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  • hawk644
    antwortet
    @Agent Scullie:

    Ich habe irgendwie schon bei meiner ersten Antwort gewusst - aufgrund diverser anderer Diskussionen mit dir - dass auch diese sich genau so entwickeln wird, wie sie sich entwickelt hat.

    Nämlich in Richtung: Du hast Recht, du hast den Universalschlüssel die Dinge richtig zu beurteilen, und alle anderen Kleingeister (so wie ich) sind dir geistig grenzenlos unterlegen, nicht in der Lage folgerichtige Schlüsse zu ziehen, Geschichten glaubhaft zu schreiben... jabba, jabba, blah, blah...

    Ich bin aus der Diskussion (und jeder weiteren mit dir, und das diesmal endgültig) raus.

    Ich habe - wider besseren Wissens - versucht, auf einer Ebene mit dir zu diskutieren, die NICHT in diese Richtung läuft (so wie jedesmal, und nicht nur mit mir).

    Aber: Es klappt nicht, und darum lasse ich es ab sofort.
    Sprich: Du kannst zukünftig beliebig lange Aufsätze schreiben, zu diesem oder jedwedem anderen Thema, ich werde es ignorieren. Ich werde keines DEINER Posts mehr beantworten. NIE mehr.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Ich habe da SO VIEL nicht erwähnt. (Unter anderem die medizinische Entwicklung.)
    Die medizinische Entwicklung wird für die innere Konsistenz des Prologs vermutlich keine Relevanz besitzen. Wie jedoch die Gründung der übergeordneten Instanz 2028 und die Errichtung der Mondbasis 2029 miteinander zusammenhängen, dass ist für die innere Schlüssigkeit des Prologs durchaus relevant. Wenn der Leser liest, dass 2028 die übergeordnete Instanz gegründet wurde, und dass deren Gründung dazu führte, dass umfangreiche Geldmittel aus den Militärbudgets in Forschungsprojekte umgeleitet werden konnten, und direkt danach liest, dass 2029 die erste Mondbasis errichtet wurde, wird er versucht sein, die beiden Ereignisse als miteinander in engem Zusammenhang stehend zu sehen, d.h. anzunehmen, dass der rasante technische Fortschritt, zu dem die Gründung der übergeordneten Instanz geführt hatte, ausschlaggebend für die Errichtung der Mondbasis war. Und sich dann denken, dass dies wenig plausibel sei, da die Umverteilung der Geldmittel sich doch niemals so schnell habe auswirken können.

    Deswegen wäre es hier sinnvoll, weitere Informationen in den Prolog mit aufzunehmen, die deutlich machen, dass diese beiden Angaben sehr wohl miteinander zusammenpassen.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Das ist auch nicht der Sinn dieses Prologs. Der Leser wird hier lediglich mit ECKPUNKTEN der menschlichen Entwicklung vertraut gemacht - nicht mit den Details.
    Diese Eckpunkte sollten dem Leser aber als miteinander konsistent erscheinen, nicht als einander widersprechend.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    DAS ist Sache der Geschichte, und dort erwähne ich auch nur das, was die Geschichte wirklich braucht, nicht das, was ich maximal unterbringen könnte
    Wenn du nun also in der Geschichte nicht erwähnst, wie die beiden genannten Eckdaten miteinander zusammenpassen, da es die Geschichte nicht wirklich braucht, dann ist es ja offenbar doch nicht Sache der Geschichte

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    denn ich schreibe einen Roman, keine Enzyklopädie.
    Du hast doch selber die Dune-Reihe erwähnt. Die enthält ja auch eine Enzyklopädie, wo z.B. das Schicksal der Erde und Butlers Gihad Erwähnung finden.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Schon vor Monaten passiert.
    Dass du in dem Text

    "2029: Die übergeordnete Instanz gründet die TSA (Terran Space Agency), in der die NASA, ESA und Roskosmos aufgehen. Als erste Amtshandlung beginnt die TSA, basierend auf dem seit 2023 angelaufenen neuen Mondprogramm der NASA, mit dem Bau einer bemannten Mondbasis."

    das "beginnt die TSA [...] mit dem Bau" vor Monaten durch "errichtet die TSA" ersetzt hast, das glaube ich dir nicht.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Du verwechselst schon wieder nationalistische Interessen (oder Strömungen) mit SEPARATISTISCHEN Strömungen, von denen ich meinerseits NICHTS schrieb. Und deswegen muss auch das Militärbudget nicht erhöht werden
    Meinst du vielleicht so etwas wir es derzeit in der EU erleben, dass es Strömungen gibt, die die nationalstaatlichen Eigenständigkeiten bewahren wollen, ohne dadurch von dem Ziel abzuweichen, miteinander in Frieden zu leben? In der EU gibt es aber bereits so etwas wie eine EU-Hauptstadt, nämlich Brüssel, und auch so etwas wie eine EU-Regierung, nämlich die EU-Kommission. Auch wenn die noch keine sehr weitreichende Macht hat, so kann man davon ausgehen, dass wenn irgendwann einmal die EU-Mitglieder ihre nationalstaatlichen Eigenständigkeiten zugunsten der EU aufgeben werden, dann keine komplett neue EU-Regierung gebildet wird, sondern sich die EU-Kommission zu einer vollwertigen EU-Regierung entwickeln wird. In den Geschichtsbüchern wird später dann also eher nicht stehen, dass dann die erste EU-Regierung gebildet worden sei oder dass Brüssel dann zur neuen Hauptstadt bestimmt worden sei.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Was ICH ebenfalls zugrunde gelegt habe ist: Man bekommt das nationalistische Denken nicht so schnell aus den Köpfen der Leute, selbst dann nicht, wenn sie grundsätzlich FÜR ein Zusammenrücken sind. Das dauert ein paar Generationen (in der breiten Masse der Erdbevölkerung, da bin ich dann eher Pessimist).
    Wenn du da eher ein Pessimist bist, dann passt dazu aber gar nicht, dass du glaubst, dass innerhalb so kurzer Zeit (< 1 Jahr) die Militärbudgets der Welt deutlich vermindert würden. Denn das wäre etwas, das äußerst optimistisch, wenn nicht gar utopisch, wäre. Denn neben dem Denken, man müsse einen Nationalstaat haben, ist auch das Denken, dieser Nationalstaat solle ein gewisses Militärbudget haben, schwer aus den Köpfen zu bekommen.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Ich könnte auch anführen, dass man wirklich ALLE Menschen in diesen Prozess einbinden wollte - ja, auch die letzten versteckten Stämme am Amazonas und in Australien (oder sonstwo auf dieser Welt).
    Dann wäre aber eher zu erwarten, dass es sich als stufenweiser Prozess entwickeln würde: erst bildet ein Teil der Menschheit eine übergeordnete Instanz, wobei dann auch schon der Vorläufer einer Welt-Hauptstadt und einer Welt-Regierung begründet wird (so wie Brüssel und die EU-Komission bei der EU), und nach und nach zieht der Rest der Menschheit nach. Eine Welt-Hauptstadt würde dann nicht erst ganz am Ende des Prozesses festgelegt werden, sondern deren bisheriger Vorläufer würde dann dazu erklärt werden, und analog würde der Vorläufer der Weltregierung offiziel zu ebendieser erklärt werden.

