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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Warnung: Rekordverdächtiges Nekroposting!
    Allerdings kommt doch Neues zum Thema:

    Quasi nachträglich ist durch eine Aussage von Trip Tucker in ENT der Stern "Keid" (Eierschale) 40 Eridanus A (o²Eri / 40 Eri A) in ~16,5 Lj Distanz zur Sonne von Vulkan definiert worden. Der orange Stern vom Typ K0.5V mit 0,75 Sonnenmassen, 0,87 Sonnenradien, 0,365 facher Sonnenleuchtkraft hat eine Temperatur von 5165 K und rotiert in 20,8d.
    Er ist Teil eines Dreifach-Systems: B ist Typ DA4 und C ist Typ M4.5Ve.
    Beide umrunden sich in einer Entfernung von 35 AU in 252 Jahren und umrunden A in 400 AU Entfernung in 8000 Jahren.
    Von A aus gesehen hat B - 7,4mag, C -6,3mag, zusammen hätten sie - 7,8mag und wären 22x heller als Venus oder hätten 1/47 der Helligkeit des Vollmondes.

    Der Planet Vulkan oder 40 Eri A b hätte dann nach Angaben von Gene Roddenberry einen Abstand vom 0,56 AU von seinem Hauptstern. Dieser erschiene 62% größer als die Sonne uns erscheint (0,86°).
    Angaben aus wiki zu 40 Eridanus


    In den Daten des Kepler-ST (Exoplaneten-Thread) finden sich ein ähnlicher Stern mit einem in etwa passenden Planeten:

    Kepler-69 hat 0,81 Sonnenmassen, 0,93 Sonnenradien und eine Temperatur von 5638 K.

    Der Planet Kepler-69c hat 1,71 Erdradien (mit der entsprechenden Masse würde er für genügend Schwerkraft sorgen, die die große Stärke der Vulkanier begründet), seine Temperatur beträgt 299 K. Er bewegt sich in 242,5d in 0,64 AU um seinen Stern herum (e=0,14, damit schwankt die Entfernung zwischen 0,55 und 0,73 AU und es wird entsprechend auch ziemlich heiß).

    Übrigens benötigen nur 43 der bisher 961 von Kepler bestätigten Planeten mindestens 100 Tage für einen Orbit,
    knapp 400 brauchen weniger als 10d und
    rund 500 10 bis 100d für einen Orbit.
    Dies hängt allerdings mit den noch eingeschränkten Detektionsmethoden und -zeiträumen zusammen.

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  • xanrof
    antwortet
    Ich weise mal darauf hin, dass es zum Thema "Ursachen von Massenausterben" bereits einen ganz frischen Thread gibt, der immerhin schon beachtliche 5 Antworten enthaelt. Dieser Thread schreit danach, weiter gefuellt zu werden:



    Also fuehrt die weitere Aussterbe-Diskussion bitte dort fort!
    (ich kann auch gerne die letzten Beitraege von hier nach dort verschieben)

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  • Spocky
    antwortet
    Meinst du Teergruben?

    Marin würden mir da anoxic events einfallen, bei denen weite Teile der Tiefsee quasi sauerstofffrei waren. Auf diese Weise wurden die Kadaver ebenfalls sehr gut konserviert und, weil nur mit sehr feinen Sedimenten überdeckt, auch in sehr gutem Erhaltungszustand von zum Teil sogar den Weichkörpern. Charakteristisch dafür ist schwarzer Tonstein.

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  • Noir
    antwortet
    Bei Deinem letzten Absatz fielen mir diese Talsenken und Gruben ein, auf deren Grund sich Kohlenmonoxid(?) sammelt und in denen haufenweise Tiere ersticken, teilweise aus Zufall, teilweise auch, weil sie sich an den Kadavern der vorher gestorbenen Tiere ernähren wollen und dabei ebenfalls ersticken, wenn sie Pech haben. Wie hießen diese Senken doch gleich? Hatten die nicht einen eigenen Namen?

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  • Spocky
    antwortet
    Ganz große Massenaussterben kann man schon sehr gut ermitteln, aber eine Periodiziät weisen die nicht auf. Da spielen in aller Regel auch immer mehrere Ereignisse rein. Man erkennt zum einen, dass viele Arten plötzlich überhaupt nicht mehr vorkommen, oder man findet direkte Spuren dieser Katastrophe. Man kann selbst die Abläufe innerhalb der Aussterben inzwischen teils recht gut rekonstruieren, welche Arten zuerst verschwanden und welche Systematik dahintersteckt.

