ISIS - Islamischer Staat in Irak und (Groß-)Syrien - SciFi-Forum

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ISIS - Islamischer Staat in Irak und (Groß-)Syrien

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  • Galactus
    antwortet
    Vor ein paar Jahren habe ich selbst diese Aussage getätigt:

    "Der Islam - das ist für mich der neue Faschismus."

    Heute gehöre ich zu den Erbsenzählern weil ich feststellen mußte, daß, wenn man versucht solche einfachen Wege zu gehen hinterher selbst der Arsch ist, obwohl man das ja eigentlich nicht ist. Faktisch habe ich da in einem Satz mehr Mist erzählt, als an Buchstaben hineinpaßt. Ich wußte es aber damals nicht besser.

    IS-Extremismus mit Nationalsozialismus gleich zu setzen ist Unsinn. Und darauf hinzuweisen bedeutet nicht, daß man den IS relativiert oder sogar verteidigt. Es heißt ja immer: "Know Your Enemy" und allein in diesem Sinne ist so ein flacher Vergleich einfach falsch. Und wie Karl ja schon angemerkt hat, führt das auch zu falschen Maßnahmen.

    Dumm finde ich auch, daß Leute, die auf solche Fehler hinweisen in die "Linkergutmenschecke" gestellt werden. Wer mir diese Naivität vorwerfen möchte ist mindestens 2mal so naiv.

    Genauso finde ich, daß mit dem Vorwurf der Volksverhetzung in letzter Zeit (auch hier im Forum) zu inflationär umgegangen wird. Ab und zu wird Hetze unterstellt wo keine ist.

    Eigentlich können wir uns in Anbetracht der aktuellen Ereignisse diesen Streit gar nicht leisten. Es wird langsam kalt Draußen und es sind Menschen hier, die unsere Hilfe brauchen. Ganz egal warum die da sind oder woher die kommen. Die sind jetzt erstmal da.

    Ich vermute auch, daß geopolitische Abläufe dafür verantwortlich sein könnten, die vielleicht nicht unbedingt von den USA gesteuert (das wäre ja eine Verschwörungstheorie), aber zumindest in deren Interesse sind. Und das vielgepriesene Europa ist sich so uneinig wie schon lange nicht mehr in der Frage wie man damit umgehen soll.

    Uneinig sind sich auch alle anderen Mächte, die es da noch so gibt. Dabei wäre es besser sie würden alle gemeinsam das Kapitel IS Geschichte werden lassen. Das wäre dann auch eine Gemeinsamkeit mit Nationalsozialismus, die mir paßt. Nämlich das, was 1945 die Alliierten gegen Nazideutschland unternommen haben, in den vom IS besetzten Gebieten zu wiederholen.
    Zuletzt geändert von Galactus; 26.10.2015, 18:12.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Ramigo Beitrag anzeigen

    Die entweder die von uns und den Amis aufgerüsteten Rebellen entfernen Assad (dann haben "wir" den unerwünschten entfernt). Oder der IS überrennt ihn und dann den Iran (den wir wegen den Atomwaffen ja nicht direkt angreifen können).
    Wir können den Iran nicht wegen der Atomwaffen angreifen, aber der IS soll den überrennen? Eine Nation mit 75 Millionen Einwohner, von denen 90 % Schiiten sind?

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von Noir Beitrag anzeigen
    Mich erinnern die eigentlich mehr ans Mittelalter.
    Das hab ich ihm schon viel weiter oben versucht zu erklären, aber das kapiert er nicht.

    @Liopleurodon und Gegendemonstrationen:
    Es herrscht Religionsfreiheit und die Salafisten sind relativ geschickt darin, die gesetzlcihen Rahmenbedingungen nicht zu verletzen - Situationen wie der Messerangriff auf die Polizeibeamten bei einer Demo vor ein paar Jahren sind die Ausnahme. Das "leider" ergänze ich jetzt, um gleich klarstellen zu können, daß es mir dabei um mehr Gesetzesübertretungen durch die Salafisten geht als um verletzte Polizeibeamte; denn nur, wenn die verfassungsfeindliche Gruppe sich deutlich als solche zu erkennen gibt, hat der Staat eine Handhabe.

    Solange das nicht so ist, rekrutieren sich die Gegendemonstranten tatsächlich erstmal aus dem Lager der NPD-Anhänger, die, wie du selbst bemerkt hast, selbst bei ihren eigenen Demos in der Unterzahl sind.

