Gesellschaft und Gerechtigkeit - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Gesellschaft und Gerechtigkeit

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Suthriel
    antwortet
    Zitat von Volume Beitrag anzeigen
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Und sie sorgen für weitgehende technologische Innovationen.
    Ist das das Stichwort, um vor Ehrfurcht zu erstarren?
    Technische Innovationen, die nur denen nützen, die sie sich leisten können. Und wer sind die? Aha. Richtig.
    Also mitunter ists das schon. Bei deiner Liste, die du da aufgezählt hast, vom Häuslebauer über Bäcker hin zum Raffineriearbeiter, hast du dir schon mal etwas intensiver darüber Gedanken gemacht, WER die Werkzeuge, Messgeräte, Fahrzeuge (inklusive Transporter, Kräne, Bagger) und sonstige Automaten und Maschinen plant und entwirft, ohne die bei uns hier sehr vieles zusammen brechen würde?

    Wann hast du das letzte mal eine eigentlich simple Bohrmaschine entworfen und gebaut? Ich hab heute mal spaßeshalber meine von Bosch aufgeschraubt, hab sie gleich wieder zugeschraubt als ich die lustige Kabelage und Motorik gesehen hab.
    Ich weiss zwar, das ich sie bedienen kann, um Löcher überall reinzubekommen, aber ich weiss auch, das ich definitiv keine Ahnung davon habe, wie man einen Elektromotor richtig baut, auch wenn mir das Grundprinzip klar ist dank Physikuntericht. Und ich glaub kaum, das eine Bohrmaschine als Luxus bezeichnet wird, eher als exterm oft benötigtes Werkzeug.

    Kannst du die Statik eines Baggers berechnen und die Pläne dafür zeichnen, so das irgend ein handwerklich begabter so einen zusammen schustern kann? Möglichst so, das er beim einschalten und beim Last heben nicht zusammen bricht.

    Kannst du eine CNC-Fräse konstruieren und die Steuerelektronik (besonders die Chips dafür), welche nötig sind, um diverse Teile verschiedenster Maschinen zu fräsen? Gut, reicht auch schon, wenn du mit einer "einfachen" Drehbank anfängst, wir wollens ja nicht gleich übertreiben.

    Kannst du ein Telefon oder ein Fax entwerfen sowie die Sende- und Empfangsanlagen dazu?

    Kannst du das benötigte Fundament für ein Haus berechnen, oder gleich noch die Wände und das Dach dazu? Ich hab definitiv nichts gegen Bauarbeiter, aber ich glaub selbst diese guten Leute brauchen dafür auch einen Architekten.
    Die einen sind eben gut im praktischen, alles zusammen setzen, verschrauben und verkabeln, die anderen sind gut darin, den Praktikern die passenden Pläne zu liefern, so dass am Ende etwas nützliches, stabiles und vor allem sicheres rauskommt.

    Trinkst du gerne Saft, allgemein Erfrischungsgetränke, vielleicht auch Bier? Hast du dir mal die Maschinen in so einem Getränkewerk oder einer Brauerei angeschaut? Ziemlich beeindruckende Teile, aber noch viel beeindruckender, wie sie alle miteinander verbunden sind, so dass es einen reibungslosen Betrieb geben kann, wie eins ins andere übergeht. Wer sich das wohl alles ausgedacht hat...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Edward_Grove
    antwortet
    @Volume: Mal unter der Prämisse, daß Du all das was Du schreibst auch tatsächlich so meinst, wobei dies schon fast unvorstellbar wäre, und es sich eben nicht um simple Trollerei handelt, so bleibt eine, habe gerade vergessen von wem, weiter oben gestellte Frage noch unbeantwortet: Wer bezahlt Deinen Internetanschluß bzw. stellt ihn Dir zur Verfügung? Simple Frage, auf die, und ich denke nicht nur, ich eine simple Antwort erwarte,

    Einen Kommentar schreiben:


