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  • xanrof
    antwortet
    Ja, richtig, TWR.
    Zu Spockys Ehrenrettung muss man aber sagen,
    dass das schon im Artikel falsch steht.

    Die Halbachse des Planeten entspricht etwa der von Saturn.
    Der Planet rotiert in 8 Std um sich selbst.

    Hier ist ein weiteres Bild, das die Situation auch erklärt:
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Beta_Pictoris_b.jpg
Ansichten: 1
Größe: 81,9 KB
ID: 4271504

    Hierzu noch eine Ergänzung: In diesem (älteren) Bild sieht man, dass der Planet in der inneren Zone ist, die vom Sonnenwind bereits weitgehend leergefegt wurde.

    In dem neuen Bild, zu dem Spocky verlinkt hat, scheint der Planet im äußeren Bereich zu liegen. Das ist aber eine Täuschung. Der "innere" und homogene Bereich ist nicht das Innere des Systems, sondern das Ergebnis einer Blende, mit der das Licht des Stern ausgeblendet wurde.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Das bisher wohl beste Foto eines Exoplaneten zeigt Beta Pictoris B:
    Best Photo Yet of An Exoplanet | I Fucking Love Science

    Der ist aber auch verdammt nah an seinem Stern
    Ich muß leider
    Beta pictoris b muß es heißen, ein großes "B" würde bedeuten, dass es sich um die zweite Sternenkomponente in einem mindestens binären Sternsystem handelt. (Zur Entschuldigung: im link wurde inkonsequent mal "b" und mal "B" verwendet)
    Der Planet ist auch nicht sooo verdammt nah, seine Halbachse beträgt rund 9,5 AU und die Umlaufzeit knapp 22 Jahre.
    Der Stern ist Typ A und hat 1,8 Sonnenmassen.

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  • Spocky
    antwortet
    Das bisher wohl beste Foto eines Exoplaneten zeigt Beta Pictoris B:
    Best Photo Yet of An Exoplanet | I Fucking Love Science

    Der ist aber auch verdammt nah an seinem Stern

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Hier noch eine Reihe ungewöhnlicher Exoplaneten, derunter einer, der vermutlich zu einem Großteil diamantischer Natur ist:
    Most Amazing Exoplanets | I Fucking Love Science
    Die Angaben zu 55 Cancri e waren schon zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Deines links stark relativiert worden:

    Super-Erden: Wohl kein Diamantplanet um 55 Cancri

    Dort ist unten ein link zu arXiv.org

    Der folgende gilt aber als Kandidat eines Diamantplaneten, ist aber relativ weit weg:

    PSR J1719-1438b ? Wikipedia

    23 g/cm³, Rotation in 2h10'

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  • Spocky
    antwortet
    Hier noch eine Reihe ungewöhnlicher Exoplaneten, derunter einer, der vermutlich zu einem Großteil diamantischer Natur ist:
    Most Amazing Exoplanets | I Fucking Love Science

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Aufgrund des Einwandes von Bynaus müsste allerdings das "just right" Kästchen im link von Spockys # 1322 um das unter Viertel gekürzt werden. Das müsste bei der logarhythmischen Darstellung dem Anteil der Mini-Neptune entsprechen.
    Nimm ihm doch nicht die ganze Hoffnung, immerhin könnte es dort Monde geben, die groß genug für eine Atmosphäre sein könnten und so ebenfalls als potentiel habitabel einzustufen wären

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Würde er nicht, aber daas hat andere physikalische Gründe
    Hm, der zum Frühstück ist noch nicht verdaut:

    Der Tech-Nick ist zu schwer

    Mars schwimmt nicht in Milch (Die Milchstraße schon)

    @monochrom
    Obwohl der Saturn neben Jupiter fast gleich groß wirkt, hat der Jupiter das 1,67fache Volumen des Saturn (V=4/3*pi*r3) Zusammen mit dem Dichte-Unterschied von 1,33:0,70 g/cm³ wirkt sich das erheblich aus.
    Die Schwerebeschleunigung am Äquator des Saturn ist auch nur schlappe 8,96m/s².


    Aufgrund des Einwandes von Bynaus müsste allerdings das "just right" Kästchen im link von Spockys # 1322 um das unter Viertel gekürzt werden. Das müsste bei der logarhythmischen Darstellung dem Anteil der Mini-Neptune entsprechen.

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  • Spocky
    antwortet
    Danke für die Erklärung. Klingt plausibel, also ist es nicht einfach nur ein Beobachtungseffekt, sondern eine tatsächliche Situation

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  • Bynaus
    antwortet
    Zitat von monochrom
    negativ könnte man annehmen das unser Planet doch eine Ausnahme ist...das Kästle ist ganz schön leer
    Das kommt davon, dass wir in diesem Bereich nicht so gut darin sind, die Planeten zu entdecken, im Vergleich zu grösseren Planeten. Ich bin sicher, das Kästchen ist randvoll...

