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    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Und das ist das Problem.
    Ich habe früher in einer chirurgischen Notaufnahme gearbeitet.
    Nachts kamen dann sturzbetrunkene Kerle, die sich im Suff die aussergewöhnlichsten Verletzungen zugezogen haben.
    Ich durfte dann Nachts arbeiten... die Krankenkasse hatte Kosten und alles nur, weil sich diese Personen ihr Recht nahmen, sich zu schädigen.
    Dabei bleibt es eben nie, sondern man zieht immer die Gesellschaft mit hinein.
    Ähnlich wenn ich Suizid begehen möchte und mich vor den Zug werfe. Der arme Zugführer.
    Taj, ganz ehrlich - ich hab auch keine Lösung an der Hand. Aber der Suizid ist noch ein anderes Thema....

    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Ich will jetzt nicht sagen, dass ich mal gekifft hätte, aber zwei oder drei Tage danach war da nix mehr.
    Ich will jetzt auch nicht sagen, dass ich mal gekifft hätte, aber ich weis, dass nach 2-3 Tagen nichts mehr da war. Noch nicht mal nach einer Nacht.
    Aber es geht ja um die Nachweisbarkeit im Blut/Körper. Und da gibt es einen Unterschied vom Alk zum Kiffer. Ein Alk darf, wenn der Alkohol im Blut nach gewisser Zeit abgebaut ist, wieder Autofahren. Ein Kiffer, obwohl er vielleicht nach 1-2 Tagen wieder fahrtüchtig ist, darf solange nicht fahren, bis auch der letzte Rest vom Cannabis aus dem Blut ist. Und das kann teilweise sehr lange dauern....
    "Der Deutsche hat an und für sich eine starke Neigung zur Unzufriedenheit. Ich weiß nicht, wer von uns einen zufriedenen Landsmann kennt." - Otto von Bismarck

    "Uns, dem deutschen Volke, sind die großen Ideale zu dauernden Gütern geworden, während sie anderen Völkern mehr oder weniger verloren gegangen sind. Es bleibt nur das deutsche Volk übrig, das an erster Stelle berufen ist, diese großen Ideen zu hüten, zu pflegen, fortzusetzen." - Kaiser Wilhelm II.

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      Zitat von d12 Beitrag anzeigen
      Ich will jetzt auch nicht sagen, dass ich mal gekifft hätte, aber ich weis, dass nach 2-3 Tagen nichts mehr da war. Noch nicht mal nach einer Nacht.
      Aber es geht ja um die Nachweisbarkeit im Blut/Körper. Und da gibt es einen Unterschied vom Alk zum Kiffer. Ein Alk darf, wenn der Alkohol im Blut nach gewisser Zeit abgebaut ist, wieder Autofahren. Ein Kiffer, obwohl er vielleicht nach 1-2 Tagen wieder fahrtüchtig ist, darf solange nicht fahren, bis auch der letzte Rest vom Cannabis aus dem Blut ist. Und das kann teilweise sehr lange dauern....
      Das ist dann aber immer das Problem. Wenn einer kiffen will, dann soll er auch mit den Konsequenzen leben.

      Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
      Im Hinblick auf den Zigarettenschmuggel kann man das wohl als unrealistischen Wunsch abtun.
      Geschmuggelte Zigaretten rauchen ist aber nicht verboten. Geschmuggeltes Hasch rauchen aber schon. Deshalb denke ich, dass das zwei paar Schuhe sind. Ich würde mich gerne mal ganz legal in eine Bar setzen und dort mit ein paar Leuten einen ziehen... Aber ich kiff ja nicht und habe auch noch nie.

      Ich will ja nicht sagen, dass sich durch die Legalisierung und Kontrolle der Drogen alle Probleme lösen - aber sie wären besser kontrollierbar und auch besser verhinderbar.

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        Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
        Geschmuggelte Zigaretten rauchen ist aber nicht verboten.
        Genau. Deine These war ja, wenn man harte Drogen legalisiert, würde der Schmuggel aufhören. Tut es aber nicht.