  • Mehani
    antwortet
    Zitat von Volume Beitrag anzeigen
    Danke. Den Spaß haben men Kumpel Ali und ich vor allem dann, wenn uns so ein paar selbstgerechte Möchtegern Revoluzer Studenten nachts besoffen ins Sichtfeld laufen. Hin und wieder stolpern sie dann nämlich.
    Ist es nicht krank, dass....
    Wenn das alle wahr ist was Du hier schreibst, dann muss ich davon ausgehen, dass Du in der Seele zutiefst verletzt bist. Woher kommt Dein Zorn und Dein Hass?? Welche schlechten Erfahrungen müssen hinter diesen Äusserungen stecken?? Oder handelt es sich bei Dir um einen Abkömmling eines reichen Hauses der sich die Langeweile vertreiben will?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Volume
    antwortet
    Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen
    Ich wusste, es würde eine ausweichende Antwort kommen.

    Bei mir persönlich wäre das so: Ich verbringe Kindheit und Jugend bei meinen Eltern und dann möchte ich mich abnabeln, möglichst auch geografisch. Möglichst 1 000 Kilometer oder noch mehr weg von meinen Eltern.

    Und ich hätte eine politische Idee und da gibt es ein Land, da leben lauter Gleichgesinnte.

    Die Entscheidung wäre für mich eindeutig! Nix wie hin!
    Wie entzückend. Ich forme lieber meine Umgebung dahin, wo ich sie haben will. Deine Gedankenspiel haben die Qualität von einer Lego-Welt. Aus dem Alter bin ich leider raus, drum philosophier ich mit dir nicht, ob ich lieber nach Anarchistisstan oder Kommunististan auswandern würde. Ich zerschlage da lieber Kapitalististan.

    Zitat von julian_apostata
    Dass dich derartige Gedanken absolut nicht ansprechen zeigt klar und deutlich:
    Dass du dein Gedankenexperiment besser mit Vorschülern durchführen solltest.

    Zitat von julian_apostata
    Das, was du da postest interessiert dich selber höchstpersönlich rein gar nicht!

    Das Einzige was du willst ist Folgendes:

    Anderen soll ein Lebensstil aufgezwungen werden den sie gar nicht wollen, ja den du selbst nicht einmal willst.
    Einen Lebenbsstil mit kaum Chancen auf Wohlstand und all die anderen Lockungen hätte ich mir (falls ich so einen deprimierenden hätte) sicher nicht freiwillig ausgesucht.
    Aber könnte mir in solchen Umständen freiwillig aussuchen, anderen ihren Lebensstil wegzunehmen oder wenigstens streitig zu machen, die sich in Eigenheimen suhlen, 14 Monatgehälter beziehen, als Staatsdiener unkündbar sind und später eine fette Pension einsacken.
    Ich kann mir freiwillig aussuchen, politisch aktiv zu sein und diesen Parasiten, die die Gesellschaft aussaugen, ihren Luxus streitig machen, ebenso kann ich mir freiwillig aussuchen den selbstherrlichen Revoluzern von heute und Anpeitschern von morgen kräftig in die Speichen zu greifen, wenn mir danach ist.

    Vielleicht verstehst du es so: Ich folge keiner Ideologie, sondern ich suche Gerechtigkeit. Weder Anarchie noch Sozialismus ist 100% gerecht. Aber beides könnte eine Tür öffnen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • julian apostata
    antwortet
    Zitat von Volume Beitrag anzeigen
    Warum sollte ich die anarchistische Provinz wählen? Warum sollte ich überhaupt irgendeine Provinz wählen, die mir Theoretiker wie du vor die Füße wirft?
    Ich wusste, es würde eine ausweichende Antwort kommen.

    Bei mir persönlich wäre das so: Ich verbringe Kindheit und Jugend bei meinen Eltern und dann möchte ich mich abnabeln, möglichst auch geografisch. Möglichst 1 000 Kilometer oder noch mehr weg von meinen Eltern.

    Und ich hätte eine politische Idee und da gibt es ein Land, da leben lauter Gleichgesinnte.

    Die Entscheidung wäre für mich eindeutig! Nix wie hin!

