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Leiharbeiter, moderne Sklaven?

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    #61
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Warum klammerst du den Lebensbedarf als implizite Nebenkosten des AN aus?
    Ich denke das entspricht nicht der alltäglichen Rationalität eines realen Menschen. Wenn ich darüber nachdenke, ob ich meine Arbeitstätigkeit als Gewinn oder Verlust beurteile, steht dabei implizit auch mein minimaler Lebensbedarf im Hintergrund.
    Eine gute Frage. Ich wage mal zu behaupten: Der Lebensbedarf sollte durch Arbeit deckbar sein, aber auch wenn das nicht zutrifft widerspricht es dem Gewinnstreben dennoch nicht.

    Das Gewinnbestreben eines Unternehmers richtet sich ja auch nicht danach aus, ob ein einzelnes Projekt Gewinne erwirtschaft, sondern ob das Unternehmen als Summe aller Projekte in seiner Ganzheit Gewinne abwirft. Anderenfalls ständen z.B. Verlustabteilungen wie Forschung und Entwicklung auf dem Spiel.
    Forschung und Entwicklung führen zu Gewinnen. Wenn sie mehr kosten als sie letztlich durch Vermarktung ihrer entworfenen Produkte einbringen werden sie ziemlich sicher geschlossen.

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      #62
      Zeitarbeiter demotiviert, demotiviert schlechte arbeit, schlechte arbeit, gefeuert neuer Zeitarbeiter ran. Nicht eingearbeitet, schlechte Arbeit, schlecht bezahlt demotiviert, demotiviert wieder schlechte arbeit, schlechte Arbeit mal wieder gefeuert.

      Schöner Teufelskreislauf, der der Firma insgesamt mehr schadet als es Nutzen bringt, das sind meine 2 Cent.

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        #63
        @ newman

        Gebrauchen könnte man schon mehr Arbeiter/Arbeitnehmer, auch in weniger qualifizierten Bereichen. Aber das wollen die Firmen nicht.

        Wo Handlungsbedarf bestünde: Im Kundenservice.

        Beispiel: Deutsche Bahn AG. Personal wird abgebaut, soll sich der Fahrgast doch via Internet selber um seine Fahrt kümmern.

        Oder diverse Discounter: Versucht mal da jemanden zu finden, der euch helfen kann, wenn ihr was bestimmtes sucht.

        Momentan bräuchten wir viele Kräfte für die Schnee- und Eisbeseitigung, da die SChneeräumdienste auch nur wenig Personal haben, nicht aufstocken und das meiste liegen bleibt.

        und und und

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          #64
          Du vergisst: Geiz ist geil. Der Kunde kann nicht beides haben, also guten Service und niedrige Preise.

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            #65
            Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
            Ich wage mal zu behaupten: Der Lebensbedarf sollte durch Arbeit deckbar sein
            Wenn er aufstocken muss kann er ganz offensichtlich seinen Lebensbedarf durch Arbeit nicht decken.

            Forschung und Entwicklung führen zu Gewinnen. Wenn sie mehr kosten als sie letztlich durch Vermarktung ihrer entworfenen Produkte einbringen werden sie ziemlich sicher geschlossen.
            F+E als Abteilung produziert nur Verluste.
            Der Vertrieb heimst dann die Gewinne ein.
            Für mein Beispiel wäre der umgekehrte Fall passender, aber ist ja auch egal. Ich denke du wirst dem auch so folgen können.

            Smarte Manager kommen daher schnell mal auf die Idee das eine zu schließen und dadurch die Rendite kurzfristig zu steigern. Oft muss ja erst der Nachfolger mit den Langzeitschäden klar kommen.

