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Gesellschaft und Gerechtigkeit

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  • Amaranth
    antwortet
    Zitat von Volume Beitrag anzeigen
    Habe ich doch alles schon mal geschrieben. 14. Monatsgehalt, Unkündbarkeit, horrende Pensionen und Renten, mehrere Autos, Eigenheim usw. Alles wovon viele nur träumen können.
    Das ist nichts, was man bekommt, wenn man studiert hat. Bei dir klingt das stark nach einem Automatismus, aber einen solche gibt es nicht! Wie viele Wissenschaftler kennst du, die mehrere dicke Autos in der Garage haben? Und unkündbar ist eigentlich niemand, es ist nur schwieriger, jemanden zu kündigen, der nicht so einfach zu ersetzen ist.

    Bestenfalls theoretisch. Ein Freund von mir konnte 8 monate lange in Deutschland als FLießbandmonteur arbeiten. Dann haben sie ihn wegen schlechter Auftragslage rausgeworfen. Die Ämter haben ihm nicht geholfen, die Lakaien des Systems. Nur bei Freuden fand er Hilfe. Mit Hilfe eines Anwalts hat er nun doch noch einiges rausgeholt und sogar seine Familie nachgeholt. Wenigstens eine kleine Retourkutsche.
    Hä? Wie, die Ämter haben ihm nicht geholfen? Erklär mir das mal genau, denn bei allen Schikanen, die es sicherlich auf dem Amt gibt, so wird doch letztendlich wenigstens so getan, als würde man jemandem helfen. Das, was du schreibst, klingt eher so, als hätte es da jemand nicht probiert, sah sich aber in seiner Meinung über die böse, böse, faschistische, wahrscheinlich auch von Nazis überrannte Bundesrepublik Deutschland, in der man sowieso nur dann eine Chance hat, wenn man reich geboren wurde, bestätigt.
    Der Anwalt deines Freundes hat übrigens auch studiert, habt ihr ihn toll verprügelt?

    Hab ich auch schon gesagt. Weil die meisten Studierten irgendwann auf Posten sitzen, von denen sie nach unten peitschen und zugleich massig Kohle verdienen. Sie gehören dann zu den wenigen, die auf dem Rücken der anderen ein schönes Leben führen.
    Die "meisten Studierten"? Welche denn genau? Hast du irgendwelche Zahlen? Natürlich werden die meisten Manager, etc., studiert haben, aber das ist kein Argument für deine stark gewagte These, dass die meisten Studierten zu Managern werden. Bei der großen Anzahl an Menschen, die studiert, ist das auch de facto nicht möglich.

    Genau das wäre das Verführerische an einem kurzfristigen Anarchismus. Mal sehenwie sich die Eierköpfe schlagen, wenn keine Bullenfaschos mehr auf sie aufpassen.
    Und was würde es dir bringen? Mal jemanden richtig verprügeln? Na los, verprügel mich! Komm schon, ich werd mich auch nicht wehren. Du bist noch ärmer als der dreckigste Manager, da du nur mit Gewalt darauf reagieren kannst, dass einige Menschen etwas aus ihrem Leben gemacht haben. Warum bist du in deiner Wohnung und schreibst in einem Science-Fiction-Forum, wenn du dich gleichzeitig weiterbilden könntest? Könntest du dann nicht mehr auf den Eierköpfen rumtreten?

    Wenn man keine Perspektive hat, lernt man den Kindern zuallererst, wo sie auf dem Amt ihre Kreuze machen müssen, um was zu bekommen. Ich kenne genug Familien, die gar keine andere Wahl haben als das.
    Dann sind doch die Eltern schuld, nicht die Beamten! Wer seine Kinder nicht fördert, muss die Verantwortung dafür übernehmen, wenn diese später keinen so tollen Beruf haben!
    Auch meine Eltern sind nach dem Muster gestrickt und ich musste lange darum kämpfen, dass ich aufs Gymnasium durfte und ich überprüfe gerade, welche Möglichkeiten ich habe, BAföG zu beantragen, da ich eben nicht mehr von Zuhause aus gefördert werde, aber das mach ich auf Eigeninitiative, mir hat niemand gesagt "ja mach das so und so".

