Geht die Ära der Science-Fiction zuende? - SciFi-Forum

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Geht die Ära der Science-Fiction zuende?

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  • caesar_andy
    antwortet
    Das Problem ist schon, dass sich die definition über die Jahren hinweg gewandelt hat. Früher war Sci-Fi oft schon daran zu erkennen, dass sie ein aktuelles Problem auf ein Zukünftiges Szenario übertrug.

    Heute ist "Gesellschaftskritik" aber sehr viel Salonfähiger, so dass man sie nicht mehr verstecken muss. Daher ist die Sci-Fi heute in erster Linie eine Unterhaltungsform geworden, wodurch die Grenzen zu Fantasy immer stärker verschwimmen.

    Ich persönlich ziehe die Grenzen daher folgendermaßen:

    Science Fiction:

    -Science Fiction muss in einem Handlungsrahmen angesiedelt sein, der entweder auf der Erde liegt, oder impliziert, dass die Erde in diesem Universum existiert oder zumindest einmal existiert hat und für die Handlung von Relevanz ist.
    "Die irdische Menschheit" muss im Kontext der Handlung eine zentrale Rolle einnehmen oder es muss zumindest eine logische Verbindung zu ihr herstellbar sein.
    Haben die Erde oder die irdische Bevölkerung für die Geschichte keine Relevanz, liegt keine Science-Fiction vor.


    -Die historische Entwicklung der Erde innerhalb der Geschichte muss - sofern relevant - der realen Geschichtsschreibung, die zum Zeitpunkt an dem die Geschichte verfasst wurde als gesichert galt, weitgehend entsprechen. Abweichungen von der Realität sind nur von der Gegenwart des Verfassers aus "nach vorne" hin zulässig.
    Abweichungen von der geschriebenen Geschichte sind in Form von "alternativen Weltgeschichten" (Paralleluniversen, veränderte Zeitlinie etc.). zulässig. Dies gilt aber nur dann, wenn es sich um gezielte "Was-wäre-wenn" Szenarien handelt, denen Sozialwissenschaftliche Gedankenexperimente zugrunde liegen (etwa: Was wäre passiert, wenn die Römer Atomwaffen besässen hätten)
    Das verändern der realen Geschichtsschreibung zu jedem anderen Zweck als dem, eine Alternative-Weltgeschichte als Gesellschaftsexperiement zu etablieren, ist KEIN Science-Fiction.


    -Science Fiction bezieht immer "Wissenschaft" (in egal welcher Form) und Technologie in die Handlung mit ein. Das können sowohl Naturwissenschaften als auch Sozialwissenschaften sein. Verwendete Naturgesetze müssen nicht den realen entsprechen, müssen im Kontext der Handlung aber real wirken.
    Vorhandene Wissenschaften und Technologien müssen im Rahmen der Handlung vom Betrachter auf den erste Blick als Wissenschaft oder Technologie "erkennbar" oder zumindest durch die Handlung als Wissenschaft oder Technologie "erklärbar" sein.
    Sind Technologien und Wissenschaften für die Handlung ohne Belang, stützt sich die Handlung ausschließlich auf Geisteswissenschaften, Philosophische Weltbetrachtungen oder versucht sie etwa, Magie oder Magieartiges als Naturgesetz zu klassifizieren, ohne dessen Funktion so weit auszuführen, dass sie als eine auf Naturwissenschaft basierende technologie betrachtet werden kann, ist es KEIN Science-Fiction.

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  • Area51 1/2
    antwortet
    Scince Fiction begann damit das sich der Mensch fragte "Wie werde ich wohl in 50-100 Jahre das "..." machen"?

    Wo "..." steht kann man eine beliebige Situation einsetzen.

    Je mehr wir uns entwickelten desto größer wurde die Zeitspanne...aus 50-100 Jahren sind es heute 2000-3000 Jahre.
    Weil der Fortschritt jetzt schneller geworden ist und es möglich ist Statistiken aufzustellen (was eine junge Wissenschaft ist).


    Vielleicht werden wir in 100 Jahren den Zeitraum verlängern können...wer weiß!
    Das Werk von George Orwell <1984> war nicht eingetroffen...nicht was das Datum betrifft..aber die Technik dafür ist/war da.
    Also abgesehen davon das es nicht so kommen kann wie ein Sci-Fi Autor sich das vorstellt gibt es doch Zusammenhänge zwischen Sci-Fi und Ergebnis.

