ISIS - Islamischer Staat in Irak und (Groß-)Syrien - SciFi-Forum

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ISIS - Islamischer Staat in Irak und (Groß-)Syrien

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    @Karl & Jobe: Ja, der ganze Thread war inhaltlich etwas verdreht. Wär es ok für euch, wenn ich die Kommentare in den IS Thread verschiebe?
    Ja, wäre wohl die bessere Lösung, schließlich geht's ja auch hauptäschlich umn die IS.

    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Aus meiner Sicht ist es im Allgemeinen wenig dienlich, immer nur die (alleinige) Schuld bei "den Anderen" zu sehen, sei es im privaten oder ökonomisch-politischen Milieu. Wir sprechen hier schließlich nicht von unmündigen Kindern. Auch wenn mich manchmal das unbehagliche Gefühl beschleicht, dass die "Erste Welt" dies anders wahrnimmt.
    Gemessen am Alter vieler Staaten in Afrika im Vergleich zun europäischen Kernmächten ist die Sichtweise manchmal aber eben nicht mal unangebracht. Frankreich, England und Deutschland waren nunmal zusammen mit den Niederländern und Portugiesn über den Kontinent verteilt die Kolonialmächte da unten, haben in das Stammessystem eingegriffen und bei der "Entlassung" in die "Unabhängigkeit" das typische, anerkannte Staatensystem hinterlassen; das muß der Afrikaner nun tragen, ob er will oder nicht.
    Durch das verschwinden der Kolonialmächte konnten dann vorher unterdrückte Stammesfehden wieder aufflammen. Missionierung hat für eine Religionsmischung gesorgt, die später zum Pulverfass wurde. Da ist es in manchen Punkten mit dem "Selbstentscheiden" nur noch die Wahl zwischen zwei Übeln.

    Es gab und gibt immer wieder engagierte, von West und Ost koordinierte, Entwicklungshilfeprojekte – von denen ein Großteil wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt, sobald die Helfer das Land wieder verlassen.
    Ziemlich naive Sichtweise. Mit den Helfern verlässt meist auch das Geld wieder das Land. Die Helfer gehen oft nicht, weil das Projekt "fertig" wäre, sondern aus Angst ums eigene Leben - weil eben wieder ein Bürgerkrieg wegen Religion oder alten Stammesfehden ausgebrochen ist. Oder weil sich ein General zum Warlord erhebt und putscht.

    Man kann stets nur Hilfe zur Selbsthilfe anbieten und leisten sowie eine Grundlage schaffen. Die Kraft, daraus etwas Eigenständiges zu machen, müssen Betroffene schon selbst aufbringen. Allerdings dürften hier neben den sozialökologischen Bedingungen auch klimatische Verhältnisse einer phlegmatischen Mentalität Vorschub leisten.
    Derartige rassistische Vorurteile hätte ich von dir gar nicht erwartet. Echte Hilfe zur Selbsthilfe wären eben faire Rohstoffpreise zu zahlen. Aber für den Europäer ist es einfacher, Edelsteine und Diamanten zu einem Spottpreis anzukaufen, pro Ladung (Bespiel!) 100 Millionen Gewinn zu machen und davon 10 Millionen in "Hilfsprojekte" fließen zu lassen, um das eigene Gewissen zu beruhigen.

    Hilfe zur Selbsthilfe wäre auch, den Afrikanern Machinerie wie Wissen zukommen zu lassen, aus den Rohstoffen des Landes direkt selbst Wirtschaftsgüter derart herzustellen, wie sie derzeit aus deren Rohstoffen halt in Europa hergestellt werden (oder in fernöstlichen Billiglohnländern unter europäischer Regie). Das will hier aber niemand - damit würde man sich ja mehr Konkurrenz auf dem Weltmarkt schaffen.

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  • Galactus
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    @Karl & Jobe: Ja, der ganze Thread war inhaltlich etwas verdreht. Wär es ok für euch, wenn ich die Kommentare in den IS Thread verschiebe?
    Für mich wäre das ok.

