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  • Colonel O'Neill
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Es wäre durchaus möglich, dass es einen Himmelskörper mit 25,6 Jupitermassen gibt, in dessen Inneren Fusionsprozesse ablaufen, während ein Himmelskörper mit 27,3 Jupitermassen keine derartige Reaktion zeigt, da er eine andere Zusammensetzung hat.
    Die Fähigkeit von selbst zu Leuchten ist meiner Meinung nach noch exotischer als die Masse. Mit "exotischer" meine ich in Bezug auf Planeten. Selbst wenn man nur noch die Spuren einer längst vergangenen Aktivität nachweisen kann, fielen diese Objekte damit recht weit aus dem Planeten "üblichen" Rahmen.

    (Wenn man mal davon absieht, dass wir Menschen uns noch etwas schwer tun selbst die "primitive" Fusion zu kontrollieren.)

    Auf der anderen Seite, durchlaufen sie nicht wirklich die im Hertzsprung-Russell-Diagramm beschriebenen Entwicklungsstadien eines Sterns.
    Sie erlöschen schlicht und einfach, ihre Masse bleibt weiterhin selbst im Vergleich zu den "Schweren Jupitern" hoch.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Mein Problem ist nicht diese Grenzziehung, sondern das Problem der Willkür bei Zahlenangaben. [...] Also ganz so einfach ist es dann auch nicht, sonst hätten wir die Defintion längst.
    Sicher, da hast Du Recht. Etwas Analoges zum Phasengleichgewicht beim Tripelpunkt von Wasser für die Temperaturdefinition bzw. Skalierung von Thermometern wird man bzgl. kernphysikalischer Prozesse
    nicht so leicht angeben oder experimentell überprüfen können. Wo fängt der Planet an, wenn der Braune Zwerg abkühlt, oder Masse verliert, oder wie auch immer, das ist eine schwierige Frage.
    Zuletzt geändert von irony; 14.04.2009, 07:02.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Im Grunde genommen ist es der "schwächste" Fusionsprozess, der von selbst abläuft, also etwa die Fusion von einem Deuteriumkern mit einem Proton zu He-3. Unterhalb 13 Jupitermassen geht dies offenbar nicht ohne Weiteres von selbst. Hinzu kommt aber noch eine Abhängigkeit von dem Anteil schwerer Elemente, der sogenannten Metallizität, wobei in der Astrophysik unter Metallen alles verstanden wird, was nicht Wasserstoff oder Helium ist, also Kerne von Lithium aufwärts. Ab 65 Jupitermassen und zwei Millionen Kelvin fusionieren dann auch Lithiumkerne mit Protonen, da würde ich dann definitiv nicht mehr von einem Planeten sprechen
    Mein Problem ist nicht diese Grenzziehung, sondern das Problem der Willkür bei Zahlenangaben.

    Man kann die Grenze ja bei 13,00 oder 13,21 oder 13,07 oder 13,15 Jupitermassen ziehen... alles nicht total falsch aber reine Willkür.

    Es wäre durchaus möglich, dass es einen Himmelskörper mit 25,6 Jupitermassen gibt, in dessen Inneren Fusionsprozesse ablaufen, während ein Himmelskörper mit 27,3 Jupitermassen keine derartige Reaktion zeigt, da er eine andere Zusammensetzung hat.

    Man müsste bei dieser Defintion selbst die Energieabgabe aufgrund der gravitativen Schrumpfung und die Energieabgabe aufgrund "primitiver" Niedertemperaturfusionsprozesse unterscheiden.