    Dass dich derartige Gedanken absolut nicht ansprechen zeigt klar und deutlich:

    Das, was du da postest interessiert dich selber höchstpersönlich rein gar nicht!

    Das Einzige was du willst ist Folgendes:

    Anderen soll ein Lebensstil aufgezwungen werden den sie gar nicht wollen, ja den du selbst nicht einmal willst.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Halman
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Es gibt keine Garantie auf Erfolg, genauso wenig wie es die für das persönliche Glück gibt. Wer auf Garantien wartet, wird nie unter der Bettdecke hervorkommen. Das Universum bietet einen Chancen, die man vielleicht nutzen kann, und wirft einen Knüppel zwischen die Beine, die uns vielleicht straucheln lassen. Jeder hat die Wahl was er daraus macht, ich strauchle lieber bei den Versuch, als ewig auf eine Garantie zu warten, die nie kommen wird.
    Darin stimme ich Dir absolut zu und ich lebe auch nach dieser Devise. Ich war jahrlang arbeitslos und im letzten Jahr bot sich mir die Chance auf ein Praktikum in der ARGE. Also dachte ich mir: bewirb dich (auch wenn die Chancen minimal erschienen). Nun, ich wurde eingestellt und arbeite noch heute im Jobcenter. Dafür gab es keine Garantie, aber eine realistische Chance.

    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Habe ich etwas von Chancengleichheit geschrieben? Die gibt es nicht, hat es nie gegeben und wird es auch nie geben. Nimm dein Leben selbst in die Hand, und verlass dich nicht darauf, das es andere für dich tun. Willst du aufgeben, nur weil man dir bei den Anfangskarten fürs Leben, keinen Joker zugeteilt hat?
    Nein, aber ich setze mir realistische Ziele, träumen kann ich Nachts. Dass ich heute noch arbeite, ist nicht nur auf mein Engagement zurückzuführen, sondern ist natürlich auch fremdbestimmt.
    In Deinen Ausführungen sehe ich durchaus einen berechtigten Appell zum Engagement, aber dieser führt eben nichts zwangläufig zum Erfolg. Daraus folgt, dass man alleine daran, dass jemand zu den Verlierern zählt, keine Rückschlüsse auf die Person ziehen sollte.

    Insgsamt erweckte der Diskussionsverlauf auf mich den [möglicherweise irrtümlichen] Eindruck, als wenn jeder studieren und eine gute und einträgliche Postition in der Gesellschaft bekleiden könne.
    Nun, nicht jeder würde ein Studium meistern können, nicht jeder hat das Glück, dass Dritte günstig über seine Bemühungen entscheiden und so liegt es nicht immer in den Fehlverhalten der jeweiligen Personen begründet, wenn sie scheitern. Mehr wollte ich damit gar nicht zum Ausdrück bringen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Dem will ich grundsätzlich gar nicht widersprechen, aber eine Garantie auf Erfolg besteht nach meiner Erfahrung nicht. Opfer können vergebens sein und Mut kann auch "bestraft" werden. Wer z.B. den Mut hat, sich selbstständig zu machen, kann dabei auch verlieren.
    Und was ist mit denen, die entmutigt sind? Dies kann doch leicht passieren?
    Es gibt keine Garantie auf Erfolg, genauso wenig wie es die für das persönliche Glück gibt. Wer auf Garantien wartet, wird nie unter der Bettdecke hervorkommen. Das Universum bietet einen Chancen, die man vielleicht nutzen kann, und wirft einen Knüppel zwischen die Beine, die uns vielleicht straucheln lassen. Jeder hat die Wahl was er daraus macht, ich strauchle lieber bei den Versuch, als ewig auf eine Garantie zu warten, die nie kommen wird.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Das wäre ich auch lieber, aber leider ist nach meiner Lebenserfahrung niemand ganz alleine seines Glückes Schmied; da "schmieden" immer andere eifrig mit: Angefangen bei den Eltern, weiter über Lehrer, bis hin zu Behörden und Gerichten.
    Von Chancengleichheit sind wir mMn weit entfernt und dass hängt nicht nur von persönlichen Faktoren ab.
    Habe ich etwas von Chancengleichheit geschrieben? Die gibt es nicht, hat es nie gegeben und wird es auch nie geben. Nimm dein Leben selbst in die Hand, und verlass dich nicht darauf, das es andere für dich tun. Willst du aufgeben, nur weil man dir bei den Anfangskarten fürs Leben, keinen Joker zugeteilt hat?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Halman
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Mit Ausnahme jener, die sich doch tatsächlich die Mühe machen, sich von unten nach oben zu arbeiten. Und ja, das wird einen nicht geschenkt, dafür muss man Opfer erbringen, und Mut beweisen.
    Dem will ich grundsätzlich gar nicht widersprechen, aber eine Garantie auf Erfolg besteht nach meiner Erfahrung nicht. Opfer können vergebens sein und Mut kann auch "bestraft" werden. Wer z.B. den Mut hat, sich selbstständig zu machen, kann dabei auch verlieren.
    Und was ist mit denen, die entmutigt sind? Dies kann doch leicht passieren?