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  • Viola
    antwortet
    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Nicht immer auf den Ami zeigen. Die EU und Deutschland dabei vorneweg verdienen sehr wohl am Waffenhandel an den Krisen in Afrika und im nahen Osten und sind auch beim Rohstoffhandel zu unfairen Preisen (für die afrikanische Seite) eine der Ursachen für Perspektivlosigkeit und Armut auf dem Kontinent. […]
    Aus meiner Sicht ist es im Allgemeinen wenig dienlich, immer nur die (alleinige) Schuld bei "den Anderen" zu sehen, sei es im privaten oder ökonomisch-politischen Milieu. Wir sprechen hier schließlich nicht von unmündigen Kindern. Auch wenn mich manchmal das unbehagliche Gefühl beschleicht, dass die "Erste Welt" dies anders wahrnimmt.

    Es gab und gibt immer wieder engagierte, von West und Ost koordinierte, Entwicklungshilfeprojekte – von denen ein Großteil wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt, sobald die Helfer das Land wieder verlassen.

    Man kann stets nur Hilfe zur Selbsthilfe anbieten und leisten sowie eine Grundlage schaffen. Die Kraft, daraus etwas Eigenständiges zu machen, müssen Betroffene schon selbst aufbringen. Allerdings dürften hier neben den sozialökologischen Bedingungen auch klimatische Verhältnisse einer phlegmatischen Mentalität Vorschub leisten.
    Zuletzt geändert von Viola; 01.11.2015, 14:18.

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  • xanrof
    antwortet
    @Karl & Jobe: Ja, der ganze Thread war inhaltlich etwas verdreht. Wär es ok für euch, wenn ich die Kommentare in den IS Thread verschiebe?

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  • Galactus
    antwortet
    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Wobei ich mir nicht wirklich sicher bin, ob das zur Großmacht-Fragestellung passt. Die IS will zwar ganz sicher Großmacht werden, aber der Wille allein reicht nicht. Und in Europa wird man ja nicht zur Großmacht, weil man Nazis und IS jeweils passend definieren und auseinanderhalten kann
    Find ich auch, xanrof.
    Der "wahre Nazis" - Teil hätte besser in den IS(is) -Thread verschoben werden sollen. Das wäre passender gewesen. Womit ich nicht sagen will, daß er hier überhaupt nicht paßt. Das Thema ist in der Tat so komplex, daß man natürlich auch die Geopolitik der Großmächte mitberücksichtigen sollte.
    Hier wirkt er nur vergleichsweise deplaziert.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Nicht immer nur auf den Westen schimpfen. Ihr überseht dabei China. Das Land ist mittlerweile einer der Hauptinvestoren auf dem afrikanischen Kontinent. Insbesondere in Nigeria hat China bereits massiven geopolitischen Einfluß (und ist damit einer der Gründe, warum zB Obama in den letzten Jahren so oft nach Afrika gereist ist).
    https://en.wikipedia.org/wiki/China%...eria_relations
    Stimmt ja, die haben im Dezember ja noch ihren nächsten Gipfel. In den portugiesisch-sprachigen Ländern Afrikas nimmt obendrein selbst ein Land wie Brasilien - das selbst einen hohen Armutsfaktor hat - Einfluß. Natürlich haben die Portugiesen da auch selbst ihre Hände noch im Spiel - aber die sind ja innerhalb der EU ebenfalls kein großer Faktor. Im Prinzip ist Afrika immer noch Spielball für alle.

    PS: die Beiträge aus dem ehemaligen Thread "Wer sind die wahren Nazis" wurden hierher verschoben.
    Wobei ich mir nicht wirklich sicher bin, ob das zur Großmacht-Fragestellung passt. Die IS will zwar ganz sicher Großmacht werden, aber der Wille allein reicht nicht. Und in Europa wird man ja nicht zur Großmacht, weil man Nazis und IS jeweils passend definieren und auseinanderhalten kann

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
    Naja das Gerücht geisterte schon seit einigen Tagen durchs Netz. Dass jetzt nach einiger Überprüfungszeit eine offizielle Bestätigung folgt macht es für mich schon glaubhaft. Die werden schon ihre Leute da unten haben, die die entsprechenden Infos besorgen können.
    Das war all die letzten Male genauso. Zarqawi z.B. wurde bestimmt 10x "glaubhaft" getötet. Mullah Omar war schon längst tot, wurde aber "glaubhaft" zu den Lebenden gerechnet. Auch diesmal sind die Quellen ganz sicher nicht besser als bei all den anderen Gelegenheiten.

