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  • Bynaus
    antwortet
    Wenn die Seltenen Erden weiterhin immer seltener werden (...) dann dürfte sich der Asteroidenbergbau bald lohnen.
    Gerade bei den Seltenen Erden helfen die Asteroiden nicht wirklich weiter. Diese Elemente sind nicht wirklich selten, sie kommen nur selten in Lagerstätten vor - stattdessen sind sie überall in geringer Konzentration präsent. Für Asteroiden gilt das sogar noch in verstärktem Mass, weil sich ohne Geothermie erst recht keine Lagerstätten bilden.

    Asteroidenbergbau lohnt sich im Prinzip für zwei Typen von Stoffen: Treibstoff aus Eis (einige erdnahe Asteroiden bestehen aus bis zu 15% Eis), und die sogenannt "siderophilen" Elemente. Letztere sind Elemente, die sich besonders gut in Eisenschmelzen lösen und die deshalb auf der Erde fast ausschliesslich in den Kern der Erde gewandert sind. Dazu gehören z.B. Gold, Platin, Palladium, aber auch Kobalt, Phosphor, Germanium und viele mehr.

    Wenn sich schliesslich ganze Wirtschaftszweige im Weltraum entwickeln, kommt natürlich noch die Lieferung von Rohstoffen (z.B. für den Bau von Raumschiffen, Habitaten etc. im Raum) dazu, aber das ist zur Zeit (noch) keine Option.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Boreas Beitrag anzeigen
    Zunächst gilt es Leistungsstarke Triebwerke zu entwickeln, die auch eine Akzeptable Beschleunigung und Treibstoffverbrauch vorweisen.
    Das ist eine wesentliche Voraussetzung. Ideal wäre es, den nötigen Treibstoff auf den Asteroiden selbst oder in deren Nähe zu finden. Vielleicht gibt es da Wasserstoff oder Methan oder so etwas. Chemische Treibstoffe auf der Erde herzustellen und raufzuschießen ist zu teuer.

    Wenn die Seltenen Erden weiterhin immer seltener werden, und die Anwendungsmöglichkeiten vielfältiger, siehe z.B. http://www.spiegel.de/wissenschaft/t...-a-878735.html, dann dürfte sich der Asteroidenbergbau bald lohnen. Dann ist es auch nur noch eine Frage der Zeit, bis es entsprechende neue Scifi-Serien zu sehen gibt. Vor 2040 dürfte aber nicht viel passieren, egal wie optimistisch sich diese Firmen geben.

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  • Boreas
    antwortet
    Hi

    nachdem ich mir diesen Thread durchgelesen habe, bin ich von der Disskusion, die hier stadtfinded, sehr beeindruckt.

    Zunächsteinmal möchte ich 2 dinge einwerfen:

    1. Die richtiege Antriebsart wird auch in der Zukunfz das A&O der Raumfahrt sein. Heute zu realisiserende Antriebe sind vor allem Chemische und Nukleare Antribe, sowie Ionen- und Plasmatriebwerke, welche jedoch aufgrund der nur geringen Beschleunigung für den Transport von Menschen ungeeignet sind.
    Ich denke, dass die Zukunft der Raumfahrt in einer Auswahl von verschiedenen Antriebsarten sind, in denen Antimaterie, Fusionskraft und in fernerer Zukunft auch Raumkrümmung vorkommen.

    Zunächst gilt es Leistungsstarke Triebwerke zu entwickeln, die auch eine Akzeptable Beschleunigung und Treibstoffverbrauch vorweisen. Ein weg dahin sind Fusor-Ionentriebwerke, die eine Höchstgeschwindigkeit von 4% der Lichtgeschwindigkeit erreichen können, jedoch noch relativ unerforscht sind.
    Um diese zu erreichen muss die Kernfusion in Preiswertem Massstab praktikabel sein, was durch den Fusor, welcher relativ Günstig ist, und auch weniger Laufende Kosten verursacht als z.b. ein Kohlekraftwerk, gewähleistet wird.
    Der Fusor ist zudem eine Alternatives Konzept des Fusionkraftwerkes, da es ,anders als vorherige Entwürfe, nicht auf Wärme, sondern auf Bewegung basiert (näheres siehe Link oben).

    Andere Konzepte der Fortbewegung durch Kernfusion können auch eine Fusion direkt in der Brenkammer vorsehen, was einen beträchtlichen Schub erzeugt.
    Antumaterie ist auch ein vorstellbares Antriebsmedium, aber aufgrund der nicht vorrhandenen Produktions-Infrastruktur für die nächsten Jahrzehnte unpraktikabel.

    Die Fortbewegung durch Raumkrümmung, im allgemeinen auch Warp-Antrieb( Star Trek lässt grüßen) genannt, ist ein vielversprechendes Konzept, wird jedoch erst möglich sein, wenn mann herrausgefunden hatt, wie man den Raumkrümmungen ohne Große Massen erzeugt, was durchaus noch einiege Jahrhundert dauern kann.

    2. Das Konzept eines Weltraumliftes finde ich auch sehr interesant.
    Allerdings muss ich euch Zustimmen was die Verwirklichung eines solchen Mammutprojektes angeht. Es ist mit heutigen Mitteln nicht auszuführen,
    Allerdings bin ich der Meinung, dass wir schon in 10 - 20 Jahren durchaus in der Lage sein werden einen Weltraumlift zu betreiben.
    Die Strahlung könnte durch ein starkes Magnetfeld absorbiert werden, welches mit verschiedenen Strahlungsabsorbierenden Materialien, wie Blei oder Wasser zusammenwirken könnte. Aus der Raumfahrt wird Zwangsläufig eine Lösung dafür entstehen, da es ohne eine solche keine Raumfahrt geben kann.