    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    LOL, für das eigene Los sind natürlich immer die
    verantwortlich, die man beneidet.
    Psychologisch betrachet ist es natürlich viel einfacher und bequemer die eingenen Schwächen und Fehler auf andere zu projezieren. Der Verlierer nimmt hier die Opferrolle ein und betrachtet bestimmte Schichten der Gesellschaft dann als Verfolger. Jetzt fehlt nur noch der Retter und dann wäre das Drama-Dreieck komplett.

    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Also ich bin lieber meines Glückes eigener Schmied.
    Das wäre ich auch lieber, aber leider ist nach meiner Lebenserfahrung niemand ganz alleine seines Glückes Schmied; da "schmieden" immer andere eifrig mit: Angefangen bei den Eltern, weiter über Lehrer, bis hin zu Behörden und Gerichten.
    Von Chancengleichheit sind wir mMn weit entfernt und dass hängt nicht nur von persönlichen Faktoren ab.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Volume
    antwortet
    Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen
    Sozialismus ist das genaue Gegenteil von Anarchismus. Und jetzt frage ich noch mal

    Der technologische Windhauch

    Würdest du hier die anarchistische Provinz wählen? Es wird mit Sicherheit wieder eine ausweichende Antwort kommen!
    Warum sollte ich die anarchistische Provinz wählen? Warum sollte ich überhaupt irgendeine Provinz wählen, die mir Theoretiker wie du vor die Füße wirft? Ich werde immer das wählen, was für mich und mein Gerechtigkeitsempfinden am besten ist. Dein Theorie Spiel ist mir nicht attraktiv genug, mich darauf einzulassen. Die Anarchismustheorie als Sprungbrett zu einem Neuanfang finde ich da attraktiver.

    Zitat von Enas Yorl
    LOL, für das eigene Los sind natürlich immer die verantwortlich, die man beneidet. Also ich bin lieber meines Glückes eigener Schmied. Natürlich kann man auch im Selbstmitleid ertrinken, du wirst schon sehen wie weit du damit kommst. Viel Spaß bei der Revolution!
    Danke. Den Spaß haben men Kumpel Ali und ich vor allem dann, wenn uns so ein paar selbstgerechte Möchtegern Revoluzer Studenten nachts besoffen ins Sichtfeld laufen. Hin und wieder stolpern sie dann nämlich.
    Ist es nicht krank, dass das System bereits Schulgänger und Schulabgänger zur seiner künftigen herrschenden und nutznießenden Elite erzieht? Das ist die Realität. Aber man muss das ja nicht mögen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Volume Beitrag anzeigen
    Manche Teile und Klassen in diesem System sind für sie unerreichbar. Das macht uns zu eins. Ungeachtet der Kultur.
    Das können sich die meisten wahrscheinlich nicht mal vorstellen:
    Egal ob man von der letzten Provinz in Absurdistan hierher kommt oder der untersten Schicht entstammt: Man sieht all den Reichtum, den Luxus und den Champagner hier, den sich manche leisten können, die teuren Autos, die schönen Frauen, die Hochstudierten in ihren höheren (Gesellschafts) Klassen, die Manager und die Büroleute, die zwischen Kaffee und Bildzeitung darüber entscheiden, wer morgen entlassen wird, die Staatsbeamten mit ihrer Pensions- und Arbeitsplatzgarantie! All das ist aber unerreichbar.
    Mit Ausnahme jener, die sich doch tatsächlich die Mühe machen, sich von unten nach oben zu arbeiten. Und ja, das wird einen nicht geschenkt, dafür muss man Opfer erbringen, und Mut beweisen.
    LOL, für das eigene Los sind natürlich immer die verantwortlich, die man beneidet. Also ich bin lieber meines Glückes eigener Schmied. Natürlich kann man auch im Selbstmitleid ertrinken, du wirst schon sehen wie weit du damit kommst. Viel Spaß bei der Revolution!

