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Die FDP und ihre "starken Partner"

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Heute ist die FDP aus der letzten Regierung geflogen und ist in Sachsen nach
    Und das vollkommen zurecht. So eine Partei hat das Regieren nicht verdient und wird hoffentlich nie wieder Regierungsverantwortung übernehmen dürfen.

    Ich gönne der Partei nichts mehr Gutes, seitdem sich Rösler damals damit gebrüstet hat, dass er die Schlecker-Frauen lieber in die Arbeitslosigkeit geschickt hat als ihnen eine Wiedereingliederungsmaßnahme zu bezahlen.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Die AfD hat wenigstens mit ihrer Anti-Euro-Schiene ein Alleinstellungsmerkmal.
    Das zieht doch aber auch nur, wenn mal wieder eine Empörungswelle übers Land schwappt. Wenn das so weitergeht, hebt sich die AfD eher dadurch ab, dass sie bei Themen wie Zuwanderung, Kriminalität und Familie so richtig konservativ ist, ganz im Gegensatz zur weichgespülten CDU.

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  • Feldanalyse
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Zumindest zeigt die Entwicklung in Deutschland in den letzten zehn Jahren eindeutig, dass das Überschütten der Unternehmen mit Geld nicht zu einem Anstieg der Investitionen führt, eher im Gegenteil.
    Der "trickle down"-Effekt ist schon lange widerlegt, hält sich aber hartnäckig.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Feldanalyse Beitrag anzeigen
    Wenn du so differenzierst, ist es klar, dass du mit Wirtschaft die Eliten meinst. Dass die Gleichung "gut verdienende Unternehmer = gut verdienende Arbeitnehmer" sehr umstritten und wahrscheinlich auch falsch ist, vergisst du hier.
    Zumindest zeigt die Entwicklung in Deutschland in den letzten zehn Jahren eindeutig, dass das Überschütten der Unternehmen mit Geld nicht zu einem Anstieg der Investitionen führt, eher im Gegenteil.

    Na ja, die FDP ist halt einfach komplett überflüssig. Außer (vermeintlichem) Wirtschaftsliberalismus (den sie zudem auch noch auf Steuersenkungen reduziert hat) hatte die FDP seit der "Wende" Anfang der 80er-Jahre nichts mehr zu bieten und damit auch keinerlei Alleinstellungsmerkmal, jedenfalls nicht seit Schröder. Die Vorstellung, dass Staatsverschuldung das Urübel der Menschheit ist, dass alle wirtschaftlichen Probleme durch ominöse "Strukturreformen" zu lösen sind, dass Lohnsenkung und kräftige Steuersenkung (vor allem Unternehmenssteuersenkung) ganz toll für die wirtschaftliche Entwicklung sind, das hat die FDP vielleicht 1983 von anderen Parteien abgehoben, aber spätestens seit Schröder glauben und praktizieren das alle im Bundestag vertretenen Parteien mit Ausnahme der Linkspartei (und auch in Berlin ist nicht direkt der Kommunismus ausgebrochen als die Linke dort mitregiert hat, um es mal vornehm auszudrücken).

    Kurz gesagt: Nur um "Strukturreformen", Steuersenkung und kluge Vorträge über die Gefährlichkeit der Staatsverschuldung zu bekommen, braucht man nicht die FDP. Da kann man genausogut CDU/CSU, SPD oder den "realpolitischen" Grünenflügel wählen.

    Die AfD hat wenigstens mit ihrer Anti-Euro-Schiene ein Alleinstellungsmerkmal.

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  • Feldanalyse
    antwortet
    Demzufolge ist die "Wirtschaft" also die Konten der Unternehmerschaft, oder wie? Und Arbeitnehmer gehören nicht zur "Wirtschaft"?

    Wenn du so differenzierst, ist es klar, dass du mit Wirtschaft die Eliten meinst. Dass die Gleichung "gut verdienende Unternehmer = gut verdienende Arbeitnehmer" sehr umstritten und wahrscheinlich auch falsch ist, vergisst du hier.

    Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
    Und?
    jede Partei vertritt die Interessen von irgendjemand, das ist per se ihre existenzgrundlage.
    Man lässt das immer so aussehen als wenn es was schlechtes wäre wenn man die Interessen der Wirtschaft berücksichtigt, doch wenn es der Wirtschaft gut geht geht es meist auch dem land/Einwohnern gut doch andersrum hab ich es noch nie gesehen.
    Sprich es wenigstens aus: für dich ist gute Konjunkturpolitik also die Sicherung der politischen und finanziellen Vorteile der Arbeitgeberschaft. Das ist eine Meinung, und damit weder gut oder schlecht, und wird auch von sehr vielen intelligenten Menschen vertreten. Aber sprich es wenigstens aus, und verstecke dich nicht hinter dem Wort "Wirtschaft". Für die "Wirtschaft" tun nämlich alle Parteien was, nur halt nach ihren ideologischen und konjunkturpolitischen Standpunkten. Wenn du also für eine gezielte Förderung der Eliten in der Wirtschaft bist, dann bitte sag das auch.

    Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
    100% Wohlstand für immer und alle hat es nie und wird es nie geben.
    Wenn du mit "nie" 50 Jahre meinst, ja. Aber erdreiste dich bitte nicht zu wissen, was in 500, 1000 oder 10.000 Jahren so alles passiert.

    Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
    Was darüber hinausgeht ist ein Bonus der aber weder selbstverständlich ist noch von dauer
    Du redest von "Dauer", obwohl unser heutiges Wirtschaftssystem im Detail keine 100 Jahre alt ist? Da musst du ganz schlaue Bücher gelesen haben, um so viel zu wissen.

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  • Schatten7
    antwortet
    100% Wohlstand für immer und alle hat es nie und wird es nie geben.
    Für einen Staat ist es bedeutend das es einer ausreichenden mehrheit gut geht damit er besteht.
    Und das erfordert eine gut laufende Wirtschaft.
    Was darüber hinausgeht ist ein Bonus der aber weder selbstverständlich ist noch von dauer

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
    Und?
    jede Partei vertritt die Interessen von irgendjemand, das ist per se ihre existenzgrundlage.
    Man lässt das immer so aussehen als wenn es was schlechtes wäre wenn man die Interessen der Wirtschaft berücksichtigt, doch wenn es der Wirtschaft gut geht geht es meist auch dem land/Einwohnern gut doch andersrum hab ich es noch nie gesehen.
    Du verwechselst da aber Ursache und Wirkung. Wenn es den Menschen gut geht ist das gut für die Wirtschaft. Deshalb hast du noch nie ein Land gesehen in denen es der Bevälkerung gut und der Wirtschaft schlecht geht. Es gibt und gab aber viele Beispiele von Ländern in denen es der Wirtschaft gut geht und die Menschen litten.
    Zuletzt geändert von Tibo; 01.09.2014, 00:21.

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  • Schatten7
    antwortet
    Zitat von Feldanalyse Beitrag anzeigen
    Du meinst dass jemand die Interesse der Wirtschaftseliten vertritt. Das ist was völlig anderes.
    Und?
    jede Partei vertritt die Interessen von irgendjemand, das ist per se ihre existenzgrundlage.
    Man lässt das immer so aussehen als wenn es was schlechtes wäre wenn man die Interessen der Wirtschaft berücksichtigt, doch wenn es der Wirtschaft gut geht geht es meist auch dem land/Einwohnern gut doch andersrum hab ich es noch nie gesehen.