    Was Fantasy ist ist viel schwieriger zu erklären...sie hat keine reale Bindung zur Geschichte oder Wissenschaft. Sie ist auch viel älter als Sci-Fi. Aber man kann es so versuchen.
    Wenn Fantasy Märchen sind dann ist Sci-Fi das "moderne" Märchen.
    So wie aus Kobolde und Feen UFO´s und Außerirdische geworden sind.
    Immer wenn die Wissenschaft voran kommt werden aus Märchen Tatsachen...alles was zurück bleibt nennt man Fantasy.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Creator83 Beitrag anzeigen
    Aber darum geht's hier ja nich. Außerdem wissen wir ja, dass Sheldon nich grade der Experte in Sachen "social ..." is.
    Versuch ma bitte meine Frage ernsthaft zu beantworten. Ich suche schon lange nach einer Antwort und keiner konnte eine zufriedenstellende liefern.

    "Science" könnte aber die fiktive (Natur)Wissenschaft bezeichnen, die innerhalb der Geschichte gilt.
    Tut es IMHO aber nicht. SciFi war eigentlich schon immer als die auf realen wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Extrapolation einer möglichen Zukunft und den aus Veränderungen resultierenden Auswirkungen auf den Menschen bzw. die Gesellschaft.
    Inwiefern man "Social Fiction" da jetzt als Subgenre dazu zählen will, mag man sicherlich so oder so sehen, und ursprünglich waren da sicherlich auch bloß Naturwissenschaften und Technik gemeint, allerdings stellt sich früher oder später einfach die Frage, inwiefern das praktikabel ist, noch mehr Genres zu erfinden.
    Da müsste man auch erstmal klären, wann das Attribut SciFi- ein Setting beschreibt bzw. ab wann man SciFi tatsächlich als Genre bezeichnen kann. Die Star Wars Filme sind IMHO z.B. ein Märchen im SciFi-Setting.

    Und man muss sich ja auch nur mal die Definitionen bekannter Genre-Größen angucken:

    Zitat von Robert A. Heinlein (1947)
    Let's gather up the bits and pieces and define the Simon-pure science fiction story:
    1. The conditions must be, in some respect, different from here-and-now, although the difference may lie only in an invention made in the course of the story.
    2. The new conditions must be an essential part of the story.
    3. The problem itself—the "plot"—must be a human problem.
    4. The human problem must be one which is created by, or indispensably affected by, the new conditions.
    5. And lastly, no established fact shall be violated, and, furthermore, when the story requires that a theory contrary to present accepted theory be used, the new theory should be rendered reasonably plausible and it must include and explain established facts as satisfactorily as the one the author saw fit to junk. It may be far-fetched, it may seem fantastic, but it must not be at variance with observed facts, i.e., if you are going to assume that the human race descended from Martians, then you've got to explain our apparent close relationship to terrestrial anthropoid apes as well.
    Zitat von Robert A. Heinlein (1959)
    Realistic speculation about possible future events, based solidly on adequate knowledge of the real world, past and present, and on a thorough understanding of the nature and significance of the scientific method. To make this definition cover all science fiction (instead of 'almost all') it is necessary only to strike out the word 'future'.
    Zitat von Isaac Asimov (1975)
    Science fiction can be defined as that branch of literature which deals with the reaction of human beings to changes in science and technology.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Creator83 Beitrag anzeigen
    Und was charakterisiert die "Magie" dort dennoch als Fantasy?
    Das ist ja das Problem, ein klarer Unterschied zwischen einer natürlichen Magie und der SF-Technologie lässt sich hier mitunter nicht eindeutig definieren. Am Ende läuft es darauf hinaus, das wenn die Protagonisten Schwerter tragen und auf Pferden reiten, auf den Buch Fantasy steht. Während Blaster tragende Raumfahrer das Etikett SF bekommen. Der Unterschied zwischen beiden Genres lässt sich häufig nur am Setting ausmachen. So klar in ein Klischee einteilen, wie hier zuletzt versucht wurde, lassen sich viele Fantasy-Erzählungen nämlich nicht.

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  • Creator83
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Mit der Definition wird es schwierig, den eine ganze Anzahl von Fantasy-Autoren (z.B. Robert Jordan) behandelt die Magie (oder deren fiktive Entsprechung) wie eine Naturkraft, und liefert dazu entsprechende Erklärungen und Regeln.
    Und was charakterisiert die "Magie" dort dennoch als Fantasy?