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  • Kristian
    antwortet
    Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
    Locken stimmt..aber betrügen stimmt nicht,denn nirgendwo steht geschrieben,das man all das haben kann ohne es sich zu verdienen..
    Doch! Die Linken tun das immer wieder mit ihren Wahlplakaten. ;-) "Wir nehmen es von den Richtigen und geben es den Richtigen" sind da noch die harmlosesten Bauernfänger-Parolen.

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Zitat von Volume Beitrag anzeigen
    Trotzdem lockt und täuscht das System. Jeder der hier lebt oder hierherkommt, sieht Werbung, sieht die teuren Autos, die fetten Häuser, die Eigentumswohnungen, die gutgekleideten Juppies, die schönen Frauen usw.
    Na und?? das ist doch Sinn der Werbung für ein Produkt? welchen Sinn macht es für einen (nach deiner Meinung fetten Kapitalistischen Ausbeuter) sein Produkt jemandem anzubieten,der es sich nicht leisten kann??
    Da ist es doch wohl eher so,das jemand eine "Nachricht" empfangen hat,die gar nicht für ihn bestimmt war...wenn ich kein Geld habe,kann ich mir auch kein fettes Auto kaufen..das ist so simpel das es auch der letzte Analphabet aus Absurdisten kapieren kann..wenn ich mir was kaufen will,muss ich dafür Geld haben oder zusehen es irgendwoher zu bekommen..dieses Prinzip hat schon vor Erfindung des Kapitalismuss auf jedem Basar der antiken Welt so funktioniert..und seltsamerweise haben auch die Komunisten das Geld nicht abgeschafft..
    Zitat von Volume Beitrag anzeigen
    Aber was bleibt für den?
    Der kann sich das höchstens im Fernsehen ansehen.
    ja und?? dann weiss er immerhin das es sowas gibt..und irgendwoher hat er zumindest den fernseher...
    Zitat von Volume Beitrag anzeigen
    Selber wird er sowas nie haben.
    das liegt doch nur an ihm selber,was er haben kann oder nicht...nur TUN muss er was dafür,die einem von selber in den Mund fliegenden gebratenen tauben sind leider ausgestorben...(wahrscheinlich schon zusammen mit den Dinosauriern)
    Zitat von Volume Beitrag anzeigen
    Und weiter lockt und täuscht und betrügt das System.
    Daher kommt die Rohrzangen Unmut.
    Locken stimmt..aber betrügen stimmt nicht,denn nirgendwo steht geschrieben,das man all das haben kann ohne es sich zu verdienen (ich kenne zwar Werbungen in denen gesagt wird man wäre "Billiger" als dieser oder jener,aber an eine in der gesagt wird,das es alles "umsonst" gibt ist mir noch nicht begegnet)..und wenn besagtes "getäuschtes" Volk auf die idee käme,mit ihrer Rohrzange was zu "erschaffen" anstatt sie den augenscheinlich besseren auf die Birne zu kloppen,würde beim ein oder anderen vielleicht auch was draus werden mit den "Blendungen des Kapitalismuss"..
    Zuletzt geändert von [OTG]Marauder; 24.05.2011, 15:21.

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  • Vanth_
    antwortet
    Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
    Wie denn auch? Er sitzt den ganzen Tag in seiner Warte (Elfenbeinturm) mit seinen armen Kumpels aus aller Welt ;-)
    Aber einen Turm können sich nicht viele leisten! Das sollte ihm weggenommen werden, damit alle das Selbe besitzen.

    @Volume:
    Du hast mir noch keine Antwort auf kosmoaffes und meine Frage auf deinen Schulabschluss gegeben. Meine Gegenantwort, dass ich keinen habe (wie sollte es auch anders sein ), hast du ja schon bekommen.

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  • Adm.Hays
    antwortet
    Zitat von Volume Beitrag anzeigen
    Hab ich auch schon gesagt. Weil die meisten Studierten irgendwann auf Posten sitzen, von denen sie nach unten peitschen und zugleich massig Kohle verdienen. Sie gehören dann zu den wenigen, die auf dem Rücken der anderen ein schönes Leben führen.
    "Die meisten Studierenden"...soso...

