Denkt Ihr wirklich wir sind ganz alleine im Universum? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Denkt Ihr wirklich wir sind ganz alleine im Universum?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Mondkalb
    antwortet
    Zum Fermi-Paradoxon listet der entsprechende Wikipedia-Artikel alle möglichen Argumente auf, warum es dennoch hochentwickelte Aliens geben kann.

    Im Übrigen können wir ja nicht mal mit Gewissheit sagen, dass wir noch nicht besucht wurden. Vielleicht werden wir sogar laufend beobachtet und merken das nur nicht.
    Ich halte es zwar für relativ unwahrscheinlich, dass leibhaftige Aliens in ihren Raumschiffen durch unsere Atmosphäre sausen (wegen der bekannten Probleme interstellarer Reisen, zumindest mit den uns vorstellbaren Mitteln), aber es spricht meiner Ansicht nach nichts dagegen, dass automatische Sonden die riesigen Entfernungen überbrücken und dann selbstständige Aufkärungsmissionen vornehmen.
    Es gibt eine ganze Reihe von "UFO"-Beobachtungen, für die sich keine einfache Erklärung finden lässt. Vielleicht sind ja tatsächlich schon außerirdische Sonden beobachtet worden.

    Was die Funkwellen betrifft, die sind wohl schon in wenigen Lichtjahren Entfernung kaum noch von den sonstigen Abstrahlungen aus unserem System zu unterscheiden.
    Entgegen einem weit verbreiteten Missverständnis sucht das SETI-Programm auch nicht nach solchen Signalen, die könnten wir gar nicht erkennen (wir wüssten ja auch nicht, welches "TV-System" oder sonstige Kommunikationsstandards die Aliens verwenden, um das überhaupt auswerten zu können.
    SETI sucht nur nach gezielten Signalen, die bewusst mit hoher Sendestärke ins All geschickt wurden, um zu sagen "hier ist jemand". Das wurde auf der Erde nur in wenigen kurzen Initiativen gemacht. Es wäre auch sehr teuer, ein starkes Signal dauerhaft zu senden, und das würde ja auch nur in eine bestimmte Richtung gesendet. Umgekehrt ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, zufällig auf ein solches Signal zu stoßen. Das berühmte "Wow!-Signal" hat allerdings alle Eigenschaften, die man von solchen Kontaktversuchen erwarten würde. Vielleicht haben wir unglücklicherweise nur das Ende eines Kommunikationsversuchs wahrgenommen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Seuchensturm Beitrag anzeigen
    Durch diverse Katastrophen kann es natürlich auch bereits nach 5.000 Jahren oder noch weniger mit einer Zivilisation zu Ende gehen. Wie lange unsere jetzige Zivilisation noch existieren wird, weiß niemand. Aber von unserem bisherigen technologischen Stand auszugehen und der Geschwindigkeit, mit der sich die Technik weiterentwickelt, sind z.b. weitere 5.000 Jahre verdammt viel. Ob wir diese überdauern werden oder bis dahin ausgelöscht sind, lässt sich schwer sagen. Aber selbst wenn es uns in 5.000 oder 10.000 Jahren immer noch gibt, werden wir unseren Zenit mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits überschritten haben. Dann hätte unsere Zivilisation es vielleicht auf 15.000 oder 20.000 Jahre gebracht. In Anbetracht der Tatsache, dass einige Zivilisationen bereits eher verschwinden und andere etwas länger überdauern, kann man gut einen Durchschnitt von 10.000 Jahren für eine Zivilisation annehmen.
    Nein, hier kann man gar nichts mit vernünftiger Sicherheit annehmen. Wir wissen nicht, welche Entwicklungswege technische Zivilisationen typischerweise nehmen. Wir können heute noch nicht einmal vorhersagen. Welche kulturellen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Einflüsse solche Technologien wie künstliche Intelligenz oder die Nanotechnologie, langfristig auf die menschliche Zivilisation haben werden. Die SF-Szenarios darüber sind bloße Spekulation.
    Denkbar ist hier die volle Bandbreite, von der frühen Selbstvernichtung, bis hin zu uralten Superzivilisationen deren zig Billionen Bewohner seit Jahrmillionen quasiunsterblich in virtuellen Welten leben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Dies ist wiederum anthropozentrisch. Wir sind wahrscheinlich einfach noch für lange Zeit zu unbedeutend für andere intelligente Spezies, als das unsere "blaue Murmel" einen Besuch verdienen würde.

