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Denkt Ihr wirklich wir sind ganz alleine im Universum?

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  • xanrof
    antwortet
    @RTW112: Vielleicht willst du mal die letzten Kommentare im Exoplaneten-Thread lesen?

    Kurzfassung: "Erdähnlich" als Eigenschaft eines Planeten hat überhaupt nichts mit der Möglichkeit der Entstehung von Leben zu tun. Es ist weder Voraussetzung noch eine Notwendigkeit dafür. Leben könnte zB auch in der Atmosphäre eines Gasriesen oder auf einem Mond außerhalb der "habitablen Zone" entstehen.
    Zuletzt geändert von xanrof; 06.11.2013, 18:52.

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  • RTW112
    antwortet
    Um jede fünfte Sonne kreist eine Erde
    Statistische Auswertung von Daten des Kepler-Teleskops ermöglicht Berechnung erdähnlicher Exoplaneten

    Wie viele der Sterne am Nachthimmel haben Planeten, die der Erde ähneln und lebensfreundliche Bedingungen bieten? Diese Frage sollte das Kepler-Weltraumteleskop beantworten. Vier Jahre lang hat Kepler Daten gesammelt und dabei tausende Kandidaten für Planeten in fremden Sternsystemen entdeckt. Ein Team von US-Astronomen hat die Kepler-Daten statistisch ausgewertet und daraus die wahrscheinliche Entfernung zu einer zweiten Erde berechnet. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie im Magazin "Proceedings of the National Academy of Sciences".
    Quelle

    Echt Krass, sollte es wirklich so sein??? Vielleicht ist es ja eine Fehler von Daten Auswertung oder Aufzeichnung von Daten.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von patrick64 Beitrag anzeigen
    Ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen... Aber noch weniger kann ich mir vorstellen, dass der Mensch das schlaueste aller Lebewesen ist.
    Ich hab an mehreren Stellen hier im Forum auch schon darüber diskutiert, ob der mensch überhaupt das schlaueste Lebewesen auf der Erde ist. Die Frage ist nur: Wie kann man verschiedene Arten von Intelligenz miteinander vergleichen. Man verwendet selbst beim Menschen eigene Untergruppierungen von Intelligenz (Testintelligenz = IQ, Emotionale Intelligenz = EQ, künstlerische Intelligenz usw.).

    Wenn man dazu jetzt noch in Betracht zieht, wie "jung" unsere Intelligenz im Vergleich zur Evolution ist, dann müssen sich andere Intelligenzen schon aus rein logischer Sicht nicht zwingend so entwickelt haben, wie unsere eigene...

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  • patrick64
    antwortet
    Ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen... Aber noch weniger kann ich mir vorstellen, dass der Mensch das schlaueste aller Lebewesen ist.

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  • Bynaus
    antwortet
    @Seuchensturm: Es geht mir manchmal durchaus so wie dir - ich habe das Gefühl, ich sei irgendwie zu früh zur Welt gekommen. Seltsam.

