Unser Sonnensystem - Entstehung & Struktur - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Unser Sonnensystem - Entstehung & Struktur

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Bynaus
    antwortet
    :-) Klar: "Nimmt mich wunder" ist ein ganz normaler (wenn auch ein ganz wenig schweizerischer) Ausdruck, um genau dies zu sagen... *gg*

    Ich hab dein Posting im anderen Thread natürlich gelesen. Eine neue Seite (oder ein neues Seitenkonzept) braucht halt ein wenig Werbung - und ich erinnerte mich spontan an diesen Thread...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sternengucker
    antwortet
    ehhh "nehmen mich wunder" ?

    Heisst das, sie würden dich interessieren?

    Na dann schau mal in den anderen Thread über diese Seite Da habe ich eigentlich alles gesagt.

    Ich hoffe aber sehr, dass du weitermachst, das Konzept an sich ist ne feine Sache.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bynaus
    antwortet
    Ich habe auf einer Seite die Planetenklassen in Star Trek zusammengestellt, wie sie - für mich - Sinn machen. Alles, was canon ist, findet ihr dort in weisser Schrift, der Rest (orange) ist Spekulation und somit Non-Canon.

    Eure Meinungen dazu nehmen mich wunder...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bynaus
    antwortet
    Den Fehler werd ich gleich korrigieren.

    Das mit "ausserhalb Kuiper / Oort" ist nicht so gemeint, dass diese Objekte WEITER WEG von der Sonne sein sollen, sondern dass sie sich NICHT im Kuipergürtel oder der Oortwolke befinden. Aber vielleicht könnte man diese Zugehörigkeit einfach durch ein Kürzel angeben und ansonsten weglassen. (Also statt xxx-S einfach xxx)

    Die Unterteilung in heisse Zone etc. habe ich bewusst weggelassen, weil man nicht mehr ausschliessen kann, dass im Orbit um einen grossen Gasriesen nicht auch Leben entstehen kann (Stichwort Europa).

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sternengucker
    antwortet
    Habe mir die Seite kurz mal angesehen.

    Ein Fehler ist dir bei IIb-S unterlaufen (da steht IIa-S).

    Und ich finde es ein wenig unglücklich für Ix-S und IIx-S verschiedene Definitionen zu verwenden Jenseits des Asteroidengürtels und jenseits von Kuiper/Oort ist IMO ein ziemlicher Unterschied

    Eventuell wäre ja auch die Kategorisierung heisse Zone, Lebenszone und kalte Zone von Anfang an (ohne zusatzkürzel) ganz praktisch...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bynaus
    antwortet
    Dieser Thread hat mich ein dazu bewegt, mir mal etwas mehr Gedanken über die Sache zu machen. Ich habe auf meiner Homepage einen Vorschlag für eine Planetenklassifikation ausgearbeitet, natürlich ohne "offiziellen" Anspruch, aber ein Vorschlag ist ein Vorschlag, nicht wahr?



    Dann geht ihr auf "Science", dort auf "Extrasolare Planeten", dort aus der Liste der Artikel wählt ihr "Planeten: Versuch einer Klassifikation", wenn ihr euch dafür interessiert.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bynaus
    antwortet
    Bei allem Respekt vor deiner Schreibwut, Sternengucker: Die ST-Planetenklassentabelle ist Blödsinn. Das liegt natürlich nicht an dir, sondern an denjenigen, die diese Tabelle ins Netz gestellt haben.

    1. Erfüllen Planeten meist mehrere der Kriterien, die aufgeführt werden oder es ergeben sich andere Widersprüche. So "kristallisiert" die Erde noch immer aus, Merkurs Beschreibung wäre für D zutreffend, aber diese darf ja nur für Monde und Asteroiden gebraucht werden, Venus könnte man genauso gut als Klasse Y einteilen.

