Zitat von Prix
Ich kenne all die Probleme, die bereits bei bloßen Unternehmen, mit zunehmendem Wachstum auftreten und von Managern nur zu gern unterschätzt werden. Daher nehme ich mal ganz böse an, dass sich diese bei noch größeren Monopolstrukturen um ein Vielfaches multiplizieren.
Die korruptesten /ahnungslosesten Politiker, aller Couleur schreien laut und lauter nach noch weniger Staat, der "Markt" soll es Richten.
Starker Staat heißt NICHT, Kapital zu bremsen sonder zu regulieren.
Starker Staat heißt NICHT, Kapital zu bremsen sonder zu regulieren.
Der Staat kann es sich natürlich herausnehmen bestimmte zentrale Ressourcen und Aufgaben sich vorzubehalten, Infrastruktur, Energieversorgung, etc. z.B.
Ich sehe nur nicht, welchen Vorteil ein verstaatlicher Porsche bringen soll, außer dass ein paar Politiker ein neues Prestigeobjekt zum Spielen haben.
Mit welchem wirtschaftlichen "Sachverstand" Politiker oft ans Werk gehen sieht man nur wenige Topics weiter, im Stuttgart 21 Topic.
Und Regulierung ist natürlich eine der Hauptaufgaben des Staats. Ganz besonders in einem Gesellschaftsmodell, in dem politische und wirtschaftliche Macht nicht bei denselben Personen liegen. In einem Modell, in dem beides verschmolzen ist, gibt es keine Regulierung, dann ist die politische Macht auch gleichzeitig Entscheider über die Kapitalflüsse.
Weder Markt noch Staat sind einander überlegen. Letztlich wird ein Staatsbeamter unter denselben Bedingungen, Zielen und eigenen persönlichen Interessen wie ein Privatmann wahrscheinlich nicht sehr viel andere Entscheidungen treffen als ein Privatmann.
Die Frage ist, ob wir autoritäre Strukturen mit gebündelter Macht wollen und dies ist m.E. logische Folge von Zentralisierung.
Was auch ganz vergessen wird, es gibt noch Institutionen jenseits von Markt und Staat, die u.U. sowohl Staat wie auch Markt überlegen sein können. Siehe z.B. Elinor Ostroms Arbeiten.
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