganda zu lesen oder anzuhören. Höchstens vielleicht die Eltern, und deren Erziehungsfähigkeit würde ich dann doch arg in Frage stellen.

    Ganz so einfach ist das mit der Genetik nicht. Intelligenz ist nämlich ein polygenetischen Merkmal. Daher gibt es auch eine Tendenz zur Mitte.
    Intelligentia-Nachwuchs ist statistisch häufiger etwas "dümmer" als die Eltern und Dumpfbacken-Nachwuchs etwas schlauer.
    Ja, stimmt. Aber an Intelligentianachwuchs wird zu Hause halt nicht mit DSDS, Daniela Katzenberger und Britt am Nachmittag Intelligenzmord begangen, sondern die kriegen Bücher vorgelesen und schauen sich im Internet später dann oft auch nicht langweilige und öde YouTube-Videos an, sondern kriegen die Wikipedia nahegelegt. Dumpfbackennachwuchs wird oft von diesen Segnungen technischer Innovation ferngehalten, durch die Eltern.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Es gibt aber keinen vernünftigen Grund, Menschen mit erblicher geistiger Behinderung zur Vermehrung zu veranlassen. Es bräche uns nämlich kein Zacken aus der Krone, wenn sie keine Kinder bekommen und ihre Merkmale daher aussterben.
    Was soll "kein Zacken aus der Krone" brechen in diesem Zusammenhang bedeuten?
    Gibt es einen vernünftigen Grund Menschen mit erblicher geistiger Behinderung von der "Vermehrung" abzuhalten?
    Benutzt du den Ausdruck "Vermehrung" anstelle von "Fortpflanzung" mit Absicht?
    Wenn die anstndige Versorgung des Kindes sicher ist wüsste ich keinen Grund geistig Behinderten das Zeugen von Kindern auszureden oder sie sonst wie daran zu hindern.

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Religion ist nicht Sarrazins zentrales Thema.
    Ändert nichts daran, dass er auf dieser Schiene argumentiert.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Jaja, positive Eugenik eben.

    Hat wahrscheinlich noch nie ein Behindertenheim von Nahem gesehen und festgestellt, dass auch Menschen mit geistigen Behinderungen - fern jener tollen "geistigen Elite" - wertvolle und liebenswürdige Teile unserer Gesellschaft sind.
    Es gibt aber keinen vernünftigen Grund, Menschen mit erblicher geistiger Behinderung zur Vermehrung zu veranlassen. Es bräche uns nämlich kein Zacken aus der Krone, wenn sie keine Kinder bekommen und ihre Merkmale daher aussterben. Bei der Gripselite ist das nun mal anders.

    Dass er diese Logik in einem Buch über Migranten bringt, sollte aber dann spätestens zu Denken geben. Migranten können ja unter den richtigen Bedingungen genauso zur geistigen Elite werden wie Kinder aus der Unterschicht. Aber Sarrazin ordnet die Unterschicht im Allgemeinen und Migranten im Speziellen als Gegensatz zur "Elite" ein. Das ist vielleicht 19. Jhd. Logik aber keine Wahrheit, die mal ausgesprochen werden muss.
    Auch der in Deutschland lebende japanische Ingenieur oder amerikanische Physiker sind Migranten. Migrant ist ein Verhüllungswort für Angehörige bestimmter Migrantengruppen, namentlich Türken und Araber. Indem man sie mit einem schwammigen und unbestimmten Wort bezeichnet, hofft man Vorurteile abzubauen.

    Und wie gesagt: Ein Kind, dessen Eltern vor der Glotze verblöden wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit selbst mit besten Schulen keine Gripselite werden. Die wichtigsten synaptischen Bahnen im Gehirn entstehen in den ersten Lebensjahren. Wird das Hirn da nicht ausreichend stimuliert, entwickelt es sich auch nie mehr so, dass man hochintelligent werden könnte.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Oliver Hansen schrieb nach 5 Minuten und 31 Sekunden:

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Was ist "rational" daran, von einer Religionszugehörigkeit auf das Erbgut und vom Erbgut über die Intelligenz auf beruflichen Erfolg in sozial wünschenswerten Berufen zu schließen?