    Eine ganz ähnliche Entwicklung hat es z.B. im Frühmittelalter in England gegeben, nach der Einwanderung der Angelsachsen und vor der Eroberung durch die Normannen: die Angelsachsen hatten zunächst mehrere kleine Köngreiche gebildet (die sog. Pentarchie), bis dann Alfred der Große um 880 mehrere dieser Köngreiche unter seine Kontrolle brachte. 886 eroberte er Londen, und betrachtete sich ab da als König aller Angelsachsen, obwohl es noch einige Köngreiche gab, die nicht unter seiner Kontrolle standen. Das Köngreich England, das alle vormaligen Königreiche der Pentarchie umfasste, mit Londen als Hauptstadt, existierte offiziell erst ab 927, die Voraussetzungen dafür, also die Festlegung Londons als Hauptstadt und die Begründung des Königtums, das dann zum Königtum Englands wurde, waren jedoch schon von Alfred um 890 geschaffen worden.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Dabei wäre allein der Grund, dass die verschiedenen Regierungen (und die Bevölkerung als solche) dem Projekt zwar grundsätzlich aufgeschlossen gegenüberstanden, aber keiner die Entwicklung über´s Knie brechen wollte, und deshalb lieber behalten wollte was da war, schon Grund genug.
    Das aber wäre zugleich auch Grund genug, die Militärbudgets nicht gleich drastisch zu kürzen. Die gehören nämlich auch zu dem, was da war, was Regierungen gerne behalten wollen.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Ich sehe auch keinen Grund es da mit der Brechstange zu probieren. Allein sich auf eine globale Form der Regierung zu einigen, mit der alle halbwegs zufrieden sind, die Verteilung der Sitze, die Modalitäten zur Wahl des Regierungsoberhauptes ausschnakseln, etc. pp. wird ziemlich gedauert haben. Weniger die Ausarbeitung, als vielmehr, sich am Ende auch zu einigen.
    Dass du da keinen Grund sieht, es mit der Brechstange zu probieren, passt aber gar nicht damit zusammen, dass du ausgerechnet bei den Militärausgaben eben doch einen Grund siehst, mit der Brechstange dranzugehen. Da würde es nämlich mit Sicherheit auch sehr lange dauern, Modalitäten auszuschnakseln und sich am Ende zu einigen.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Nein, das willst du nur so zurechtbiegen.

    Was mir immer wieder auffällt an deinen Argumenten: Du setzt einen gleichmäßigen Fortschritt auf ALLEN Gebieten voraus, ohne Rückschläge, ohne dass es hier und da mal mehr, und woanders weniger hakt.
    Aber so war das nie, und so wird es (zumindest in DC) nie sein.
    Nein, ich setze nichts dergleichen voraus. Wenn jedoch bei einer Technologie wie der Kernfusion, die es ja praktisch heute schon gibt (nicht in Serienreife, aber immerhin als Prototyp), die Rückschläge so unfassbar zahlreich sein sollen, dass es über 100 Jahre dauert, bis man es endlich zur Serienreifen schafft, wohingegen bei einer aus heutiger Sicht utopischen Technologie wie dem Hyperraum-Antrieb es nur ganz wenige Rückschläge geben soll, so dass die innerhalb weniger Jahre so weit ist, dass man damit Raumschiffe auf interstellare Reisen schicken kann, dann wäre schon ein extremst ungleichmäßiger Fortschritt. Und so war das nämlich auch nie.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Beispiel:
    Von der Entwicklung vom ersten motorisierten Flugzeug (17. Dezember 1903) bis zum ersten Düsenjäger (27. August 1939) vergingen gerade mal knapp 36 Jahre.
    Vergleiche diesen Quantensprung mit der Entwicklung von Türklingeln oder Türschlössern innerhalb dieser Zeit.

    Du merkst worauf ich hinaus will. Türschlösser basierten im Mittelalter bereits auf demselben Funktionsprinzip, wie noch im 19. Jahrhundert. da ging über Jahrhunderte nichts wesentlich weiter.
    Diese Jahrhunderte, in denen es auf dem Gebiet der Türschlösser keine wesentliche Weiterentwicklung gab, war aber keine Jahrhunderte, die zwischen einem funktionierenden Prototypen und der Serienreife vergingen. In diesem Jahrhunderte gab es nämlich nicht nur keine serienreifen besseren Schlösser, sondern ebenso keine Prototypen für bessere Schlösser.

    Zur Erinnerung: wir reden hier nicht von Zeiträumen, die bis zur Entwicklung neuer Technologien vergehen, sondern von der Zeitspanne zwischen Prototyp und Serienreife.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Du extrapolierst Dinge, die sich im Grunde so gar nicht extrapolieren lassen. Zumindest nicht nach einem Simpelprinzip
    Das Prinzip, dass bei allen bekannten Technologien die Zeitspanne zwischen Prototyp und Serienreife stets deutlich kürzer war als sie es in deinem Universum im Fall der Kernfusion sein soll, ist sicherlich kein Simpelprinzip. Es ist eher ein Prinzip, das du gerade erst selbst bemüht hast, nämlich das "Aber so war das nie"-Prinzip.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Wenn man etwas schnell erfindet heißt das noch lange nicht, dass der Folgeschritt noch schneller oder auch nur genauso schnell gemacht wird. Im Gegenteil, mir scheint es logischer, wenn man zwischenzeitlich, in bestimmten Bereichen, auch mal auf der Stelle tritt.
    Dass dieses Auf-der-Stelle-Treten im einen Fall über 100 Jahre dauern soll, im anderen Fall aber nur einige wenige Jahre, ist aber sicherlich nicht logischer.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Das Sonnensystem (bis zur Bahn des Neptun) durchmisst (etwa) 8,2 Lichtstunden.