    Was unsere Reisegeschwindigkeit betrifft: unsere Raumschiffe, Satelliten und Sonden haben seit Sputnik 1957 maximal 32 km/sec erreicht. Die neue interplanetare Sonde New Horizons hatte beim Jupiter Swing-by rund 23 km/sec und ist bereits jetzt, noch innerhalb des Neptun-Orbits nur noch < 15 km/sec, also < 1/20.000c schnell, was aber noch immer rund die doppelte Orbitalgeschwindigkeit der ISS ist (~7,8 km/sec).

    Einen Kommentar schreiben:


  • Seuchensturm
    antwortet
    Aus dem ganzen ergibt sich für mich jetzt aber eine ernüchternde Feststellung:

    Die Tatsache, dass uns noch niemand besucht hat oder noch nicht besuchen konnte, aus den voran genannten Gründen, bedeutet nämlich noch etwas anderes, das mich eigentlich ziemlich depressiv stimmt, um ehrlich zu sein. Im Grunde bedeutet es, dass es wohl keine andere Möglichkeit gibt, im Universum Entfernungen zu überbrücken, als in Abhängigkeit von der Zeit, eine Strecke im Raum zurückzulegen. Und dies ist dann meinetwegen technisch nur mit maximal 0,9999c möglich. Die begründete Annahme der Existenz extraterrestrischer Zivilisationen in Kombination mit einem bisher nicht erfolgten Kontakt, bedeutet, dass es keine alternative Reisemöglichkeit auf Basis noch nicht entdeckter Gesetzmäßigkeiten und Mechanismen geben kann. Alle Hoffnungen wie Wurmlöcher, Überlichtgeschwindigkeit, etc. würden damit für immer und ewig Utopie bleiben. Denn gäbe es sie und wäre sowas überhaupt in unserem Universum möglich, hätte es sicherlich schon einen Kontakt zu einer anderen Rasse gegeben, da diese sich dann völlig unabhängig von Zeit und Raum im Universum fortbewegen könnten und dies für sie keine Hürden mehr darstellen würde. Sie könnten unser Sonnensystem jederzeit problemlos erreichen. Da dies wohl bisher nicht geschehen ist, sieht es schwarz aus für Warp und Co.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Im 2. Absatz von #616 ist ein großes Problem.
    Aufgrund unklarer Wahrscheinlichkeiten (Definitionsbereich 0 bis 1 in prinzipiell unendlich kleinen Schritten bei vielen Variabeln) wird ein logisches Ergebnis (wahr oder falsch, tertium non datur) gefordert. Es ist weder unlogisch, noch paradox, dass es noch keinen bewiesenen Kontakt eines Menschen mit einem intelligenten Alien gab.
    Es spricht imho nichts dagegen, dass es noch irgendwo im Universum, der Milchstraße oder im Unkreis von ein paar tausend Lj intelligente Lebewesen gibt.
    Die Wahrscheinlichkeit ist also größer Null, aber wie groß 1, 0,1, 1 Millionstel, 1 Billionstel oder noch kleiner?
    Ein logisches Ergebnis könnte aber nur ein bewiesener Kontakt mit einem Alien bringen, denn die Aussage "es gibt kein außerirdisches (intelligentes) Leben" ist durch ein einziges Wesen falsifizierbar. Die Aussage "es gibt außerirdisches Leben" ist schwieriger. Evtl "durchkämmt" man 99,9% des Universums und findet nichts. Es gibt aber evtl doch welches, z.B. außerhalb des für uns theoretisch beobachtbaren Teiles des Universums.