    Die bekannteste "Lazarus"-Art dürfte sicher der Quastenflosser sein.

    Meistens handelt es sich schon um ein katastrophales Ereignis, wenn man viele Fossilien findet, denn in der Regel werden die Tiere nur dann sehr schnell konserviert. In Ausnahmefällen ist es mal keine Katastrophe, sondern gehört zum natürlichen Lebenszyklus, wobei wahrscheinlich die Ammonitenschlachtfelder das bekannteste Beispiel darstellen. Wie einige heute lebenden Verwandten auch versammelten sie sich zu tausenden, um sich gemeinsam zu vermehren, Abzulaichen und dann zu sterben.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen

    Das müsste sich doch anhand von paläontologischen Spuren herausfinden lassen.
    Woran identifiziert man ein Massenaussterbeereignis eigentlich? Dass man plötzlich sehr viele Fossilien findet? Dass der Artenreichtum abrupt abnimmt oder daran, dass die Anhang der Funde rekonstruierte Anzahl an Lebewesen in einem bestimmten Zeitraum abnimmt?
    Viele Fossilien findet man dann, wenn geologische Ereignisse für die Konservierung sorgen. Das kann im Einzelfall mal ein katastrophales Ereignis sein (Erdrutsch, Vulkanausbruch der viele Lebewesen mit Sediment begräbt) aber das sind lokale Ereignisse, die nichts mit Massenaussterben zutun haben.

    Ob Artenreichtum abrupt abnimmt, kann man ja direkt nicht wissen. Da bleibt dann eben nur der indirekte Blick auf die Fossilien. Wenn man von einer Schicht in die nächste nur noch wenige verschiedene Fossilien findet, war das wohl ein bemerkenswertes Ereignis. Wenn das Ereignis an verschiedenen Stellen auf der Erde zeitgleich eintrat, war es wohl ein globales Ereignis.
    Dabei schaut man nicht nur auf einzelne Arten, sondern gleich auf ganze Artfamilien.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Das müsste sich doch anhand von paläontologischen Spuren herausfinden lassen.
    Woran identifiziert man ein Massenaussterbeereignis eigentlich? Dass man plötzlich sehr viele Fossilien findet? Dass der Artenreichtum abrupt abnimmt oder daran, dass die Anhang der Funde rekonstruierte Anzahl an Lebewesen in einem bestimmten Zeitraum abnimmt?
    Das ist ein sehr schwieriges Gebiet. Bei den größeren Massenaussterben fällt es wenigstens auf, wenn sehr viele Tiere und Pflanzen einer bestimmten Epoche auf einmal aus der Überlieferung verschwinden. Kompliziert wird es allerdings, wenn man auch abseits dieser Großereignisse Aussterben quantifizieren möchte. Weil Fossilienfunde zum größten Teil auf Zufall basieren, kann man in vielen Fällen gar nicht genau bestimmen, wie lange eine Art/Gattung/Familie existiert hat. Es gibt auch immer wieder "Lazarus-Arten", die auch lange nach ihrem vermuteten Aussterben noch gesichtet wurden.

    Ein gutes Beispiel ist die Wollemy-Kiefer, die lange als vor 100 Millionen Jahren ausgestorben galt. Bis man dann in den 90er Jahren in der Nähe von Sydney die letzten 42 Exemplare fand.

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
    Das Dumme an Prophezeiungen ist , speziell was die Zukunft angeht - die müssen alle falsch sein !
    "Auch morgen wird die Sonne aufgehen" ist ein Satz, der die Zukunft betrifft und ich denke nicht, dass er falsch sein wird/falsch ist.