    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
    ... Falls es nicht stimmt, bräuchte Cuspert ja nur ein neues Video veröffentlichen, um das Pentagon bloszustellen. Solang das nicht kommt, geh ich davon aus dass die Welt diesen unerträglichen Dreckskerl los ist.
    Mag sein, aber das kann lange dauern. Beim letzten Mal dauerte es mehrere Monate bevor ein neues Video mit ihm erschien. Wir werden also lange warten müssen, bevor man sagen kann er sei wirklich tot oder zumindest von der Bildfläche verschwunden.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    In Stuttgart?

    Bei de schwäbsche Taliban
    kannst du prima Terror plan'n
    Schtuagart, Ulm und Biberach
    überall sprengen die das Dach....
    Der Pietcong ist die letzte Verteidigungslinie gegen den IS


    Ganz informativ:

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  • spidy1980
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Wenn wir Pech haben, ist auch diesmal wieder eine Falschmeldung. Wie schon mehrfach zuvor.
    Naja das Gerücht geisterte schon seit einigen Tagen durchs Netz. Dass jetzt nach einiger Überprüfungszeit eine offizielle Bestätigung folgt macht es für mich schon glaubhaft. Die werden schon ihre Leute da unten haben, die die entsprechenden Infos besorgen können.
    Falls es nicht stimmt, bräuchte Cuspert ja nur ein neues Video veröffentlichen, um das Pentagon bloszustellen. Solang das nicht kommt, geh ich davon aus dass die Welt diesen unerträglichen Dreckskerl los ist.

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  • Noir
    antwortet
    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
    Auf Nimmerwiedersehen!
    Na, dann wäre er ja endlich dort, wo er schon die ganze Zeit über hin wollte. Ich hoffe, der Rest der Internationalen Soziopathen folgt ihm bald.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
    ... Auf Nimmerwiedersehen!
    Wenn wir Pech haben, ist auch diesmal wieder eine Falschmeldung. Wie schon mehrfach zuvor.

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  • spidy1980
    antwortet
    Was macht eigentlich:

    Rapper "Deso Dogg": Pentagon bestätigt: Deutscher IS-Dschihadist Denis Cuspert ist tot - Ausland - FOCUS Online - Nachrichten

    Auf Nimmerwiedersehen!

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Nicht immer auf den Ami zeigen. Die EU und Deutschland dabei vorneweg (...) sind auch beim Rohstoffhandel zu unfairen Preisen (für die afrikanische Seite) eine der Ursachen für Perspektivlosigkeit und Armut auf dem Kontinent.
    (...)
    daß in einigen Regionen dieses Kontinents Unfriede herrscht uhd die Bevölkerung aufeinander losgeht, während wir denen ihren Reichtum unterm Arsch weg"klaufen".
    Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
    Ich will Dir nicht widersprechen, daß die westlichen Industrienationen (obwohl Industrie ja nicht mehr so viel da ist) für die Armut in der sog. 3.Welt verantwortlich zu machen sind.
    Nicht immer nur auf den Westen schimpfen. Ihr überseht dabei China. Das Land ist mittlerweile einer der Hauptinvestoren auf dem afrikanischen Kontinent. Insbesondere in Nigeria hat China bereits massiven geopolitischen Einfluß (und ist damit einer der Gründe, warum zB Obama in den letzten Jahren so oft nach Afrika gereist ist).
    Reacting to the hesitation of the United States and other Western nations in providing military aid in fighting insurgents in the oil-rich Niger Delta to protect Nigeria's oil resources, the Nigerian government has developed close military cooperation with China, which has supplied arms, equipment, training and technology to the Nigerian armed forces.
    https://en.wikipedia.org/wiki/China%...eria_relations


    ---
    PS: die Beiträge aus dem ehemaligen Thread "Wer sind die wahren Nazis" wurden hierher verschoben.
    Zuletzt geändert von xanrof; 27.10.2015, 12:32.