    Einen Kommentar schreiben:


  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Seuchensturm Beitrag anzeigen
    ... allerdings ist es fraglich, ob unsere Signale überhaupt noch deutbar dort ankommen. Mit deutbar meine ich, dass eine künstliche Quelle als Ursache erkannt werden kann. Vor kurzem habe ich erst gelesen, dass unsere ganzen absichtlich ausgesendeten Signale vielleicht sogar völlig sinnlos sind, weil ab einer bestimmten Entfernung auch ein sich immer weiter vergrößernder Streuungsfaktor des Signals einsetzt, sodass die Reichweite solcher Signale eher nur gering ist und nicht mal ganz 10 Lj beträgt. Jenseits dieser Entfernung ist die Streuung des Signals so groß, dass das Signal gar nicht mehr gedeutet werden kann und auch nicht mehr gesagt werden kann, was die Quelle des Signals ist.
    (Auch, wenn der Kommentar nicht an mich gerichtet war, antworte ich trotzdem mal )

    Ob ein Signal vor dem Hintergrundrauschen erkannt wird, hängt von der Frequenz (und ggf. Modulation) und von der Intensität ab.
    Über dem gesamten Spektrum liegt das 3 Kelvin-Rauschen, interpretiert als Leftover des Big Bang. Zusätzlich gibt es ein stärkeres Rauschen unterhalb von 1 GHz und oberhalb von 10 GHz. (SETI sucht/lauscht nicht ohne Grund nur zwischen 1 und 10 GHz).
    In diesem Frequenz-Fenster gibt es gute Chancen, daß ein Signal, obwohl es mit 1/r2 abgeschwächt wird, viele hundert Lichtjahre entfernt noch als künstlich wahrgenommen wird.

    Das muss nicht unbedingt für die relativ schwachen Signale gelten, die wir als Radio- und TV-Sendungen unbeabsichtigt ins All schicken. Aber eine Zivilisation, die Kontakt aufnehmen will, hat sicher die gleichen Kenntnisse wie wir und würde sich eine Frequenz in diesem Fenster aussuchen.

    Allerdings haben wir keine Vorstellungen von den Empfindlichkeiten möglicher Alien-Empfänger, und auch nicht von deren mathematischen Fähigkeiten, Signale aus dem Rauschen herauszufiltern (Fourier-Transformation, etc.). Vielleicht werden sie sogar in 500 LJ noch RTL empfangen. In etwa 500 Jahren.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Seuchensturm
    antwortet
    @Riker

    Bezüglich dem Bemerkbarmachen durch elektromagnetische Wellen muss ich noch was hinzufügen. Es kann schon sein, dass es im Umkreis von 100 Lj eine Spezies gibt, die unsere Signale aufgrund ihres technologischen Entwicklungsgrads empfangen könnte, allerdings ist es fraglich, ob unsere Signale überhaupt noch deutbar dort ankommen. Mit deutbar meine ich, dass eine künstliche Quelle als Ursache erkannt werden kann. Vor kurzem habe ich erst gelesen, dass unsere ganzen absichtlich ausgesendeten Signale vielleicht sogar völlig sinnlos sind, weil ab einer bestimmten Entfernung auch ein sich immer weiter vergrößernder Streuungsfaktor des Signals einsetzt, sodass die Reichweite solcher Signale eher nur gering ist und nicht mal ganz 10 Lj beträgt. Jenseits dieser Entfernung ist die Streuung des Signals so groß, dass das Signal gar nicht mehr gedeutet werden kann und auch nicht mehr gesagt werden kann, was die Quelle des Signals ist.

    Unsere elektromagnetischen Signale, die wir seit etwa 100 Jahren beabsichtigt und unbeabsichtigt aussenden, könnte also nur jemand im Umkreis von gerade mal jämmerlichen 10 Lj überhaupt als solche erkennen und deuten. 10 Lj sind im Universum und selbst innerhalb unserer Galaxie nichts. Das ist quasi gerade mal ein Steinwurf entfernt.