    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Naja, es gibt da noch die social sciences, auch wenn die bekanntlich largely hokum sind Daher finde ich das schon iO.
    Aber darum geht's hier ja nich. Außerdem wissen wir ja, dass Sheldon nich grade der Experte in Sachen "social ..." is.
    Versuch ma bitte meine Frage ernsthaft zu beantworten. Ich suche schon lange nach einer Antwort und keiner konnte eine zufriedenstellende liefern.

    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Rein praktisch handhabe ich das ähnlich, wobei das dem "science" natürlich nicht wirklich gerecht wird. Eigentlich müsste der Autor Dinge, die unserem heutigen Kenntnisstand wiedersprechen, durch irgendwelche Erklärungen passend machen und nicht nur behaupten, dass das mit genug Technik halt geht.
    "Science" könnte aber die fiktive (Natur)Wissenschaft bezeichnen, die innerhalb der Geschichte gilt.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Was jetzt? Für mich ist es irgendwie paradox was du schreibst...

    Entweder KANN man es oder eben nicht...beides in einem Satz ist irreführend und auch Syntaktisch passt es nicht.
    Es is weder paradox noch syntaktisch fehlerhaft. Ich mal's dir auf.



    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Wer sagt denn das Magie nicht auch eine Science ist die nur darauf wartet entdeckt zu werden?
    Was wir heute als "Geistererscheinung" beschreiben könnte in der Zukunft ein Zeitraum Riss sein!
    Oder sie unterliegen Gehirnaktivitäten die nur unter bestimmten Voraussetzungen erscheinen die eine Laboruntersuchung nicht hervorbringen kann...sozusagen "Man kennt nicht alle Voraussetzungen"...
    Die Intention des Autors sagt das! Geister, Zauberer, Hexen, sprechende Tiere etc. in Fantasy-Geschichten sind so gedacht/gemeint, dass sie auch dann Fantasy bleiben, wenn die reale Welt eine bis ins Detail plausible Erklärung liefern kann.
    Niemand will einen Weihnachtsmann,
    - dessen Schlitten und Rentiere mit getarnten Nanodüsen ausgestattet sind.
    - dessen Mütze sich auf atomarer Basis mit seinem Kopf verbindet, damit sie nich vor Wind wegfliegt, sich aber per Fingererkennung lösen lässt.
    - der sich mit nahezu Lichtgeschwindigkeit bewegt, um alle Geschenke rechtzeitig zu liefern, und dabei einen "Einstein-Kompensator" verwendet, um die Verlangsamung seiner eigenen Zeit zu verhindern.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Genau...
    Wenn der Magier aus HrD seinen Zauberstab hebt und etwas passiert dann ist es Magie.
    Wenn der selbe Magier seinen Stab hebt und vorher auf einen Knopf drückt und etwas passiert...dann ist es Sci-Fi!
    So ein kleiner Unterschied kann vieles bewirken...
    Es braucht noch nich ma den Knopf, sondern nur einige Worte, die die Intention zur Sci-Fi-Zugehörigkeit erkennen lassen.

    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Das ist so vage und wachsweich formuliert, dass es praktisch darauf hinausläuft, dass der Autor irgendwo drüber schreibt "Science Fiction" oder "Fantasy" und man sich an diese völlig willkürliche Einteilung halten kann oder nicht. Harry Potter ist damit praktisch SciFi, wenn man nur will.
    Nein, eine Benennung seitens Autor oder ein Wille seitens Zuschauer reicht natürlich nich aus. Die Absicht muss im Werk selbst erkennbar sein.

    Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
    Naja, bei Scifi geht es um fiktive Technologie, Ingenieurskunst und Wissenschaft, in der Zukunft, von ausserirdischen Rassen etc.

    Bei Fantasy sind die besonderen Kräfte und Fähigkeiten mystischer, spiritueller, überweltlicher Art, nicht technologischer Art.

    Der Unterschied ist doch relativ klar.
    Bei deiner Unterscheidung gehst du aber bereits von der Annahme aus, dass man jederzeit zwischen "fiktive Technologie, Ingenieurskunst und Wissenschaft, in der Zukunft, von ausserirdischen Rassen etc." und "Kräften und Fähigkeiten mystischer, spiritueller, überweltlicher Art, nicht technologischer Art" unterscheiden kann. Aber gerade über diesen Punkt wird diskutiert.