    Also ganz so einfach ist es dann auch nicht, sonst hätten wir die Defintion längst.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Das Problem ist jetzt eher, wo der Planet aufhört und der Braune Zwerg anfängt und das möglichst ohne konkrete Zahlenwerte als Definitionsgrundlage zu benutzen.
    Im Grunde genommen ist es der "schwächste" Fusionsprozess, der von selbst abläuft, also etwa die Fusion von einem Deuteriumkern mit einem Proton zu He-3. Unterhalb 13 Jupitermassen geht dies offenbar nicht ohne Weiteres von selbst. Hinzu kommt aber noch eine Abhängigkeit von dem Anteil schwerer Elemente, der sogenannten Metallizität, wobei in der Astrophysik unter Metallen alles verstanden wird, was nicht Wasserstoff oder Helium ist, also Kerne von Lithium aufwärts. Ab 65 Jupitermassen und zwei Millionen Kelvin fusionieren dann auch Lithiumkerne mit Protonen, da würde ich dann definitiv nicht mehr von einem Planeten sprechen

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
    Hm, interessanter Punkt. Etwas das fast eine Sonne, aber kein Planet mehr ist...gibt es so etwas, und wenn ja, wie wird es denn bezeichnet?
    Oder ist das nur deine eigene Meinung?
    Brauner Zwerg

    So und damit das jetzt kein Einzeler wird, schicke ich euch gleich noch den passenden Link hinterher: -> Brauner Zwerg ? Wikipedia

    Das Problem ist jetzt eher, wo der Planet aufhört und der Braune Zwerg anfängt und das möglichst ohne konkrete Zahlenwerte als Definitionsgrundlage zu benutzen.

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  • Zefram
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Aber er sollte auch nicht selbst schon fast eine Sonne sein.
    Hm, interessanter Punkt. Etwas das fast eine Sonne, aber kein Planet mehr ist...gibt es so etwas, und wenn ja, wie wird es denn bezeichnet?
    Oder ist das nur deine eigene Meinung?

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  • RTW112
    antwortet
    @transportermalfunction: Aber was ist mit den Planeten ausserhalb von Neptun? Also mit den sogenannten Zwergplaneten?
    Wie Quaoar, Pluto, Eris usw.

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  • McWire
    antwortet
    Also ich finde die aktuelle Definition im weiten Sinne die einzig wirklich angemessene Definition.
    Der Grund liegt darin, dass diese Defintion frei von Zahlenwerten ist, was sie relativ universell macht.

    Die Kriterien sind ja:

    a) Kepler-Bahn um den dazugehörigen Zentralstern
    b) dominierende Masse innerhalb der zugehörigen Umlaufbahn (womit Planetenpaare in einer gemeinsamen Umlaufbahn per Definition dann keine Planeten mehr sind und auch keine Monde sondern eine eigene Kategorie erhalten müssten -> einzige Schwachstelle wie ich finde)
    c) hydrostatisches Gleichgewicht
    d) keine sichtbare Strahlungsabgabe

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  • irony
    antwortet
    Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
    Habe gerade mal bei Wikipedia gelesen das es ja Kritik gibt zur neuen Definition von Planet.

    Planet ? Wikipedia
    Was haltet ihr so von den Punkten was ein Planet ist und was ne.
    "Ein Planet im engeren astronomischen Sinn ist ein Himmelskörper, der (a) sich auf einer keplerschen Umlaufbahn um die Sonne bewegt, (b) dessen Masse groß genug ist, dass sich das Objekt im hydrostatischen Gleichgewicht befindet – und somit eine näherungsweise kugelähnliche Gestalt besitzt – und der (c) das dominierende Objekt seiner Umlaufbahn ist, das heißt, der diese von weiteren Objekten „geräumt“ hat.
    Im weiteren Sinn der extrasolaren Planeten versteht man darunter auch einen entsprechend großen Körper, der einen anderen Stern umläuft, im Innern frei von Kernfusionsprozessen ist und sichtbares Licht somit nur reflektiert und nicht selbst aussendet."

    Für mich macht das alles Sinn. Planet = Wanderer hat was mit einer Bewegung um eine Sonne zu tun, anders als ein Asteroid soll er durch seine hinreichend große Masse ungefähr Kugelgestalt haben. Dass er seine Umlaufbahn freigeräumt hat, okay, ist mir wurscht. Aber er sollte auch nicht selbst schon fast eine Sonne sein. Nicht sichtbare Wärmestrahlung, die jeder Planet abgibt, ist von der Definition ja auch ausgenommen.

    Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
    Also ich finde das man es nochmal überarbeiten sollten, den Merktur oder Mars haben auch ne so die Masse wenn man gegen andere Planeten vergleicht.
    Und ich finde, Du solltest Deine Rechtschreibung überarbeiten. Ansonsten verstehe ich nicht, warum Mars und Merkur keine Planeten sein sollen, nur weil deren Masse geringer als die der Erde ist.

    Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
    Ausserdem was ist mit den 4 Gasriesen, auf einer Art sind es doch auch nur Planeten aus Gase ohne fest Grund so richtig oder?
    Schau Dir Wikipedia zu jedem einzelnen Planeten an: Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun. Manche dieser "Gasplaneten" haben vielleicht einen nicht gasförmigen Kern, und selbst wenn nicht, warum sollten sie keine Planeten sein?

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  • RTW112
    antwortet
    Definition Planet

    Habe gerade mal bei Wikipedia gelesen das es ja Kritik gibt zur neuen Definition von Planet.

    Planet ? Wikipedia

    Was haltet ihr so von den Punkten was ein Planet ist und was ne.

    Also ich finde das man es nochmal überarbeiten sollten, den Merktur oder Mars haben auch ne so die Masse wenn man gegen andere Planeten vergleicht.

    Ausserdem was ist mit den 4 Gasriesen, auf einer Art sind es doch auch nur Planeten aus Gase ohne fest Grund so richtig oder?

    Wäre doch auch mal ein schönes Thema drüber zureden/zuschreiben

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  • RTW112
    antwortet
    @sterngucker: kann für die schöne übersicht. nur mal kurz noch wo hasten das her?^^ sorry wenn das schon wo stehen sollte habe ne die zeit alles durch zulesen.

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  • Challenger
    antwortet
    Zitat von perplex
    Weil Venus extrem langsam rotiert. Ich weiß es nicht ganz genau ob das auch hier zutrifft, aber je näher ein planetares Objekt um ein größeres routiert, desto mehr synchronisiert sich seine Eigenrotation mit dem umkreisten zweiten Objekt.
    Du hast die Frage missverstanden... Venus rotiert retrograd, also umgekehrt verglichen mit den anderen Planeten des Systems. Bei uns geht die Sonne im Osten auf und im Westen unter, auf der Venusoberfläche genau anders herum.. Das war gemeint.

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  • HiroP
    antwortet
    Zitat von LoneLee Beitrag anzeigen
    ISie dreht sich andersherum um ihre Achse,als alle anderen Planeten im Sonnensystem.Ein Venustag(245 Tage) dauert länger als ein Venusjahr(243 Tage).
    Ein weiterer Faktor in diesem Rätsel dürfte die Reibung der Venusoberfläche mit ihrer extrem dichten Atmosphäre sein, die die Eigenrotation bremst.

    Der riesige Grand Canyon auf dem Mars sieht für mich so aus,
    als ob der Mars da einen Streiffschuss erhalten hat.
    Der "riesige Grand Canyon" heißt Valles Marineris und enstand in der Frühzeit des Mars durch Plattentektonik, wahrscheinlich in Verbindung mit dem Tharsis-Buckel und seinen vier Vulkanen.


    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Was aber nicht so ganz passen kann, da alle Asteroiden in diesme Gürtel zusammen nichtmal die Masse des Erdmondes aufbringen können.

    Es ist im Endeffekt aus der Planetenentstehungszeit übrig gebliebene Materie, die nicht von Planetisimalen aufgesammelt wurde.
    Sie hat aber insgesamt eine vernachlässigbar kleine Gesamtmasse gegenüber den Planeten.
    Klar, McWire, die Gesamtmasse ist viel zu klein. Aber die Asteroiden sind schon aus der Frühzeit des Sonnensystems übriggebliebene, wenn auch nicht unveränderte (Differentiation, Strahlung, Impakte u.v.m.) Planetesimale, die durch gravitative Interaktion in diesem Raumbereich stecken geblieben sind.