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          Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
          Das ist dann aber immer das Problem. Wenn einer kiffen will, dann soll er auch mit den Konsequenzen leben..
          Aber dennoch sollten die Grenzwerte überprüft werden. Denn wenn Fahrtüchtigkeit grundsätzlich vorliegt, sollte dies nicht daran scheitern, dass noch eine Spur von THX nachgewiesen werden kann.
          "Der Deutsche hat an und für sich eine starke Neigung zur Unzufriedenheit. Ich weiß nicht, wer von uns einen zufriedenen Landsmann kennt." - Otto von Bismarck

          "Uns, dem deutschen Volke, sind die großen Ideale zu dauernden Gütern geworden, während sie anderen Völkern mehr oder weniger verloren gegangen sind. Es bleibt nur das deutsche Volk übrig, das an erster Stelle berufen ist, diese großen Ideen zu hüten, zu pflegen, fortzusetzen." - Kaiser Wilhelm II.

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            Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
            Genau. Deine These war ja, wenn man harte Drogen legalisiert, würde der Schmuggel aufhören. Tut es aber nicht.
            Primär geht es mir nicht um den Schmuggel, sondern darum, dass, wenn sich Leute schon einen reinkeilen müssen, der Stoff wenigstens auf Reinheit geprüft wird und die Leute gleichzeitig überprüft werden, falls Gefahr droht. Wenn ich die Wahlhabe, astreindes Hasch aus dem Coffeeshop zu rauchen und dafür 30% mehr zu zahlen, oder bei einem Straßendealer verdrecktes Zeug zu hohlen mit der Gefahr, dass ich erwischt werde und bei einer falschen Bewegung vom Dealer selbst eines auf die Nase krieg... Was werd ich dann wohl tun?

            Ich rede hier ja nicht pur über harte Drogen wie Crack, Heroin und den ganzen Scheiß, sondern über den normalen Joint, den sich ein Großteil der Bebölkerung schon reingezogen hat, und den sie sich auch öfters reinziehen würden, wäre es nicht gesellschaftlich tabuisiert und illegal. Und wenn man an die möglichen Steuereinnahmen denkt...

            Außerdem machen Leute auf Gras viel weniger Probleme als Alkis. Ich sehe eigentlich keinen Grund, warum man Alkohol erlauben, Cannabis aber verbieten soll.

            Zitat von d12 Beitrag anzeigen
            Aber dennoch sollten die Grenzwerte überprüft werden. Denn wenn Fahrtüchtigkeit grundsätzlich vorliegt, sollte dies nicht daran scheitern, dass noch eine Spur von THX nachgewiesen werden kann.
            Du meinst, dass man sie fahren lassen soll, auch wenn sie noch THC im Blut haben? Kann man machen. Sollte aber durch sorgfältige Studien überprüft werden.

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              Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
              Das stimmt allerdings. Weißt du zufällig, woher das Hasch aus Holland kommt?
              Ich kenne mich da leider auch zu wenig aus.

              Mir war des Problem auch nie so wirklich bewusst. Man hört immer wieder davon, aber das ist halt weit weg. Ich hätte so auch eher pro leichter Liberalisierung argumentiert.
              Mir ist das Problem erst so wirklich klar geworden, nachdem eine Mitbewohnerin, die aus aus der Gegend stammt, ihre Abneigung gegen manche Europäer und europäische Politik geäußert hat. Über die Seite der Medaille denkt man erst nach, wenn man hört, dass sich Verwandte der eigenen Mitbewohnerin unterm Armaturenbrett verstecken, wenn mal wieder eine Schießerei auf offener Straße stattfindet, und allgemein wie normal Gewalt und Schießereien dort sind, einerseits wegen den Drogenkonflikten und andererseits der allgemeinen Armut im Land.


              Was die Konsumentenseite angeht. Beim Drogenkonsum, auch dem Kiffen, könnte man außerdem ungewollte Langzeitfolgen eingehen, die man so gar nicht bedachte. Ich kenne eine, die in der Forschung zu dem Thema tätig war. Bei jemandem, der eine Vorveranlagung Richtung Schizophrenie hat, könnte bereits ein einziges Mal "ausprobieren" ausreichen, um als Trigger für die Schizophrenie zu fungieren...und das nicht nur kurz nach dem Drogenkonsum, das kann noch lange danach passieren. Die hat schön erzählt wie man beobachten konnte wie durch Drogen irreparable Löcher im Gehirn entstehen und wie Versuchsmäuse reagierten.
              Nur so viel dazu


              EDIT: Laut Wikipedia kommt der holländische Hasch aus Marokko oder Eigenproduktion.
              Zuletzt geändert von newman; 05.12.2011, 20:56.

