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  • McWire
    antwortet
    Zitat von LoneLee Beitrag anzeigen
    Das würde ja heißen,das der Asteroidengürtel aus übriggebliebenen Planetensimalen aus der Entstehungszeit des Sonnensystems besteht.
    Was aber nicht so ganz passen kann, da alle Asteroiden in diesme Gürtel zusammen nichtmal die Masse des Erdmondes aufbringen können.

    Es ist im Endeffekt aus der Planetenentstehungszeit übrig gebliebene Materie, die nicht von Planetisimalen aufgesammelt wurde.
    Sie hat aber insgesamt eine vernachlässigbar kleine Gesamtmasse gegenüber den Planeten.

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  • Mallory
    antwortet
    Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
    Nein, das hat nicht geklappt und zwar in erster Linie dank Jupiter. Seine enorme Gravitation verhinderte die Zusammenballung der Materie im Asteroidengürtel zu einem großen Körper.
    Das würde ja heißen,das der Asteroidengürtel aus übriggebliebenen Planetensimalen aus der Entstehungszeit des Sonnensystems besteht.

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  • McWire
    antwortet
    Das wichtigste in dieser Aufzählung fehlt:

    Warum hat die Erde einen so überproportional großen Mond, der sich langsam von der Erde entfernt?

    Genau wie Venus und Uranus hat auch die Erde eine harte Kollision mit einem anderen Protoplaneten hinter sich.

    Bei der Venus wurde die Rotation verändert, bei der Erde entstand der Mond und die Drehachase wurde leicht angekippt und die Rotation wurde beschleunigt und beim Uranus hat es die Rotationsachse um fast 90° gekippt.

    Beim Uranus-Mond "Miranda" gibt es noch die Besonderheit, dass er durch einen Zusammenstoß komplett auseinandergebrochen ist und anschließend die Bruchstücke einen neuen sehr zerklüfteten Mond geformt haben.

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  • Astrofan80
    antwortet
    Das Meiste hat ja Hirop schon beantwortet

    Zitat von LoneLee Beitrag anzeigen
    Als erstes möchte ich die Venus erwähnen.
    Sie dreht sich andersherum um ihre Achse,als alle anderen Planeten im Sonnensystem.Ein Venustag(245 Tage) dauert länger als

    ein Venusjahr(243 Tage).
    Warum die Venus retrograd und gleichzeitig so langsam rotiert ist nicht bekannt. Wahrscheinlich ist sie in der Frühzeit des Sonnensystems mit einem recht großen Protoplanten zusammengestoßen, der den Drehsinn der Venus umgekehrt hat.

    Pluto wurde im August 2006 zum Zwergplaneten degradiert, weil neue Entdeckungen im Kuiper-Gürtel eine Neufassung des Planetenbegriffs nötig gemacht haben.

    Zwergplanet ? Wikipedia

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  • HiroP
    antwortet
    Zitat von LoneLee Beitrag anzeigen
    Der Mars hat 2 merkwürdige Monde,wenn man sie denn so nennen kann,mit Erdnussform.
    Der eine fliegt linksherum,der andere rechtsherum.
    Vllt eingefangene Asteroiden.Der riesige Grand Canyon auf dem Mars sieht für mich so aus, als ob der Mars da einen Streiffschuss erhalten hat.
    Ja, Phobos und Deimos sind in der Tat vom Mars eingefangene Asteroiden. Ihr Aussehen und die unterschiedlichen Umlaufrichtungen sind ein deutlicher Hinweis darauf. Weiterhin umläuft Phobos den Mars retrograd und innerhalb seiner Roche-Grenze, was darauf hindeutet, dass er sich nicht dort gebildet haben kann.

    Dann kommt der Asteroiden Gürtel.Sollte das mal ein Planet werden,und hat nicht geklappt?
    Oder wie kommt diese Ansammlung zusammen.
    Nein, das hat nicht geklappt und zwar in erster Linie dank Jupiter. Seine enorme Gravitation verhinderte die Zusammenballung der Materie im Asteroidengürtel zu einem großen Körper.

    Jupiter gibt mehr Energie ab,als er von der Sonne erhält.
    Jupiter gibt in der Tat im Infrarotbereich von seiner Entstehung übrige Akkretionswärme ab. Es handelt sich um in Jupiters Innern freiwerdende potentielle Energie, die frei wird, wenn Materie differenziert, d.h. schwere Materie zum Kern absinkt. Diesen Prozess nennt man Differenzierung und er ist bei Jupiter noch nicht abgeschlossen.