    @Topic:
    Es ist absolut nicht hilfreich, eine Bedrohung unpassend zu vergleichen und damit dann gegen diese vorgehen zu wollen, wie der OP und Ramigo es nahelegen. Niemand hat hier gesagt, die Salafisten sind harmlos/ungefährlich/etc. Die sind zu recht bereits im Visir des Verfassungsschutzes, benehmen sich darum nur gerade - wie schon gesagt leider - deutlich vorsichtiger als unsere Neonazis der Sorte gröllende rasierte Halbaffen. Dazu ist die Basis des Fanatismus der Salafisten - ebenfalls leider - erstmal als Religionsfreiheit durch die Menschenrechte geschützt; eine politische ideologie wie die der Nazis, die geradlinig die meisten Menschenrechte ablehnt bzw. nur einer kleinen Gruppe von Menschen zugesteht, ist das nicht und kann viel leichter gekontert werden.

    Genau darum hilft auch der hinkende - oder besser: beidseitig amputierte - Vergleich nicht weiter. Gegen religiös motivierten Fanatismus muß man anders vorgehen, braucht andere Gegenmaßnahmen. In einigen Fällen könnten sogar die vom OP und Ramigo abgelehnten sauberen Definitionen eine solche Gegenmaßnahme sein. Wenn zum Beispiel international festgelegt würde, daß als Religion unter Religionsfreiheit nur Glaubensrichtungen geschützt werden, die in ihrem Glauben eben auch mit den Menschenrechten wie -pflichten vereinbar sind, ergäbe das die Möglichkeit, Salafismus zur "islamisch-basierten Sekte" herabzustufen und so den ermogelten Schutzmantel für diese durchaus verfassungsfeindliche Gedankenrichtung zu entfernen. Problem bei dieser Vorgehensweise: je nach Standpunkt kann auch das wieder als Aushöhlend er Menschenrechte ausgelegt werden, da diese "uneingeschränkt" zu gelten haben und die Religionsfreiheit so eben "eingeschränkt" würde. Religionen wie Satanismus usw., in denen Menschenopfer üblich sind, würden aber dennoch von genau denen, die beim Ansatz "Religion darf die anderen Menschenrechte nicht verletzen, um Religion zu sein" auf die Hinterbeine gehen, aber trotzdem nicht wieder in den Religionsstand erhoben - de facto ist die Selektion also eh schon da, man scheut sich nur, diese auszuweiten.

    Mit anderen Worten: die Salafisten sind wesentlich geschickter als die Nazis es waren und die Neonazis es jetzt sind; IS baut auf einem ganz anderen Herrschaftsmodell auf als der Nazistaat. Ein einfach "die sind doch das gleiche" ist in dem Fall nicht nur inhaltlich falsch, sondern führt bei einer Auswahl der Gegenmaßnahmen auch in die falsche Richtung.

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  • Noir
    antwortet
    Zitat von In-U2-I-Trust Beitrag anzeigen
    Wenn man sich die Art ihrer Idiologie , und vor allem , die Art und weise , diese umzusetzen , und zu verbreiten , erinnert mich daß im Moment sehr sehr stark an 1933.
    Mich erinnern die eigentlich mehr ans Mittelalter.

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  • spidy1980
    antwortet
    Zitat von Ramigo Beitrag anzeigen

    Und warum? Weil du der Meinung bist, dass Assad, der von Teilen seines Volkes geschätzt und verehrt wird, aus DEINER Sicht nicht an der Macht sein DARF. Du lässt also so ca 19Mio Syrer leiden, weil dir Assad nicht passt.
    Von meiner Sicht war nie die Rede. Assad nicht zu helfen, war und ist die Entscheidung der Bundesregierung.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Ramigo Beitrag anzeigen
    Natürlich. Und beim Rohrbruch stellst du auch lieber Eimer auf als das Wasser abzudrehen?

    Spidy hat nie gesagt man solle nur hier helfen und nicht vor Ort. Du bist es der so tut als sei das ne "entweder-oder-Geschichte" das ist aber Unsinn. Man kann hier und dort helfen und das muss man auch. Also wenn mann nen gebrochen Damm sieht kann man hochrenne und probieren das zu flicken. Ich meine man muss die Ertrinkenden retten und den Damm reparieren. Priorität hat aber die Rettung von Leben. Dir traue ich sogar zu, dass du gar nicht hilfst und stattdessen lieber den Ausländer jagst, der den Damm gesprengt hat.