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  • Galactus
    antwortet
    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Es ist genauso unser Interesse, daß in einigen Regionen dieses Kontinents Unfriede herrscht uhd die Bevölkerung aufeinander losgeht, während wir denen ihren Reichtum unterm Arsch weg"klaufen".
    Ich will Dir nicht widersprechen, daß die westlichen Industrienationen (obwohl Industrie ja nicht mehr so viel da ist) für die Armut in der sog. 3.Welt verantwortlich zu machen sind. Was mich dabei stört ist das Fettmarkierte.
    In meinem persönlichen Interesse ist das nicht. Ich werde da nur zwangsläufig mit hineingezogen obwohl ich nicht die Meinung der Mehrheit teile, die die Eliten an die Macht gewählt hat, die am allermeisten von der Ausbeutung profitieren. Diese Eliten beuten sogar mich aus indem sie mich nicht anständig bezahlen, sodaß ich mir deswegen nur die Billigprodukte leisten kann, die wiederum das Ergebnis der Ausbeutung in Drittweltländern sind. Von Außen betrachtet bin ich natürlich mitverantwortlich, bewußt ausgesucht habe ich mir das aber nie. Kommende Generationen werden sagen ich hätte davon mitprofitiert. Es ist aber purer Zynismus diese Form der erzwungenen Mittäterschaft Profit zu nennen. Ebenso wie mir geht es vielen anderen hierzulande. Nur kommen die meisten davon nicht im Ansatz auf die Idee, daß sie auch ein Opfer der größten Volksverdummung der Menschengeschichte sind, sondern suchen sich lieber andere Sündenböcke.

    Das was Du "in unserem Interesse" nennst ist in Wahrheit das Interesse von wenigen.
    Zuletzt geändert von Galactus; 27.10.2015, 00:52.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
    ....Ich vermute auch, daß geopolitische Abläufe dafür verantwortlich sein könnten, die vielleicht nicht unbedingt von den USA gesteuert (das wäre ja eine Verschwörungstheorie), aber zumindest in deren Interesse sind. Und das vielgepriesene Europa ist sich so uneinig wie schon lange nicht mehr in der Frage wie man damit umgehen soll....
    Nicht immer auf den Ami zeigen. Die EU und Deutschland dabei vorneweg verdienen sehr wohl am Waffenhandel an den Krisen in Afrika und im nahen Osten und sind auch beim Rohstoffhandel zu unfairen Preisen (für die afrikanische Seite) eine der Ursachen für Perspektivlosigkeit und Armut auf dem Kontinent. Afrika ist reich an Öl, Diamanten, anderen Edelsteinen, vielen metallischen Rohstoffen und darunter natürlich Gold, Silber, Eisen und Kupfer sowie geschätzt 20% des weltweiten Uranvorkommens. Es ist genauso unser Interesse, daß in einigen Regionen dieses Kontinents Unfriede herrscht uhd die Bevölkerung aufeinander losgeht, während wir denen ihren Reichtum unterm Arsch weg"klaufen".

    Ganz banal: wenn wir die Rohstoffe dort teurer einkaufen müssten, würden unsere Exportprodukte teurer werden und unsere eigene Wirtschaft noch mehr stottern. Ntürlich sieht die Interessenlage bei den USA ähnlich aus. Beide Systeme können aber mit einer Struktur der Sorte IS, die dann sowieso den Kontakt zu den "Ungläubigen" bis auf Feindschaft reduzieren würde, nix anfangen. Wir produzieren die Flüchtlinge schon selbst - nur halt als "Beiprodukt" und nicht gezielt.

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