    2. Die "Supergasriesen" und "Ultragasriesen" sind hirnrissig gross. Kein Planet im Universum ist wesentlich grösser als Jupiter. Warum? Wenn der Planet noch grösser wird, hat er mehr Masse, wodurch er sich stärker zusammenzieht. Braune Zwerge sind beispielsweise kleiner als Jupiter, obwohl die mehr als 13fache Masse haben. Wenn da bei "Ultrariesen" von 10 Mio km die Rede ist, kann ich nur lachen: Die Sonne hat ja nur etwa 1.4 Mio km Durchmesser.

    3. Jeder Planet ist anders. Eine Klassifikation kann nur sehr grob erfolgen. Schon ein kleiner Unterschied im Sonnenabstand kann den Unterschied zwischen Venus und Erde bedeuten. Wäre der Mars so massereich wie die Erde, hätte er vielleicht auch Leben.

    ----

    Wie sieht es in der Realität aus? Bisher könnte man von folgenden Typen von Planeten ausgehen. (Die Buchstaben sind nicht offiziell - ich gebe sie nur der Anschaulichkeit wegen)

    A - Erdähnliche Felsplaneten (Zusammensetzung: vornehmlich Silikate, Eisenkern, Feste Oberfläche. In der Regel keine Monde ausser eingefangenen Asteroiden, Durchmesser 2000-?? km.) Beispiele: Merkur, Venus, Erde, Mars.

    B - Asteroidenartige (Zusammensetzung: vornehmlich Silikate und / oder Eisen, feste Oberfläche. Überreste aus der Bildungszeit des Sonnensystems. Durchmesser 0 - 2000 km.)
    Beispiele: Vesta, Ceres

    C - Kometenartige (Zusammensetzung: vornehmlich Eise von Wasser, Methan mit organischen Beimengungen. Oft auf elliptischen Umlaufbahnen. Überreste aus der Bildungszeit des Sonnensystems. Durchmesser 0 - ?? km.)
    Beispiele: Quaoar, Varuna, Pluto

    D - Gasriesen (Zusammensetzung: vornehmlich leichte Gase, v.a. Wasserstoff und Helium. Keine feste Oberfläche, viele Monde. Durchmesser ca. 100'000 bis 200'000 km)
    Beispiele: Jupiter, Saturn, 47 Ursae Majoris b

    E - Eisriesen (Zusammensetzung: vornehmlich Gase, grosse Anteile an Eisen von Wasser und Methan. Möglicherweise feste oder flüssige Oberfläche, viele Monde, Orbit im äusseren Bereich eines Sonnensystems. Durchmesser: ? - 100'000 km.
    Beispiele: Uranus, Neptun

    ----

    Die Klasse D in dieser Liste könnte man noch in Hot Jupiters (D-HJ), Near Jupiters (D-NJ) und EO Jupiters (D-EOJ) unterteilen. (Hot Jupiter = Sonnennah, Beispiel: 51 Pegasi; Near Jupiter = kreisrunde Bahn in grosser Entfernung vom Stern; EO Jupiter = "elliptical orbit", Bahn weit von der Kreisform entfernt.)

    Auch die anderen Klassen könnte man eines Tages noch besser unterteilen. Eventuell gibt es noch eine weitere Klasse der Planetare, also Planeten die sich nicht in einem Sonnensystem, sondern im interstellaren Raum gebildet haben.

    Eine solche Einteilung könnte man mit unserem heutigen Wissen über Planeten vereinbar nennen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Spocky
    antwortet
    Pluto-Atmosphäre: Ausdehnung trotz Abkühlung?

    Trotz wachsenden Abstands zur Sonne und damit einhergehenden fallenden Temperaturen dehnt sich die Atmosphäre von Pluto neusten Beobachtungen zufolge aus - scheinbar ein Widerspruch. Aufgrund der enormen Entfernung des Planeten von der Erde (wobei die Klassifikation von Pluto als "Planet" vor dem Hintergrund des heutigen Wissenstands zumindest diskutabel erscheint) ist er selbst mit den leistungsfähigsten Teleskopen unserer Zeit nur als wenige Pixel große Scheibe abzubilden. Aussagen über seine Atmosphäre sind deswegen durch direkte Beobachtung nicht möglich, und bis jetzt gibt es auch keine Raumsonde, die Pluto passiert und unser Wissen über den äußersten Planeten unseres Sonnensystems hätte erweitern können. Erst für die Mitte des kommenden Jahrzehnts ist ein erster Vorbeiflug an dem eisigen Planeten durch die amerikanische Raumsonde New Horizons (http://pluto.jhuapl.edu/index.htm) geplant.