    Einen Kommentar schreiben:


  • julian apostata
    antwortet
    Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
    Mich würde allerdings interessieren, was du unter Sozialismus verstehst.
    Darf ich mich kurz einmischen? Ganz einfach, wenn der Staat im Besitz aller Produktionsmittel ist und nur der Staat Güter und Dienstleistungen bereit stellt und verkauft. Dafür erntete ich aber auch schon heftige Vorwürfe.




    Zitat von Volume
    Ich sympathisiere mit der Anarchismustheorie nebenan
    Sozialismus ist das genaue Gegenteil von Anarchismus. Und jetzt frage ich noch mal

    Der technologische Windhauch

    Würdest du hier die anarchistische Provinz wählen? Es wird mit Sicherheit wieder eine ausweichende Antwort kommen!

    Einen Kommentar schreiben:


  • Volume
    antwortet
    Zitat von Kid
    Mit Schulbildung ist das alles erreichbar.
    Hahaha.

    Das erzähl mal dem 35 Jährigen Schafzüchter, der aus Süd-Absurdistan hierherkommt, all den Reichtum, den Luxus, die teuren Autos, die schönen Frauen der Geldsäcke sieht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • newman
    antwortet
    Zitat von Volume Beitrag anzeigen
    Ist das das Stichwort, um vor Ehrfurcht zu erstarren?
    Technische Innovationen, die nur denen nützen, die sie sich leisten können. Und wer sind die? Aha. Richtig.
    Vergleiche mal die Arbeitsumstände und die Lebensqualität des 19. Jahrhundert mit der Lebenssituation heute. (vergleiche nur einmal die Kindersterblichkeit unterer Schichten im 19. Jahrhundert mit der Kindersterblichkeit heute)
    Diesen Unterschied hast du technischem Fortschritt zu verdanken.

    Ja, beides braucht einander. Aber wer von beiden lebt denn besser? Der Arbeiter oder der hochstudierte Weißkittel?
    Kommt auch etwas aufs Studium an. Man denke nur an das Klischee des Taxi fahrenden Philosophiestudenten oder Generation Praktikum, Klischees, die nicht ganz aus dem Nichts kommen.

    Ja wie sieht er dann aus, wenn sich keiner mehr einbilden kann, er wäre mehr und besser als andere?
    Materielle Werte machen einen weder besser noch schlechter.

    Ich sympathisiere mit der Anarchismustheorie nebenan. Wäre doch interessant, wie sich die hochstudierten Eierköpfe und die Geldsäcke schlagen, wenn plötzlich keine faschistoiden Bullen mehr auf sie aufpassen.
    Glaubst du das wirklich`?

    Dann schauen wir uns doch mal die Realität an, in Ländern, in denen die Polizei keine so starke Macht wie in Deutschland ist: Die "Geldsäcke" halten sich dort kleine Privatarmeen, leben in abgesicherten Festungen und der einfache Arbeiter ist Willkür und Ausbeutung ohne jegliche Möglichkeit zur (rechtlichen) Gegenwehr ausgesetzt.

    Manche Teile und Klassen in diesem System sind für sie unerreichbar.
    Das stimmt und widerspricht dem angeblichen Leistungsprinzip.