    Ich hab zwar keine Zahlen zur Hand, aber wenn man sich mal ansieht, welche Fächer NCs haben, dann ist das doch Schwachsinn. "Irgendwas mit Medien" hat z.B. einen NC, genauso wie Politikwissenschaft, Psychologie und Medizin. Das sind alles Fächer mit denen man sicherlich nicht von oben nach unten tritt, da A) schlechte berufsaussichten/"Akademikerarmut" oder B) die späteren Berufe keine Führungspositionen sind im politischen/ökonomischen Sinne.

    Die NC-freien Studienfächer sind dann meist Naturwissenschaften/Mathematik/Informatik und so Sachen wie Philosophie oder Theologie. Da tritt am Ende auch kaum einer von oben nach unten.

    Dann gibt es noch Fächer wie BWL und Jura, wo man halt besser in Führungspositionen kommen kann, aber die wenigsten Absolventen erreichen doch solche Positionen. Klar gibt es viele BWLer, die Manager werden wollen, aber es gibt sowenige Stellen, dass das halt lächerlich ist. Der normale BWLer hat einen Job mit marginaler Verantwortung und Entscheidungsbefugnis. Sowas wie Personaler oder Controller. Dasselbe gilt doch auch für Anwälte. Die meisten haben einen Durchschnittsjob, deswegen ja auch Durchschnitt. Da irgendwelche Träumerein von megafetten Kanzleien, wo es um Millionen geht...bitte

    Ach und übrigens, sollte ich mal wider Erwarten mit meinem Akademikerabschluss in einer fetten Villa hausen und von oben nach unten treten und es kommt ne Revolution. Dann wünsche ich dir schonmal viel Spaß, wie du und deinesgleichen euch an der, von mir engagierten, Mafia vorbeikämpfen müsst.

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  • Mehani
    antwortet
    Zitat von Volume Beitrag anzeigen
    ...Ich kann dir versichern, dass ich und meinesgleichen nur nach oben treten.
    Wessen Schädelein dann im Fall des Falles etwas zu befürchten hätte, wären Ermessensfragen, aber die kleine Änderungsschneiderin in ihrem Eckladen hätte von mir garantiert nichts zu befürchten.
    Und wer übt das Ermessen aus?
    Ich glaube, Dir geht es nicht wirklich um Gerechtigkeit. Dir geht es bei dem vorgetragenen Einwand einer Neu-Umverteilung nicht darum Gerechtigkeit zu schaffen. Letztendlich willst Du ebenfalls zu den angeblich Privilegierten gehören, was das auch immer in Deinen Augen sein mag. Und um dieses Ziel zu ereichen, trägst Du die Erhebung der "Arbeiter" vor. Hinter deren Rücken willst Du Dich verstecken und genau das werden, was Du hier kritisierst.

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  • Kristian
    antwortet
    Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen
    So richtig nachgedacht hast du in deinem Leben wahrscheinlich noch nie.
    Wie denn auch? Er sitzt den ganzen Tag in seiner Warte (Elfenbeinturm) mit seinen armen Kumpels aus aller Welt ;-)

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  • julian apostata
    antwortet
    Zitat von Volume
    Vielleicht verstehst du es so: Ich folge keiner Ideologie, sondern ich suche Gerechtigkeit. Weder Anarchie noch Sozialismus ist 100% gerecht. Aber beides könnte eine Tür öffnen.
    Es ist allerdings so. Die Mehrheit der Bevölkerung pfeift auf Gerechtigkeit. Und solltest du tatsächlich Gerechtigkeit wollen, obwohl es die Mehrheit nicht will und du als Minderheit der Gesellschaft Gerechtigkeit aufzwingen willst, so bist du ein Faschist.

    Und vor Allem, dann wärest du kein Anarchist sondern müsstest für eine extrem autoritäre Staatsmacht plädieren.

    Dass du immer wieder Sozialismus und Anarchismus durcheinander bringst zeigt mir:

    So richtig nachgedacht hast du in deinem Leben wahrscheinlich noch nie.