    Dass es innerhalb eines derart begrenzten Umkreises jemanden gibt, der fähig ist unsere Signale zu empfangen und darauf zu antworten ist mehr als nur gering. Und diese Erkenntnis ist umgekehrt auch der Grund weshalb wir bisher keine solchen Signale von anderen empfangen haben. Weil es höchstwahrscheinlich im Umkreis von 10 Lj niemanden mit diesem technologischen Entwicklungsstand gibt! Und alle Signale, die von weiter her ausgesendet werden, kommen hier nicht mehr an.

    Einen Kommentar schreiben:


  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Seuchensturm Beitrag anzeigen
    Aber selbst wenn es uns in 5.000 oder 10.000 Jahren immer noch gibt, werden wir unseren Zenit mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits überschritten haben.
    Wie belegst du diese Vermutung?
    Dann hätte unsere Zivilisation es vielleicht auf 15.000 oder 20.000 Jahre gebracht. In Anbetracht der Tatsache, dass einige Zivilisationen bereits eher verschwinden und andere etwas länger überdauern, kann man gut einen Durchschnitt von 10.000 Jahren für eine Zivilisation annehmen.
    Welche anderen Zivilisationen ziehst du denn als Vergleich heran?
    Jemand hatte sogar mal im Rahmen des Themas "Können Außerirdische uns besuchen?" eine Formel entwickelt, um die durchschnittliche Lebensdauer einer Zivilisation auf mathematischen Wahrscheinlichkeiten basierend zu errechnen. Dort waren wirklich alle erdenklichen Faktoren und möglichen Entwicklungswege mit eingerechnet und da kam man je nach eintretenden Faktoren und eingeschlagenden Entwicklungsweg auf grob 2.000 bis 18.000 Jahre als Lebensdauer einer Zivilisation, also im Durchschnitt 10.000 Jahre.
    Jetzt wäre eine Quelle gut, damit ich diese Formel zerpflücken kann.

    Ich bin immer etwas vorsichtig mit solchen Modellen und "Wahrscheinlichkeiten". Die haken an der gleichen Sache, an der zB auch bereits die Drake-Formel hakt: Die Eingangsvariablen sind derart unsicher, daß das Ergebnis einen Fehlerbalken von hier bis Alpha Centauri hat.

    Insbesondere Vorstellungen über Höhepunkte und Ende unserer, also der gesamt-menschlichen Zivilisation sind noch nicht mal Spekulation, sondern pure Fantasie. Es gibt schlichtweg keine Daten, um auch nur ansatzweise vernünftige Schlüsse zu ziehen.

    Ich denke, insgesamt spielst du auf das Fermi-Paradoxon an ("Wo bleiben die Aliens denn?"). In deinem Eingangskommentar (#616) erwähnst du ja neben der möglichen "Lebensdauer" einer Zivilisation auch mögliche Reisegeschwindigkeiten.
    Genau zu diesen beiden Punkten (in Bezug auf eine Ausbreitung von Aliens in der Galaxie) gab es schon mal eine lange und ausführliche Diskussion hier:

    (ab #443 und dann die nächsten 35 Kommentare, etwa bis #479)
    Vielleicht willst du dir das mal durchlesen?
    Zuletzt geändert von xanrof; 29.10.2013, 22:22.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Seuchensturm
    antwortet
    @Bakkad Baran

    Naja, Dinosaurier sind zwar eine Spezies, aber keine intelligente. Und selbst wenn es eine intelligente wäre - intelligente Spezies ist nicht gleich Zivilisation. Den Menschen gibt es auch bereits seit annähernd 3 Millionen Jahren. Die menschliche Zivilisation begann sich aber hingegen erst ab dem Neolithikum (Jungsteinzeit) zu entwickeln, also seit dem Zeitpunkt, als der Mensch begann sesshaft zu werden, Hütten zu errichten, Kleider zu nähen und Ackerbau, Töpferei und Viehzucht zu betreiben. Höhlen- und Urwaldbewohner können hingegen kaum als Zivilisation betrachtet werden. In der Altsteinzeit existierte also noch keine Zivilisation auf der Erde. Grob kann der Beginn der Jungsteinzeit 8.000 v.Chr. angesetzt werden. Geschätzt gibt es unsere Zivilisation also erst seit etwa 10.000 Jahren. Wobei es ja erst vor 5.000 Jahren mit den ersten Hochkulturen in Sumer und im alten Ägypten erst richtig los ging.