    Bis dahin gibt es für Wissenschaftler nur die Möglichkeit, bei den extrem seltenen so genannten "Okkultationen" (Bedeckungen) etwas über die Pluto-Atmosphäre herauszufinden. Bei diesen Ereignissen schiebt sich Pluto von der Erde aus gesehen vor einen Stern und bedeckt diesen kurzzeitig ganz oder teilweise. Hätte der Planet keine Atmosphäre, dann würde das Licht des von Pluto verdeckten Sterns schlagartig verlöschen und am Ende der Bedeckung wieder ebenso schlagartig erscheinen. Da das Sternenlicht jedoch vor der vollständigen Abdunkelung für kurze Zeit durch die Atmosphäre des Planeten läuft können die Astronomen auf der Erde diesen Moment, in dem das Sternenlicht unruhig zu werden scheint, dafür nutzen, um Informationen über die Dichte und Zusammensetzung der Pluto-Atmosphäre zu erhalten.

    Auch hierbei kommt das "Universal-Werkzeug" der Astronomen, die Spektroskopie, zum Einsatz. Die in der Atmosphäre von Pluto enthaltenen chemischen Elemente prägen dem Sternenlicht ihren "Stempel" auf, den wiederum Wissenschaftler mit geeigneten Instrumenten entdecken und auswerten können. Bei einer 1988 beobachteten Pluto-Okkultation wurde auf diese Weise eine Stickstoff-Atmosphäre entdeckt, die allerdings weniger als dünn zu nennen ist: Ihre Dichte beträgt

    Einen Kommentar schreiben:


  • Spocky
    antwortet
    Original geschrieben von Sternengucker
    Oder es steht für "nass" (was allerdings weniger zu Latein und Englisch als Sprachen der Wissenschaft passt, aber naja um 1900 war die Elite der Schlauen noch "deutsch" vielleicht ist das Grundgerüst schon so alt )
    lol,wär doch ne coole Idee. Vielleicht hat ja auch Wernher von Braun dafür gesorgt .

    Tja, im ersten Jahr gingen noch alle Nobelpreise an Deutsche. Der in Physik sogar an einen Würzburger W. C. Röntgen. Leider hat so ein Kleingeist aus Braunau aber die ganze geistige Elite aus dem Land geekelt.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sternengucker
    antwortet
    Oder es steht für "nass" (was allerdings weniger zu Latein und Englisch als Sprachen der Wissenschaft passt, aber naja um 1900 war die Elite der Schlauen noch "deutsch" vielleicht ist das Grundgerüst schon so alt )

    Einen Kommentar schreiben:


  • Spocky
    antwortet
    OK, du hast mich überzeugt.

    Dennoch kams mir auf der Busfahrt so, dass das N für einen marinen Planeten sich ja auch von "nectos" ableiten könnte, was ja eine Bezeichnung für alles Leben in der Wassersäule ist, im Gegensa´tz zum benthos, den Tieren, die am Meeresboden leben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sternengucker
    antwortet
    Okeanos
    (griech. „Meer”), Oceanus (lat.), Ozean (dt.). Der Ozean in Personifikation eines Gottes. Okeanos ist in der griechischen Götterwelt einer der zwölf Titanen.
    In orphischer Vorstellung ist Okeanos als ältester der Götter Sohn des Äthers, der sich mit dem Chaos vermengte und so ein Ur-Ei entstand, das von der Nacht ausgebrütet wurde.

    Der alte Meeresgott Okeanos ist das Meer bzw. der Fluß, der in der Unterwelt entspringt und als Weltstrom die bewohnte Erde um- und durchfließt und diese Menschenwelt von der jenseitigen Unterwelt Hades und dem Himmel des Zeus ebenso trennt wie es beide verbindet. So führt er nach dem Sieg der Titanen über Uranos dessen Bruder Pontos fort.