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  • Kristian
    antwortet
    Zitat von Volume Beitrag anzeigen
    Habe ich doch alles schon mal geschrieben. 14. Monatsgehalt, Unkündbarkeit, horrende Pensionen und Renten, mehrere Autos, Eigenheim usw. Alles wovon viele nur träumen können.
    Oh man, ich schäme mich schon regelrecht für Dich fremd. Nicht nur, dass Du eine seltsame Einstellung zu Akademikern hast, Du hast nichtmal einen blassen Schimmer darüber wie es in Wirklichkeit ist. Vielleicht solltest Du mal von der Warte (Elfenbeinturm?) runterkommen in die Realität und nicht so einen Mist von Dir geben. Ich bin studierter Dipl.-Ing. und bekomme als Einstiegsgehalt im Raum Berlin rund 3000 Euro Brutto. Das ist für unstudierte Facharbeiter mit mehrjähriger Berufserfahrung der untere Durchschnitt, besonders im Bereich Maschinen- und Anlagenbau.

    Von einem 13.Lohn können die meisten Akademiker nur träumen. Wenn nicht gerade z.B. Medizin, Elektrotechnik oder Maschinenbau studiert wurde, müht man sich von Praktikum zu Praktikum ab und bekommt sehr wenig Geld dafür. Man ist quasi ein studierter Sklave.

    Wenn Du Dich aufregst, dass es in Deutschland kaum noch einfache Arbeit für Dummdödel gibt, dann muss ich Dich leider enttäuschen, denn dafür ist die Globalisierung verantwortlich und es sind nicht die Akademiker, Ausländer oder sonst wer, dem Du und Deine tollen Wartenkumpels (was seid ihr überhaupt für n seltsamer Verein?) das in die Schuhe schieben wollt.

    Jeder ungebildete Arbeiter auf der Welt muss gegen die Löhne aus Kambodscha anstinken, denn diese geben den aktuellen Preis für einfache Produktionsarbeit wieder, dank der Globalisierung und der recht günstigen Möglichkeit Waren durch die Welt zu verschiffen.

    Es liegt in der Pflicht jedes einzelnen Menschen aus seinem eigenen Leben etwas zu tun und somit seinen Wert zu steigern. Dieses ganze Rumgemeckere gegen "Oben" und gegen das "System" ist doch nur ein Resultat der eigenen Bequemlichkeit mal über den Tellerrand hinauszuschauen.

    Damit sage ich nicht, dass ungebildete Menschen sich nicht anstrengen, um über die Runden zu kommen. Sie müssen wohl sogar mehr ackern als alle andere Menschen. Jetzt mal aber ein bildliches Beispiel: Hat derjenige mehr Lob verdient, der sein Auto mit einer Leine den Berg rauf zieht oder eher derjenige der es schafft den Wagen zu starten und zu lenken?

    Warum sollte man übertriebene Rücksicht auf die Menschen nehmen, die sich selbst das Leben unnötig schwer machen, indem sie nicht das gegebene Schulsystem nutzten und ihr Schicksal lieber in die Vormundschaft des Staates legen? Damit meine ich nicht die Transferempfänger, sondern eher alle Nörgler, die es nicht einsehen wollen, dass sie selbst für ihr Schicksal verantwortlich sind und nicht der pöse Akademiker, Ausländer oder sonst wer.

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  • Maritimus
    antwortet
    Zitat von Volume Beitrag anzeigen
    Hab ich auch schon gesagt. Weil die meisten Studierten irgendwann auf Posten sitzen, von denen sie nach unten peitschen und zugleich massig Kohle verdienen. Sie gehören dann zu den wenigen, die auf dem Rücken der anderen ein schönes Leben führen.
    Ich möchte demnächst ein Studium anfangen, um Grundschullehrer zu werden. Nicht, weil die Bezahlung so wahnsinnig toll wäre (ein Grundschullehrer verdient nun wirklich keine Millionen) oder weil ich in einer Machtposition sein will, sondern weil mir die Arbeit mit Kindern und das Vermitteln von Lernstoff Spaß macht. Bin ich jetzt ein Lakai des Systems?