    Durch diverse Katastrophen kann es natürlich auch bereits nach 5.000 Jahren oder noch weniger mit einer Zivilisation zu Ende gehen. Wie lange unsere jetzige Zivilisation noch existieren wird, weiß niemand. Aber von unserem bisherigen technologischen Stand auszugehen und der Geschwindigkeit, mit der sich die Technik weiterentwickelt, sind z.b. weitere 5.000 Jahre verdammt viel. Ob wir diese überdauern werden oder bis dahin ausgelöscht sind, lässt sich schwer sagen. Aber selbst wenn es uns in 5.000 oder 10.000 Jahren immer noch gibt, werden wir unseren Zenit mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits überschritten haben. Dann hätte unsere Zivilisation es vielleicht auf 15.000 oder 20.000 Jahre gebracht. In Anbetracht der Tatsache, dass einige Zivilisationen bereits eher verschwinden und andere etwas länger überdauern, kann man gut einen Durchschnitt von 10.000 Jahren für eine Zivilisation annehmen.

    Jemand hatte sogar mal im Rahmen des Themas "Können Außerirdische uns besuchen?" eine Formel entwickelt, um die durchschnittliche Lebensdauer einer Zivilisation auf mathematischen Wahrscheinlichkeiten basierend zu errechnen. Dort waren wirklich alle erdenklichen Faktoren und möglichen Entwicklungswege mit eingerechnet und da kam man je nach eintretenden Faktoren und eingeschlagenden Entwicklungsweg auf grob 2.000 bis 18.000 Jahre als Lebensdauer einer Zivilisation, also im Durchschnitt 10.000 Jahre.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Auch von mir ein herzlich Willkommen im SFF Seuchensturm!

    So wie Dein Beitrag strukturiert ist, gehe ich davon aus, dass die

    Drake-Gleichung ? Wikipedia Dir bekannt ist.

    Mittlerweile kann man wohl davon ausgehen, dass es Tausende erdgroße Planeten in den habitablen Zonen gibt und einige davon werden über Wasser und Atmosphären verfügen. Man kann also davon ausgehen, dass die Chance für extraterristrisches Leben größer Null ist. Mehr kann man aber imho noch nicht sagen.
    Die Menschheit macht erst seit rund 100 Jahren mit elektromagnetischer Strahlung auf sich aufmerksam. Vorher war das Sonnensystem für andere intelligente Spezies noch nicht interessant. Gibt es im Umkreis von ca 100 Lj Spezies, die auf einer Kulturstufe stehen, um die Strahlung zu empfangen?
    Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, aber ich halte es für möglich, dass es Spezies in der Milchstraße gibt, die wie wir suchen, aber wahrscheinlich ist der Abstand dieser Kulturen zu groß.
    Aber unwahrscheinlich bedeutet nicht für alle Zeit unmöglich.
    Wenn die Menschheit noch ein paar Jahrtausende auf einem wissenschaftlich-technischen Niveau weiter existiert erfolgt evtl irgendwann ein Austausch von so was wie Morsezeichen, Primzahlen oder so was.
    Ich gehe davon aus, dass Dich der Exoplaneten-Thread interessieren wird. Ich empfehle ihn, von Anfang an zu lesen, um die Weiterentwicklung zu verfolgen.
    Wenn ich daran denke, dass mein Bio-LK-Lehrer Anfang der 1980er davon ausging, dass wir nie auch nur Exoplaneten entdecken würden, bin ich einfach nur fasziniert.
    Da Du schon einige Zeit mitliest, hast Du sicher auch schon bemerkt, dass einige Naturwissenschaftler im SFF sind, die geduldig die Fragen interessierter Laien (zu denen ich mich selber zähle) beantworten.