    Es gibt allerdings einen Ausweg aus der Einsamkeit, die du beschreibst, nämlich Wurmlöcher. Das klingt jetzt erst mal nach Science Fiction. Aber im Prinzip sollte es möglich sein, Wurmlöcher zu konstruieren, als Verbindungen zwischen Punkten in Zeit und Raum. Diese müssen so zueinander stehen, dass die Wurmlochenden stets näher in der Zeit als im Raum befinden (dh, Zeitmaschinen sind ausgeschlossen), weil sich das Wurmloch sonst über den "Visser-Effekt" zerstört. Gelingt es aber, ein solches Wurmloch zu schaffen, steht einem das Tor zum Universum grundsätzlich offen: Im Prinzip wäre es dann ein leichtes, das eine Ende des Wurmlochs in ein Raumschiff zu stecken und das andere Ende auf der Erde zu behalten. Über das Wurmloch versorgt man das Raumschiff mit Energie und (allenfalls) Treibstoff, um es mit konstanter Geschwindigkeit zu beschleunigen. Bei einer konstanten 1 Ge Beschleunigung wird das Raumschiff in nur 30 Jahren Bordzeit die Andromeda-Galaxie erreichen - von "aussen" gesehen sind aber 2 Mio Jahre vergangen. Allerdings verbindet das Wurmloch ja noch immer das Raumschiff mit der Erde, dh, die Erde ist nach nur 30 Jahren Lokalzeit per Wurmloch mit einem Punkt irgendwo in Andromeda, etwa 2 Mio Jahre in der Zukunft verbunden. Nach diesem Prinip lässt sich nun Galaxie für Galaxie (oder auch, bei bescheideneren Ansprüchen, Stern für Stern) an ein Wurmloch-Netzwerk anhängen, mit der Erde als Zentrum (vorsichtigere Zivilisationen wählen vielleicht einen anderen Ausgangspunkt als ihren Heimatplaneten...). Man muss bloss aufpassen, dass keines der Wurmlöcher so zu einem anderen steht, dass es als Zeitmaschine benutzt werden kann, sonst droht eben der Kollaps (z.B., wenn das Raumschiff von Andromeda aus ein zweites Wurmloch zurück zur Erde hin baut). Auf diese Weise ist es möglich, dass die Erde bereits in ein paar Jahrhunderten "Kontakt" zu extrem weit entfernten Galaxien aufbauen könnte - ganz ohne dass die Sterne und Galaxien dazwischen erst durch die "langsame" Methode kolonialisiert werden müssten. Das Universum würde daher weiterhin wüst und leer aussehen - weil niemand das "U-Bahn-Netzwerk" sieht, von dem es durchzogen ist. Früher oder später müssen sich die Netzwerke expandierender Zivilisationen irgendwo in der Zukunft treffen, aber da das Universum für alle gleich gross ist und keine ihr Netzwerk schneller als mit c expandieren kann, heisst das wohl, dass Zivilisationen, die an ihren jeweiligen entfernten Wurmlochenden miteinander in Kontakt treten, zwangsläufig innerhalb weniger Jahrtausende denselben Entwicklungsstand haben werden (innerhalb von ein paar Jahrzehnten bis Jahrtausenden nach der Entdeckung des Wurmlochbaus - unabhängig davon, wie weit die Zivilisationen in Zeit und Raum voneinander entfernt sind - nur zu nahe aufeinander dürfen sie nicht sein, sonst behindern sich ihre Netze gegenseitig). Je nach dem wie schwierig es ist, solche Wurmlöcher effektiv zu bauen, könnte eine solche Zukunft nur einige Jahrzehnte bis Jahrtausende in unserer eigenen Zukunft liegen. Sprich, eine "Star Trek" ähnliche Zukunft mit vielen verschiedenen Ausserirdischen Spezies, Allianzen und Heimatwelt-Invasionen (durch das Netzwerk, das stets zum Ursprung zurück führt) könnte gar nicht so weit entfernt sein - bloss dass nicht nur das Sonnensystem, sondern unsere ganze Galaxie oder vielleicht der ganze Galaxienhaufen als unser eigener "Hinterhof" gelten würde. Besiedlung von weit entfernten, bewohnbaren Planeten dürfte immer noch stattfinden, wäre aber eher eine Randerscheinung - schliesslich spielt sich fast alles Interessante effektiv in Reichweite der Heimatwelt ab.

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  • Seuchensturm
    antwortet
    Für mich steht weniger die Frage, ob wir allein sind im Vordergrund. Daran zweifel ich keine Sekunde. Dass wir allein sind, wäre meines Erachtens ziemlich unlogisch. Wenn es auf der Erde Leben gibt, dann heißt das, dass Leben generell möglich ist und dass die Chance seiner Entstehung an jedem beliebigen Punkt des Universums größer als Null ist. Und wenn Leben generell größer Null möglich ist, dann hat sich sicher auch woanders im Universum entwickelt und nicht nur an einem Punkt. Dass das Leben natürlich bestimmte Umstände und Gegebenheiten benötigt, ist nachvollziehbar, denn alles benötigt irgendwie bestimmte Bedingungen, um zu entstehen. Alles folgt nur Gesetzmäßigkeiten, die überall im Universum ihre unumstößliche Gültigkeit haben. Alles was entsteht, ist dabei nur die logische Konsequenz dieser Gesetzmäßigkeiten. Bestimmte Dinge existieren also nicht, weil sie existieren können, sondern sie existieren, weil sie existieren müssen. Dies trifft auch auf das Leben zu. Es macht da keine Ausnahme. Leben existiert also nicht, weil es existieren kann oder sich per launischem Zufall entwickelt hat, sondern es existiert, weil es existieren muss und zwar überall dort wo die Grundbedingungen dafür auch nur annähernd vorliegen. Es ist also nicht möglich, dass sich kein Leben entwickelt wo sich welches entwickeln kann. Dies widerspricht sowohl der Logik, als auch den universellen Gesetzen.