    Was für sie aber nicht unerreichbar ist, das ist ein Studium! Studierte können sie werden. Ich selbst entstamme einer reinen Arbeiterfamilie.


    Du greifst hier die falschen an.
    Es sind nicht Intellektuelle, die deine Wut verdienen. Man bedenke, dass ein weit überwiegender Teil unserer Vorfahren mal Bauern waren, auch von den jetzigen Akademikern.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kid
    antwortet
    Zitat von Volume Beitrag anzeigen
    Ist das das Stichwort, um vor Ehrfurcht zu erstarren?
    Technische Innovationen, die nur denen nützen, die sie sich leisten können. Und wer sind die? Aha. Richtig.
    Der Preis eines Gutes richtet sich nach den Herstellungskosten und einem Aufschlag für die gegebene Nachfrage, und ist nicht per se unbezahlbar.

    Ja, beides braucht einander. Aber wer von beiden lebt denn besser? Der Arbeiter oder der hochstudierte Weißkittel?
    Der hochstudierte Weißkittel hat in seinen jungen Jahren Opfer auf sich genommen, während "der Arbeiter" schon ab dem 16. Lebensjahr Geld verdienen durfte und schön feiern gehen konnte.

    Das, was der Uni-Absolvent heute als Gehalt bekommt, lohnt den Aufwand des Studiums oftmals schon gar nicht mehr, bist du dir dessen bewusst?

    Ja wie sieht er dann aus, wenn sich keiner mehr einbilden kann, er wäre mehr und besser als andere?
    Intelligenz ist kein Charaktermerkmal, Überheblichkeit schon. Und die Dümmsten sind sogar oft die Überheblichsten.

    Wäre doch interessant, wie sich die hochstudierten Eierköpfe und die Geldsäcke schlagen, wenn plötzlich keine faschistoiden Bullen mehr auf sie aufpassen.
    Die wären wahrscheinlich schon längst am Ende der Welt.

    Egal ob man von der letzten Provinz in Absurdistan hierher kommt oder der untersten Schicht entstammt: Man sieht all den Reichtum, den Luxus und den Champagner hier, den sich manche leisten können, die teuren Autos, die schönen Frauen, die Hochstudierten in ihren höheren (Gesellschafts) Klassen, die Manager und die Büroleute, die zwischen Kaffee und Bildzeitung darüber entscheiden, wer morgen entlassen wird, die Staatsbeamten mit ihrer Pensions- und Arbeitsplatzgarantie! All das ist aber unerreichbar. Zu welchem Schluss kommt man da?
    Mit Schulbildung ist das alles erreichbar.

    Mit den richtigen Lebensumständen und den richtigen Chancen und Connections ist alles möglich. Die haben aber nur wenige. Den meisten würde sich nie eine Chance bieten, überhaupt erst so aufzusteigen. Habe ich schon geschrieben.
    Na und, in jedem System, in dem der Faktor Mensch mitspielt, sind "Connections" ein wichtiger Teil.

    Und reiche Eltern, die bessere Chancen für die Kinder ergeben, gab es auch schon immer.
    Es muss ja nicht einmal der Reichtum sein. Eltern, die sich um ihr Kind kümmern sind immer besser, als welche, die sich nicht wirklich um das Wohlergehen sorgen. Was kann man dagegen denn schon tun?

    Und wird zehnmal so gut bezahlt.
    Zurecht. Jeder kann Zementsäcke schleppen, aber nur wenige einen Impfstoff für Krankheit XY entwickeln.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Volume
    antwortet
    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
    Und sie sorgen für weitgehende technologische Innovationen.
    Ist das das Stichwort, um vor Ehrfurcht zu erstarren?
    Technische Innovationen, die nur denen nützen, die sie sich leisten können. Und wer sind die? Aha. Richtig.