    Seit wann verändert der Beitritt zu einer Religionsgemeinschaft oder Austritt aus ihr die genetischen Anlagen? Seit wann ist Intelligenz Eins zu Eins mit beruflichen Erfolg in besonders wünschenswerten Berufen korreliert? Wer entscheidet, was besonders wünschenswerte Berufe sind?
    Religion ist nicht Sarrazins zentrales Thema.
    Zuletzt geändert von Oliver Hansen; 07.05.2012, 11:34. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Ich finde es ja immer wieder herzerwärmend, wenn man Sarrazin vorhält, dass er die menschliche Fortpflanzung vom rationalen Standpunkt her betrachtet. Was entwickelt eine Gesellschaft auf Dauer weiter? Intelligenter Nachwuchs oder Dumpfbackennachwuchs? Doch wohl intelligenter Nachwuchs? Und wie kriegt man den? Indem man den Intelligenten Anreize gibt, sich zu vermehren, da sie es derzeit in zu geringem Umfang tun. Auch beim Menschen ist es sinnvoll, die Weitergabe guter genetischer Anlagen zu fördern. Ich wüsste nicht, was daran schlecht sein sollte. Sarrazin fordert kein Vermehrungsverbot für die Unterschicht, sondern Vermehrungsanreize für die geistige Elite. Und das ist wohl ein himmelweiter Unterschied.
    Was ist "rational" daran, von einer Religionszugehörigkeit auf das Erbgut und vom Erbgut über die Intelligenz auf beruflichen Erfolg in sozial wünschenswerten Berufen zu schließen?

    Seit wann verändert der Beitritt zu einer Religionsgemeinschaft oder Austritt aus ihr die genetischen Anlagen? Seit wann ist Intelligenz Eins zu Eins mit beruflichen Erfolg in besonders wünschenswerten Berufen korreliert? Wer entscheidet, was besonders wünschenswerte Berufe sind?

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Dass er diese Logik in einem Buch über Migranten bringt, sollte aber dann spätestens zu Denken geben. Migranten können ja unter den richtigen Bedingungen genauso zur geistigen Elite werden wie Kinder aus der Unterschicht. Aber Sarrazin ordnet die Unterschicht im Allgemeinen und Migranten im Speziellen als Gegensatz zur "Elite" ein. Das ist vielleicht 19. Jhd. Logik aber keine Wahrheit, die mal ausgesprochen werden muss.
    Ausländer ist nicht gleich Ausländer. Ich hab Sarrazins Buch nun selbst nicht gelesen, aber was ich so über Osmose über den Inhalt aufgenommen habe differenziert er sehr wohl zwischen den des Lesens und Schreibens unkundigen, minderjährigen Mädchen, die aus dem anatolischen Hinterland eingeflogen und mit Hartz4-Empfängern der zweiten Generation zwangsverheiratet werden, und den osteuropäischen Juden, die mit Doktortitel und Festanstellung hier auftauchen.

    Und selbst, wenn man den genetischen Einfluß auf die Intelligenz verneint, so bleibt doch der Einfluß der Umgebung, vor allem der Eltern.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Nein, auch da werden keine Steine auf Sender geworfen, die diesen Film ausstrahlen oder die DVD verkaufen.
    Es gab eine Menge Kontroversen und Widerstand. Aber du hast schon recht, selbst in Aberysthwith wurde das Aufführungsverbot des Films schon 2009 aufgehoben.

    Naja, dafür werden mit christlicher Propaganda schwule Teenager immer wieder in den Selbstmord getrieben.

    Ich finde es ja immer wieder herzerwärmend, wenn man Sarrazin vorhält, dass er die menschliche Fortpflanzung vom rationalen Standpunkt her betrachtet. Was entwickelt eine Gesellschaft auf Dauer weiter? Intelligenter Nachwuchs oder Dumpfbackennachwuchs? Doch wohl intelligenter Nachwuchs? Und wie kriegt man den? Indem man den Intelligenten Anreize gibt, sich zu vermehren, da sie es derzeit in zu geringem Umfang tun.
    Ganz so einfach ist das mit der Genetik nicht. Intelligenz ist nämlich ein polygenetischen Merkmal. Daher gibt es auch eine Tendenz zur Mitte.
    Intelligentia-Nachwuchs ist statistisch häufiger etwas "dümmer" als die Eltern und Dumpfbacken-Nachwuchs etwas schlauer.

    Auch beim Menschen ist es sinnvoll, die Weitergabe guter genetischer Anlagen zu fördern. Ich wüsste nicht, was daran schlecht sein sollte.
    Das es ziemlich wirkungslos ist.

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