    Zitat von Ramigo Beitrag anzeigen

    Wenn Putin die Rebellen angreift um Assad zu helfen das Land zu stabilisieren, dann ist Putin der böse. Wir, die die Rebellen aufrüsten/unterstützen und zuschauen, sind dabei aber die Guten? Wir, die dazu beitragen das Land zu destabilisieren sind die Guten?
    Syrien destabilisieren ist ein Stich ins totes Schwein. Was Assad angeht, stellt sich Menschen, die über Moral mehr als nur die Schreibweise wissen, halt nicht nur die Frage ob sein Regime stabil ist, wenn man alle Kritiker ins Gas schickt.

    Generell solltest du mal erklären, wie ein starker Assad im Amt mit gut arbeitendem Unterdrückungs- und Verfolgungsapparat zu weniger Flüchtlingen aus Syrien führen kann. Das führt eventuell zu Zulauf beim IS, aber die Rebellen, die gescheitert sind, werden sich doch nicht der Verfolgung des Assadregimes ausliefern. Die kommen weiter zu uns oder gehen zum IS, je nachdem wie stark wir der Westen Assad gegen das Volk unterstützt haben.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Ramigo Beitrag anzeigen
    Oder der IS überrennt ihn und dann den Iran (den wir wegen den Atomwaffen ja nicht direkt angreifen können).
    Ich denke nicht, dass der IS dem Iran ernsthaft etwas anhaben könnte. Aktuell profitiert der IS von der Schwäche seiner Gegner. Ein Angriff auf oder gar ein Überrennen des Iran ist jedoch eine ganz andere Größenordnung. Dafür haben sie nicht die Kräfte. Auch würde eine solche Operation voraussetzen, dass eine Mehrheit der Iraner die ideologischen Positionen des IS teilt. Auch das sehe ich eher nicht. Viele Iraner sind doch etwas moderner eingestellt als viele es ihnen zutrauen.

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  • Ramigo
    antwortet
    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
    Natürlich. Wir wollen ja, dass genau diese Männer, Frauen und Kinder in Frieden leben können anstatt entführt, missbraucht und erschossen zu werden.
    Natürlich. Und beim Rohrbruch stellst du auch lieber Eimer auf als das Wasser abzudrehen?


    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
    Erklär mir mal wie man da helfen soll? Die Helfer vor Ort werden genauso entführt, missbraucht und erschossen. Ein Bundeswehreinsatz mit Bodentruppen scheitert schon daran, dass deren Kriegsgerät in desolatem Zustand ist. Die Lage da unten diplomatisch unter Kontrolle zu bringen, ohne Assad im Amt zu lassen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Abgesehen davon ist ein stabilisiertes Syrien ein sehr langfristiges Ziel. Das wird diesen Winter keinen Flüchtling warm halten.
    Der EU ist das ganze so gesehen "recht egal". In Syrien leben bzw Lebten 20Mio Menschen, dazu kommen noch die anderen die bei uns Asyl suchen.

    Gehen wir davon aus, dass 50% der Syrer bei uns Schutz suchen, dann geht es den anderen 50% noch immer schlecht und um die anderen Länder hat sich dann noch immer keiner gekümmert. Im Moment haben wir so ca 1Mio aus vielen Ländern. Für mich sieht es so aus, als würdest du dir da selbst die E.. lecken, da wir einer KLEINEN Minderheit helfen und die anderen verrecken lassen.

    Und warum? Weil du der Meinung bist, dass Assad, der von Teilen seines Volkes geschätzt und verehrt wird, aus DEINER Sicht nicht an der Macht sein DARF. Du lässt also so ca 19Mio Syrer leiden, weil dir Assad nicht passt.


    Wenn in deiner Straße ein Haus brennt, wo dir das Aussehen oder der Bewohner nicht passt, dann lässt du es auch abbrennen und rufst nicht die Feuerwehr, damit das Haus was du nicht magst verschwindet?


    Was muss denn passieren, damit wir vor Ort helfen? Warten wir bis Assad und mehrere Millionen Syrer ermordet wurden, weil es in "unserem" Interesse liegt?

    Wie viele Länder der EU sollen noch rechts Wählen? Wie viele Menschen müssen noch im Mittelmeer ersaufen?