            Wenn du eine Verbindung ziehst, machst du ja eben gerade das, was ich meinte: Du schaust nicht mehr nur isoliert auf die einzelne Abteilung oder das einzelne Projekt sondern auf das Gesamtkonzept des gesamten Betriebs.
            Und ebenso schaut jeder vernunftbegabte Mensch nicht nur darauf was er bei der einzelnen Arbeit an Kosten hat sondern welche Kosten er insgesamt decken können muss. Was zählt ist was am Ende unter dem Strich rauskommt. Und ganz ehrlich, ich würde auch keine Arbeit annehmen, bei der insgesamt am Ende ein Minus steht. Dann kann ich auch gleich ganz Hartz-IV beziehen.

            Zitat von Bethany Rhade
            Wo Handlungsbedarf bestünde: Im Kundenservice.
            Es ist den Leuten nur sehr schwer zu vermitteln, dass man auch für Dienstleistungen zahlen muss. Insbesondere wenn die früher kostenlos waren.

            Insgesamt könnte das für die Bahn zwar trotzdem besser kommen, vielleicht fahren bei besserem Service ja mehr Leute mit der Bahn, aber der Manager sieht häufig erst einmal nur die Kosten und streicht dort, wenn mal wieder gespart werden muss. Ist ähnlich wie bei F+E, vielleicht sogar noch schwerer einzuschätzen, da noch schwerer die Verbindung zu möglichen Erträgen durch zufriedenere Kunden hergestellt werden kann.

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              #66
              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Wenn er aufstocken muss kann er ganz offensichtlich seinen Lebensbedarf durch Arbeit nicht decken.


              F+E als Abteilung produziert nur Verluste.
              Der Vertrieb heimst dann die Gewinne ein.
              Für mein Beispiel wäre der umgekehrte Fall passender, aber ist ja auch egal. Ich denke du wirst dem auch so folgen können.

              Smarte Manager kommen daher schnell mal auf die Idee das eine zu schließen und dadurch die Rendite kurzfristig zu steigern. Oft muss ja erst der Nachfolger mit den Langzeitschäden klar kommen.

              Wenn du eine Verbindung ziehst, machst du ja eben gerade das, was ich meinte: Du schaust nicht mehr nur isoliert auf die einzelne Abteilung oder das einzelne Projekt sondern auf das Gesamtkonzept des gesamten Betriebs.
              Und ebenso schaut jeder vernunftbegabte Mensch nicht nur darauf was er bei der einzelnen Arbeit an Kosten hat sondern welche Kosten er insgesamt decken können muss. Was zählt ist was am Ende unter dem Strich rauskommt. Und ganz ehrlich, ich würde auch keine Arbeit annehmen, bei der insgesamt am Ende ein Minus steht. Dann kann ich auch gleich ganz Hartz-IV beziehen.
              Ich weiß, ich meine lediglich, dass auch Niedriglohnempfänger weiterhin Unternehmer in eigener Sache sind. Bewerbungen sind ja auch letztlich nur Selbstvermarktungen. Ich vermarkte meine Fähigkeiten und meine Intelligenz, um Gewinn zu machen. Ich stelle sie letztlich dem zur Verfügung, bei dem ich die für meine Erwartungen besten Bedingungen finde. Für mich ist z. B. nicht allein die Gehaltshöhe relevant, sondern auch die Vielseitigkeit der Arbeit, das Arbeitsklima. Als wenig relevant sehe ich dagegen den Grad betrieblicher Mitbestimmung an. Ich interessiere mich in erster Linie für meine Arbeitsergebnisse und dass sie gut sind. Mich kümmert es relativ wenig, ob der Betrieb einen Kindergarten oder eine Kantine hat.

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                #67
                Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                Du vergisst: Geiz ist geil. Der Kunde kann nicht beides haben, also guten Service und niedrige Preise.
                Also speziell bei der DB AG ist es alles andere als billig.

                Und wenn die Kunden (also die Arbeitnehmer) nicht zu Hungerlöhnen arbeiten und dann aufstocken müssten, könnten sie auch mehr ausgeben.

                Je mehr gespart wird, desto weniger Geld für den Binnenmarkt und desto mehr Geld für die Cheffes.