    Ich hoffe ich hab nicht zuviel geschrieben, aber ich bin sehr interesiert in dieses Thema( will später mal Raumfahrtingineur werden)

    mfg

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  • Mondkalb
    antwortet
    Mit der Firefly zu den Asteroiden?
    Deep Space Industries: US-Unternehmen will Bergbau auf Asteroiden betreiben - Golem.de

    Ein US-Unternehmen will ab 2015 kleine Erkundungsraumschiffe (Firefly) starten, die erdnahe Asteroiden erkunden sollen. 2016 soll dann eine Dragonfly starten und von vielversprechenden Asteroiden Proben sammeln.

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  • Rarehero
    antwortet
    Skylon und die SABRE Engines
    Wenn das Triebwerk funktioniert, dann wird dies die Raumfahrt revolutionieren. Raketen und Raumkapseln sind dann vielleicht kein Thema mehr.

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  • Anaxagoras
    antwortet
    Kann man als Europäer schon neidisch sein was die Amis da immer zusammenbekommen. Gibts eigentlich auch Europäische Unternehmen die sowas planen?

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Vor ein paar Tagen ist die Dragon-Kapsel übrigens erfolgreich mit ca 400kg Nutzlast erfolgreich im Pazifik planmäßig an Fallschirmen vor der Mexikanischen Küste gewassert. Die 11 weiteren Flüge sollen wohl ca im 3-Monats-Rhythmus stattfinden.

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  • horstfx
    antwortet
    Heute ist ein guter Tag für den Fortschritt im Weltraum. Darauf muss man aufbauen und es erwartet die Menschheit eine große Zukunft im Sonnensystem.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Heute, 2:35 MESZ ist eine Falcon 9 von SpaceX von Cape Canaveral mit einer Dragon Kapsel zur ISS gestartet. Mittwochnachmittag soll die Kapsel mit 400kg ankoppeln. Die Rückkehr zur Erde soll am 28. 10. erfolgen.

    Edit:
    Beim Rückflug kann die Dragon Kapsel bis zu 900kg zur Erde transportieren, was mehr Masse ist, als die, die von Sojus Kapseln zurücktransportiert werden kann. Sojus und Dragon sind die einzigen Möglichkeiten für den Rücktransport, wobei die Sojus-Kapseln fast vollständig durch die Astro-/Kosmonauten ausgebucht sind.
    Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 08.10.2012, 14:32.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Verständliches

    Die Shuttles, Progress, Sojus und ATV koppeln an verschiedenen Andockstellen an, der Dragon wurde aber tatsächlich in eine Ladebucht geschwenkt.
    Nun ja der Begriff Ladebucht wirkt schon etwas missverständlich. Die Dragon und das japanische HTV, werden im Gegensatz zu Sojus, Progress und das ATV, an einer Kopplungsstelle mit US-Standardmaßen mit Hilfe des Roboterarms angedockt. Das sind die Standartkopplungsstellen der amerikanischen Module, mit denen diese auch untereinander verbunden sind. Eine speziell ausgerüstete "Ladebucht" für die Dragon darf man sich darunter nicht vorstellen. Grund für dieses Verfahren, ist der größere Durchmesser dieser Kopplungsstellen, was das einladen von sperriger Nutzlast in die ISS erleichtert.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von mastereder3000 Beitrag anzeigen
    Spricht man im Zusammenhang mit der ISS (oder jeder Raumstation) nicht eher von Andockstelle als von einer Ladebucht. Unter Ladebucht stelle ich mir was anderes vor.
    Verständliches

    Die Shuttles, Progress, Sojus und ATV koppeln an verschiedenen Andockstellen an, der Dragon wurde aber tatsächlich in eine Ladebucht geschwenkt.

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  • mastereder3000
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Das Ankoppeln durch einen Robot-Arm und das Festmachen in einer Ladebucht der ISS hat nach etwa 2 Stunden auch geklappt. Ein Anfang ist gemacht.

    Privater Raumtransporter "Dragon" an ISS angedockt | tagesschau.de
    Spricht man im Zusammenhang mit der ISS (oder jeder Raumstation) nicht eher von Andockstelle als von einer Ladebucht. Unter Ladebucht stelle ich mir was anderes vor.

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  • Bynaus
    antwortet
    Das stimmt nicht. Der bemannte Flug ist sicher der "nächste Schritt", den SpaceX Entwicklungsmässig anpacken will. Aber vor 2015 wird sicher niemand mit einer Dragon ins Weltall fliegen.

    Die nächsten paar Flüge der Dragon werden allesamt unbemannte Flüge zur Versorgung der ISS sein, der erste vermutlich im September.

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  • captainslater
    antwortet
    Müsste eine österr. Tageszeitung gewesen sein. Ich hab's aber nicht mehr im Kopf welche bzw. ob es auch so explizit drin stand, daher auch meine Nachfrage ob das so stimmen kann.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von captain slater Beitrag anzeigen
    Ich habe gestern gelesen, dass der nächste Flug schon mit sieben Menschen stattfinden soll. Wäre ja ziemlich (vor-)schnell oder?
    Die Quelle bitte!
    SpaceX hat mit der NASA erst mal einen Vertrag über 11 weitere Versorgungsflüge zur ISS.
    Falcon + Dragon soll langfristig Menschen transportieren können und die Zahl von bis zu 7 Astronauten wurde schon vor einigen Monaten genannt, aber ich rechne nicht vor 2016 mit bemannten Testflügen wie zu Anfang der 1960er Jahre.

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