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  • Volume
    antwortet
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Welche Begünstigungen?
    Habe ich doch alles schon mal geschrieben. 14. Monatsgehalt, Unkündbarkeit, horrende Pensionen und Renten, mehrere Autos, Eigenheim usw. Alles wovon viele nur träumen können.

    Zitat von Amaranth
    Die Chancen sind nicht für alle gleich (hoch) - ich glaube, dem hat hier noch keiner widersprochen. Aber jeder hat die Chancen.
    Bestenfalls theoretisch. Ein Freund von mir konnte 8 monate lange in Deutschland als FLießbandmonteur arbeiten. Dann haben sie ihn wegen schlechter Auftragslage rausgeworfen. Die Ämter haben ihm nicht geholfen, die Lakaien des Systems. Nur bei Freuden fand er Hilfe. Mit Hilfe eines Anwalts hat er nun doch noch einiges rausgeholt und sogar seine Familie nachgeholt. Wenigstens eine kleine Retourkutsche.

    Zitat von Amaranth
    Warum sind die Studenten automatisch Stiefellecker des Systems, wenn sie ihr Studium abgeschlossen haben? Das ist eine "Beobachtung", die ich nicht teilen kann (und ich kenne mittlerweile den einen oder anderen, der studiert hat). Die Begünstigungen fangen schon im Elternhaus an, da kann der Staat nicht "eingreifen".
    Hab ich auch schon gesagt. Weil die meisten Studierten irgendwann auf Posten sitzen, von denen sie nach unten peitschen und zugleich massig Kohle verdienen. Sie gehören dann zu den wenigen, die auf dem Rücken der anderen ein schönes Leben führen.

    Zitat von Amaranth
    Sie würden aber nicht neu verteilt werden. Die "besser" gestellten bekommen automatisch Begünstigungen, da diese für eine große Menge an Menschen arbeiten. Die Menge kann aber nicht viel bekommen, da diese für wenige arbeiten.
    Genau das wäre das Verführerische an einem kurzfristigen Anarchismus. Mal sehenwie sich die Eierköpfe schlagen, wenn keine Bullenfaschos mehr auf sie aufpassen.

    Zitat von Amaranth
    WANN? WO? Mir ist NIEMALS etwas derartiges eingetrichtert worden. Ich habe es noch nie erlebt, dass man jemandem empfohlen hat, sich einfach zu nehmen, was man braucht.
    Wenn man keine Perspektive hat, lernt man den Kindern zuallererst, wo sie auf dem Amt ihre Kreuze machen müssen, um was zu bekommen. Ich kenne genug Familien, die gar keine andere Wahl haben als das.

    Zitat von OTE Marauder
    Alles ein Frage der definition. Ich sehe hier durchaus das die Chancen gleich sind für jeden,das "Problem" fängt damit an das nicht jeder in der Lage ist,diese Chancen in gleicher Weise zu nutzen,wobei das "System" daran die allerwenigste Schuld trägt. Umfeld und Familie tragen da viel mehr zu bei.
    Wenn jemand mit 20 aus "Absurdistan" ohne Aus- und Schulbildung hierher kommt,hat er hier die Chance die jeder hat,nämlich sich ein "vergleichsweise" angenehmeres Leben aufzubauen als in seiner Heimat (warum hat er Sie sonst verlassen),freilich hat aber Wenig oder auch gar keine Chance auf einen Job,der einfach eine gewisse Aus/Schulbildung bedingt und wird ihn folgerichtig auch nicht bekommen. Wer (übertrieben dargestellt) nicht lesen und schreiben kann,wird keine Stelle als datenverarbeiter bekommen. Nur hat das doch nichts mit irgendeiner "perfidität" des Systems oder der Gesellschaft zu tun..
    Trotzdem lockt und täuscht das System. Jeder der hier lebt oder hierherkommt, sieht Werbung, sieht die teuren Autos, die fetten Häuser, die Eigentumswohnungen, die gutgekleideten Juppies, die schönen Frauen usw.
    Aber was bleibt für den?
    Der kann sich das höchstens im Fernsehen ansehen.
    Selber wird er sowas nie haben.
    Und weiter lockt und täuscht und betrügt das System.
    Daher kommt die Rohrzangen Unmut.