                Das Geld muss im Umlauf bleiben, was es so aber nicht tut.

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                  #68
                  ich hab in den letzten 10 Jahren für mehrere Zeitarbeitsfirmen gearbeitet.Klar,der Lohn ist niedriger,man muss öfters ne Schicht einspringen,aber schlecht behandelt wurde ich nie...der Lohn war immer pünktlich.
                  Das einzige was mir alle versprochen haben war das ich mit Sicherheit übernommen werde,aber bei allen Firmen war nach 6 Monaten schluss...zurück zum Arbeitsamt.Und hier kommt das was ich an Zeitrarbeit kacke finde...das man dann aufgrund des niedrigeren Lohns nur entsprechend wenig Arbeitslosengeld bekommt und man evtl.auch noch aufstockendes Harz 4 beantragen muss.
                  Ich kenne aber auch Extrembeispiele...ein Bekannter war 4 Jahre bei einer Zeitarbeitsfirma,der Betrieb hatte nie vor Leute zu übernehmen,dort drehte sich alles nur um Rekordumsatz und Kostenreduzierung.Der "Leiher" war einfach die bequemste Variante...meckert nicht,minimale Kündigunsfristen (also schnell auswechselbar),lässt sich leichter unter Druck setzten.

                  ich denke das früher die Leiharbeit eine wirkliche Möglichkeit weg aus der Arbeitslosigkeit bot,aber heute sind fast alle Jobs nur noch über Zeitarbeitsfirmen zu bekommen,zumindest die Helferstellen.

                  Ich persönlich würde es begrüssen wenn man Zeitarbeit gesetzlich auf einen gewissen Zeitraum reduziert.z.B. 1 Jahr,danach sollte jede Firma wissen ob sie den Leiher übernimmt oder nicht.Letztenendes solllte Leiharbeit ja eine Übergangslösung sein,kein Dauerzustand.
                  "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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                    #69
                    @Kosmoaffe: Ich wäre generell für die Abschaffung bzw. das Verbot von Leiharbeit und Praktikum, da das einfach Ausbeuterei ist. Und genauso wäre ich für ordentliche Mindestlöhne und höheren Pensionen. Wie es schon @Bethany Rhade geschrieben hatte bedeutet mehr Geld in der Tasche auch mehr Kaufkraft. Und statt der Staat Milliarden an Geld für Banken oder Griechenland ausgibt sollte der Staat lieber einige große Unternehmen verstaatlichen lassen damit es auch die Mitarbeiter besser haben und viel Geld in Lehrlingen reingesteckt wird.
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                      #70
                      Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                      Ich weiß, ich meine lediglich, dass auch Niedriglohnempfänger weiterhin Unternehmer in eigener Sache sind. Bewerbungen sind ja auch letztlich nur Selbstvermarktungen. Ich vermarkte meine Fähigkeiten und meine Intelligenz, um Gewinn zu machen. Ich stelle sie letztlich dem zur Verfügung, bei dem ich die für meine Erwartungen besten Bedingungen finde. Für mich ist z. B. nicht allein die Gehaltshöhe relevant, sondern auch die Vielseitigkeit der Arbeit, das Arbeitsklima. Als wenig relevant sehe ich dagegen den Grad betrieblicher Mitbestimmung an. Ich interessiere mich in erster Linie für meine Arbeitsergebnisse und dass sie gut sind. Mich kümmert es relativ wenig, ob der Betrieb einen Kindergarten oder eine Kantine hat.
                      Das stimmt solange man die Wahl hat Nein zu sagen, wenn einem die Arbeit nicht gefällt.
                      Wobei die Verhandlungsmacht im Niedriglohnsektor praktisch nicht vorhanden ist und nicht unbedingt in Zukunft besser wird, wenn jeder AG auf 3 Meilen riecht, dass man den Job braucht.

                      Was den Kindergarten angeht, so könnte das daran liegen, dass du männlich bist.