    Das ist WEIT entfernt von einem einzigen Lichtjahr - und VIEL weiter entfernt von Dimensionen, die in die zehntausende von Lichtjahren gehen.
    Du kannst ja mal versuchen dir ein ungefähres Bild davon zu machen, wie oft du eine Raumkugel von nur 8 (seien wir großzügig, nehmen die äußeren Objekte mit hinein und sagen 16 bis 20) Lichtstunden Durchmesser in eine Kugel von 35.000 Lichtjahren bekommst...
    Da hat man zum Glück den Vorteil, dass man den Raum zwischen den Sternen (also außerhalb der unmittelbaren Umgebungen der Sterne) gar nicht groß zu erkunden braucht, da man sicher sein kann, dass da eh nicht viel Interessantes zu finden ist. Zumindest nach terraformbaren Planeten braucht man nur nahe an Sternen zu suchen, draußen im interstellaren Raum gibt's so welche bestimmt nicht. An interessanten Objekten gibt's da vielleicht Staubwolken und Nebel - aber die sind dann gleich so groß, dass man die sich bequem aus der Ferne ansehen kann, ohne jeden Kubizentimeter einzeln analysieren zu müssen. Von dem Volumen, das eine 35000 Lichtjahr durchmessende Kugel hat, braucht man also nur einen winzig kleinen Bruchteil mit nennenswerter Intensität zu erforschen.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    (Und wir wissen im Grunde fast noch nichts über die transplutonischen Objekte
    Dass man die bei der Suche nach terraformbaren Planeten eh links liegen lassen kann, das weiß man aber zumindest.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    und bestimmt noch längst nicht alles über das Sonnensystem, das willst du uns hier nur einreden.)
    Ich? Mit Sicherheit nicht. Dass man, wenn man in einem Planetensystem nach terraformbaren Planeten Ausschau hält, es völlig ausreicht, sich auf den inneren Teil dieses Planetensystems zu konzentrieren, und die Bereiche, die weit außerhalb der habitablen Zone liegen, getrost außen vor lassen kann, das schon eher.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    - Wissen wir deswegen etwas über die geologische Zusammensetzung der Materie auf Pluto?
    NEIN !!
    Wenn man wissen will, ob ein Planet terraformbar ist, ist eine Oberflächenkarte mit 25 m Auflösung schonmal ein nützlicher Anhaltspunkt. Wenn die Karte nahelegt, dass der Planet eher ungeeignet ist, dann adios. Legt sie dagegen nahe, dass er geeignet sein könnte, steuert man im nächsten Schritt die Raumsonde näher an ihn heran, oder schickt eine zweite Raumsonde hinterher, die Bodenproben nehmen kann.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Die Scanner arbeiten überlichtschnell und sie scannen (aktuell) etwa zwei dutzend Lichtjahre weit - das nenne ich schon sehr viel leistungsfähiger.
    Du hast mich missverstanden, mit scannen meinte ich hier beobachten mit Instrumenten, die heutigen Teleskopen vergleichbar sind. Heutige Teleskope können Exoplaneten noch in über 100 Lichtjahren Entfernung ausmachen, das sollten Instrumente deines Universums doch übertreffen können.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Halten wir uns aber mal was die Dimensionen betrifft an die Fakten:

    Die Milchstraße besteht (heutiger Wissensstand) aus 100 bis 300 Milliarden Sternen.
    Ein Tausendstel (und ein Raumgebiet von 35.000 Lj umfasst deutlich mehr als nur ein Tausendstel der Milchstraße) würde somit etwa 100 bis 300 Millionen Sterne beinhalten (mehr oder weniger).

    Egal, wie fortschrittlich die Technik in meiner Story nun auch ist oder nicht ist - es wäre schlicht unmöglich MAL EBEN 100 bis 300 Millionen Sonden zu bauen, und auf die Reise zu senden.
    Wir sprechen von einem Zeitraum von 1000 Jahren. Etwas innerhalb von 1000 Jahren zu tun, ist schon noch was anderes als es "mal eben" zu tun. Zum zweiten braucht man aus den bereits beschriebenen Gründen ja keineswegs so viele Sonden wie man Sterne untersuchen will: jede Sonde hat ein teleskopartiges Instrument (nein, nicht ihr Scanner, der nur 20 Lichtjahre weit scannt), und sucht sich damit eine Reihe von interessanten Sternen aus, die fliegt sie dann der Reihe nach an, am Ende der Reihe sucht sie sich die nächste Reihe an interessanten Sternen aus (wieder nicht mit ihrem Scanner, sondern mit ihrem teleskopartigen Instrument), usw..

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Du wischt jedoch konsequent folgende Argumente mit der Linken weg:
    - Finanzierung
    - Kosten/Nutzen Faktor
    - Politische Konsequenzen falls der Staat durch solchen Blödsinn bankrott geht
    Nein, ich tue nichts dergleichen.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Aber das sagt nichts darüber aus, ob es sich lohnt. Was nutzt denn z.B. ein Gasplanet?
    Man kann bereits heute bei Exoplaneten feststellen, ob es Gasplaneten oder erdähnliche Planeten sind. Eine Raumsonde kann also erkennen, ob ein Stern erdähnliche Planeten hat, lange bevor sie den Stern anfliegt.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Und du entdeckst diese Planeten nur, wenn du Glück hast (sie ihre Sonne bedecken UND nicht zu klein sind).
    Dann lässt man jene Sterne, die zwar Planetensysteme haben, bei denen man diese aber nicht entdecken kann, weil man das Pech hat, dass kein Planet den Stern bedeckt, halt links liegen und konzentriert sich auf die, bei denen man das Glück hat, Planetensysteme entdecken zu können.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Überwachen? Ja!
    Erforschen? Nein!
    Das hängt ganz von der Forschung ab, die man beim Erforschen betreiben will. Will man feststellen, ob ein Planet bewohnbar ist, reicht es für's erste, sich seine Oberfläche anzusehen. Wenn die interessant aussieht, kann man im nächsten Schritt Bodenproben nehmen. Und die Erforschung der Tiefsee kann man aufschieben, bis der Planet tatsächlich besiedelt ist.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Pechöser Weise bewegt sich Licht... nun... lichtschnell. Da hilft der Hyperraum nix.
    Sprich: Du siehst in die Vergangenheit (ob ein Stern in 10.000 Lj noch da ist - oder ein optisch identifizierter Planet - das erweist sich dann doch nur, wenn man hin fliegt). Optische Aufklärung ist auf solche Strecken sinnlos, nutzlos, Zeitverschwendung. Schlicht: Zu naiv gedacht!
    Du bist derjenige, der hier zu naiv gedacht hat. So ziemlich die einzige Möglichkeit für einen Stern, innerhalb von 10000 Jahren zu verschwinden, besteht darin, dass er zur Supernova wird. Dass aber ein Stern zur Supernova wird, kann man ihm schon weit mehr als 10000 Jahre früher ansehen. Z.B. gilt Beteigeuze als Kandidat für eine Supernova-Explosion innerhalb der nächsten Jahrtausende. Und deswegen würde man Beteigeuze auch ganz sicher nicht als potentielles Ziel für die Suche nach bewohnbaren Planeten auswählen. Als Roter Riese wäre er da sowieso nicht für geeignet, selbst wenn man sicher sein könnte, dass er die nächsten 10 Millionen Jahre nicht zur Supernova wird.