    Zitat von NewNemo Beitrag anzeigen
    So ein echter SF-Hammer, also ein Film, der noch nach Jahren / Jahrzehnten gerne gesehen wird (Alien, Star Wars, Star Trek) - da kam in letzter Zeit nichts. Einige nette Kost aber nichts, das nach Forsetzungen schreit und auch dafür geeignet gewesen wäre. - Vielleicht bringt 2012 ja noch eine SF Überraschung im positiven Sinne. - Fantasy ist ja ab Dezember mit "Der Hobbit" angesagt - aber auch keine wirklich neue (Story-) Überraschung.
    Iron Man bis Avengers 2 könnte man evtl. als "SciFi-Hammer" werten. Es sind immerhin (geplante) 10 Filme, die das Potenzial haben, auch nach Jahrzehnten gern gesehen zu werden. Ich zähl das ma als ein Franchise, da sie ja alle im selben fiktiven Universum spielen.
    Dann wär da noch Avatar, dessen Fortsetzungen das Franchise evtl. noch annähernd in die obere Liga anheben könnten.

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  • caesar_andy
    antwortet
    Zitat von NewNemo Beitrag anzeigen
    So ein echter SF-Hammer, also ein Film, der noch nach Jahren / Jahrzehnten gerne gesehen wird (Alien, Star Wars, Star Trek) - da kam in letzter Zeit nichts. Einige nette Kost aber nichts, das nach Forsetzungen schreit und auch dafür geeignet gewesen wäre. - Vielleicht bringt 2012 ja noch eine SF Überraschung im positiven Sinne. - Fantasy ist ja ab Dezember mit "Der Hobbit" angesagt - aber auch keine wirklich neue (Story-) Überraschung.
    Jetzt unterschlag mal nicht AVATAR.

    Der Film mag nicht jedem gefallen haben, gehört aber schon alleine wegen dem Bahnbrechenden Einsatz von neuartiger Tricktechnik zu den Größen des Genres und wird auch in zehn Jahren nicht soooooo unbedeutend sein.

    Und mal ehrlich ... viel mehr als Spezial-Effekte bot auch "Star Wars" seinerzeit nicht ... wenn man schon meint, Filme groß beurteilen zu müssen, sollte man das auch bitte objektiv tun, und nicht die rosarote Nostalgie-Brille aufsetzen.

    Die StarWars-Saga wurde schon zu ihren zeiten erst mit "Das Imperium schlägt zurück" zu dem, was man heute gerne in ihr sieht. "Eine neue Hoffnung" war ein Action Film dessen guten Spezialeffekten vor allem Klischee-Charaktere und eine platte (und dumme!) Story gegenüber standen.


    Und StarTrelk in eine Reihe mit Alien zu stellen, ist wohl ziemlich aberwitzig StarTrek hat zwar einige gute Filme hervor gebracht ... aber "StarTrek - the Movie" gehört da ganz sicher nicht zu.

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Kann mir jemand die Fantasy Elemente in ST sagen...?

    Ich kann keine finden!
    Wie wäre es mit Q? Der kommt dem doch recht nahe.

    ___________________________________________________________________

    @NewNemo
    Mit HdR, Harry Potter und nun "Der Hobbit" boomt zurzeit ja wirklich die Fantasy (wobei ich mich auf die neuesten Verfilmungen wirklich sehr freue). Es scheint mir so, als ob die Menschen derzeit eher an eine Realitätsflucht interessiert sind, als daran, sich in fiktiven Zukunfsszenarien mehr oder weniger kritisch in Form von anspruchsvoller SF damit auseinanderzusetzen. Mag sein, dass dies damit zusammenhängt, dass die Menschen heute desillusionierter sind, als es in den 70er Jahren nach meinem Empfinden der Fall war.

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  • Area51 1/2
    antwortet
    Kann mir jemand die Fantasy Elemente in ST sagen...?

    Ich kann keine finden!

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  • NewNemo
    antwortet
    So ein echter SF-Hammer, also ein Film, der noch nach Jahren / Jahrzehnten gerne gesehen wird (Alien, Star Wars, Star Trek) - da kam in letzter Zeit nichts. Einige nette Kost aber nichts, das nach Forsetzungen schreit und auch dafür geeignet gewesen wäre. - Vielleicht bringt 2012 ja noch eine SF Überraschung im positiven Sinne. - Fantasy ist ja ab Dezember mit "Der Hobbit" angesagt - aber auch keine wirklich neue (Story-) Überraschung.