    Die Frage nach dem Leben außerhalb der Erde steht für mich also nicht zur Debatte. Viel eher steht für mich die Problematik zur Debatte, wie einzelne unterschiedliche intelligente Spezies miteinander in Kontakt treten können. Dies sehe ich bisher wirklich als sehr großes Problem. Die unvorstellbar großen Entfernungen lassen das einfach nicht zu. Da hilft auch das Reisen mit 0,99c nicht viel weiter oder das bewusste Aussenden diverser Signale. Letzteres gleicht einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen und eine echte Kommunikation bzw. ein richtiger Informationsaustausch wäre aufgrund der extremen zeitlichen Verzögerung sowieso nicht möglich.

    Das einzige was diese Problematik aushebeln oder nichtig machen könnte, wäre die Möglichkeit von Kommunikationswegen und Fortbewegungsmöglichkeiten, die auf Gesetzmäßigkeiten basieren, die uns bisher noch nicht bekannt sind und für die deshalb noch keine Technologie hier auf der Erde existieren kann, um sich diese zunutze zu machen. Eben solche Sachen wir Überlichtgeschwindigkeit, Warp-Antrieb, Wurmlöcher, etc. Wobei echte Überlichtgeschwindigkeit laut Einstein ja schon mal ziemlich ausgeschlossen werden kann. Es wurde bisher zumindest noch nichts entdeckt, was dieser Einstein'schen Erkenntnis widerspricht. Alle weiteren Beobachtungen haben diese bisher ausschließlich bestätigt. Es könnte höchstens eine Pseudo-Überlichtgeschwindigkeit möglich sein, also eine, die eigentlich gar keine ist. Stichwort Warpblase. Viele dürften hier ja bereits wissen was damit gemeint ist. Und dann eben gäbe es noch die theoretische Möglichkeit sich die Raumkrümmung auf "übertriebene" Weise mit Wurmlöchern zunutze zu machen.

    Sollte aber nichts von diesen Dingen praktisch möglich sein, weil die universellen Gegebenheiten und physikalischen Gesetze sowas nicht zulassen, dann sieht es ziemlich düster aus, dass überhaupt im Universum jemals eine Spezies eine andere kontaktieren konnte/kann/können wird, es sei denn es gibt ein Sternensystem, innerhalb dessen sich gleich mehr als nur ein bewohnter Planet befindet oder zwei unmittelbar benachbarte Sternensysteme mit jeweils bewohnten Planeten, wo also die Entfernungen auch mit herkömmlichen Methoden überbrückbar sind.

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  • Bakkad Baran
    antwortet
    da kommt dann ungefär dasselbe bei raus, nur halt ohne sci-fi film und buch.
    computerspiele spiegeln ja auch ungefähr das wieder was man in solchen filmen sieht - hohe fortschrittliche techniken und gesellschaften usw.

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  • Seuchensturm
    antwortet
    @bakkad

    Ich muss ehrlich gesagt zugestehen, dass sich eigentlich kaum Sci-Fi Serien schaue. Sci-Fi Filme nur hin und wieder mal, aber Serien in dieser Richtung so gut wie gar keine. Ich bin also kein Trekkie oder Ähnliches. Romane lese ich auch nicht, da ich ein Lesemuffel bin bezüglich Büchern mit Story bzw. Handlung, die sich über mehrere hundert Seiten erstreckt. Ich interessiere mich aber sehr für das Thema Universum und Raumfahrt und habe viele Dokus in dieser Richtung gesehen oder Sachbücher über solche und ähnliche Themen gelesen, sowie Artikel im Internet. Auch Computerspiele mit Sci-Fi Thema habe ich zahlreiche gespielt.

