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Unser Sonnensystem - Entstehung & Struktur
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Ja, ok, das stimmt. Wie bei Mehrfach-Sternsystemen könnte es aber z.B. schon sein, dass der Begleiter selbst doppelt ist, z.B. ein System, in dem wir einen Pluto haben, der von einem "doppelten" Charon umkreist wird...
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Ja, aber da sind dann die anderen beiden Monde ja auch wieder so weit weg, dass sie den Schwerpunkt nicht gravierend weiter verschieben. Was ich meinte ist, dass die Objekte dann entweder näher, als 1/4 an einem Objekt dran sein müssen, oder deutlich weiter weg und 2 innerhalb des engen Radiuses, die beide zu einem gemeinsamen Schwerpunkt führen, der außerhalb von allen 3 Objekten liegt stell ich mir schwirig vor. da müsste dann wahrscheinlioch eher der Gesamtabstand größer sein, wie dies j auch bei mehrfach Sternen-Systemen der Fall ist, oder?
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Argh, hoffentlich kommt das nicht durch...
Es ist zwar schön, dass man sich auf eine "wissenschaftliche" Definition geeinigt hat, nämlich dass alles ein Planet sein soll, was einen Stern umkreist und eine Kugelform hat - ABER, der Vorschlag ist aus verschiedenen Gründen unsinnig.
Erstens, wie schon erwähnt wurde, es könnte noch hunderte dieser Objekte geben: Das würde dazu führen, dass wir plötzlich hunderte von Planeten im Sonnensystem hätten! Dabei ist es doch auf den ersten Blick klar, wie sich die acht grossen Planeten von all den anderen Unterscheiden: eben dadurch, dass sie deutlich grösser sind, und dass sie ihre Bahn mit keinen vergleichbaren Objekten teilen.
Zweitens gibt es ja noch eine andere Gruppe von Objekten, die ebenfalls rund sind: grosse Monde. Dass jetzt plötzlich alle Welten als Planeten gelten sollten, sobald sie rund sind, es sei denn, sie haben das Pech, einen anderen Planeten zu umkreisen, ist genauso willkürlich wie eine künstliche Untergrenze (z.B. 2000 km) für Planeten zu ziehen.
Drittens, dass jetzt auch Charon als Planet gelten soll, ist vollkommen unsinnig. Dass der Schwerpunkt der beiden ausserhalb Plutos liegt, spielt doch überhaupt keine Rolle! Wäre Pluto ein bisschen weniger dicht, sagen wir, bestünde er aus ein bisschen mehr Eis und ein bisschen weniger Gestein, dann läge der Schwerpunkt wieder drin - und schon wäre Charon kein Planet mehr. Der Planetenstatus hängt also von einem anderen Objekt ab? Sehr seltsam...
Meiner Meinung nach wäre folgende, "zweistufige" Definition viel sinnvoller:
Ein Planetoid ist ein Objekt, das aufgrund seiner eigenen Schwerkraft kugelförmig ist und einen Stern umkreist. Ein Planet ist ein Planetoid, der auf seiner Bahn "einzigartig" ist, das heisst, der seine Bahn mit keinen anderen Objekten gleicher Grösse oder Masse teilt.
Dann gäbe es nur noch 8 Planeten, und zwar solche, die diese Bezeichnung verdienen...
@Tordal: Die meisten Astronomen sind eher der Ansicht, dass Pluto kein Planet ist. Es ist die Öffentlichkeit, die den Planetenwicht gerne behalten würde...
@Spocky: Dass der Schwerpunkt ausserhalb des Planeten liegen kann und dass er trotzdem mehrere Monde haben kann, zeigt sich ja gerade bei Pluto: Nix und Hydra umkreisen dort den Schwerpunkt des Pluto-Charon-Systems.
EDIT: http://www.final-frontier.ch/index.p...erte_Planeten?Zuletzt geändert von Bynaus; 17.08.2006, 10:07.
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Zitat von Tordalhydrostatisches Gleichgewicht
Ich denke, dass man bei den meisten Himmelskörpern auch eher von Fels ausgehen kann, als von Wasser
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Wie sagt man so schön: Alles ist relativ und eine Frage der Definition
Ich weiß auch nicht, ob es soo praktisch ist, jedes kleine Objekt, was nach der neuen Definition einem Planeten entspricht, mit einzubauen. Was hätte es für einen Sinn? Ich meine wenn das Objekt bekannt ist und man seine Umlaufbahn um die Sonne kennt, ist es doch im Grunde egal, ob es ein Komet, Asteriod oder Planet ist. Oder täusche ich mich da? Nur weil das Kind einen anderen Namen hat, wird es ja nicht anders.
Irgendwie finde ich das 8-9 Planeten-System übersichtlicher
LG Liska
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Es gibt Atsronomen, die Pluto (ca. 2390 km Durchmesser) gerne seinen Planetenstatus entziehen würden. Da seine Umlaufbahn um die Sonne, eher der eines Kometen ähnelt. Die Bahnen der bisherigen anderen 8 Planeten liegen auf einer Ebene, während seine "schief" ist.
Andere behaupten wieder, er sei ein Asteroid, da er als Komet wiederum eine zu enge Bahn um die Sonne zieht.
Pluto könnte demnach ein sehr grosser Vertreter der sogenannten Kuiperoiden sein, den Objekten aus dem Kuiper - Gürtel.
Es gibt z.B. auch viele auffällige Ähnlichkeiten zum Neptun-Mond Triton. Es gibt nicht wenige, die daher davon ausgehen, das sie selben Ursprungs sind.
Es gibt also wie man sieht, sehr viel Diskussionsstoff in Bezug auf Pluto.