    Die Anstalt hat dazu einen schönen Beitrag gemacht: https://youtu.be/YVbOnPIJWXQ

    Die entweder die von uns und den Amis aufgerüsteten Rebellen entfernen Assad (dann haben "wir" den unerwünschten entfernt). Oder der IS überrennt ihn und dann den Iran (den wir wegen den Atomwaffen ja nicht direkt angreifen können).

    Wenn Putin die Rebellen angreift um Assad zu helfen das Land zu stabilisieren, dann ist Putin der böse. Wir, die die Rebellen aufrüsten/unterstützen und zuschauen, sind dabei aber die Guten? Wir, die dazu beitragen das Land zu destabilisieren sind die Guten?

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen

    Erklär mir mal wie man da helfen soll?
    Es spricht nichts dagegen, in Krisenländern Visa auszustellen und Flüchtlinge einzufliegen. Merkel hat eh gesagt aus Syrien darf jeder kommen. Da ist das die beste Lösung und man versaut Schleppern das Geschäft.
    Hilf vor Ort ist in dem Fall, das Stellen eines Asylantrags, dessen Bearbeitung und bei positiven Bescheid die Ausstellung des Visums vor Ort.
    Klappt ja beim Ehegatten-/Familiennachzug auch.

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  • spidy1980
    antwortet
    Zitat von Ramigo Beitrag anzeigen
    In der gleichen Zeit werden entführte Frauen missbraucht und Männer, Frauen und Kinder erschossen. Aber Hauptsache wir streiten uns um die Unterbringung und Zahlen...
    Natürlich. Wir wollen ja, dass genau diese Männer, Frauen und Kinder in Frieden leben können anstatt entführt, missbraucht und erschossen zu werden.



    Arme Leute die sich die Flucht nicht letzten können vor Ort zu helfen ist offenbar nicht im Interesse der BRD.
    Erklär mir mal wie man da helfen soll? Die Helfer vor Ort werden genauso entführt, missbraucht und erschossen. Ein Bundeswehreinsatz mit Bodentruppen scheitert schon daran, dass deren Kriegsgerät in desolatem Zustand ist. Die Lage da unten diplomatisch unter Kontrolle zu bringen, ohne Assad im Amt zu lassen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Abgesehen davon ist ein stabilisiertes Syrien ein sehr langfristiges Ziel. Das wird diesen Winter keinen Flüchtling warm halten.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von In-U2-I-Trust Beitrag anzeigen
    Ich vermisse die Demonstrationen zu 100.000den gegen den IS.
    Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen, einer Versammlung von etwa 300 Salafisten beizuwohnen (es war an einem Verkehrsknotenpunkt und ich musste irgendwie daran vorbei) und war doch sehr negativ überrascht, dass sich diesen Extremisten nur ca. 80 Gegendemonstranten gegenüberstellten. Dabei würde ich eigentlich erwarten, dass sich die Gegendemonstranten aus derselben Schicht rekrutieren wie die Leute, die sonst bei jeder Gelegenheit hunderte von Kilometern fahren, um sich der NPD in den Weg zu stellen und die Demokratie zu verteidigen. Das war vielleicht ein Irrtum meinerseits. Oder es traut sich niemand, sich mit Sven Lau und seinen Kumpanen anzulegen oder auch nur auf der anderen Seite gesehen zu werden.

    Den Presseberichten konnte ich entnehmen, dass die weitere Deutschlandtournée der Salafisten überall ungefähr ähnlich verlaufen ist: Fast völliges Desinteresse in den vorgeblich aufgeklärten Kreisen des Landes.
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 25.10.2015, 21:55.

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  • Ramigo
    antwortet
    In-U2-I-Trust, mach dir keinen Kopf.

    Hier sind viele Erbsenzähler, die den Kern deiner Aussage eh nicht verstehen.

    „In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht.“

    Kurt Tucholsky
    Für mich ist ein Nazi auch eher jemand der Leute die seine Meinung teilen und sich "genetisch" von Deutschen unterscheiden generell hasst und ins KZ schicken will. Aber im Kern ist der IS das gleiche und sollte direkt bekämpft werden.

    In Deutschland kannst du die Idioten aber über Monate mit Käse beschäftigen und hinter deren Rücken TTIP durch bringen und den IS weiter morden lassen. Es erscheint uns scheinbar unsinnig den Grund für die Flucht zu bekämpfen.