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  • Bakkad Baran
    antwortet
    das dir alles primitiv vorkommt mag an den sci-fi filmen oder serien liegen indenen alles immer viel cooler ist - eine sehnsucht.
    gäbe es soetwas nicht würdest du anders denken, da bin ich mir sicher.

    ich selbst finde vieles auch zu undurchdacht und klobig bzw. überflüssig was technik und deren schnickschnack betrifft, und hätte oftmals auch gern mehr ordnung ^^

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  • Seuchensturm
    antwortet
    @Riker

    Erstmal danke für deinen Beitrag. Es ist nicht so, dass ich von der Schönheit des Kosmos nicht überwältigt bin. Ganz im Gegenteil. Ich bin es sogar sehr. Allerdings ist es genau das, was mich depressiv stimmt, weil ich weiß, dass ich diese Schönheit nie erreichen werde und es keine Möglichkeit für mich gibt, diese Weiten zu besuchen und zu bereisen. Und im gleichen Atemzug wird mir auch bewusst wie extrem kurz ein Menschenleben doch ist. Viel passt in diese Zeitspanne nicht rein. Das meiste von bereits Geschehenem hat man selbst nie erlebt und das meiste von dem was noch geschehen wird, wird man selbst auch nicht erleben. Bei dem was in der Vergangenheit passiert ist, hat man aber wenigstens noch die Möglichkeit, Berichte in Form von Überlieferungen zu erfahren, um eine etwaige Vorstellung davon zu bekommen, wie es war. Aber bei dem was in der Zukunft liegt, hat man nicht mal das, weil es noch nicht passiert ist. Und man wird nie erfahren, wie es sein wird, wie sich alles entwickeln wird oder was die Antworten auf zahlreiche Fragen sind, die einen so brennend interessieren.

    Letztendlich sind es aber genau diese Fragen, für die es sich meiner Meinung nach zu leben lohnt und die dem Leben einen tieferen Sinn geben würden. Alternativ lebt man nur mit dem vor sich hin, was einem tagtäglich begegnet und das ist für einen normalen Menschen, der seinem geregelten Arbeitsalltag nachgeht, nicht wirklich viel.

    Universum, Zukunft, Raumfahrt, andere Planeten - über solche Themen und Dinge lässt sich viel reden und diskutieren, aber irgendwann reicht es einem einfach nicht mehr, einfach nur darüber zu reden und es ewig beim Darüber-Reden belassen zu müssen. Man will es erleben, selbst wahrnehmen. Vor allem in Bezug auf die vielen Antworten, die man möchte, die einem heutzutage aber niemand geben kann. In Zukunft irgendwann ja, aber das bringt einem nichts, da man es nicht mehr erleben wird.

    Ich bin jetzt 33 Jahre alt und seit meiner Kindheit habe ich das Gefühl zur falschen Zeit geboren zu sein. Im Gegensatz zu dir finde ich die momentane Zeit eher uninteressant. Es ist mir alles zu primitiv und zu unfortschrittlich, vor allem in Bezug auf Raumfahrt. Aber z.B. auch schon die ganze heutige Medizin erscheint mir wie in der Steinzeit und völlig unausgereift und vorsintflutlich. Seit vielen Jahren verspüre ich eine tiefe Sehnsucht nach der Zukunft und bin der Meinung mindestens 100 bis 300 Jahre zu früh geboren worden zu sein, so als würde ich irgendwie nicht hierher gehören. Das klingt auf Außenstehende jetzt vielleicht etwas bizarr, aber ich gebe letztlich nur das wieder, was ich fühle.
    Zuletzt geändert von Seuchensturm; 30.10.2013, 20:15.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Seuchensturm Beitrag anzeigen
    Es stimmt mich wirklich traurig und depressiv, eventuell nie bezüglich außerirdischer Zivilisationen zu erfahren oder nie Gewissheit über ihre Existenz zu erhalten. Die meisten von unseren jetzigen Generationen werden wohl längst gestorben sein, bevor dieser glorreiche Zeitpunkt irgendwann kommen wird. Das Leben ist doch schon ziemlich langweilig. Es passiert einfach nie etwas Interessantes oder Außergewöhnliches auf der Welt und letztlich sind wir nichts als Gefangene auf diesem Planeten, ohne eine absehbare Chance, in näherer oder mittelfristiger Zukunft diesem Gefängnis zu entrinnen.