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  • Feldanalyse
    antwortet
    Zitat von Schatten7 Beitrag anzeigen
    Ich habe viele jahre FDP gewählt weil es mir wichtig war das jemand in der Regierung ist der versteht wie wichtig das wirtschaftliche ist.
    Du meinst dass jemand die Interesse der Wirtschaftseliten vertritt. Das ist was völlig anderes.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Die FDP hat in kurzer Zeit nicht nur in 8 Bundesländern die Regierungsbeteiligung verloren, sondern ist sogar nur noch in 8 Landtags-Parlamenten vertreten.
    Sie ist in 8 Ländern noch die Partei mit dem vierthöchsten Stimmenanteil, aber in den 8 anderen Länder auf Platz 5 bis 8 (Saarland 7-.8., Berlin und Sachsen 7., Bremen, MV und Sachsen-Anhalt 6., Bayern und Hessen 5.).
    In Thüringen wäre jetzt das viertbeste Rest-Ergebnis zu verteidigen.

    Liste der letzten Landtagswahlergebnisse in Deutschland ? Wikipedia

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  • Schatten7
    antwortet
    Ich habe viele jahre FDP gewählt weil es mir wichtig war das jemand in der Regierung ist der versteht wie wichtig das wirtschaftliche ist.

    Dann kam die Euro-Krise und all die *rettungen* und statt gegen diesen Wahnsinn gegenzuhalten und wenn es sein muss die Regierung platzen zu lassen wie sie es schon einmal anfang der 80er richtigerweise gemacht haben waren ihnen ihre Stühle so viel wichtiger das sie dabei mitgemacht haben.

    Nun sind sie überflüssig und ich bezweifle das sie noch mal hochkommen, die AfD wird ihren Platz einnehmen.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Neuausrichtung sicher nicht, nein. Aber als Übergangschef wäre er durchaus geeignet, denn er hat Hausmacht in der FDP. Über den macht sich keiner lustig wie über Phips. Jedenfalls nicht in der FDP.

    Lindner würde ich im Moment sogar zutrauen aus der FDP wieder eine echte liberale Kraft zu machen.
    Wenn jemand ganz am Boden liegt, dann ist es auch unanständig sich über diesen lustig zu machen.

    Heute ist die FDP aus der letzten Regierung geflogen und ist in Sachsen nach
    CDU
    Der Linken
    SPD
    AfD
    Grünen
    NPD , ob über oder unter 5%

    bei einer WBT < 50% mit ca 4,2% oder ca 2% aller Wahlberechtigten
    nur die # 7 in Sachsen.

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  • Achilles
    antwortet
    Angeblich sind noch 41% der Wähler unentschlossen (was immer das heißen mag). Würde mich nicht wundern, wenn noch das eine oder andere Prozent für die FDP abfällt. Ich denke, dass die 5%-Hürde knapp genommen wird. Und dann „freue“ ich mich schon auf das überhebliche Trendwenden-Gequatsche nach dem Motto: „Wir sind wieder da! Ab jetzt geht´s wieder aufwärts!“

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  • Chloe
    antwortet
    Gegeben die Bewertungen im aktuellen Politbarometer (Lindner bei 0,0 auf der Bewertungsskala) kann man kaum von einem positiven Lindner-Effekt sprechen. Ich glaube eher, dass einige von Röttgen übergelaufen sind, bei dem ich sehr bezweifle, dass er überhaupt MP werden will.

    Ansonsten ist schon wahrscheinlich, dass die 2 Prozent der letzten Wochen auf Bundesebene ein Negativ-Hype waren und die FPD strukturell eher bei 4 bis 6 Prozent zu finden ist. Ändern wird sich das nur, wenn die FW auch über Bayern hinaus Aufwind bekommen - was ich ihnen wünschen würde.

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  • Seether
    antwortet
    6% dürfte halt schon ziemlich genau die Summe aller Ärzte, Juristen, Apotheker und Zahnmediziner sowie oberen 5% sein, die durch massive Wahlproaganda (s. Mondkalbs Link) und den Lindner-Effekt (WTF!?!?) zu erreichen sind.
    Dass die FDP dauerhaft unter 5% bleibt, ist eigentlich bis zur Etablierung einer wirklichen inhahtlichen Alternative nicht vorstellbar; und selbst dann wird es immernoch finanziell extrem gut gestellte Eliten geben, die die FDP auch nur genau deshalb wählen.

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