    Potentielle Ziele wären Hauptreihensterne der Spektraltypen F, G oder K, und bei denen kann man sicher sein, dass sie noch viele Millionen Jahre so sein werden, wie sie heute sind. Und Planeten, die um solche Sterne kreisen, verschwinden auch nicht innerhalb von 10000 Jahren. Bei einem Planetensystem, das sich gerade erst bildet, wo also der Stern noch sehr jung ist, da könnte schon eher mal ein Planet durch Kollisionen mit anderen Planeten zerstört werden, deswegen zieht man halt Sterne vor, die nicht mehr ganz so jung sind, sondern z.B. mindestens 1 Milliarde Jahre alt.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Das erklärt bisher NUR was es da gibt und leider nicht, was die da erleben, das, zumindest innerhalb der Milchstraße, NICHT erlebt werden kann.
    Die Fakten mal auf den Tisch: WAS erleben deine Hobbels denn da draußen, wozu sie mindestens so weit hinaus müssen, weil das innerhalb der Milchstraße (oder innerhalb Andromedas, oder innerhalb aller Galaxien, die näher dran sind) so nicht erzählt werden könnte...??
    Wenn man es so hält, dass der Weltraum eigentlich nur die Hintergrundkulisse für die Handlung ist und für die Handlung selbst kaum Bedeutung hat, so wie das z.B. in vielen Folgen von ST:TNG gemacht wird, dann stellt sich so eine Frage in der Tat. Ich erinnere mich noch, wie in der ersten TNG-Staffel fast gar kein Gefühl dafür vermittelt wurde, wie groß das von der Ent-D durchflogene Gebiet ist, was noch dadurch gesteigert wurde, dass Geschwindigkeiten in sehr abstrakten Warpfaktoren angegeben wurden, die keine Rückschlüsse darauf zuließen, wie schnell das jeweils war ("Warp 8" ist halt nicht sehr aussagekräftig). In der Folge "Der Reisende" wurde erwähnt, dass der Reisende die Ent-D in ein Gebiet mehrere Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt katapultiert hatte, und dass das so weit weg war, dass die Ent-D es niemals aus eigener Kraft zurück schaffen könnte, leider habe ich diese Folge beim ersten Mal nur halb gesehen und das irgendwo so aufgefasst, dass die Ent-D, nachdem sie vom Reisenden zurückgebracht worden war, im Andromedanebel gelandet wäre, und das noch im Föderationsgebiet (oder nah dran) gelegen hätte. Ich hatte also die erste Staffel hindurch eine ganz falsche Vorstellung von der Größe des ST-Universums, und irgendwie hat von der gezeigten Handlung auch gar nichts diese Vorstellung in Frage gestellt. Man merkt daran: für die Handlung von TNG ist es fast völlig egal, ob die Föderation 100 Lichtjahre, 10000 Lichtjahre oder 10 Millionen Lichtjahre groß ist.

    Ganz anders ist das z.B. in "2010" oder in "Das schwarze Loch", dort sind Weltraum-Objekte - der Jupiter bzw. das schwarze Loch - wesentlicher Handlungsbestandteil. In "Das schwarze Loch" muss man also mindestens bis einem schwarzen Loch reisen können, das dazu noch supermassiv ist. Und dieses schwarze Loch soll zuvor unbekannt gewesen sein, ein relativ nahes schwarzes Loch wie Cygnus-X1, das immerhin 6000 Lichtjahre entfernt ist, kommt also auch nicht in Frage.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Ich habe da schon von den Büchern gesprochen.
    Wenn du "Dune" sagt, gehe ich davon aus, dass du auch tatsächlich Dune meinst (also den ersten Band der Dune-Reihe), nicht die ganze Dune-Reihe.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Und Pssst:
    [ZITAT]Frank Herbert hat 1965 zum ersten Mal den Nebula Award und ein Jahr später den Hugo Award, jeweils in der Kategorie Bester Roman, gewonnen. Bis heute wurde das erste Buch, das (sehr ungenau) verfilmt wurde, über zwölf Millionen Mal verkauft.[ZITAT ENDE]

    BTW: Wenn SO die schlechten Beispiele aussehen, dann bin ich schwer gespannt auf die GUTEN.
    Sag mal habe ich hebräisch geschrieben?
    Mein Argument war, dass Dune, soweit es Weltraum-Scifi anbetrifft, ein schlechtes Beispiel ist, schlicht deswegen weil es kein Weltraum-Scifi ist. Dass Frank Herbert den Nebula und Hugo Award gewonnen hat, steht zu diesem Argument in keinster Weise im Widerspruch, da diese Awards nicht auf Weltraum-Scifi spezialisiert sind, sondern auf Scifi im allgemeinen.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Du willst Handlungsorte abseits von Arrakis und der im Film bekannten:

    - Corrin
    - Die Erde
    - Ginaz
    - I-X
    - Lankiveil
    - Poritrin
    - Rossak
    - Salusa Secundus
    - Tleilax
    - Wallach IX
    - Zanovar
    Dass die Handlung des ersten Bandes sich auf diese Handlungsorte verteilt, das glaube ich dir nicht. Die Szene, in der Wladimir Harkonnen das Aussehen von Arrakis mit der Süße von Kamellen vergleicht, spielt vielleicht nicht unbedingt auf Arrakis, der größte Teil der sonstigen Handlung aber doch schon.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Genug?
    Falls nicht, ich habe da noch ein paar...
    Ich höre.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Ach ja, die Erde wird dir nicht genug erwähnt. Hier die WIKIPEDIA Kurzfassung (in den Büchern gibt es mehr dazu):