    Okeanos ist Bruder und Gatte der Tethys und mit ihr Vater der Flußgötter, Meeres- und Quellnymphen Okeanides. Von ihnen stammen sämtliche Quellen, Flüsse und Seen.

    Nachdem alles aus ihm seinen Ursprung genommen hat, fließt Okeanos immer noch, am äußersten Rand der Erde, in sich zurückströmend, im Kreise. Alle Gewässer entspringen fortwährend seinem breiten, starken Strom. Ganz im Westen des Okeanos liegt, umflossen vom Fluß des Vergessens Lethe, das Elysion, Aufenthaltsort der Seligen.

    Als Zeus sich die Welt unterjocht hatte, durfte Okeanos als einziger der alten Götter an seinem angestammten Ort bleiben, weil er sich, anders als seine Geschwister, nicht an dem Angriff auf Zeus beteiligt hatte. Gern hielt er sich in Personifikation in Äthiopien auf, wo ihn auch die anderen Götter aufsuchten, um an seinen Festen teilzunehmen.
    Okeanos besucht den Prometheus (sein Enkel), als der hoch im Kaukasus an dem Felsen geschmiedet hängt. Er ist in Begleitung der Okeaniden und reitet ein geflügeltes Pferd (Aischylos, Der Gefesselte Prometheus) und verspricht dem gefesselten - vorerst vergebliche - Fürsprache bei Zeus.

    Okeanos und seine Gattin Thetys zürnten später einander und haben sich einander abgewandt, wie es Homer berichtet. Wäre dem nicht so, zeugte das Titanenpaar noch immer ständig neue Quellen, Flüsse, Ströme und die Welt geriete aus den Fugen.

    Sonst sind seine Kinder mit der Thetys: Acheloos, Aesapus, Alpheus, Ardescus, Eridanus, Evenus, Granikus, Haliakmon, Heptaporus, Hermus, Istrus, Kaikos, Ladon, Mäander, Nessus, Nilus, Parthenius, Phasis, Peneus, Rhesus, Rhodius, Sangarius, Scamander, Simoenta, Strymon und an die dreitausend Töchter, darunter Admete, Akaste, Amphiro, Asia, Dione, Doris, Elektra, Eudore, Europa, Eurynome, Galaxaure, Hippo, Idyia, Janita, Janthe, Kallirhoe, Kalypso, Kaphira, Kerkeis, Klymene, Klytie, Krisie, Melobosis, Menestho, Metis, Ocyroe, Pasithoe, Perseis (oder Perse, die Mutter der Kirke (HOMER, Odyssee, 10.135-139), Peträa, Pitho, Plexaure, Pluto, Polydora, Prymno, Rhodia, Styx, Telestho, Thoe, Tyche, Urania, Xanthe und Zeuxo.

    Über weitere Gattinnen und Kinder gibt es verschiedene abweichende Meinungen, auch daher, weil Okeanos gelegentlich mit dem Pontos und dem jüngeren Meergott Poseidon vermengt wird. Als weitere Gattinnen gelten so Pampholyge und Parthenope, mit der ersten sei er Vater von Asia und Libya, mit der zweiten von Europa und Thrace, es stammen von ihnen somit die Kontinente. Als seine Töchter gelten noch Adrastäa, Althäa und Idothea, auch Aethra, Philyra und Pleione.
    Als Söhne gelten Axius, Cephisus, Helios, Inachus, Nereus, Proteus, Triton und verschiedene mehr, darunter die Hyaden.

    In Begriffen wie Ozean oder ozeanisch lebt Okeanos in der Sprache fort.