    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Bisher ist man sich ja noch nicht einmal einig, ob es bei den Aussterbeereignissen überhaupt eine Periodizität gibt.
    Das müsste sich doch anhand von paläontologischen Spuren herausfinden lassen.
    Woran identifiziert man ein Massenaussterbeereignis eigentlich? Dass man plötzlich sehr viele Fossilien findet? Dass der Artenreichtum abrupt abnimmt oder daran, dass die Anhang der Funde rekonstruierte Anzahl an Lebewesen in einem bestimmten Zeitraum abnimmt?
    Zuletzt geändert von DragoMuseveni; 13.01.2013, 10:14.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
    Mit wagen Vorhersagen meine ich z. B. : Wenn mir einer sagen würde , ich müsste morgen sterben - ich kenn ja nicht die Ursache und die Todesursache (Unfall, Mord , Natürlicher Tod , Todeszeitpunkt usw.)
    Das funktioniert oft auch bestens. Oft ja zu oft erfahren Menschen Jahre zuvor, dass sie sterben werden und wie. Das legt oft willkürlich ein Richter oder Schöffengericht fest und oft genug auch zu Unrecht.

    Ein anderer Fall: Schwere Krankheiten, da kann man auch oft relativ genau vorhersagen, wann und woran ein Mensch sterben wird. Oder wenn ein Mensch sich für einen anderen opfert...

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Bisher ist man sich ja noch nicht einmal einig, ob es bei den Aussterbeereignissen überhaupt eine Periodizität gibt.
    Das aktuellste Paper, das ich diesbezueglich (Erde) kenne, ist von Okt 2011:
    [1105.4100v2] Bayesian time series analysis of terrestrial impact cratering

    Der Autor untersucht die Haeufigkeit von Impaktereignissen bei Krater mit > 5 km Durchmesser mit Blick auf eine moegliche Periodizitaet. Sein Ergebnis ist negativ.
    A periodic variation in the cratering rate is strongly disfavoured in all data sets. There is also no evidence for a periodicity superimposed on a constant rate or trend,(...) .
    (...)
    I find no evidence for a periodic variation in the impact crater rate the past 150 Myr or 250 Myr for craters with diameter above 5 km, relative to two other plausible – but quite broad – models: constant and monotonically varying probability with time.
    Dies ist ein Diagramm der Daten (Kraterdurchmesser vs. Alter), auf denen die Berechnungen beruhen:
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Bild 3.png
Ansichten: 1
Größe: 44,6 KB
ID: 4268081

    In den Schlussfolgerungen am Ende des Artikels findet sich zusaetzlich zwar noch der Satz:
    It remains possible that there is a periodic variation on top of this. I find no evidence for this, although such a complex signal would be difficult to distinguish. Further simulations are necessary to explore what other kinds of signal could be reliably detected in these geological data.
    Aber hier das ist nur die beruehmte Hintertuer, die sich der Autor offen halten will.

    Ungeachtet dessen gibt es auch andere Arbeiten, z.B. von McEven et al (1997), die der Meinung sind, dass sich die Impakthaeufigkeit auf dem Mond in den letzten 300 Millionen Jahren verdoppelt hat.

    Ob das aber mit einer Periode in Verbindung gebracht werden kann, ist fraglich.
    Zuletzt geändert von xanrof; 12.01.2013, 22:06.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Da sich sicher auch einige andere User durch die gestern zum wiederholten Mal auf N24(?) gelaufene "Doku" gut unterhalten fühlten, setze ich mal einen link, um aufkommende Panik etwas zu mildern.