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                Dazu muss man aber sagen, dass Alkohol und Nikotin nicht weniger schädlich sind als Cannabis. Wenn man also Cannabis verbietet mit dem Argument, es sei gefährlich, ja dann muss man viel verbieten. Oder man stellt die Sachen gleich und erkennt, dass alle drei Sachen gleich schädlich sind, und legalisiert die Pflanze.

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                  Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
                  Genau. Deine These war ja, wenn man harte Drogen legalisiert, würde der Schmuggel aufhören. Tut es aber nicht.
                  In Deutschland werden Zigaretten geschmuggelt, weil die Preise in der näheren Umgebung massiv niedriger sind. Die Markenzigaretten kosten dort halt 1/3 von unseren Preisen. Da lohnt sich der Schmuggel einfach.

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                    Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
                    In Deutschland werden Zigaretten geschmuggelt, weil die Preise in der näheren Umgebung massiv niedriger sind. Die Markenzigaretten kosten dort halt 1/3 von unseren Preisen. Da lohnt sich der Schmuggel einfach.
                    Das ist leider Vergangenheit. Die momentan geschmuggelten Zigarretten werden in Königsberg extra für den deutschen Markt produziert und keiner weiss, was in der nächsten Lieferung drin ist.
                    können wir nicht?

                    macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                      Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
                      In Deutschland werden Zigaretten geschmuggelt, weil die Preise in der näheren Umgebung massiv niedriger sind. Die Markenzigaretten kosten dort halt 1/3 von unseren Preisen. Da lohnt sich der Schmuggel einfach.
                      Und das wäre bei einer legalisierten, aber streng reglementierten Abgabe von harten Drogen nicht der Fall?

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                        Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                        Außerdem machen Leute auf Gras viel weniger Probleme als Alkis. Ich sehe eigentlich keinen Grund, warum man Alkohol erlauben, Cannabis aber verbieten soll.
                        Und es gibt auch kaum einen Experten, der noch behauptet, Cannabis wäre im Sinne eines Betäubungsmittels schlechter für den Menschen als Alkohol.
                        Argumentativ daneben ist es auch meiner Meinung nach nur dann, wenn man einfach unterteilt in legale und illegale Drogen, denn wenn die wirklich harten Drogen zusammen mit Joints erlaubt werden sollen, kann jeder vernünftig Denkende doch nur den Kopf schütteln.

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                          Die Piraten weiterhin unter Druck. Das propagierte offene Klima, ist nicht mehr ganz so offen. Und an anderer Stelle ist es den Mitgliedern ZU offen.


                          Erpressung, Nötigung, Datendiebstahl: So lauten die Vorwürfe in einer Affäre, über die am Mittwoch im Berliner Landesverband der Piratenpartei eine Diskussion ausgebrochen ist. Ein jugendliches Parteimitglied soll systematisch private Daten von Mitpiraten gestohlen und diese damit unter Druck gesetzt haben.
                          Eines der Parteimitglieder, das nur mit Initialen L. B. genannt wird, hat im Netz seiner Parteifreunde im großen Stil gehackt.

                          So sei es für L.B. ein Leichtes gewesen, in großem Stil private Daten zu stehlen, etwa, indem er drahtlose Netzwerke anzapfte.