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  • Zeno-2
    antwortet
    Der Unterschied ist doch relativ klar.
    Hehe, was heißt denn "relativ klar"?

    Sci-Fi und Fantasy können ziemlich dicht zusammen liegen, siehe zB. Star Wars.

    Ich glaube allein mit einer "klaren" Definition des Sci-FI, und damit Abgrenzung von anderen Genren, zB Fantasy, kann man viele Seiten schreiben, ist bestimmt auch schon gemacht worden.

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  • Halman
    antwortet
    @shootingstar

    Sehe ich auch so. Das drücken ja schon die Begriffe aus.
    • Fantasy = Fantasie (losgelöst von wissenschaftlichen Spekulationen)
    • Science Fiction = wissenschaftliche Fiktion, wobei die Betohnung auf Fiktion liegt.

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  • shootingstar
    antwortet
    Naja, bei Scifi geht es um fiktive Technologie, Ingenieurskunst und Wissenschaft, in der Zukunft, von ausserirdischen Rassen etc.

    Bei Fantasy sind die besonderen Kräfte und Fähigkeiten mystischer, spiritueller, überweltlicher Art, nicht technologischer Art.



    Der Unterschied ist doch relativ klar.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Creator83 Beitrag anzeigen
    @alle:
    Abschließend noch "mein Unterschied" zwischen SciFi und Fantasy:
    Ein zur Entstehungszeit unrealistisches Element einer Geschichte gehört dem SciFi an, wenn eine Absicht erkennbar ist, dem Zuschauer zu vermitteln, dass für das Element innerhalb des fiktiven Universums eine naturwissenschaftliche Erklärung existiert. Dabei müssen weder die Figuren des Werks noch die Zuschauer diese Erklärung kennen.
    Wird die Absicht der Existenz einer nicht-naturwissenschaftlichen Erklärung vermittelt, so is das Element der Fantasy zuzuordnen.
    Das ist so vage und wachsweich formuliert, dass es praktisch darauf hinausläuft, dass der Autor irgendwo drüber schreibt "Science Fiction" oder "Fantasy" und man sich an diese völlig willkürliche Einteilung halten kann oder nicht. Harry Potter ist damit praktisch SciFi, wenn man nur will.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Es kommt auf das Gesamtbild an. Die Frage ist, wird die Fiktion mit Wissenschaft verknüpft? Wenn ja, spricht dies für ScFi, wenn nein, dann ist es nur noch Fiktion und dann spricht man allgemein von Fantasy.
    Ja, nach dem Gesamtbild sollte man entscheiden. Das bedeutet auch, das die von dir angeführte Verknüpfung mit der Wissenschaft in manchen Fällen als Kriterium nichts taugt. Die satirische Science Fiction eines Robert Sheckley, kommt recht häufig ohne diese Verknüpfung aus. Die exotischen Gesellschaftsentwürfe eines Jack Vance ebenfalls, und die Zahl der weiteren SF-Autoren die ich hier nennen könnte, ist ziemlich groß. Diese ganze Differenzziererei bringt nichts, den das SF-Genre hält sich selbst nicht daran. Jedes mal wenn ihr es erneut versucht, solche engen Regeln zu postulieren, finde ich einen Autor der dagegen erfolgreich verstößt.

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    An dieser Stelle fällt mir wieder ein Beispiel aus Stargate ein: Die Priore der Ori benutzen in der Tat so einen "Zauberstab", der aber als hochentwickelte Ori-Technologie dargestellt wird. Dies ist eben der entscheidene Unterschied: Gandalfs Zauberstab repräsentiert keine verborgene, hochentwickelte Technik, sondern klassische Fantasy.
    Was bedeutet das umgekehrt, wenn man in der Fantasy komplizierte Apparate (mechanisch und chemisch) baut, um damit Magie zu wirken?

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  • Halman
    antwortet
    Die Frage ist, wird die Fiktion mit Wissenschaft verknüpft?

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Entweder KANN man es oder eben nicht...beides in einem Satz ist irreführend und auch Syntaktisch passt es nicht.
    Alle Züge pfeifen, aber nicht alles was pfeift ist ein Zug.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Supermann!
    Es ist ein Fantasy Film ein Märchen...weil Menschen (von Natur aus) nicht fliegen können...aber was ist mit morgen...?
    Kannst du mir sagen wie klein die kleinste Düse in 10.000 Jahren aussehen wird?
    Kannst du mir erklären was Nanotechnik in 10.000 Jahren alles machen können wird?
    Kannst du mir erklären was Genmanipulation in 10.000 Jahren alles erschaffen können wird?
    Supermann ist so eine Sache. Ihn würde ich der Science Fantasy zuorden, weil die Superkräfte damit erklärt werden, dass er ein Kryptonier ist. Die ScFi-Elemente sind einfach zu dominant, um Superman als reine Fantasy einzustufen.