    Zitat von Amaranth
    Und sie stellen die Mediziner. Und und und - natürlich sind die Arbeiter eine starke Basis des Staates, aber das ist doch kein Grund, den studierten Menschen ihren Nutzen abzusprechen, diese braucht man ebenso für ein gesundes System wie die Arbeiter. Dem einen geht es ohne den anderen weit schlechter, als wenn beide miteinander leben.
    Ja, beides braucht einander. Aber wer von beiden lebt denn besser? Der Arbeiter oder der hochstudierte Weißkittel?

    Zitat von Amaranth
    Jaja, die saufenden und kiffenden Studenten. Verbiete doch die Unis! Verbiete das Abitur! Denk dir mal schön aus, wie der Staat dann aussieht und zieh dir dann die rosarote Brille herunter.
    Ja wie sieht er dann aus, wenn sich keiner mehr einbilden kann, er wäre mehr und besser als andere?

    Zitat von Amaranth
    Was steht ihm denn zu? Und bist du nicht der scheinheiligste, der dreisteste und größte Blender? Du sagst, dass die Arbeiter revolutionieren sollen; du sagst, dass die Studenten nur Möchtegern-Revoluzzer sind (was sicherlich auch teilweise zutrifft); WELCHE Revolution hast du denn angeführt? Wann bist du durch die Arbeiterviertel (wo findet man solche überhaupt?) gezogen und hast zum Kampf gegen das System aufgerufen?
    Ich habe schon mehrfach meine Fesseln gespürt. Habe auch schon mehrfach die Grenzen dieses Systems ausgelotet und meinem Unmut Luft gemacht. Und ich weiß auch, wie sich der Schlagstock eines Faschisten auf dem Rücken anfühlt.
    Durch Arbeiterviertel ziehen? Wozu denn? Zeichen setzen ist sinnvoller. Zum Beispiel am Tag der Arbeit.

    Ich sympathisiere mit der Anarchismustheorie nebenan. Wäre doch interessant, wie sich die hochstudierten Eierköpfe und die Geldsäcke schlagen, wenn plötzlich keine faschistoiden Bullen mehr auf sie aufpassen.
    Eins haben schließlich alle Teile des „Pöbels“ gemeinsam, egal ob sie der deutschen Unterstschicht entstammen oder von der hintersten Provinz am Kaukasus hierher kommen: Manche Teile und Klassen in diesem System sind für sie unerreichbar. Das macht uns zu eins. Ungeachtet der Kultur.
    Das können sich die meisten wahrscheinlich nicht mal vorstellen:
    Egal ob man von der letzten Provinz in Absurdistan hierher kommt oder der untersten Schicht entstammt: Man sieht all den Reichtum, den Luxus und den Champagner hier, den sich manche leisten können, die teuren Autos, die schönen Frauen, die Hochstudierten in ihren höheren (Gesellschafts) Klassen, die Manager und die Büroleute, die zwischen Kaffee und Bildzeitung darüber entscheiden, wer morgen entlassen wird, die Staatsbeamten mit ihrer Pensions- und Arbeitsplatzgarantie! All das ist aber unerreichbar. Zu welchem Schluss kommt man da?

    Worauf ich hinauswill: Der Blender ist das System! Es lockt mit Glanz und wirft den meisten dann doch nur Dreck hin.
    Zitat von Amaranth
    Dass Selbstständige deutlich gefährdeter leben als diejenigen, die fest angestellt sind, scheint dich absolut nicht zu interessieren. Aber ich bin ja sowieso nur ein Möchtegern-Student, der aus einer reichen Familie kommt. Meine Eltern haben ja nur Hauptschulabschluss (bzw. mein Vater hat neben der Arbeit noch abends ein Abitur gemacht) und arbeiten beide hart; mein Onkel hat mit Ach und Krach das Abitur geschafft und ist heute selbstständig; alles Leistungen, die man sich hart erarbeitet hat.
    Mit den richtigen Lebensumständen und den richtigen Chancen und Connections ist alles möglich. Die haben aber nur wenige. Den meisten würde sich nie eine Chance bieten, überhaupt erst so aufzusteigen. Habe ich schon geschrieben.

    Zitat von Amaranth
    Und geistige Arbeit ist nicht minder schwer als physische!
    Und wird zehnmal so gut bezahlt.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X