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                        #71
                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Das stimmt solange man die Wahl hat Nein zu sagen, wenn einem die Arbeit nicht gefällt.
                        Richtig.

                        Wobei die Verhandlungsmacht im Niedriglohnsektor praktisch nicht vorhanden ist und nicht unbedingt in Zukunft besser wird, wenn jeder AG auf 3 Meilen riecht, dass man den Job braucht.
                        Dann muss sie verbessert werden .

                        Was den Kindergarten angeht, so könnte das daran liegen, dass du männlich bist.
                        Finde ich nicht. Ich denke eher, dass Kinder zu haben nichts mit der Arbeit zu tun haben sollte. Mich regt es auch jedesmal wieder auf, wenn ich höre, dass "mehr Kinderfreundlichkeit" eingefordert wird. Als ob die Arbeit plötzlich nicht mehr gemacht werden muss, weil bei Frau X oder Herr Y das Kind krank geworden ist. Dann muss halt Kollege A oder Kollegin B ran. Wenn sich das dann irgendwann häuft, wird aber Kollege A oder Kollegin B sich schlicht weigern, die Mehrarbeit ohne Mehrbezahlung auf sich zu nehmen, nach dem Motto: Ich muss für zwei arbeiten, also will ich auch entsprechend Geld kriegen. Seien wir doch ehrlich: Wir lassen uns doch alle nicht gern ausnutzen. Wenn es dann passiert, wehren wir uns.

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                          #72
                          Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                          Dann muss sie verbessert werden .
                          Ja wie schön wäre die Welt, wäre der Mensch ein Roboter, auf dem man einfach nur ein neues Betriebssystem installieren kann


                          Finde ich nicht. Ich denke eher, dass Kinder zu haben nichts mit der Arbeit zu tun haben sollte. Mich regt es auch jedesmal wieder auf, wenn ich höre, dass "mehr Kinderfreundlichkeit" eingefordert wird. Als ob die Arbeit plötzlich nicht mehr gemacht werden muss, weil bei Frau X oder Herr Y das Kind krank geworden ist. Dann muss halt Kollege A oder Kollegin B ran. Wenn sich das dann irgendwann häuft, wird aber Kollege A oder Kollegin B sich schlicht weigern, die Mehrarbeit ohne Mehrbezahlung auf sich zu nehmen, nach dem Motto: Ich muss für zwei arbeiten, also will ich auch entsprechend Geld kriegen. Seien wir doch ehrlich: Wir lassen uns doch alle nicht gern ausnutzen. Wenn es dann passiert, wehren wir uns.
                          Du warst doch einer derjenigen, die der Deutschland schafft sich ab These zustimmen.
                          Dagegen kommst du nur mit einem an, Kindern


                          Also beim Thema Kindergärten geht es doch vor allem um eine bessere Vereinbarung von Beruf und Kindern. D.h. eben einen Weg zu schaffen im Beruf nicht zu viele Probleme zu bekommen (weil man einen Kindergarten hat, der sich derzweil kümmert)

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                            #73
                            Zitat von newman Beitrag anzeigen
                            Du warst doch einer derjenigen, die der Deutschland schafft sich ab These zustimmen.
                            Dagegen kommst du nur mit einem an, Kindern
                            Komischerweise kriegen Muslime auch dann Kinder, wenn sich Arbeitszeiten etc. nicht so gut damit vereinbaren lassen. Kann natürlich daran liegen, dass die (und das meine ich positiv) im großen Familienverband leben und letztlich Großeltern, Tanten, Onkel oder wer auch immer sich eines kleinen Kindes annehmen können und auch ohne staatliche Einrichtungen für es gesorgt wird.

                            Ich bin selbst mein erstes Lebensjahr über bei meiner Oma aufgewachsen und war am Wochenende bei meinen Eltern, die beide da Vollzeit gearbeitet haben. Später war meine Mutter dann zu Hause und ich habe meine Oma dafür jeden Tag gesprochen und war sehr oft bei ihr und sie bei uns.

