Die erste sicher bezeugte Papiermühle wurde 1282 in Spanien gebaut, die erste deutsche Papiermühle aber erst 1390 in Nürnberg. Da liegen mehr als 100 Jahre dazwischen! Östlich der Elbe entstanden Papiermühlen erst Mitte bis Ende des 17. Jahrhunderts, also nochmal 250 Jahre später. Die früheste bildliche Darstellung einer Papiermühle stammt aus dem Jahr 1493.
Die Nilschwemmen allein sorgen nur für verwüstetes Land. Daraus wird nur dann eine Kornkammer, wenn man das Land kultiviert und gewaltige Bewässerungssysteme plus Infrastruktur und Lagerhäuser baut. Bewässerungs- und Infrastrukturprojekte dieser Größenordnung, und ihre Absicherung gegen die Wüstennomaden, kann nur ein wohlorganisierter Staat vollbringen. Zu Zeiten politischer Instabilität ist Ägypten keine Kornkammer sondern ein bettelarmes Wüstenland. Auch wenn du es nicht wahrhaben willst: Ägypten war eben nicht immer eine Kornkammer.
Ich weiß woher die 1 Mio stammt. Aber wenn du mir Naivität vorwirst, dann gebe ich das gerne zurück, wenn du mit solchen Zahlen hantierst. ... 
Laut Herodot überfielen übrigens 5 Mio Perser Griechenland. Nur mal so als Kontrast zu den 1 Mio getöteten Galliern.

Laut Herodot überfielen übrigens 5 Mio Perser Griechenland. Nur mal so als Kontrast zu den 1 Mio getöteten Galliern.
Die Wörter "paar Jahrhunderte" und "schnell überwunden" passen nicht in ein und denselben Satz. Wenn etwas ein "paar Jahrhunderte" andauert, dann war das eben nicht "schnell überwunden". ...

Es bleibt dabei: Wir finden mehr Tonscherben, Münzen, Gebrauchsgegenstände aus Metall, Waffen, Rüstungen, Grabbeigaben, usw, aus der Antike als aus dem Mittelalter.
Das kann man höchsten als nichtig bezeichnen, wenn man davon ausgeht, das im Mittelalter sehr viel aus Holz gebaut wurde (Pflüge, Häuser, Werkzeuge, Essgeschirr, usw). Das ist zwar nicht völlig unmöglich, würde aber auch keinen Fortschritt gegenüber der Antike darstellen.
Das kann man höchsten als nichtig bezeichnen, wenn man davon ausgeht, das im Mittelalter sehr viel aus Holz gebaut wurde (Pflüge, Häuser, Werkzeuge, Essgeschirr, usw). Das ist zwar nicht völlig unmöglich, würde aber auch keinen Fortschritt gegenüber der Antike darstellen.
Ein Dach aus Dachziegeln ist schon besser als ein Dach aus Holz und Stroh. Vielleicht nicht immer und in jeder Gegend, aber allgemein betrachtet sicherlich. Es ist auch besser, wenn man Essgeschirr aus Ton hat und in Steingebäuden lebt. Sicherlich kann man auch in Holzhäusern leben, und diese können genauso reich ausgestattet sein. Aber das kann man doch schwerlich als Fortschritt oder auch nur als gleichgleibend "gut" bezeichnen. Ein Herrscher muss sicherlich auch nicht studiert haben, aber so ganz ohne Bildung finde ich das auch schlecht.
Der Schwertadel des Mittelalters hat sicherlich seinen heroischen Reiz, das einfache Bauerntum seinen rustikalen Charme, v.a. wenn man die antike Stadtkultur als dekadent ansieht (ich unterstelle dir nicht, das du das tust). Aber die Unterschiede sind ja nun dennoch deutlich zu erkennen. Das die Lebenswirklichkeit der Menschen gleich geblieben sei, dem kann ich ganz und gar nicht zustimmen.
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