                          „Chatprotokolle, E-Mails, Fotos: je privater desto besser“, so beschreibt Jabbusch die Strategie. Systematisch spiele L.B. Piraten gegeneinander aus, indem er Gerüchte streue und Lügen verbreite. Mehrere Parteimitglieder sagen, es sei vorübergehend kompromittierendes Material im Internet aufgetaucht: Einmal habe L.B. Bikinifotos einer jungen Parteikameradin online gestellt, ein andermal habe er bei einem Parteitag heimlich ein Pärchen gefilmt, das in einer versteckten Ecke Geschlechtsverkehr hatte – und das Video ins Internet gestellt. Im Landesverband herrsche mittlerweile ein „unerträgliches Klima der Angst“. Jabbusch schreibt, auch er selbst sei Opfer eines Einschüchterungsversuchs geworden.
                          Da haben vielleicht auch nur ein paar überreagiert. Denn ein "Klima der Angst" müsste schon etwas fatalistischer ausfallen, denke ich. Jabbusch ist da vielleicht selbst nicht ganz unvoreingenommen, da er selber Opfer eineres Einschüchterungs- bzw. Erpressungsversuch geworden ist. Ein anderes Mitglied relativiert jedenfalls in Maßen:
                          "Da ist extrem viel Aufschneiderei dabei“, sagt ein Mitglied der Piratenfraktion im Abgeordnetenhaus. „Das relativiert aber den Vorwurf der Erpressung nicht.“ Felix Just, Mitinitiator des Offenen Briefes, sagt, möglicherweise sei der Begriff „,Klima der Angst‘ übertrieben“. Es gebe aber „nicht wenige“ Piraten, die sich eingeschüchtert fühlten und nicht mehr so engagierten, wie sie das gerne tun würden
                          Eins finde ich trotzdem seltsam: Denn falls ich das richtig verstehe, wurde der Typ nicht exmatrikuliert, kielgeholt und über Bord geworfen, sondern darf weiterhin bei der Partei mitmachen. Das halte ich für fatal. Wenn man sich nicht sicher ist, ob seine Privatsphäre morgen noch privat sein wird, hat doch keiner mehr Lust, sich für irgendwas zu engagieren. Denn eckt man damit an, riskiert man den Angriff der Hackerfraktion. Und Geheimnisse hat schließlich jeder. Nötigenfalls schiebt man ihm welche unter. Sollte doch kein Problem sein, nem Kontrahenten ein paar Kinderpornos auf den Rechner zu laden und so gut zu verstecken, dass ihn erst die Bullen finden.

                          Dem Vernehmen nach ging es darum, dass L.B. eine Parteikameradin umfassend ausgeforscht und Nacktfotos per E-Mail verbreitet haben soll. Landessprecher Ben de Biel sagte am Mittwoch, das Hausverbot gegen L.B. sei mittlerweile aufgehoben, die Angelegenheit geklärt.
                          Ironisch ist es allemal. Die Mitglieder der Partei, die die völlige Freiheit von Daten und Material im Internet propagiert, sind nun selbst Opfer solch völliger Freiheit und Zugänglichkeit von Daten, die einem nur selber gehören. Womöglich ist dieser L.B. ein Künstler, dessen Existenz durch die Piratenideen gefährdet ist und deshalb schlägt er damit zurück. Hält ihnen sozusagen den Spiegel vor. Wundern würde es mich nicht. Viele freischaffende Grafiker, Fotografen etc. sehen sich durch deren Vorhaben in ihrer Zukunft und Existenz bedroht.

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                            Und was hat das illegale Hacken von privaten Dateien sowie das noch illegalere Verbreiten dieser privaten Daten im Internet jetzt mit "offenem Klima" oder dem Programm der Partei zu tun?

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                              Den Passus zum Klima kopiere ich nochmal für dich:
                              Einmal habe L.B. Bikinifotos einer jungen Parteikameradin online gestellt, ein andermal habe er bei einem Parteitag heimlich ein Pärchen gefilmt, das in einer versteckten Ecke Geschlechtsverkehr hatte – und das Video ins Internet gestellt. Im Landesverband herrsche mittlerweile ein „unerträgliches Klima der Angst“. Jabbusch schreibt, auch er selbst sei Opfer eines Einschüchterungsversuchs geworden.
                              Wie sich das auf die Arbeit der Parteifunktionäre auswirken muss aber nicht.

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                                Das beantwortet aber immer noch nicht SF-Junkys Frage, denn es ist ein Unterschied, ob man was freiwillig preisgibt oder ob es ein anderer widerrechtlich/illegal beschafft und ohne Erlaubnis veröffentlicht (und durch hacken erworbenes gehört zu letzterem).
                                Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                                Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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