Wenn man es als Mutationserscheinung ansieht nicht.
wenn es eine Mutation wäre, dann müsste sich die Begabung, sobald vorhanden, aber trotzdem vererben. Denn Mutationen sind Veränderungen des Erbguts und die auf "hohe Intelligenz" umgestellte DNA würde ja anschließend an die Nachkommen weitergegeben werden und dort denselben Einfluss haben.
Zudem: Hast du eine Ahnung, wie verflucht selten Mutationen sind, die 1) dieses Ausmaß annehmen und 2) "sinnvolle" Folgen haben?! Fast alle Mutationen sind schädlich oder bestenfalls neutral ("stumm"), weil man viel leichter etwas kaputt machen als verbessern kann. Nur extrem wenige haben positive Folgen. Zudem sind die meisten Mutationen sowieso ganz geringfügig (und auch das gilt für die positiven noch weit mehr als für die schädlichen).
Genveränderungen von der Größenordnung eines 30-Punkte-IQ-Sprunges sind vermutlich überhaupt nicht durch eine bestimmte Mutation erreichbar, sondern ergeben sich aus zahlreichen Gen-Veränderungen und brauchen in der Entwicklung viele Jahrzehntausende!
daher: Niemals kann man durch Mutationen das Auftreten von Hochbegabung erklären, das zwar selten ist, aber so selten nun wirklich nicht.
Außerdem bleibt meine Frage: Was sollte überhaupt die Motivation für so eine Erklärung sein, wenn man das Ausmaß der Intelligenz doch völlig befriedigend über Vererbung erklären kann? Was soll der Grund sein, für Hochbegabung eine Extrawurst zu erdichten? Dein Argument, dass "Hochbegabte ja sonst auch immer Hochbegabte Kinder kriegen müssten" habe ich schon zurückgewiesen.
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