Der Grossteil der Astronomen ist aber dafür, das er ein Planet ist. lol
Nach der möglichen neuen Definition spricht eigentlich auch nichts dagegen.Zuletzt geändert von Tordal; 16.08.2006, 15:27.
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Zitat von TordalMan geht übrigens davon aus, das bei Annahme der Defintion noch etwa ein bis zwei Dutzend weitere solcher Planeten in unserem Sonnensystem zu erwarten seien.
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@Sandswind
Planeten müssen ja nach der diskutierten Definition so viel Masse besitzen, dass ihre eigene Schwerkraft sie zu einer annähernd kugelförmigen Gestalt zusammenpresst. Das nennt man auch hydrostatisches Gleichgewicht. Im Normalfall erreichen dies Himmelsobjekte in etwa ab einem Durchmesser von rund 800 Kilometern und einer Masse von einer halben Trillion Tonnen ( Vergleich: Die Erde "wiegt" rund sechs Trilliarden Tonnen, also etwa 12.000 Mal so viel).
Man geht übrigens davon aus, das bei Annahme der Defintion noch etwa ein bis zwei Dutzend weitere solcher Planeten in unserem Sonnensystem zu erwarten seien.
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@ Locksley: Ich denke nicht, dass ein solches System dann stabil wäre. Mehrere Monde funktionieren nur dann, wenn die Trabanten deutlich kleiner sind, als der Zentralkörper.
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Ich habe mal gelesen, daß vermutlich noch das eine oder andere (kugelförmige und wahrscheinlich auch mit ausreichender Masse versehene) Objekt um die Sonne herumschwirrt, das noch seiner Entdeckung harrt - damit hätten wir doch unter Umständen mit noch viel mehr Planeten im Sonnensystem zu rechnen, oder? Weiß man denn schon was zur nötigen Masse, denn daran dürfte das ja letztlich hängen.
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Zitat von SpockyÖhm, Charon und Pluto drehen sich um einen gemeinsamen Schwerpunkt und nicht Charon um Pluto. Das bedeutet wohl, dass die beiden nun offiziell als Doppelplanet anerkannt wurden.
Was ich mich dabei aber frage - was ist, wenn ein Planet mehrere Monde haben sollte, und der gemeinsame Schwerpunkt liegt zufälligerweise nur dann außerhalb des Planeten, wenn zB alle Monde auf einer Linie stehen
Dann müsste alle paar Stunden, Monate, oder ev Jahrtausende die Liste der Planeten aktualisiert werden
Und um welche "Monde" (wären dann ja Dreifach-Planeten oder so) würde man die Planetenliste dann erweitern
Zitat von SpockyIst das ganze jetzt schon offiziell?
[Edit]Ah, Ford Prefect hat das ganze schon beantwortet[/Edit]
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Zitat von SpockyIst das ganze jetzt schon offiziell?
"The draft "Planet Definition" Resolution will be discussed and refined during the General Assembly and then it (plus four other Resolutions) will be presented for voting at the 2nd session of the GA 24 August between 14:00 and 17:30 CEST." Also muss über diesen Entwurf noch abgestimmt werden.
Mir gefällt es jedenfalls nicht so ganz, dass die "Plutons" in die Kategorie der Planeten eingeordnet werden, wobei die Defintion der IAU schon Sinn macht. Interessant, dass Ceres damit zu den (klassischen) Planeten gehört, wenn ich den Text richtig interpretiere. Zum Auswendiglernen in der Schule werden sich irgendwann sicherlich nur noch die klassischen Planeten anbieten.
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Öhm, Charon und Pluto drehen sich um einen gemeinsamen Schwerpunkt und nicht Charon um Pluto. Das bedeutet wohl, dass die beiden nun offiziell als Doppelplanet anerkannt wurden.
Ist das ganze jetzt schon offiziell?
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12 Planeten nach neuer Definition (Draft) oder auch nicht
Hallo,
in Prag tagt derzeit die Internationale Astronomische Union.
Agenda ist auch ein Vorschlag für eine neue Definition von Planeten als
Zitat von IAUFirst, the object must be in orbit around a star, while not being itself a star. Second, the object must be large enough (or more technically correct, massive enough) for its own gravity to pull it into a nearly spherical shape.
Charon wundert mich, da er ja auch um Pluto "kreist" und nicht nur um die Sonne, also eigentlich nach meinem Verständnis ein Mond ist. Kann mir das wer erklären, warum der auf einmal zum Planeten wird?
Außerdem werden Plutone eingeführt:
Zitat von IAUPlutons are distinguished from classical planets in that they reside in orbits around the Sun that take longer than 200 years to complete (i.e. they orbit beyond Neptune). Plutons typically have orbits that are highly tilted with respect to the classical planets (technically referred to as a large orbital inclination). Plutons also typically have orbits that are far from being perfectly circular (technically referred to as having a large orbital eccentricity).
Naja, in ein paar Tagen wissen wir, ob wir die Planeten neu lernen müssen, vor allem 2003 UB313 werden sich wohl einige nicht auf Anhieb merken
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@ Bynaus: Ich finde deine Zusammenstellung so nach dem ersten Überfliegen klasse
Besonders gut fand ich die Erklärung für Planeten der Klasse O, da ich ja schon mal irgendwo angemerkt hatte, dass sowas ja nicht so einfach entstehen kann, da es durch Schmelzdifferentiation und die geringere Dichte der sauren Gesteine immer zu Landmassenbildung kommen muss. Die Erklärung, dass sie dazu sehr alt und geologisch inaktiv sein müssen, passt wirklich sehr gut.
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