    [ZITAT]Als Heimatwelt der Menschheit ist die Erde für lange Zeit die Thronwelt des Alten Imperiums, bis Omnius dort seine Maschinenherrschaft etabliert. Für ein Jahrtausend ist der Terra-Omnius danach die maßgebende Inkarnation des künstlichen Kollektivbewusstseins der Denkmaschinen, bis der Tod Manion Butlers durch die Hand des unabhängigen Roboters Erasmus die Menschen gegen die Maschinen aufbringt und Butlers Djihad auslöst.
    Wenig später führt Xavier Harkonnen eine Vergeltungsexpedition gegen die Erde an, bei der jede Maschine und alles Leben auf der Oberfläche des Planeten in einem nuklearen Bombardement ausgelöscht wird. Danach ist die Erde für viele tausend Jahre absolut unbewohnbar und nur noch ein verstrahltes Ödland. Zur Herrschaftszeit des Gottkaisers Leto Atreides II. hat sich die Erde allerdings dank der Hilfe des Imperiums wieder ziemlich erholt und besitzt offenbar wieder ein gemäßigtes Klima und einige einheimische Tier- und Pflanzenarten. Ob die Erde teilweise immer noch radioaktiv verseucht ist, oder ob sich Menschen inzwischen wieder angesiedelt haben, bleibt dabei allerdings ungeklärt. Auf der Erde wurde auch die Orange-Katholische Bibel geschrieben, die im gesamten Imperium als eine der allerwichtigsten Schriften gilt.
    [ZITAT ENDE]
    Das ist nicht Teil der Handlung, sondern des Anhangs. Wobei ich doch etwas erstaunt bin, dass du dich gar nicht negativ darüber äußerst, dass er so lang geraten ist, viel viel länger als dein Prolog. Übrigens finde ich den Anhang von Dune überhaupt gar nicht langweilig, was er nach deiner Argumentation ja sein müsste, wenn du schon findest, dass dein Prolog langweilig wäre, wenn er länger wäre.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Du kennst die Geschichte nicht mal in den wichtigsten Details, sonst wüsstest du, dass Spice nicht wächst und, wegen seiner Herkunft, auch auf keinem anderen Planeten existieren kann (außer die Sandwürmer und Sandforellen von Arrakis könnten sich selbst auf andere Wüstenplaneten teleportieren (was sie in den Büchern aber nicht können).

    [ZITAT][I]Das Spice ist eine bewusstseinsverändernde Droge, die von Sandwürmern und Sandforellen auf Arrakis produziert wird und während der ersten Trilogie nicht künstlich erzeugt werden kann.
    Ob das Spice wächst, schrumpft, von den Sandwürmen oder von Walt Disney Pictures produziert wird, vom Klapperstorch gebracht wird oder auf Arrakis vom Himmel regnet, ist für mein Argument gänzlich ohne Belang: so oder so ist Arrakis der einzige Planet, auf dem das Spice zu finden ist. Und da die Gilde das Spice nicht künstlich herstellen kann, wäre es nur logisch, dass sich früher oder später eine Gruppierung in der Gilde gebildet hätte, die nach Möglichkeiten sucht, einen ähnlichen Stoff wie das Spice, mit ähnlichen Wirkungen, auf anderen Planeten zu finden.

    Unter der Annahme, dass die Gesetze der Chemie auch im Dune-Universum gelten sollten, wäre zu erwarten, dass für die Wirkung es Spice bestimmte chemische Bestandteile ausschlaggebend sind, die, anders als das Spice selbst, nicht an die Spezialitäten der biologischen Evolution auf Arrakis gebunden sind, und deswegen prinzipiell auch anderswo auffindbar sein sollten.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Die Kontrolle über den Planeten Arrakis ist in der ersten Trilogie daher die Quelle aller Macht.
    Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber genau das war mein Argument: gerade weil die aktuellen Herrscher von Arrakis dadurch sehr mächtig sind, sollte das der Raumfahrergilde eher missfallen, denn die sieht das sicherlich nicht gerne, wenn wer anderes als sie selbst sehr mächtig ist.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    WENN du schon ein Beispiel als schlecht abtust
    Den Hinweis darauf, dass ein Scifi-Roman nicht in die Kategorie Weltraum-Scifi fällt, würde ich jetzt nicht als "abtun" bezeichnen.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    so wäre es sinnvoll, wenn du dir VORHER wenigstens ein Minimum an Wissen über dieses Beispiel zu Eigen machen würdest, damit du, wenigstens in den Grundzügen, weißt wovon du sprichst, was hier leider nicht der Fall war...!! Leider.
    War es nicht? Aha. Dann heißt der Protagonist von Dune vermutlich auch nicht Paul Atreides. Und hat keinen Vater names Leto und keine Mutter names Jessica, und die ist auch keine Bene Gesseret. Und die Bene Gesseret streben auch nicht nach der Erschaffung des Kwisatz Hadderach. Und kein Paul verbündet sich auch nicht mit Fremen gegen keinen Wladimir Harkonnen, und einen Imperator Shaddam IV. gibt es auch nicht, und der hat auch keine Tochter Irulan, und für ihn arbeitet auch kein Dr. Kynes. Soso. Und auf Arrakis lebt auch kein Shai-Hulud aka Sandwurm. Ach nee, kann ja nicht, den Sandwurm hast du ja gerade selbst erwähnt. Da hast du dir wohl ein Eigentor geschossen.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Das denke ich selbst nicht.
    Ein INTELLIGENTER Leser wird darauf warten, dass er später eine Erklärung bekommt, falls diese notwendig wird.
    Aber selbst wenn ich auf Titan nie wieder eingehen würde, so würde ein solcher Leser wohl zunächst einmal diese Info als das nehmen, was es an dem Punkt ist: Eine Info - nicht mehr und nicht weniger.
    Wie du meinst.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Und das macht bitte... WAS aus, selbst WENN das so wäre?
    Das hatte ich im folgenden bereits geschrieben. Ich kann es aber gerne wiederholen: er behält im Kopf, dass ihm an den Hintergrundinformationen über das Universum deines Romans etwas unplausibel vorgekommen ist (sie z.B. nicht so schön schlüssig sind wie die im Anhang von Dune). Und das schmälert seinen Gesamteindruck von deinem Roman, auch wenn die eigentliche Geschichte noch so unterhaltsam war.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Wenn meine Geschichte tatsächlich so einschläfernd wird, dass der Leser auf Seite 80 nichts Besseres zu tun hat, als sich darüber den Kopf zu zerbrechen, und NICHT mit Neugier der Handlung zu folgen, dann gebe ich das Schreiben generell auf, denn dann mache ich grundsätzlich etwas verkehrt.
    Ich möchte schließlich unterhalten - und nicht langweilen.
    Wenn du dem Leser einerseits einen Prolog mit Hintergrundinformationen präsentierst, und ihm dadurch den Eindruck vermittelst, dass du nicht nur eine unterhaltsame Geschichte erzählen willst, sondern dir auch Mühe geben willst, durch Hintegrundinformationen das Universum, in dem die Handlung spielt, auszuschmücken, in die Hintergrundinformationen dann aber Daten einbaust, die dem Leser unplausibel erscheinen, dann läufst du Gefahr, dass der Leser das so auffasst, dass du dir diese Hintergrundinformationen betreffend eben doch nicht so viel Mühe gegeben hast. Und dass der Leser dir das ankreidet, egal wie spannend er die Haupthandlung gefunden hat.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    He, he, he...
    Glaub mir eins: Selbst WENN ich ent-regionalisiere, dass die Schwarte kracht, so wird eins garantiert NIE passieren:

    - Dass sich beim Namen: "Andrea von Garding" der Leser spontan eine Sudanesin, eine Chinesin oder eine Latina vorstellt.
    - Dass sich beim Namen: "Kimi Korkonnen" der Leser spontan einen Sudanesen, einen Chinesen oder einen Latino vorstellt.
    - Dass sich beim Namen: "Rodrigo Esteban" der Leser spontan einen Sudanesen, einen Chinesen oder einen Schweden vorstellt.
    - Dass sich beim Namen: "Kim Tae Yeon" der Leser spontan eine Sudanesin, eine Schweizerin oder eine Latina vorstellt.
    Anders gesagt: es geht dir gar nicht um eine realistische Darstellung der regionalen Verteilung von Namen im 33. Jahrhundert, sondern darum, die spontane Erwartung des Lesers zu erfüllen. Kannst du natürlich so machen, allerdings solltest du dann auch sagen, dann hätten wir uns nämlich die Diskussion darüber, ob du eine realistische Annahme über die regionale Verteilung von Namen im 33. Jahrhundert machst, sparen können.

    BTW: unter "Kimi Korkonnen" werden sich die meistens Leser spontan überhaupt gar nichts vorstellen können. So bekannt werden finnische Namen in unseren Breiten nämlich nicht sein. Gäbe es nicht die berühmten Rennfahrer Mika Häkkinen und Kimi Raikönen, würde dir sogar mancher Leser vermutlich gar nicht glauben, dass Kimi Korkonnen ein finnischer Name ist.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Abseits davon:
    Ein Rodrigo Esteban muss nun kein Spanier sein, der wäre in jeder ehemaligen Nation von Mittel- und Südamerika vorstellbar - Spanien ist nur eine Möglichkeit.
    Etwa dasselbe gilt für Miriam Rosenbaum. Mit dem Namen kann man ebenso aus Südafrika stammen, wie aus den USA, aus Kanada, aus Australien aus Deutschland, oder eben aus der Stadt Haifa. Das ist für mich nun keine so starke Regionalisierung.
    Wenn du das so gemacht hättest, wäre das tatsächlich keine so starke Regionalisierung. So hast du es aber nicht gemacht: Rodrigo Esteban kommt bei dir aus Madrid und nicht aus Lateinamerika, und Miriam Rosenbaum kommt bei dir nicht aus Südafrika, Nordamerika, Australien oder Europa, sondern aus der Stadt Haifa im heutigen Israel, also von da, wo heute der Anteil jüdischer Namen sehr hoch ist. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass dein Haifa das heutige Haifa in Israel ist, nicht eine hypothetische zukünftige Stadt, die nach der libanesischen Sängerin Haifa Wehbe benannt werden wird.

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  • hawk644
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Gegenfrage: schreibe ICH denn hebräisch?
    Ich sprach hier weniger von deinem Prolog als vielmehr von deiner Argumentation, die du in diesem Thread vorgebracht hast, um zu begründen, warum in deinem Universum der erforschte Raum nicht größer als 6000 Lichtjahre im Durchmesser sein soll. Die ist schon noch sehr detailliert geworden. Wollte man die in ihrer Gesamtheit zu Papier bringen, käme man mit 3,5 DIN-A-4-Seiten vermutlich nicht aus.
    Auch die will (und habe) ich nicht wirklich klitzeklein erläutern - und dafür fehlt mir auch wirklich die Zeit.
    Ich habe in einigen Sätzen die hauptsächlichen Gründe dafür erläutert (es gäbe mehr, aber die grundsätzlichen reichen IMO - alles Sonstige würde auch den Rahmen sprengen).

    Grundsätzlich: Für spätere Jahrtausende würde vermutlich nichts gegen ein weiteres Ausbreiten sprechen - aber momentan sind die Freunde genau da wo sie sind (und wo ich sie letztlich haben will). Da erwarte ich vom Leser die Bereitschaft, sich darauf einzulassen, dass es anders wäre, wenn es machbar wäre (und dass es der Autor schafft in der Geschichte nicht völlig unglaubwürdig zu werden).

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    PS: dein Spruch mit dem hebräisch schreiben gefällt mir, den merke ich mir gleich mal.
    Bitte kein Copyright-Infringement...

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Äh... nein. Schreibe ich denn hebräisch?
    Genau deshalb, weil ich NICHT im Prolog alles klitzeklein erläutern will, umfasst der NUR 3,5 DIN-A-4 Seiten, und nicht 500 Seiten.
    Gegenfrage: schreibe ICH denn hebräisch?
    Ich sprach hier weniger von deinem Prolog als vielmehr von deiner Argumentation, die du in diesem Thread vorgebracht hast, um zu begründen, warum in deinem Universum der erforschte Raum nicht größer als 6000 Lichtjahre im Durchmesser sein soll. Die ist schon noch sehr detailliert geworden. Wollte man die in ihrer Gesamtheit zu Papier bringen, käme man mit 3,5 DIN-A-4-Seiten vermutlich nicht aus.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Und ich dachte schon, ich würde mal Glück haben...
    Man kann halt nicht alles haben.

    PS: dein Spruch mit dem hebräisch schreiben gefällt mir, den merke ich mir gleich mal.

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  • hawk644
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Soweit es die Größe des erforschten Raumes anbetrifft, ist haw644 hier derjenige, der alles bis ins Kleinste erläutert haben will bzw. erläutern will...
    Äh... nein. Schreibe ich denn hebräisch?
    Genau deshalb, weil ich NICHT im Prolog alles klitzeklein erläutern will, umfasst der NUR 3,5 DIN-A-4 Seiten, und nicht 500 Seiten.


    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    @hawk644: meine Antwort auf dein Posting #135 ist noch in Arbeit, kann noch 2-3 Tage dauern. Ich habe GreatSciFi's Posting zuerst beantwortet, weil's kürzer war und daher schneller ging. Nicht dass du denkst, ich ließe dich links liegen
    Und ich dachte schon, ich würde mal Glück haben...

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    Zu den Strömungen: das sehe ich anders und die aktuelle Weltlage scheint Dich da zumindest teilweise zu widerlegen.
    Dann erzähl mal, inwiefern scheint mich die aktuelle Weltlage da zu widerlegen?

    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    Zum Thema Serienreife: Das ist so nicht richtig. Leonardo DaVinci hat beispielsweise seine ersten Ideen für Flugmaschinen, 1505 veröffentlicht. Die erste Ballonfahrt fand aber erst 1783 statt, ganz zu schweigen vom ersten Flugzeug und dem ersten Hubschrauber.
    Die Rede war davon, wie lange es im Schnitt vom funktionsfähigen Prototypen bis zur Serienreife dauert, nicht von der bloßen Idee bis zur Serienreife. Ich bezweifle, dass DaVinci funktionsfähige Prototypen seiner Flugmaschinen-Entwürfe angefertigt hat.