    Jedes mal wenn ich bei klarem Himmel die Sterne betrachte, überkommt mich eine tiefe Trauer, weil mir dann jedesmal meine Situation bewusst wird oder allgemein die Situation, in der sich der Mensch hier auf der Erde befindet. Und jedesmal wenn ich hinaufblicke, verspüre ich eine so unbändige Schwermut, die ich nicht beschreiben kann. Es fühlt sich an wie Heimweh oder besser gesagt Fernweh oder Sehnsucht, begleitet von einem unstillbaren Drang diese Sehnsucht zu stillen. Aber es ist jedesmal ernüchternd, zu wissen, dass es hier und jetzt unmöglich ist, diesem Drang nachzukommen. Das Universum ist so unvorstellbar gigantisch und wir kriechen hier unwissend auf unserem jämmerlichen kleinen Planeten namens Erde herum, ohne jede Hoffnung, dass sich an diesem Zustand etwas ändern wird.
    Ich hoffe, nach meiner Antwort siehst Du das Ganze fröhlicher.
    Hm an einen 1st Contact während meines Lebens glaube ich auch nicht. Im April 2063 wäre ich 98. Das Leben finde ich für die jetzt lebenden Generationen höchst interessant (sofern man nicht in Armut und Unfreiheit etc leben muß). Man kann in Sekunden faszinierende Informationen erhalten.
    Du bist innerhalb weniger Wochen der Zweite, der sich als Gefangener auf dem Planeten Erde betrachtet. Diese Sicht finde ich unnötig traurig. Wahrscheinlich weil meine Großeltern- und Eltern-Generation Heimat als etwas Wertvolles ansah.
    Den Sternenhimmel zu sehen empfinde ich als Vergnügen. Wenn vor rund Hundert Jahren Menschen diesen Fleck im Sternbild Andomeda sahen, war ihnen nicht bewußt, das dieses Licht der Andromeda-Galaxie ~ 2,5 Mio Jahre zu uns unterwegs war.
    Meine Generation durfte die ersten Sonden-Bilder von Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun sehen. In knapp 2 Jahren kommen Bilder von Pluto dazu.
    Wir wissen, dass das Universum unglaubliche 13,82 Mrd Jahre alt ist, während viele Menschen nur an wenige Tausend Jahre glaubten.
    Beim Start von Curiosity war ich im Live-Twitter mit weltweit ~22.000 Menschen verbunden (darunter jemand in einer Antarktis-Station [falls die Angabe kein Fake war])
    Wenn ich Astrofotografien sehe, dann bin ich von der Schönheit des Kosmos einfach beeindruckt. Gut, Demut ist sicher angebracht, aber Trauer und Schwermut? Dafür ist das menschliche Leben zu kurz.
    Ich empfehle Dir mal zum anhören von der Gruppe Novalis (1980er Jahre) Wer Schmetterlinge lachen hört... (Ist im Musik-Unterforum verlinkt).
    Ich habe mit meinen 48 Jahren das Gefühl, jüngere Menschen brauchen sehr oft einen großen "Kick" und können kleine Freunden nicht genießen.
    Dazu kommt, dass jetzt die Möglichkeit besteht, sich mit Menschen über Themen auszutauschen, die man wohl nie im Leben kennengelernt hätte und mit denen man Informationen austauschen kann (und durch die man z.B. auch den Weg in andere Foren findet).
    Das ist auch der Grund, warum viele SFF-User geradezu süchtig sind.

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  • Psi-Warden
    antwortet
    Nein, wir sind nicht allein. <3

    Ich für meinen glaube (wie in "religiöse/spirituelle Überzeugung"), dass es in diesem Universum neben der Erde mit ihren Milliarden Arten, darunter den Menschen und wahrscheinlich Delphinen als intelligente Rassen, viele weitere Planeten mit Leben, darunter sentienten menschenartigen Wesen (weitgefasster Begriff) gibt.