    Das Bild des Ozeans, dem alles Fließende entstammt, zeugt von tiefem Verständnis für den irdischen Kreislauf und entspricht geologischen Prozessen. Wasser, egal ob in Eisberg, Wein oder Schweinsblase, ist immer das eine Wasser und Voraussetzung alles irdische Leben.
    Auch der auf uns herab tropfende Regen war vielleicht dereinst Wasser eines Meeres, das verdunstete und von Wolken über unsere Köpfe getragen wurde. So gesehen ist in der Tat jede Quelle ein Abkömmling des einen Okeanos, der früher oder später alles Land erodiert oder überspült wie es anderswo wieder auftaucht. Unberührt bleiben dagegen der Grund, auf dem sich das Geschehnis abspielt, sowie der darüber liegende Himmel.
    Diese Prozesse sind nicht allein klimatische, aus dem Zusammenspiel von Sonne und im Meer gelöster Substanzen sollen sich auch erste Eiweiße gebildet haben, aus welchen schließlich das Leben entstanden sei.

    Die Griechen erkannten im ägyptischen Urgott Nun ihren Okeanos wieder (Bellinger (1999), S. 351).


    Neptun
    (? von lat. nubo „ich bedecke”, weil überwiegend Wasser unseren Planeten bedeckt) Neptun, ein alter italienischer Wassergott, ist in der römischen Mythologie der König des Meeres und Gott des fließenden Wassers; auch der Rennbahn. Als seine Eltern gelten Saturn und Ops.

    Dem Neptun zu Ehren wurden am 23. Juli die Neptunalia gefeiert.

    Neptun ist dem griechischen Gott Poseidon gleichgesetzt. Er wird auch mit der ägyptischen Gottheit der wüsten Grenzen Nephthys verglichen, weil das Wasser letztlich Grenze allen Landes ist.

    Der Neptun ist einer der vier großen Planeten unseres Sonnensystems.


    Poseidon
    In der griechischen Mythologie ist Poseidon der Meergott, auch Gott der Flüsse und Seen. Seine Eltern sind Kronos und Rhea.
    Dargestellt wird Poseidon vornehmlich mit blauen Haaren, blauen Augen und langem Bart sowie dem Dreizack. Er fährt in einer Muschel, die von Seepferden gezogen wird, in durch das Meer, die Nereide und die Tritonen bilden sein Gefolge.

    Poseidons Vater Kronos pflegte alle seine Kinder zu verspeisen und auch Poseidon entging ihm nicht. Aber Rhea ließ ihm ein Brechmittel verabreichen, so daß Kronos den Poseidon wieder ausspieh. Oder Rhea vertauschte ihn heimlich gegen ein Fohlen, das der Vater statt seiner verschluckte, Poseidon versteckte sie am Brunnen Arne in Arkadien in einer Herde Widder (PAUSANIAS, Arkadien, 8.1-2). Arno übernahm die Erziehung des Kleinen.

    Als sein jüngerer Bruder Zeus (nach Homer ist der der ältere) den Kronos gestürzt hatte, warfen er, Hades und Zeus Lose, wer welchen Teil der Welt beherrschen sollte. Zeus erhielt den Himmel, Hades die Unterwelt und Poseidon alle Gewässer. Es wird aber auch gesagt, Kronos habe ihn überhaupt nicht verschlingen wollen und Poseidon von vornherein die Meere zugesprochen.

    Seinem Bruder Zeus half er im Kampf gegen die Titanen. Von den Kyklopen, die auch als seine Kinder gelten, erhielt er dazu seinen Dreizack. Als die Titanen in den Tartarus gesperrt waren, verschloß Poseidon ihr Gefängnis mit eiserner Pforte. Auch half er im Kampf gegen die Giganten, von denen er den Polybotes tötete, indem er einen Teil der Insel Kos auf ihn warf, als der durch das Meer entkommen wollte. Bei einem anderen Aufstand der Götter gegen Zeus war es hingegen Poseidon, der den Olympier fesselte. Als Zeus schließlich doch siegte, mußten Poseidon und Apollo eine Zeit dem Laomedon, König von Troja, dienen, sie errichteten ihm die Mauern der Stadt. Weil Laomedon ihnen den versprochenen Lohn vorenthielt, sandte ihm Poseidon eine Überschwemmung und ein Meeresungeheuer. Auch dem Cepheus von Äthiopien schickte er einen solchen Schrecken.