    Die Achse von Uranus ist um 90 Grad gekippt,er zeigt mit seinem Pol zur Sonne.
    Uranus ist in der Frühzeit des Sonnensystems sehr wahrscheinlich mit einem größeren Protoplaneten kollidiert, was zu seiner Achsenneigung von 90° geführt hat.

    Außerdem hab ich mal gelesen das Uranus und Neptun ihre Position getauscht haben sollen.
    Das ist mir neu.
    Während der Frühzeit des Sonnensystems kam es zu einer sogenannten Migration der äußeren Gas- und Eisriesen. Ihre großen Halbachsen änderten sich und Neptun z.B. wanderte um bis zu 3 Astronomische Einheiten nach außen. Die Ursache war ein komplizierter gegenseitiger Austausch von Bahndrehimpuls unter den großen Planeten (bei Jupiter war Ende) durch die Ablenkung von vielen, vielen Planetesimalen.

    Die Umlaufbahn von Pluto ist zur Bahnebene des Sonnesystems geneigt,und so exzentrisch,das er mal dichter an der Sonne war als Neptun.Ich glaub in den 90ern.
    Das stimmt, ist aber nichts besonderes, wenn man Pluto als das betrachtet, was er ist: Kein Planet sondern lediglich ein großes Kuiper-Gürtel-Objekt. In diesem Licht betrachtet sind seine Bahnneigung (Inklination) und andere Bahnparameter nicht mehr rätselhaft.

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  • Mallory
    antwortet
    Ungereimtheiten im Sonnensystem.

    Ich wußte nicht wie ich den Thread nennen sollte.

    Als erstes möchte ich die Venus erwähnen.
    Sie dreht sich andersherum um ihre Achse,als alle anderen Planeten im Sonnensystem.Ein Venustag(245 Tage) dauert länger als ein Venusjahr(243 Tage).

    Die Erdachse ist um 23 Grad geneigt.

    Der Mars hat 2 merkwürdige Monde,wenn man sie denn so nennen kann,mit Erdnussform.
    Der eine fliegt linksherum,der andere rechtsherum.
    Vllt eingefangene Asteroiden.Der riesige Grand Canyon auf dem Mars sieht für mich so aus,
    als ob der Mars da einen Streiffschuss erhalten hat.

    Dann kommt der Asteroiden Gürtel.Sollte das mal ein Planet werden,und hat nicht geklappt?
    Oder wie kommt diese Ansammlung zusammen.

    Jupiter gibt mehr Energie ab,als er von der Sonne erhält.

    Die Achse von Uranus ist um 90 Grad gekippt,er zeigt mit seinem Pol zur Sonne.

    Außerdem hab ich mal gelesen das Uranus und Neptun ihre Position getauscht haben sollen.

    Die Umlaufbahn von Pluto ist zur Bahnebene des Sonnesystems geneigt,und so exzentrisch,das er mal dichter an der Sonne war als Neptun.Ich glaub in den 90ern.

    Ich will euch ja nicht auf den Senkel gehen,aber diese Merkwürdigkeiten und wie sie entstanden sind,interessieren mich.
    Zuletzt geändert von Mallory; 30.01.2009, 00:38.

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  • McWire
    antwortet
    -> http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post1935141

    Zur Klassifikation der Planeten, Zwergplaneten und größten Monde des Sonnensystem:

    Planeten und ihre Monde:

    Merkur -> Klasse B
    Venus -> Klasse N
    Erde -> Klasse M
    Erdmond -> Klasse D
    Mars -> Klasse K
    Jupiter -> Klasse J
    Io -> Klasse C
    Europa -> Klasse D
    Kallisto -> Klasse D
    Ganymed -> Klasse D

    Saturn -> Klasse J
    Titan -> Klasse C
    Uranus -> Klasse J
    Neptun -> Klasse J
    Triton -> Klasse D

    Zwergplaneten und Planetoide:
    Ceres -> Klasse D
    Pluto -> Klasse C
    Charon -> Klasse D
    Eris -> Klasse D
    Makemake -> Klasse D
    Orcus -> Klasse D
    Sedna -> Klasse D
    Haumea -> Klasse D
    Quaoar -> Klasse D
    Varuna -> Klasse D
    Ixion -> Klasse D

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  • HiroP
    antwortet
    News from the edge of the solar system:

    Der Zwergplanet Eris zeigt offenbar Veränderungen seiner Oberfläche. Dies zeigen spektroskopische Untersuchungen durch Abernathy et al. Sie wiesen nach, dass sich zwischen 2005 und 2007 die Stickstoffkonzentration auf Eirs' Oberfläche veränderte. Mögliche Erklärungen dafür sind Kryovulkanismus oder ein Impakt.

    astronews -- Was passiert auf der Oberfläche von Eris?
    arxiv -- Abernathy et al.