    Wobei ich völlig mit Creator83 darin übereinstimme, dass es darauf ankommt, wie das phantastische Element dargestellt wird. Man könnte z.B. eine Figur erfinden, die mithilfe magischer Kräfte fliegen kann. Dies wäre Fantasy (oder aber auch im Märchen möglich).
    Wenn nun ein Autor diese Figur so interpretiert, dass sie mithilfe hochentwickelter Technik fliegen kann, wäre es Science Fiction, weil die Erklärung des phantasischen Elementes eine völlig andere ist. Genau auf diesen Unterschied kommt es beim Setting an und dies ist erstmal völlig unabhängig vom Subtext.

    BTW, Fantasy und Märchen sind keine Synonyme.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Kannst du mir sagen was passieren würde wenn wir auf einen Planeten landen der nur 1/5 der Erdanziehung hat?
    Wären wir dort nicht gegenüber den Einwohnern nicht Supermänner?
    Scheinbare Superkräfte mit Schwerkraftunteschieden zu erkären, ist Science. Ficiton. Dies entspricht doch grob der Erkärung in Superman: Kal-El ist ein Superman, weil er von Krypton stammt. Dort ist er normal, aber auf der Erde hat er Superkäfte.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Gib uns die Zeit die wir brauchen und ich beweise es dir...
    Damit veränderst Du aber ein entscheidenes Kriterium für die Unterscheidung zwischen ScFi und Fantasy: das Setting. Durch das Ersinnen einer wissenschaftlich orientierten, fiktiven Erklärung wird aus der "Magie" Science Fiction.

    Übrigens ist es eine kühne Behauptung, gerade in Verbindung mit Superman, dessen Superkräfte tatsächlich wie Fantasy anmuten (typisch für Comic-Helden).

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Wer sagt denn das Magie nicht auch eine Science ist die nur darauf wartet entdeckt zu werden?
    Was wir heute als "Geistererscheinung" beschreiben könnte in der Zukunft ein Zeitraum Riss sein!
    Oder sie unterliegen Gehirnaktivitäten die nur unter bestimmten Voraussetzungen erscheinen die eine Laboruntersuchung nicht hervorbringen kann...sozusagen "Man kennt nicht alle Voraussetzungen"...
    An dieser Stelle fallen mir die Antiker aus Stargate ein: Sie erinnern in der Tat an Geister. Allerdings werden sie alls Energielebensform beschrieben, die mithilfe hochentwickelter Technik angreifbar ist.
    Ich denke, es kommt darauf an, worauf der Schwerpunkt der Literatur (zu der ich im weitesten Sinne auch Film und Serien zähle) liegt. So enthalten James-Bond-Filme ScFi-Elemente, dies macht James Bond aber nocht nicht zur ScFi.
    Ganz anders "Zurück in die Zukunft": Bei diesen Komödien ist das ScFi-Element viel zu dominant. Es ist nicht nur "Würze", wie bei James Bond, sondern das tragende Element der Geschichte.

    Es kommt auf das Gesamtbild an. Die Frage ist, wird die Fiktion mit Wissenschaft verknüpft? Wenn ja, spricht dies für ScFi, wenn nein, dann ist es nur noch Fiktion und dann spricht man allgemein von Fantasy.

    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Genau...
    Wenn der Magier aus HrD seinen Zauberstab hebt und etwas passiert dann ist es Magie.
    Wenn der selbe Magier seinen Stab hebt und vorher auf einen Knopf drückt und etwas passiert...dann ist es Sci-Fi!
    So ein kleiner Unterschied kann vieles bewirken...
    An dieser Stelle fällt mir wieder ein Beispiel aus Stargate ein: Die Priore der Ori benutzen in der Tat so einen "Zauberstab", der aber als hochentwickelte Ori-Technologie dargestellt wird. Dies ist eben der entscheidene Unterschied: Gandalfs Zauberstab repräsentiert keine verborgene, hochentwickelte Technik, sondern klassische Fantasy.

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