    Umgekehrt vermag Poseidon das Wasser sinken zu lasssen. Die Insel Otygia ließ er überfluten, damit die eifersüchtige Hera nicht die von ihrem Gatten Zeus schwangere Leto entdecke. Zur Zeit der Niederkunft ließ er Teile von Otygia trockenfallen, was herausschaute bildete die Insel Delos.

    Mit Hephaistos und Athene wetteiferte Poseidon einmal, wer das köstlichste schaffen könne. Er stellte einen Stier, Hephaistos einen Menschen und Athene eine Haus her, fand die tadelnde Göttin Momos an allem etwas auszusetzen. Dagegen erbrachte ein anderer Wettkampf dieser Art ein Ergebnis:

    Die Seemacht Athen hatte ein nicht immer spannungsfreies Verhältnis zu Poseidon. Der stritt dereinst um sie mit der Athene um die Herrschaft über Attika und man begann einen Wettkampf. Wer von beiden Gottheiten das Nützlichere hervorbringe, dem solle die Stadt angehören. Poseidon stieß seinen Dreizack in die Erde und brachte eine salzene Quelle hervor (nach anderen ein Pferd), Athene einen Ölbaum. Die Jury der olympischen Götter entschied zugunsten der Athene, woraufhin der wütende Poseidon ganz Attika eine Überschwemmung sandte.
    An der Stelle jenes Brunnens und Ölbaums errichtete man später das Erechtheion auf der Akropolis von Athen.

    Auch mißfiel ihm, daß Inachos der Hera die Landschaft Argolien zusprach. Seine Antwort war eine Dürre, bei der rings um Argos alle Brunnen versiegten.

    Als Schöpfer der Pferde war es Poseidon ein leichtes, dem Peleus zu seiner Hochzeit die beiden prächtigen Rosse Balthos und Xanthos zu schenken, die sogar sprechen konnten und zahlreiche weitere Taten des Poseidon sind überliefert. Er verwandelte Periklymenus in einen Adler, die Caenis in einen Mann und den Kriegsgott Ares verklagte er am Areopag, weil der seinen Sohn Hallirhothius ermordet hatte.

    Einen Streich spielte Poseidon dem König von Kreta, Minos. Der wollte ihm einen aus dem Meere gestiegenen Stier opfern, brachte es aber nicht über das Herz, das schöne Tier zu töten. Poseidon machte darum dessen Gattin Pasiphae verliebt in das Rind, so daß sie Mutter des Minotauros wurde.

    Den Odysseus verfolgte Poseidon auf dessen Heimreise von Troja, weil der Poseidons Sohn Polyphem geblendet hatte. Zürnend lebte Poseidon getrennt von den übrigen Göttern in Äthiopien, wo die Sonne sowohl auf- als auch untergeht (HOMER, Odyssee 1.20ff. und 1.67ff.).

    Poseidon werden eine Unzahl von Gattinnen und Nachkommen zugesprochen. Eigentlich wollte er die Thetis zur Frau nehmen, doch sagte ihm das Orakel, deren Sohn würde stärker als er selbst sein. Statt ihrer wählte er die Amphitrite, um die er durch einen Delphin werben ließ, der noch heute als Sternbild zu sehen ist. Mit Amphitrite ist er Vater des Triton und der Rhode. Sie beide sollen auch Eltern der drei Kyklopen Brontes, Steropes und Phrakmon sein.

    Mit der Kleito zeugte Poseidon den Atlas. Der herrschte als erster König der Atlanter mit seinen elf Brüdern über das versunkene Reich Atlantis. Hierzu siehe den Atlantisbericht des Platon.

    Weitere Gemahlinnen und Nachkommen, darunter einige der bekanntesten Gestalten der griechischen Mythologe, entnehmen sie bitte der gesonderten Übersicht.