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                              #74
                              Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                              Wenn man gewisse Regeln einführen würde könnte man ja sowas auch unterbinden. Mir gehts ja nicht um Arbeitnehmer die entlassen werden sollen wenn sie RICHTIGE scheisse abliefern, sondern um die und das betrifft heute schon sehr viele, die alles richtig machen aber trotzdem ohne Vorankündigung wegen angeblichen Einsparungen des Unternehmens GRUNDLOS entlassen werden und die da oben stecken sich die Millionen in die Taschen. Ich wette dass die Mehrheit der Arbeitslosen heutzutage nicht durch eigenverschulden ihren Job verloren haben. Außerdem würde ein verstaatlichtes Unternehmen einen älteren Arbeitnehmer (40+) eher einstellen als ein profitorientiertes Unternehmen. Heute darf man ja nichtmal mehr krank sein und musst Angst haben.
                              Ich meine das Problem ist einfach, dass man nach Schule/Ausbildung/Studium zu unflexibel wird. Die meisten Leute denken dann "Ausbildug ist abgeschlossen - also Geld verdienen und nie wieder lernen". Wenn ich entlassen werde und in Deutschland nichts finde, dann wäre es ja gar nicht mal so dumm zu ner VHS zu gehen und ne Sprache zu lernen. So erweitert man seinen in Frage kommenden Arbeitsmarkt. Man kann in jedem Alter noch studieren gehen. Man kann sich in der Regel bis 55 einschreiben und für >55 gibt es spezielle Seniorenstudien. An der VHS kann man auch das Abi nachmachen. Und soweit ich weiß wird Weiterbildung als Arbeitsloser sogar vom Staat "belohnt".

                              Stattdessen aber lieber 100 Bewerbungen schreiben und 100 Absagen erhalten. Selbst schuld.

                              Der Arbeitsmarkt muss dirngend flexibler werden und dieses kollektive Verständnis von Bildung, dann Arbeit muss auch zerschlagen werden. Was ist so schlimm daran mit sagen wir mal 40 studieren zu gehen? Eigentlich besser als mit 20. Man hat Berufserfahrung und ne Ausbildung, also sollte man kein Problem haben das Studium durch nen netten Job als Werkstudent finanzieren zu können. Zudem hat man in der Regel Ersparnisse. Und man kriegt von der Uni ne Sonderbehandlung, wenn man Kinder hat.

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                                #75
                                Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                                Komischerweise kriegen Muslime auch dann Kinder, wenn sich Arbeitszeiten etc. nicht so gut damit vereinbaren lassen. Kann natürlich daran liegen, dass die (und das meine ich positiv) im großen Familienverband leben und letztlich Großeltern, Tanten, Onkel oder wer auch immer sich eines kleinen Kindes annehmen können und auch ohne staatliche Einrichtungen für es gesorgt wird.
                                Wer eine Großfamilie im Rücken hat, ist natürlich gesegnet.
                                Die Realität sieht aber so aus, dass diese Großfamilien häufig nicht mehr existieren und man oft schon froh sein kann wenn zwei Brüder sich nicht verkrachen und einander wenigstens zu Weihnachten besuchen.

                                Das kann man nun natürlich stundenlang bejammern, die Wirklichkeit verändert sich durchs Jammern aber nicht. Die Realität ist eine Tatsache, die man entweder ignorieren kann oder sie als Tatsache hinnehmen und offensiv überlegen wie man mit ihr umgeht. Sich in die guten alten Zeiten zurückzuwünschen bringt die guten alten Zeiten auch nicht mehr zurück. Man kann die Leute ja schlecht zwingen miteinander zusammenzuleben und füreinander zu sorgen, obwohl sie sich hassen. Wenn die beste Alternative unerreichbar ist, muss man eben die nächst beste Alternative wählen.

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