    Wie die Aliens aussehen und sich verhalten, kann ich nicht wissen, denke aber mal, sie werden schon oft - aber keinesfalls immer- körperliche strukturelle Ähnlichkeiten mit Erdenwesen zeigen, da das Leben diversen mechanischen, energetischen und chemischen Regeln unterworfen ist und nunmal so geschaffen wurde. Bei soviel Raum dürften wir aber wirklich einiges vorfinden, von Wesen die so aussehen wie wir bishin zu Leben, dass man gar nicht als solches wahrnimmt.

    Keine Ahnung wie viele Völker es gibt. Kann sein, dass wir die einzigen/ersten in der Milchstraße sind, woanders eine Galaxie allerdings hunderte Spezies hervorgebracht hat. Ohne Transhumanismus und Gentechnik halte ich aber mal so um die 5-10 sentiente humanoide Arten/Völker pro (großer) Galaxie für wahrscheinlich. Zumindest in relativer Nähe zur Erde gibt es höchstwahrscheinlich keine (Fermi-Paradoxon).

    Bewohnbare Planeten wird es bestimmt genug geben, schätze so ein paar Millionen pro Galaxie, mit Terraforming, weil ohne Leben würden die ganzen Sterne nichts nützen. xD Außerdem muss man nicht zwangsläufig auf Planeten leben. "Raumhabitate" wie "O'Neill-Zylinder" und "Dyson-Sphären" kann es geben.

    Ob Außerirdische schon hier waren weiß ich nicht. Halte 99% der Geschichten für Quatsch. Diese Entführungsgeschichten sind alle Bullshit, die meisten sind das Ergebnis sog. "Schlafparalysen", das heißt sehr realistische Fantasien. UFOs machen genauso wenig Sinn, warum legen die Aliens soviele Lichtjahre zurück, nur um dann in der Atmosphäre zu fliegen (einfach so... ohne Ziel), Dorftrottel zu entführen oder an ein paar Kühen rumzuschnippseln? Dass böse außerirdische formwandelnde Echsenmenschen aus der 4ten Dimension, die "Reptilians", heimlich die Erde regieren wie diverse Verschwörungstheoretiker behaupten, halte ich auch für Nonsense.^^ Obwohl, vielleicht werden wir nur alle gehirngewaschen, dass nicht zu merken, damit die drachenähnlichen Ciakar vom Planeten Alpha Draconis heimlich die Erde mit ihrer "New World Order" unterdrücken können. xD

    Summa sumarum:
    Außerirdisches Leben = Ja
    Sentientes außerirdisches Leben = Ja
    Sentientes menschenartiges außerirdischen Leben = Ja
    Genaueres erscheinungsbild des extraterrestrischen Lebens = Unbekannt, aber öfters mal humanoid
    Quantität der außerirdischen Zivilisationen = Unbekannt, vielleicht ein paar relativ wenige pro Galaxie
    Sind sie hier = Unwahrscheinlich und selbst wenn, auch egal
    Kontrollieren Aliens heimlich die Erde = Kaum

    Aber ich bin überzeugt, sie sind da. Falls ich doch falsch liege und wir in diesem Universum komplett allein sind, gäbe es immernoch Wesen in anderen Universen. Oder so ähnlich.

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  • Seuchensturm
    antwortet
    Es stimmt mich wirklich traurig und depressiv, eventuell nie bezüglich außerirdischer Zivilisationen zu erfahren oder nie Gewissheit über ihre Existenz zu erhalten. Die meisten von unseren jetzigen Generationen werden wohl längst gestorben sein, bevor dieser glorreiche Zeitpunkt irgendwann kommen wird. Das Leben ist doch schon ziemlich langweilig. Es passiert einfach nie etwas Interessantes oder Außergewöhnliches auf der Welt und letztlich sind wir nichts als Gefangene auf diesem Planeten, ohne eine absehbare Chance, in näherer oder mittelfristiger Zukunft diesem Gefängnis zu entrinnen.

    Jedes mal wenn ich bei klarem Himmel die Sterne betrachte, überkommt mich eine tiefe Trauer, weil mir dann jedesmal meine Situation bewusst wird oder allgemein die Situation, in der sich der Mensch hier auf der Erde befindet. Und jedesmal wenn ich hinaufblicke, verspüre ich eine so unbändige Schwermut, die ich nicht beschreiben kann. Es fühlt sich an wie Heimweh oder besser gesagt Fernweh oder Sehnsucht, begleitet von einem unstillbaren Drang diese Sehnsucht zu stillen. Aber es ist jedesmal ernüchternd, zu wissen, dass es hier und jetzt unmöglich ist, diesem Drang nachzukommen. Das Universum ist so unvorstellbar gigantisch und wir kriechen hier unwissend auf unserem jämmerlichen kleinen Planeten namens Erde herum, ohne jede Hoffnung, dass sich an diesem Zustand etwas ändern wird.