    Nemesis (Stern) ? Wikipedia
    Zitat von Wikipedia
    Laut Clube und Napier ist das Modell von Davis, Hut und Muller in von interstellaren Gaswolken dominierten Umgebungen instabil. Berücksichtige man nämlich die von den Gaswolken verursachten gravitativen Störungen des stark elliptischen Nemesisorbits, so verkürze sich die große Halbachse schon nach wenigen Umläufen auf 100 Astronomische Einheiten. Weiterhin sei das Modell außer Phase, und es wäre eine zusätzliche Periodizität mit etwa 250 Millionen Jahren bekannt. Clube und Napier gehen deshalb von der Annahme aus, die periodische Bewegung der Sonne durch eine dünne Trümmerschicht in der galaktischen Ekliptik sei die Ursache. Diese Annahme liefert eine Periode in der richtigen Größenordnung, allerdings würde es sich hierbei um eine Kollision mit extrasolaren Objekten handeln. Außerdem bemängeln Davis, Hut und Muller nun ihrerseits eine Phasenverschiebung: Die Sonne befinde sich zur Zeit nahe der galaktischen Ekliptik, aber die letzte Auslöschung liege etwa 11 Millionen Jahre, also nur eine halbe Periode zurück.
    Einen weiteren Erklärungsversuch für die zyklischen Einschlagsereignisse – ohne eines Doppelsternes zu bedürfen – liefern Astronomen um Professor William Napier am Cardiff Institute. Eine von ihnen erstellte Simulation der Bewegung unseres Sonnensystems ergab, dass sich das Sonnensystem etwa alle 35 Millionen Jahre durch die Ebene der Milchstraße bewegt und dabei das Risiko von Einschlagereignissen auf der Erde zunimmt.[10]
    Ich kenne da auch noch eine andere Erklärung für die mögliche Periodizität von Massenaussterben. Etwa alle 64 Millionen Jahre soll sich unser Sonnensystem außerhalb des galaktischen Magnetfeldes befinden und dort den Turbulenzen der "Bugwelle" der Galaxis auf ihrem Weg durch das interstellare Gas ausgesetzt sein ("Bow Shock-Hypothese"). Ist aber auch nur eine von mehreren Ideen.

    Bisher ist man sich ja noch nicht einmal einig, ob es bei den Aussterbeereignissen überhaupt eine Periodizität gibt.

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  • avatarius+solarius
    antwortet
    Mit wagen Vorhersagen meine ich z. B. : Wenn mir einer sagen würde , ich müsste morgen sterben - ich kenn ja nicht die Ursache und die Todesursache (Unfall, Mord , Natürlicher Tod , Todeszeitpunkt usw.)

    Ich könnte mich dann zwar vorbereiten aber das Schicksal würde trotzdem dafür sorgen DASS ich sterbe ! So oder so eben weil mein Tod real eintritt !

    Wenn mir aber einer sagt ich sterbe , weil ich von einem Auto auf der Straße Platanenweg überfahren werde - so geh ich einfach nicht vor die Haustür und alles wäre anders....

    Es ist genauso wie bei der Pythia von Delphi-Orakel - die hat alles so vorgesagt daß es auch eintraf !

    Wie der Fall jenes Königs , dem ein Sieg vorhergesagt wurde - der Sieg gehörte aber nicht dem König sondern der Gegner gewann die Schlacht... tragisch !

    Traue also keiner Prophezeiung , die du nicht selbst gefälscht hast - inklusive der Wetterkarte und dem Tageshoroskop....

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
    Wenn mir einer vorhersagen würde , daß ich morgen sterben werde , so ist das denkbar wenn es das Schicksal so will .... wenn man mir aber die exakte Form meines Todes erläutert wäre dies unglaubwürdig , weil die Zukunft völlig verändert wäre !
    Speziell bei dieser Form der Vorhersage ist die Trefferquote bei den Gläubigen überdurchschnittlich hoch, weil die Betroffenen da unbewusst noch drauf hinarbeiten.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
    Deshalb behaupte ich , daß die echten Propheten nur wage Ereignisse vorhersagen können , damit daß Zeitgefüge nicht platzt.
    Hm, wuerde man deiner Logik folgen, dann muessten auch wage Vorhersagen den Ablauf der Ereignisse durcheinander bringen

    Somit glaube ich keiner einzigen Prophezeiung (...)
    Das ist immer gut.

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  • avatarius+solarius
    antwortet
    Das Dumme an Prophezeiungen ist , speziell was die Zukunft angeht - die müssen alle falsch sein !

    Würde ein Mensch eine echte Information aus der Zukunft erhalten würde sich diese Zeitlinie verändern und es gäbe niemals jene Information !

    Schaut man sich den Nostradamus an , so müssen seine Vorhersagen immer unpräzise sein - eben weil die Zukunft noch nicht geschrieben ist !

    Wenn mir einer vorhersagen würde , daß ich morgen sterben werde , so ist das denkbar wenn es das Schicksal so will .... wenn man mir aber die exakte Form meines Todes erläutert wäre dies unglaubwürdig , weil die Zukunft völlig verändert wäre !

    Deshalb behaupte ich , daß die echten Propheten nur wage Ereignisse vorhersagen können , damit daß Zeitgefüge nicht platzt.

    Somit glaube ich keiner einzigen Prophezeiung (denk ich mal...)

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