    Viel Spaß in einem Forum mit extrem hohen Suchtfaktor.
    Falls Du willst: Es gibt in "Community" einen Thread für allgemeine, kurze Uservorstellungen:

    Dub dor a'az Mubster \\//

    Einen Kommentar schreiben:


  • xanrof
    antwortet
    Hi Seuchensturm, und willkommen im Forum!

    Schön, daß du dich entschlossen hast, einen Thread zu eröffnen. Allerdings gibt es zu genau diesem Thema bereits eine stattliche Anzahl von Threads (die sich durch die Forensuche auch leicht finden lassen . Da brauchen wir nicht noch einen. Ich habe deinen Beitrag deswegen hierher verschoben.

    Und jetzt viel Spass beim Lesen und Diskutieren.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bakkad Baran
    antwortet
    naja, um sagen zu können wie lange eine zivilisation besteht gehören schon einige nachweisliche statistiken dazu.
    immerhin haben die dinos ja einige millionen jahre gelebt, daher könnte es auch für intelligente spezien durchaus millionen jahe bestand geben.

    dazu kommt noch die lebensspanne. eine rasse die 1000 jahre alter beinhaltet, also gut 10 bis 15 mal solange wie ein mensch, für die wäre villeicht ein flug zum nachbarsystem ähnlich anzurechnen wie als wenn wir zum mars wollen.


    aber warum sollten wir schon kontakt haben ?
    nimm einen 400 x 400 m acker und stell 100 menschen drauf - irgendwo frei schnauze. einer bekommt ne augenbinde und darf jetzt nach anderen lebensformen bzw. rassen suchen. mit pech läuft der an allen vorbei.
    allein die technik kann ihm helfen punktgenau wen zu finden.

    das heist noch lange nicht das mn auch kontakt aufnehmen muss - villeicht insgeheim mit einigen vertretern, oder gar nicht.
    und wenn man wissen will wie der mensch selbst sich ohne äußeren einfluss entwickelt bleibt man eh nur stiller beobachter bis man entdeckt wurde. spätestens dann kann man kontakte knüpfen.


    dann stellt sich die frage ob es vergleichbares leben gibt ( menschlich gesehen ) oder tierisches.
    tierisches würde wohl nur instiktiv handeln und niemals ein auto oder ähnliches entwickeln, weil es das nicht braucht oder kein sinn oder nutzen darin sieht steine oder holz zu verarbeiten ud zu benutzen.

    leben gibt es mit sicherheit. und wenn mancheuines schlau genug ist die physik zu umgehen spricht auch nichts gegen kurze reisen quer durch die galaxie.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Seuchensturm
    antwortet
    Aliens und der große Widerspruch?

    Hallo erstmal. Ich bin zwar schon seit einiger Zeit hier angemeldet, habe bisher aber meist immer nur mitgelesen. Daher würde ich jetzt mal meinen Debut-Beitrag hier einstellen und das gleich zu einem Thema, das mir wie kaum ein anderes unter den Nägeln brennt und bei dem ich sehr auf eure Meinungen und Sichtweisen gespannt bin.

    Ich halte es aus mehreren Gründen für naheliegend und logisch, dass wir im Universum nicht die einzige intelligente Spezies sind (auch wenn ich im Allgemeinen den Menschen nicht wirklich als intelligent bezeichnen würde ). Unlogisch hingegen ist es dann aber wiederum, wieso wir noch keinen Kontakt zu anderen Spezies hatten. Warum hat uns noch keiner besucht, wenn wir doch mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit nicht die Einzigen sind. Das eine erscheint logisch, aber das andere erscheint aus dieser Annahme heraus unlogisch. Es entsteht also ein Widerspruch.