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  • perplex
    antwortet
    Zitat von LoneLee Beitrag anzeigen
    Ich wußte nicht wie ich den Thread nennen sollte.

    Als erstes möchte ich die Venus erwähnen.
    Sie dreht sich andersherum um ihre Achse,als alle anderen Planeten im Sonnensystem.Ein Venustag(245 Tage) dauert länger als ein Venusjahr(243 Tage).
    Weil Venus extrem langsam rotiert. Ich weiß es nicht ganz genau ob das auch hier zutrifft, aber je näher ein planetares Objekt um ein größeres routiert, desto mehr synchronisiert sich seine Eigenrotation mit dem umkreisten zweiten Objekt. Dass heißt die Rotation wird so lange abgebremst bis irgendwann das umkreisende Objekt dem umkreisten immer dieselbe Seite zeigt (gebundene Rotation). Genau das ist mit dem Mond passiert und ähnliches hat man lange Zeit auch für den Merkur angenommen. Eventuell hat das auf die Venus die ja auch relativ Nahe zur Sonne ist einen ähnlichen Effekt und daher die sehr geringe Eigenrotation (also so eine Art beinahe gebundene Rotation)

    Die Erdachse ist um 23 Grad geneigt.
    Wie jede Bahnneigung ein Einschlagseffekt. Laut gängiger Theorie soll die Urerde mal mit einem marsgroßen Körper zusammengestoßen sein.
    Der Mars hat 2 merkwürdige Monde,wenn man sie denn so nennen kann,mit Erdnussform.
    Der eine fliegt linksherum,der andere rechtsherum.
    Eingefangene Objekte, von denen der nahste (Phobos) in einigen Millionen Jahren auf die Marsoberfläche stürzen wird. Nix besonderes, dass die verkehrt rotieren

    Der riesige Grand Canyon auf dem Mars sieht für mich so aus,
    als ob der Mars da einen Streiffschuss erhalten hat.
    Geht nicht, wenn der Canyon tiefer ist als die umliegende Oberfläche^^

    Dann kommt der Asteroiden Gürtel.Sollte das mal ein Planet werden,und hat nicht geklappt?
    Oder wie kommt diese Ansammlung zusammen.
    Ein Planet nicht, dafür ist das Material einfach zu gering, ebenso die Metarialdichte. Afair würde das nichtr mal für unseren Mond reichen. Das sind einfach überbleibsel aus der Frühzeit des Sonnensystems

    Jupiter gibt mehr Energie ab,als er von der Sonne erhält.
    Jeder Planet gibt Energie ab, auch die Erde. Und zwar durch die Geothermie im heißen Planetenkern/-mantel. Da Jupiters inneres viel größer ist und dort ein viel höherer Druck herrscht ist er auch heißer. Und da er viel weiter von der Erde weg ist, ist die Sonnenenergie viel geringer. Das gilt nicht nur für Jupiter, sonder für Saturn, Uranus und Neptun gleicher Maßen

    Die Achse von Uranus ist um 90 Grad gekippt,er zeigt mit seinem Pol zur Sonne.
    Einschlag^^

    Außerdem hab ich mal gelesen das Uranus und Neptun ihre Position getauscht haben sollen.
    Davon weiß ich nix. Aber beide Umlaufbahnen sind recht kreisförmig

    Die Umlaufbahn von Pluto ist zur Bahnebene des Sonnesystems geneigt,und so exzentrisch,das er mal dichter an der Sonne war als Neptun.Ich glaub in den 90ern.
    Wie so oft bei Kuipergürtelobjekten. Ist ja auch kein Planet mehr

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  • Mallory
    antwortet
    Danke schonmal für die Antworten.
    Genau das was ich wissen wollte.

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