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  • HiroP
    antwortet
    Es gibt neues aus dem Reich jenseits des Neptun.

    Das TNO 2003 EL61 erhielt jetzt von der IAU offiziell den Status Zwergplanet.

    Damit darf es auch einen Namen haben: Haumea.
    Haumea besitzt zwei bekannte Monde, die Hi'iaki und Namaka genannt wurden.

    Haumeas Perihel liegt bei 35 AE, seine große Halbachse beträgt 43 AE und die Exzentrizität seiner Bahn 0.18. Bemerkenswert ist seine stark ellipsoide Struktur, die von seiner überaus schnellen Eigenrotation (T = 4h !!) herrührt. Da Haumea Monde besitzt, konnte seine Dichte näherungsweise berechnet werden, sie beträgt zwischen 2.6 – 3.3 g/cm³. Es wird daher angenommen, dass Haumea zu einem nicht geringen Teil aus Gestein besteht.

    Astronews -- Fünfter Zwergplanet heißt Haumea
    Wikipedia -- Haumea (dwarf planet)
    Zuletzt geändert von HiroP; 19.09.2008, 10:02.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von bozano Beitrag anzeigen
    Oder auch so: Das schwer erworbene Allgemeinwissen genügt nicht mehr der aktuellen Zeit.
    Von schwer erworben kann da bei Laien keine Rede sein. Der Großteil der verdrehten astronomischen Vorstellungen, haben die Meisten bei Star Trek & Co aufgeschnappt. Bereits mit einer Viertelstunde bei Wikipedia, könnten viele ihr Wissen vervielfachen.

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  • bozano
    antwortet
    Oder auch so: Das schwer erworbene Allgemeinwissen genügt nicht mehr der aktuellen Zeit.
    Zitat von Enas Yorl
    Wie bitte, astronomisches Wissen bei Laien? Der klägliche Rest von Halbwissen der da zusammen kommt, reicht bei den Meisten doch nicht einmal um eine halbe Seite zu füllen.
    Eben darum.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von bozano Beitrag anzeigen
    Für alle nciht Hobbyastroneme ist ein Teil ihres astronomischen Wissens von Fachleuten abgekappt worden.
    Wie bitte, astronomisches Wissen bei Laien? Der klägliche Rest von Halbwissen der da zusammen kommt, reicht bei den Meisten doch nicht einmal um eine halbe Seite zu füllen.
    Wer auch nur einen Funken Interesse für Astronomie aufbringt, hat Plutos neuen Status längst mitbekommen. Wissen verändert sich nun einmal. Es hat keinen Sinn, dieses auf einen bestimmten Status einzufrieren.

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  • bozano
    antwortet
    Zitat von HiroP
    In der Wissenschaft gäbe es Chaos, wenn man für alles, was die Öffentlichkeit anders nennen möchte, Ausnahmen in Definitionen zuließe...
    Ach was.
    Nene, du kannst ja Pluto gerne weiter Planet nennen, aber deinen Kindern solltest du schon einen anderen Spruch beibringen als "Mein Vater erklärt uns jeden Sonntag unsere neun Planeten".
    Der Spruch lautet "Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Platen"
    Wie wäre es mit "Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere Nachtbarplaneten"?
    Wichtig ist, dass in der Fachwelt jetzt einigermaßen Klarheit herrscht, was sich Planet nennen darf und was nicht.
    Da gebe ich dir Recht.

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  • HiroP
    antwortet
    In der Wissenschaft gäbe es Chaos, wenn man für alles, was die Öffentlichkeit anders nennen möchte, Ausnahmen in Definitionen zuließe...

    Nene, du kannst ja Pluto gerne weiter Planet nennen, aber deinen Kindern solltest du schon einen anderen Spruch beibringen als "Mein Vater erklärt uns jeden Sonntag unsere neun Planeten".

    Wichtig ist, dass in der Fachwelt jetzt einigermaßen Klarheit herrscht, was sich Planet nennen darf und was nicht.

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  • bozano
    antwortet
    Zitat von Bynaus
    Warum sollte man? Die Aberkennung ist keine Böswilligkeit, die man auch unterlassen könnte: unser Wissen über den Aufbau des äusseren Sonnensystems ist stark gewachsen, und genau das spiegelt sich in dieser neuen Definition wieder.
    Natürlich war es keine Böswilligkeit. Jedoch hätte man den Pluto als Planet belassen können, da die genaue Formulierung dessen, was ein Planet ist, nur für die Fachwelt von interesse ist. Für alle nciht Hobbyastroneme ist ein Teil ihres astronomischen Wissens von Fachleuten abgekappt worden.

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