    Auch wenn es da verschiedene Erklärungsansätze geben mag, so denke ich persönlich am ehesten, dass es an den schier unendlich großen Entfernungen liegt. Da eine Überlichtgeschwindigkeit nicht existieren kann und zudem das Erreichen von 100% der Lichtgeschwindigkeit ebenfalls physikalisch unmöglich ist, erscheint es plausibel, dass die anderen uns einfach nicht erreichen können, weil es keine Möglichkeit gibt, diese Entfernungen jemals zu überbrücken. Selbst 99,9% der Lichtgeschwindigkeit dürfte schon mit extremen Schwierigkeiten verbunden sein. Es könnte uns also höchstens jemand besuchen, der innerhalb eines Umkreises um die Erde von sagen wir 500 Lichtjahren beheimatet ist. Das schränkt das ganze schon ziemlich ein, da dadurch auch die Wahrscheinlichkeit gesenkt wird, dass es in dieser Reichweite überhaupt eine Spezies gibt, die weit genug entwickelt ist, um den Weg zur Erde meistern zu können. Vielleicht sind andere Spezies in diesem Umkreis zwar existent, aber keine von ihnen ist technologisch weit genug entwickelt.

    Ein weiterer Faktor, der beachtet werden muss, sind die enormen Zeiträume. Das Universum existiert seit knapp 14 Milliarden Jahren. Die Lebensdauer einer Zivilisation beträgt vielleicht gerade mal 10.000 Jahre. Ein sehr sehr kleines Zeitfenster also, welches erlauben würde, dass gerade jetzt, gleichzeitig zu unserer Zivilisation noch eine weitere im Umkreis von 500 Lichtjahren existiert. Fassen wir also nochmal zusammen, welche Bedingungen eine andere Zivilisation erfüllen muss, um uns besuchen zu können:

    1. Sie müssen sich im Umkreis von 500 Lichtjahren befinden, um uns aufgrund der Entfernungen überhaupt erreichen zu können.

    2. Sie müssen technologisch höher entwickelt sein als wir.

    3. Sie müssen zeitgleich zu unserer Zivilisation existieren und nicht etwa 100.000 Jahre vor uns oder 10 Millionen Jahre nach uns.

    4. Sie müssen von unserer Existenz wissen bzw. uns entdeckt haben. Das ist gar nicht mal so selbstverständlich, da der Umkreis von 500 Lichtjahren ja nicht nur in eine, sondern in ALLE Richtung gilt, oben, unten, links, rechts, vorn, hinten, diagonal oben, diagonal unten, usw.

    5. Und zu guter letzt müssen Sie den Kontakt mit uns überhaupt wollen. Es wäre auch möglich, sie wissen von uns, aber vermeiden aus welchen Gründen auch immer, den Kontakt.

    Unterm Strich bleibt also eine unheimlich kleine Wahrscheinlichkeit übrig, dass wir überhaupt jemals von einer anderen Rasse besucht werden. Um genau zu sein, eine beinah verschwindend geringe Wahrscheinlichkeit. Unter derartigen Umständen betrachtet, ist der eingangs erwähnte Widerspruch also gar nicht existent, sondern scheint nur im ersten Moment einer zu sein. Nun seid ihr gefragt. Was denkt ihr darüber?
    Zuletzt geändert von Seuchensturm; 29.10.2013, 20:46.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Gegen so etwas hätte sicher die BAFin etwas, zudem gibts noch das VAG und die Spartentrennung... Also einfach ausgedrückt wäre so eine Versicherung eh rechtswidrig und damit unwirksam.

    Das gilt auch über andere verrückte Versicherungsideen. Versicherer existieren halt nicht im rechtsfreien Raum ...

    Einen Kommentar schreiben:


  • irony
    antwortet
    Gibt es eigentlich Versicherungsgesellschaften, die gegen die Kontaktaufnahme von Außerirdischen - oder allgemeiner überhaupt gegen Aliens - versichern? Angeblich hat Stanley Kubrick versucht sich gegen eine solche Kontaktaufnahme versichern zu lassen, doch Lloyd's hat diesen Deal als zu riskant abgelehnt epilog Film - 2001 - Odyssee im Weltraum (2001: A Space Odyssey, GB 1968)

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X