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Alles ein Frage der definition. Ich sehe hier durchaus das die Chancen gleich sind für jeden,das "Problem" fängt damit an das nicht jeder in der Lage ist,diese Chancen in gleicher Weise zu nutzen,wobei das "System" daran die allerwenigste Schuld trägt. Umfeld und Familie tragen da viel mehr zu bei.
    Wenn jemand mit 20 aus "Absurdistan" ohne Aus- und Schulbildung hierher kommt,hat er hier die Chance die jeder hat,nämlich sich ein "vergleichsweise" angenehmeres Leben aufzubauen als in seiner Heimat (warum hat er Sie sonst verlassen),freilich hat aber Wenig oder auch gar keine Chance auf einen Job,der einfach eine gewisse Aus/Schulbildung bedingt und wird ihn folgerichtig auch nicht bekommen. Wer (übertrieben dargestellt) nicht lesen und schreiben kann,wird keine Stelle als datenverarbeiter bekommen. Nur hat das doch nichts mit irgendeiner "perfidität" des Systems oder der Gesellschaft zu tun..
    Zuletzt geändert von [OTG]Marauder; 24.05.2011, 10:46.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Volume Beitrag anzeigen
    Newman
    Hat alles Hand und Fuß, was du sagst. Nur liegt es garantiert nicht an der Unterschicht, mit diesem Wertewandel anzufangen.
    Der Wertewandel muss unabhängig von der Gesellschaftsschicht stattfinden. Insbesondere natürlich bei den Mächtigen, aber das alleine nützt ebenfalls nichts.

    Die Chancen sind nämlich NICHT für alle gleich und für alle da. Siehe wer erst mit Ende 20 hierher kommt.
    Ins Ausland kann man eigentlich nur ziehen, wenn man jung ist oder wenn man sehr gut ausgebildet ist, am besten wenn man bereits irgendwo fest angestellt ist und sich betriebsintern in die ausländische Filiale verlegen lässt.

    Dasselbe gilt ja genauso umgekehrt. Deutschen Auswanderer, die in angeblich paradiesische Staaten ziehen, haben es ebenfalls sehr schwer Fuß zu fassen, wenn sie nicht schon vorher etwas handfestes erarbeitet haben.

    In Sachen Auswanderung ist die Welt ungerecht!Da hast du vollkommen Recht.

    Wären wir aber erst in all den Begünstigungen gleich, kann vielleicht so ein Wertewandel einsetzen. Ich habs: Studenten könnten schon mal damit anfangen, indem sie nach dem Studium nicht zu Stiefelleckern des Systems werden, sondern zu Gewerkschaftern.
    Warum glaubst du, dass es so etwas nicht gibt?
    Es gibt ja genug Studierte, deren Eltern, sonstige Verwandte, Freunde, Frau/Mann keine Akademiker sind.

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  • Amaranth
    antwortet
    Zitat von Volume Beitrag anzeigen
    Newman
    Hat alles Hand und Fuß, was du sagst. Nur liegt es garantiert nicht an der Unterschicht, mit diesem Wertewandel anzufangen.
    Ganz bestimmt.

    Bevor daran zu denken ist, müssen den bessergestellten ihre Begünstigungen genommen werden.
    Welche Begünstigungen?

    Die Chancen sind nämlich NICHT für alle gleich und für alle da. Siehe wer erst mit Ende 20 hierher kommt.
    Die Chancen sind nicht für alle gleich (hoch) - ich glaube, dem hat hier noch keiner widersprochen. Aber jeder hat die Chancen.

    Wären wir aber erst in all den Begünstigungen gleich, kann vielleicht so ein Wertewandel einsetzen. Ich habs: Studenten könnten schon mal damit anfangen, indem sie nach dem Studium nicht zu Stiefelleckern des Systems werden, sondern zu Gewerkschaftern.
    Warum sind die Studenten automatisch Stiefellecker des Systems, wenn sie ihr Studium abgeschlossen haben? Das ist eine "Beobachtung", die ich nicht teilen kann (und ich kenne mittlerweile den einen oder anderen, der studiert hat). Die Begünstigungen fangen schon im Elternhaus an, da kann der Staat nicht "eingreifen".