    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    Das ist faktisch falsch, denn wir wissen über die Tiefsee heute immer noch wesentlich weniger, als über das Weltall. Man sagt, dass etwa 91% (!!!) aller im Meer existierenden Lebewesen noch auf ihre Entdeckung warten.
    Die Rede war von Forschung, die darauf abzielt herauszufinden, ob ein Planet interessant für's Terraformen ist. Die Tatsache, dass auf der Erde über die Tiefsee noch vieles unbekannt ist, die Erde aber offensichtlich bewohnbar ist, zeugt gerade davon, dass es nicht notwendig ist, die Tiefsee eines Planeten zu erforschen, um zu wissen, dass er terraformbar ist (oder sogar schon von sich aus bewohnbar ist, ohne terraformiert werden zu müssen).

    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    Sciencefiction setzt hingegen immer einige Gegebenheiten voraus, zum Beispiel die, dass die Erforschung mittels Sonden als ineffektiv angesehen wird. Warum sonst sollte beispielsweise in Star Trek die Erkundung des Weltalls mittels Raumschiffen vorausgesetzt werden? Ich finde es muss nicht immer zwangsläufig alles bis ins Kleinste erläutert werden. Wo bleibt denn da die Fantasie?
    Wenn das an mich gerichtet ist, hast du dich im Adressaten geirrt. Soweit es die Größe des erforschten Raumes anbetrifft, ist haw644 hier derjenige, der alles bis ins Kleinste erläutert haben will bzw. erläutern will (soweit es manche andere Aspekte betrifft, allerdings auch wieder nicht).

    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    Ähh, da kenne ich aber wesentlich mehr Planeten, da gibt es sogar die ein oder andere Karte, wenn ich mich recht erinnere.
    Im ersten Band der Dune-Reihe kommt eine Karte von Arrakis vor, ja, allerdings nur im Anhang, nicht in der eigentlichen Handlung. In der Handlung kommt keine Szene vor, in der z.B. Paul zusammen mit einigen Fremen an einem Kartentisch stünde. Und die meisten im Anhang genannten Planeten, wie Chusuk, Ecaz oder Hagal, sind auch keine Handlungsorte.

    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    Das ist DEINE Vorstellung. In der Sciencefiction gab und gibt es ganz andere Ungereimtheiten, die der Leser schluckt, man lese nur einmal Die Mars Chroniken, die trotzdem hervorragende SF sind.
    Was für Ungereimtheiten gibt es deiner Ansicht nach denn in den Mars-Chroniken?

    @hawk644: meine Antwort auf dein Posting #135 ist noch in Arbeit, kann noch 2-3 Tage dauern. Ich habe GreatSciFi's Posting zuerst beantwortet, weil's kürzer war und daher schneller ging. Nicht dass du denkst, ich ließe dich links liegen

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  • GreatSciFi
    antwortet
    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Gutes Beispiel in dieser Hinsicht.
    Aber von solchen Ungereimtheiten reden wir wohl weniger, als über Ungereimtheiten In-Verse.
    Naja gut, Bradbury war sich sicherlich bewusst, dass er da wissenschaftlich gesehen Humbug verfasste. Insofern schuf er ein eigenes Verse, dass von und Unglaubwürdigkeiten war und ist. Der springende Punkt ist, dass das völlig egal ist, weil seine Struktur, seine Erzählweise, seine philosophischen Ansätze (wo soll man da aufhören) einfach super funktionieren. Ich finde, dass kann man durchaus übertragen.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Was auch klar sein muss (und das ist die Krux für jeden Entwickler eines eigenen Verse) ist die Tatsache, dass es immer Leser geben wird, die mit dem Ergebnis nicht einverstanden sind, und Dinge gerne anders hätten. Andererseits kann ein Hobby-Autor sehr viel mehr reine Inspiration in seiner Geschichte unterbringen (ob das klappt ist eine ganz andere Frage) als ein kommerzieller Autor, der auf den Geschmack des Zielpublikums Rücksicht nehmen muss.
    Das würde ich nur bedingt so sehen. Wenn es nicht immer wieder Autoren geben würde, die althergebrachte Konventionen über Bord werfen würden, würde sich im Endeffekt alles ähnlich lesen. Was mich anbelangt: ja ich liebe auch massentaugliche SF, aber gerade auch die, die eben nicht etwas für Jedermann ist. Gerade deshalb fasziniert mich in der SF Raumfahrt, die eben nicht nach dem Motto "wer hat den längsten...FTL Antrieb im Schiff" funktioniert. Wo gibt es schon Romane ohne Schwerkraftgeneratoren, FTL Antriebe und Laserknarren?, aber eben doch mit Space Opera Elementen?

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Was mich z.B. richtig auf die Palme gebracht hat, das sind die verflucht vorsintflutlichen Kanonen und Handwaffen in NewBSG. Da hat für mich persönlich z.B. diese Tech-Stufe mit der fortschrittlichen Antriebstechnik nicht zusammengepasst.
    Fairerweise muss ich - objektiv bleibend - eingestehen, dass das dennoch nicht zwangsläufig unglaubwürdig sein muss, denn vielleicht hat man die Entwicklung von Energiewaffen ja tatsächlich nie hin bekommen, was einen Sprungantrieb andererseits dennoch nicht kategorisch ausschließt. (Auch wenn ich das - rein gefühlsmäßig - etwas anders sehe, bzw sehen möchte.)
    Gerade das mag ich an NBSG. Ich finde, das fühlt sich genau richtig an und passt hervorragend zum Stil. Warum sollten sich Projektilwaffen nicht als effektivste Methode des Kampfes herausstellen? Das hat letztlich in Space 2063 auch gut funktioniert. Was mich viel eher störte war, dass jedes noch kleine Shuttle springen konnte...Dennoch gehört NBSG für mich zu den letzten wirklich epischen Space Operas (mit reichlich Military), der 2000er. Als Space Opera hat mich aktuell erst wieder, warum auch immer, "Dark Matter" ähnlich gefesselt.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Der entscheidende Punkt (für mich persönlich) ist der, dass ich es, als Hobby-Autor, dem Leser verkaufen können muss (aber nicht gleich alles im Prolog) und wenn ich das über weite Strecken hin bekommen, bzw der Leser über weite Strecken nicht das Gefühl hat: "So geht das gar nicht", dann bin ich auf einem guten Weg.
    Das ist Dir bisher immer gut gelungen und ich bin sicher, das wird auch wieder so. Ich werde meinen Entwurf eventuell am Freitag mal posten. Ich möchte aber im Vorfeld darauf hinweisen, dass es sich noch um eine sehr grobe Zeitlinie handelt. Figuren wurde bis heute keine ausgearbeitet. Die Story selbst soll(te) sich mehr oder weniger im klassischen SF-Action-Horror Bereich bewegen. Ich liebe dieses Subgenre einfach...