    @Spocky: Es gibt tatsächlich recht (oder überraschend) wenige Planeten zwischen der Masse von Saturn und Neptun. Man denkt heute, dass das davon kommt, dass sich Neptune relativ einfach bilden, aber damit dann aus einem Neptun ein Saturn (und mehr) wird, muss noch genügend Gas in der Scheibe vorhanden sein. IST es aber vorhanden, geht das Wachstum recht schnell von statten, so dass diese Planeten in kurzer Zeit viel Masse gewinnen. Das Wachstum ist nach obenhin irgendwann begrenzt, weil die Akkretion von so viel Masse den Planeten hell leuchten lässt, was Gas aus der Umgebung wegpustet, bis er wieder etwas abgekühlt ist. Die Masse eines Exoplaneten liegt also nur dann in der Mitte zwischen Neptun und Saturn, wenn während der ersten, schnellen Akkretionszeit zufällig auch gerade das Gas ausgeht. Das passiert eher selten - daher die Lücke.

    Zitat von TWR
    Supererden mit > 2,5 Erdradien sind wahrscheinlich schon Gasplaneten
    Ich glaube, bereits ab 1.5 bis 1.75 Erdradien kann man davon ausgehen, dass man einen Planeten mit einem hohen Anteil an Gasen hat (einen Mini-Gasriesen). 2.5 ist die vorsichtigere Zahl aus den frühen Kepler-Publikationen.

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  • Spocky
    antwortet
    Demnach liegt Jupiter sogar in dem Minimum...

    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Die Dichte von Saturn ist auch sehr niedrig.
    Er würde in einem riesigen Ozean schwimmen.
    Würde er nicht, aber daas hat andere physikalische Gründe

    Hier noch was sehr interessantes zum Thema Leben entdecken auf Exoplaneten. Es kann sein, dass Monde das Ergebnis verfälschen, wenn es darum geht, zwei Gase zu detektieren, die nicht miteinander im Gleichgewicht existieren können, weil sie miteinander reagieren würden und sie so ein falsches Ungleichgewicht anzeigen, das für ständigen Nachschub sorgt, nämlich dann, wenn ein Gas auf dem Planeten und eines auf dem Mond vorkommt und man die beiden von der Erde aus nicht auflösen kann:
    Moons May Make It Harder to Find the Signature of Life | I Fucking Love Science

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Supererden mit > 2,5 Erdradien sind wahrscheinlich schon Gasplaneten, deshalb wird oft schon die Kategorie der Mini-Neptune oberhalb dieser Grenze benutzt.
    Bei 10 Erdmassen ist man bei den Supererden, bei 1000 Erdmassen ~ 2,5 Jupitermassen bei den Superjupitern, die ja sowohl als Hot Jupiters als auch in großen Entfernungen zu entdecken sind. Kepler hat ja gerade bei den kleinen Planeten die Statistik auf den Kopf gestellt.
    Am Aussagekräftigsten für den Bereich bis zum Abstand von ca 0,8 AU wäre wohl eine Statistik, die nur die Kepler-Daten berücksichtigt.
    Viele Planetenkandidaten, bei denen bisher nur 2 Transits beobachtet wurden, könnten ja noch auf andere Weise bestätigt werden. Man weiß ja, wann sie wieder einen Transit hätten. Es gibt ja noch >3500 Kandidaten.
    Dann könnte man diese Statistk auf ca 2 AU ausdehnen.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
    stimmt...ich habe mal bei wiki nachgelesen...Neptun 17 fache Erdmasse...Uranus 14 ..und sogar Saturn "nur'" 95 fache Erdmasse

    Das überrascht mich nun aber doch
    Die Dichte von Saturn ist auch sehr niedrig.
    Er würde in einem riesigen Ozean schwimmen.
    Die Dichte von Jupiter entspricht mit rund 1,3 g/cm³ fast der der Sonne.
    Dazu trägt bei, dass er einen Kern mit über 10 Erdmassen schwerer Elemente hat (wiki Artikel).

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  • monochrom
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Also bei Neptun und Uranus sind es niedrige zweistellige Werte, ja. Die liegen praktisch noch voll im Maximum mit den geringeren Massen.
    stimmt...ich habe mal bei wiki nachgelesen...Neptun 17 fache Erdmasse...Uranus 14 ..und sogar Saturn "nur'" 95 fache Erdmasse

    Das überrascht mich nun aber doch

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
    niedriger als 100 Erdmassen ?
    Also bei Neptun und Uranus sind es niedrige zweistellige Werte, ja. Die liegen praktisch noch voll im Maximum mit den geringeren Massen.

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  • monochrom
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Die Lücke zwischen Gas- und Felsplaneten kanns ja nicht sein, die liegt niedriger.
    niedriger als 100 Erdmassen ?

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  • Spocky
    antwortet
    Was ich interessant finde ist, dass es grob gesagt 2 Maxima in der Verteilung nach der Größe gibt. Das eine liegt bei etwa 10, das andere bei etwa 1.000 Erdmassen. Dazwischen, so kurz vor der 100 ist ein deutliches Minimum.

    Ist das durch die Messmethoden bedingt (es gibt welche, die nur besonders große Sterne feststellen kann, da die die Sterne zum Taumeln bringen und besonders kleine, die sehr nahe an ihrem Stern vorbeiziehen - weshalb davon fast alle zu heiß sind), oder ist das, das man generell erwarten kann?

    Die Lücke zwischen Gas- und Felsplaneten kanns ja nicht sein, die liegt niedriger.

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