    Wir nehmen lieber Leute auf und streiten uns mit Europa (die anderen Länder sagen einfach NEIN und schicken die Flüchtlinge durch) und lähmen uns damit selbst.

    Jeder der gegen dies ist, der ist ein Nazi (zwischen rechts und rechtsradikal wird da kaum noch unterschieden). Darum wundert es mich auch nicht, dass der Kern deiner Aussage nicht verstanden wurde.

    Hier demonstrieren jeden Tag 100te und 1.000de gegen die 50 Glatzen.

    Ich vermisse die Demonstrationen zu 100.000den gegen den IS.
    In der gleichen Zeit werden entführte Frauen missbraucht und Männer, Frauen und Kinder erschossen. Aber Hauptsache wir streiten uns um die Unterbringung und Zahlen...


    Es ist halt so.. wenn ein Diktator im Irak etwas angeblich hat und nicht einsetzt, dann ist dies ein Grund für die USA dort ein zu marschieren und für den restlichen Westen das ganze toll zu finden. Wenn der IS mordet, dann müssen wir uns nicht darum kümmern, sondern versuchen die Oberschicht aufzunehmen und zu deutschen zu machen, damit wir mehr Fachkräfte für die Wirtschaft haben.

    Arme Leute die sich die Flucht nicht letzten können vor Ort zu helfen ist offenbar nicht im Interesse der BRD.

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  • Galactus
    antwortet
    Den IS mit Nazideutschland zu vergleichen begegnet mir im Alltag sehr oft. Ich kann auch ungefähr nachvollziehen, daß der Vergleich für einige naheliegend sein muß. Oberflächlich betrachtet gibt es Gemeinsamkeiten, hauptsächlich in ihrer schockierenden Wirkung. Aber näher betrachtet unterscheiden die Greueltaten sich in der Art ihrer Ausführung.

    Ich schließe mich meinen Vorpostern an, es ist sicher hilfreich sich Begriffe und Schlagworte zu ergoogeln. Die gelieferten Definitionen treffen zu und sie erklären auch die Unterschiede. Die Kenntnisnahme von ihnen muß aber nicht zwingend Grundvoraussetzung für die Ablehnung der Ideologien sein. Auch ohne das sind die Unterschiede offensichtlich. Hier nur einer davon, der mir auffällt:

    Thema Massenmord:
    Wer nur ein klein wenig beobachtet hat, wird feststellen, daß die Nazis ihren Massenmord größtenteils heimlich in den Konzentrationslagern betrieben haben, während der IS ihn in Form sogenannter, meist öffentlicher, Hinrichtungen begeht. Und diese versucht er auch nicht groß zu vertuschen, sondern meistens sind die neuesten Gewaltakte in all ihren schrecklichen Einzelheiten sehr schnell für die Allgemeinheit auf Videoportalen begutachtbar.
    Schaut man sich die Tötungsmethoden in den KZs an, wirken diese auch im Vergleich zu den sehr archaischen des IS fast schon steril.

    Wie hier bereits ähnlich gesagt, das hat eine neue Qualität und ist ein für jeden sichtbarer Unterschied zu den Nationalsozialisten des 3. Reiches.

    Darüber hinaus gibt es noch weitere, die sich durchaus anhand der Tötungsformen herleiten lassen. Das zu erklären überlasse ich aber lieber qualifizierteren Leuten. Daß die Nazis bestimmte Völkergruppen von vornherein abgelehnt haben, während der IS wirklich jedem die Möglichkeit zu konvertieren einräumt, ist für mich auch ein wichtiger Unterschied. Ebenso das Überlegenheitsgefühl. Bei den Nazis rassistisch begründet, beim IS religiös begründet.

    Sorry, daß ich das hier so trocken darstelle. Natürlich ist all dies sehr schrecklich und führt beides zu unfaßbarem Leid und Elend. Und in einem gleichen sich die beiden Phänomene total. Sie sind todesgefährliche, auf Terror basierende, Unterdrückungssysteme und in jedem Fall auf`s Schärfste zu verurteilen.