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  • Bynaus
    antwortet
    Je länger ich mich mit dieser Frage beschäftigt habe, desto pessimistischer wurde ich.

    Ich bin mir zwar nach wie vor sicher, dass es in einem so grossen Universum irgendwo anders noch Leben, und ja, auch Zivilisation geben muss, aber besonders letztere müssen extrem weit entfernt sein (hunderte von Millionen von Lichtjahren). Die Gründe für diese ganz generelle Einschätzung liste ich unten auf. Natürlich kann man überall irgendwelche "aber" und "vielleicht" einwenden, aber das ändert nichts an den grundsätzlichen Beobachtungen:

    1) Es brauchte eine lange Verkettung von Zufällen, damit auf der Erde Leben, dann komplexes Leben, dann Zivilisation entstehen und bestehen konnte. Planeten sind Zufallsprodukte eines chaotischen Prozesses (Planetenbildung), und es braucht dann eben sehr, sehr viele davon, bis auch nur einer zustande kommt, der über die erforderliche Zeit lebensfreundlich ist und bleibt.

    2) Die menschliche Zivilisation hat nur für einen winzigen Bruchteil der Lebensdauer des Universums existiert. So lange wir keinen Beweis für das Gegenteil haben, ist es vernünftig davon auszugehen, dass das in etwa (sagen wir, innerhalb eines Faktors 10 oder 100) der typischen Lebensdauer von Zivilisationen entspricht. Der Blick in die menschliche Geschichte zeigt zudem, dass nachhaltige Zivilisationsentwicklung nicht unbedingt unsere grösste Stärke ist.

    3) Das Universum ist leer: auf allen Skalen (von künstlichem Staub über Spuren auf Himmelskörpern, zu SETI-Signalen bis zu Kradashev-Typ-3 Zivilisationen die die Energiemengen ganzer Galaxien nutzen) komplette Fehlanzeige aller bisherigen Suchen. Das Universum sieht wüst, leer und unberührt aus - und die einfachste, offensichtlichste Erklärung ist, dass es eben auch wüst, leer und unberührt ist. Gleiches gilt für die Erdgeschichte, die mit ihren 4.6 Milliarden Jahren völliger Leere fast noch gähnender ist als die Leere im Raum (niemand da draussen ist offenbar in den letzten 4.6 Milliarden Jahre auf die Idee gekommen, die Erde zu kolonialisieren).

    4) Es wäre für eine nur etwas fortschrittlichere Zivilisation relativ einfach, das Universum mit technischen Geräten zu füllen. Alles was man braucht ist eine selbstreplizierende Maschine, die interstellare Flüge bewältigen kann. Ganze Galaxien kann man so mit 1/N der Lichtgeschwindigkeit in ein paar N Jahrhunderttausenden "besiedeln" (bzw. kontaktieren) - ein Augenblick in der Geschichte des Universums. Wenn es viele Zivilsationen gäbe, wäre eine von ihnen sicher schon auf diese Idee gekommen - trotzdem sehen wir keine solchen Maschinen, geschweige denn Milliarden davon.

    Ich denke, wir sollten uns bis zum Beweis des Gegenteils auf jeden Fall so verhalten, als ob wir die einzige Zivilisation im gesamten Universum wären. Als ob dieses Wunder der selbstreflektierten Existenz nur auf einer einzigen Welt, nämlich auf der Erde, stattgefunden hätte. Wenn es hier scheitert, dann ist es wohl für immer und überall gescheitert. Mag sein, dass dem nicht so ist - aber bisher deutet alles darauf hin.

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  • Lord Sun
    antwortet
    Ich kann nur hoffen das wir nicht die "Krönung der Schöpfung" sein sollen

    Ich hoffe nur das ich es noch zu meiner Lebzeit mitbekomme wenn es jemals den ersten Kontakt geben wird.

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