    Für mich war und ist Anarchie auch kein Konzept. Trotzdem hat die Theorie im andern Thread was, durch wenigstens einen Anflug von Anarchie zum Nullpunkt zurückzukehren und Begünstigungen neu zu verteilen.
    Sie würden aber nicht neu verteilt werden. Die "besser" gestellten bekommen automatisch Begünstigungen, da diese für eine große Menge an Menschen arbeiten. Die Menge kann aber nicht viel bekommen, da diese für wenige arbeiten.

    Ich kann dir versichern, dass ich und meinesgleichen nur nach oben treten.
    Jaja, die Bösen oben. Jeder, der besser gestellt ist, als du, ist automatisch jemand, der es wert ist, dass man ihn tritt.

    Den meisten Kindern trichtert man aber ein, sich zu nehmen, was sie brauchen. Auch vom System. Also auf den Ämtern.
    WANN? WO? Mir ist NIEMALS etwas derartiges eingetrichtert worden. Ich habe es noch nie erlebt, dass man jemandem empfohlen hat, sich einfach zu nehmen, was man braucht.

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  • Volume
    antwortet
    Newman
    Hat alles Hand und Fuß, was du sagst. Nur liegt es garantiert nicht an der Unterschicht, mit diesem Wertewandel anzufangen. Bevor daran zu denken ist, müssen den bessergestellten ihre Begünstigungen genommen werden. In meiner Warte SIND so ziemlich alle sowieso schon solidarisch und sich einig, wenn man sie darauf anspricht, dass das System seine Versprechungen nicht hält. Die Chancen sind nämlich NICHT für alle gleich und für alle da. Siehe wer erst mit Ende 20 hierher kommt.
    Wären wir aber erst in all den Begünstigungen gleich, kann vielleicht so ein Wertewandel einsetzen. Ich habs: Studenten könnten schon mal damit anfangen, indem sie nach dem Studium nicht zu Stiefelleckern des Systems werden, sondern zu Gewerkschaftern.

    Für mich war und ist Anarchie auch kein Konzept. Trotzdem hat die Theorie im andern Thread was, durch wenigstens einen Anflug von Anarchie zum Nullpunkt zurückzukehren und Begünstigungen neu zu verteilen.

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Der Prüfstein für die Bereitschaft zu Solidarität und einem Wertewandel ist mE, und das gilt auch und vor allem für "Linksdenkende", ob man willens ist, auf diejenigen, die noch schwächer sind als man selber, Rücksicht zu nehmen, oder ob man selber liebend gerne nach denen, die noch weiter unten sind, tritt.

    Wessen primäres Anliegen ist, dass die armen Arbeiter in Deutschland auch Champagner saufen und sich mit schönen Frauen umgeben können und wer fordert, dafür Entwicklungshilfe für die Ärmsten der Welt zu streichen, oder wer der selbstständigen Änderungsschneiderin um die Ecke, die sich an der Hartz IV-Grenze über Wasser hält und keinerlei soziale Absicherung hat, liebend gern den Schädel einschlagen möchte, nur weil sie ja selbstständig ist und sich nicht von einem Chef herumkommandieren lassen muss, der hat für mich jede Glaubwürdigkeit von vornherein verspielt.
    Ich kann dir versichern, dass ich und meinesgleichen nur nach oben treten.
    Wessen Schädelein dann im Fall des Falles etwas zu befürchten hätte, wären Ermessensfragen, aber die kleine Änderungsschneiderin in ihrem Eckladen hätte von mir garantiert nichts zu befürchten.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Volume schrieb nach 2 Minuten und 45 Sekunden:

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Also sollte es unser anliegen sein, unseren Kindern entsprechende Werte zu vermitteln und Menschen allgemein dazu zu motivieren, umzudenken. Wir sollten uns alle mal eine Scheibe von Gandhi abschneiden.
    Den meisten Kindern trichtert man aber ein, sich zu nehmen, was sie brauchen. Auch vom System. Also auf den Ämtern.
    Zuletzt geändert von Volume; 24.05.2011, 00:03. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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