    Die Verehrung des Poseidon war sehr verbreitet und soll zuerst in Libyen üblich gewesen sein.
    Auf Rhodos soll Kadmos seinen Dienst eingeführt haben. Auf der Suche nach der entführten Europa war sein Schiff vor der Insel in einen Sturm geraten und Kadmos hatte für den Fall der Rettung einen Tempelbau gelobt. Gerettet setzte er das Gelübde in die Tat um, einige seiner Begleiter versahen fortan auf Rhodos den Dienst zu Ehren des Gottes.
    Ein berühmter Tempel stand am Isthmus von Korinth, wo ihm zu Ehren die Isthmischen Spiele gefeiert wurden. Bei Mantinäa befand sich eines seiner Heiligtümer, das ausschließlich von Frauen betreten werden durfte. Auf der Insel Kalauria diente ihm in seinem Tempel eine Jungfrau als Priesterin so lange, bis sie heiratete.
    Bevor Delos an Artemis und Apollo überging, hatte er dort mit der Erde (Demeter) ein Orakel. Die Erde gab dort ihre Sprüche selbst ab, Poseidon antwortete durch den Priester Pyrkon.
    Ein uraltes, gewaltig großes und prächtiges Heiligtum Poseidons befand sich nach Plato in Atlantis (Kriton 1105).

    Beinamen des Poseidon sind unter anderen Aegeus, Asphaliaeus, Basileus, Canobus, Consus, Erechthreus, Elymnius, Equestris, Gaeäuchus, Genesius, Heliconius, Hippius, Isthmius, Nisyreus, Onchestius, Petraeus, Phitalmius, Prosclystius, Samius, Taenarius oder Themeluchus.
    Homer nennt ihn gern den „Erderschütterer”, weil er mit seinem Dreizack Erdbeben hervorruft.

    Bei den Römern hieß Poseidon Neptun.


    etc popo

    Einen Kommentar schreiben:


  • Spocky
    antwortet
    Original geschrieben von Sternengucker
    Und es kann ja Nautisch oder Neptunisch oder sowas heissen Ist schließlich auch eine Ozeanische Gottheit.
    So, wer denn noch? Ich kenne keinen Gott, der Ozean, oder so ähnlich heißt

    Einen Kommentar schreiben:


  • AKB
    antwortet
    Nein, soweit ich weiß ist die planetare Klassifikation eine ebenso reale Einteilung, wie die Stern-Klassifikation. Zumindest gibt es diverse Weltraum-Bücher, in denen beide Klassifikationstabellen abgedruckt sind; u.a. von der NASA.

    Außerdem gibt es beide Tabellen schon seit TOS- bzw. TNG-Zeiten. Und Roddenberry hatte damals bei der Serienentwicklung ständig mit Angehörigen der NASA zusammen gearbeitet.

    In unserem Archiv unter dem Bereich "Kosmos, Planeten und Sterne" hatte ich damals bei der Erstellung fünf Kapitel zusammen gestellt, die sich aus mehreren Quellen; darunter u.a. auch "Brockhaus", aus Astronomie, Raumfahrt und vergleichsweise auch aus dem ST-Universum bezogen hatten.

    Allerdings weichen einige Angaben aus dem "Sternenatlas" von den von mir gesammelten Daten ab. Eine entsprechende Änderung habe ich aber ausgelassen, da ich in dem Fall eher auf meine Weltraumbücher und -lexikas verlassen habe, sowie auf meine mitllerweile rund 15 Jahre alten Astronomie-Kenntnisse.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sternengucker
    antwortet
    Die andere Einteilung ist auch okay, die müsste aus dem Buch "Die Rassen von Star Trek" (oder warens Völker? naja, macht nix. Wird eh synonym benutzt...) stammen.

    Und es kann ja Nautisch oder Neptunisch oder sowas heissen Ist schließlich auch eine Ozeanische Gottheit.

    Allerdings gefällt mir die modernere Aufzählung aus dem STA besser, weil sie mehr Fälle, zB das mit dem Dämon, aufzählt und genauer ins Detail geht

    und zur Frage: Nein, kenne ich nicht, hab nur im Duden nachgeschaut, da steht sogar plur.: -lasse u. -lanten, ist also absolut falsch hier nur eine Version zu bevorzugen...bzw als richtig zu bezeichnen, beides geht.
    Sagt vielleicht einiges über die Studentinnen aus, die du so kennst, wenn sie -lasse lieber mögen

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X