    Die Kernfrage des Threads kann ich nur so beantworten:
    Die wahren Nazis waren und bleiben die Nationalsozialisten des 3. Reiches und ihre heutigen Erben.
    Obwohl der IS den Überlegenheitsanspruch und den Judenhass der Nazis teilt, ist er nicht rassistisch.
    Zuletzt geändert von Galactus; 30.08.2015, 18:02.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von In-U2-I-Trust Beitrag anzeigen
    Hallo
    Hallo icht tue mal so als gebe es nicht diese klare Definition von Nationalsozialismus, wie sie Karl schon angedeutet hätte und gehe mal auf deine Ausführungen ein:
    Zitat von In-U2-I-Trust Beitrag anzeigen
    Wer sind die wahren Nazis ??
    Natürlich , wir haben hier in Deutschland ein gewisses braunes Potential , daß , so glaube ich , wir aber alle im Auge haben.
    Ob Glatzen , oder mittlerweile im Nadelstreifen , wir alle sehen und erkennen sie.
    ABER , ICH habe keine Angst vor ihnen.
    Denn , auch auf Grund unserer Vergangenheit , werden wir diese nie mehr , Einfluss gewinnen lassen.
    Dass die Rechtsextremen keine Gefahr für einen wachsamen Staat sind, sehe ich wie du. Sie sind aber eine Gefahr für einzelne Menschen. Die können morgen mein Haus anzüncen oder mich ermorden, wenn die Terroristen von rechts das wollen, kann sie der Staat nicht hindern. Das gilt natürlich für Flüchtlinge umso mehr. Man darf diese Terroristen also durchaus fürchten.
    Zitat von In-U2-I-Trust Beitrag anzeigen

    Aber die wahren NAZIS , sind doch der IS !!!
    Wenn man sich die Art ihrer Idiologie , und vor allem , die Art und weise , diese umzusetzen , und zu verbreiten , erinnert mich daß im Moment sehr sehr stark an 1933.

    Und wenn , warum steht heute die Weltgemeinschaft nicht SOOO zusammen wie 1939 ????
    Nehmen wir mal an das Vorgehen, des IS das objektiv mit dem Vorgehen der Nazis um 33 nichts gemein hat, hätte damit so viel gemein wie du es sagst, warum sollte dann jetzt in der Situation die Welt so wie 39 gegen den IS stehen?
    Es ist doch laut dir erst analog zu 33. Und da muss man klar sagen, hat sich die Welt schon sehr viel deutlicher gegen den IS gestellt, als sie sich 33 gegen die Nazis stellte.
    Zitat von In-U2-I-Trust Beitrag anzeigen


    Hier demonstrieren jeden Tag 100te und 1.000de gegen die 50 Glatzen.

    Ich vermisse die Demonstrationen zu 100.000den gegen den IS.

    Auch da musst du mal die Zahlen überprüfen. Ich nehme bei den "Glatzen" mal die 1000. Da haben wir ein Verhältnis von 20:1 du unterstellst als, dass es hier in Deutschland nur 50 Neonazis aber über 1000 Kämpfer des IS gibt? Das ist absurd. Es gibt meines Wissens nicht eine Gewalttat, die in Deutschland im Namen des IS begangen wurde aber 2014 gab es 16.559 (lt. Verfassungsschutz ) Straftaten mit rechtsextremen Hintergrund (990 Gewalttaten). Also du siehst a) deine Zahlen sind falsch, b) deine Zahlen sind in sich nicht stimmig.

    Zitat von In-U2-I-Trust Beitrag anzeigen

    Dies ist zu vergleichen , als hätte die Amerikaner in der 40iger Jahren , über ihren Kampf gegen ihren Ku-Klux-CLAN , die Augen gegenüber dem deutschen Nationalsozialismus verschlossen.
    Dies haben sie damals aber nicht !!!
    Auf einmal sind wir in den 40ern, du machst echt verrückte Zeitsprünge.
    Zitat von In-U2-I-Trust Beitrag anzeigen

    Zu unser allem Glück !!!
    Zitat von In-U2-I-Trust Beitrag anzeigen
    Und "Gott" bewahre uns , wenn dieser IS die gleiche Entwicklung nimmt , in den nächsten 6 Jahren , wie Adolf Hitlers Konsorten zwischen 1933 und 1939.
    Sei einfach froh, dass Bono kein Deutsch kann.

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  • In-U2-I-Trust
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Tu dir selbst einen gefallen und kauf dir mal ein paar gute Geschichtsbücher.

    So sind wir Deutschen wohl....wir verschenken Zeit , weil die genaue Defininition nicht stimmt.

    Ok..ok..lasst uns diskutieren über die richtigen Worte.

    Die Folgen werden diegleichen sein.

    Aber das ist ja egal

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