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  • hawk644
    antwortet
    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    In der Sciencefiction gab und gibt es ganz andere Ungereimtheiten, die der Leser schluckt, man lese nur einmal Die Mars Chroniken, die trotzdem hervorragende SF sind.
    Gutes Beispiel in dieser Hinsicht.
    Aber von solchen Ungereimtheiten reden wir wohl weniger, als über Ungereimtheiten In-Verse.

    Was das betrifft so sieht das wohl jeder Fan für sich individuell anders (abseits der richtig dicken Klöpse). Da ist zwangsläufig eine Menge Potential für Diskussionen da. Und natürlich bin ich mir als FF und OF-Autor darüber im Klaren.

    Was auch klar sein muss (und das ist die Krux für jeden Entwickler eines eigenen Verse) ist die Tatsache, dass es immer Leser geben wird, die mit dem Ergebnis nicht einverstanden sind, und Dinge gerne anders hätten. Andererseits kann ein Hobby-Autor sehr viel mehr reine Inspiration in seiner Geschichte unterbringen (ob das klappt ist eine ganz andere Frage) als ein kommerzieller Autor, der auf den Geschmack des Zielpublikums Rücksicht nehmen muss.

    Was mich z.B. richtig auf die Palme gebracht hat, das sind die verflucht vorsintflutlichen Kanonen und Handwaffen in NewBSG. Da hat für mich persönlich z.B. diese Tech-Stufe mit der fortschrittlichen Antriebstechnik nicht zusammengepasst.
    Fairerweise muss ich - objektiv bleibend - eingestehen, dass das dennoch nicht zwangsläufig unglaubwürdig sein muss, denn vielleicht hat man die Entwicklung von Energiewaffen ja tatsächlich nie hin bekommen, was einen Sprungantrieb andererseits dennoch nicht kategorisch ausschließt. (Auch wenn ich das - rein gefühlsmäßig - etwas anders sehe, bzw sehen möchte.)

    Der entscheidende Punkt (für mich persönlich) ist der, dass ich es, als Hobby-Autor, dem Leser verkaufen können muss (aber nicht gleich alles im Prolog) und wenn ich das über weite Strecken hin bekommen, bzw der Leser über weite Strecken nicht das Gefühl hat: "So geht das gar nicht", dann bin ich auf einem guten Weg.

    Natürlich: Es wird immer Leute geben, die das Haar in der Suppe suchen, und das ist gar nicht verkehrt, denn dadurch werden letztlich auch die Schreiber besser. Allerdings findet dabei halt auch nicht jeder Punkt Beachtung - kann auch nicht, ohne dass eine Geschichte zu einer absoluten Katastrophe mutieren würde, denn als Autor kann man sich nicht in zwanzig oder mehr verschiedene Richtungen zerren lassen. Da braucht man schon auch den Mut sein Projekt zu weiten Teilen umzusetzen, wie geplant, ansonsten kann man es gleich von anderen Leuten schreiben lassen - was nicht wirklich Sinn der Sache ist.

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  • GreatSciFi
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    .

    Ich gehe ausschließlich von der Voraussetzung aus, die du benannt hast, nämlich dass die nationalistischen Strömungen mächtig genug sind, um die Gründung einer Weltregierung um Jahrzehnte zu verzögern. So mächtig können die Strömungen aber nur dann sein, wenn sie Unterstützer in den noch vorhandenen nationalen Regierungen bzw. unter den Repräsentanten bei der übergeordneten Instanz haben, und diese Unterstützer über den nötigen Einfluss verfügen. Und dann werden diese Unterstützer auch genügend Einfluss haben, um wieder mehr Geld in die Militärausgaben umzuleiten.

    Dafür braucht man keinen Masterplan, in dem so etwas exakt steht. Es reicht hier völlig, von bisherigen technischen Entwicklungen zu extrapolieren: vom funktionsfähigen Prototypen bis zur Serienreife dauert es Jahrzehnte, aber nie im Leben über 100 Jahre.
    Zu den Strömungen: das sehe ich anders und die aktuelle Weltlage scheint Dich da zumindest teilweise zu widerlegen.
    Zum Thema Serienreife: Das ist so nicht richtig. Leonardo DaVinci hat beispielsweise seine ersten Ideen für Flugmaschinen, 1505 veröffentlicht. Die erste Ballonfahrt fand aber erst 1783 statt, ganz zu schweigen vom ersten Flugzeug und dem ersten Hubschrauber.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    So weit braucht man aber noch nicht einnmal zu gehen: heutzutage ist es möglich, jeden Quadratmeter auf der Erdoberfläche mittels Satelliten zu überwachen. Gäbe es heute noch unerforschte Regionen auf der Erde, so bräuchte zu deren Erforschung kein Mensch auch nur in die Nähe zu kommen, das ginge alles bequem per Satellitenkamera.
    Das ist faktisch falsch, denn wir wissen über die Tiefsee heute immer noch wesentlich weniger, als über das Weltall. Man sagt, dass etwa 91% (!!!) aller im Meer existierenden Lebewesen noch auf ihre Entdeckung warten. Davon dass es keine unerforschten Regionen auf der Erde gibt, kann also mitnichten geredet werden. Sciencefiction setzt hingegen immer einige Gegebenheiten voraus, zum Beispiel die, dass die Erforschung mittels Sonden als ineffektiv angesehen wird. Warum sonst sollte beispielsweise in Star Trek die Erkundung des Weltalls mittels Raumschiffen vorausgesetzt werden? Ich finde es muss nicht immer zwangsläufig alles bis ins Kleinste erläutert werden. Wo bleibt denn da die Fantasie?

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Dune ist da ein eher schlechtes Beispiel, da es hauptsächlich auf einem einzigen Planeten (Arrakis) spielt und daher eigentlich keine Weltraum-Scifi ist. Unplausibel bei Dune ist allerdings, dass da zwar von allerlei anderen Planeten die Rede ist - Caladan, Giedi Primus, Selusa Secundus, ... - aber nie von der Erde, wo die doch gar nicht so weit weg sein soll. Und gerade bei Dune gäbe es ja einen Grund, auch weiter entfernte Gebiete des Weltraums zu erforschen: vielleicht findet man da ja weitere Planeten, auf denen das Spice wächst, im bekannten Teil des Weltalls gibt es da ja nur einen von. Die Raumfahrergilde hätte sicherlich allergrößtes Interesse daran, weitere Planeten zu finden, auf denen es Spice gibt, um nicht mehr so sehr von den aktuellen Herrschern von Arrakis - die ja öfter mal wechseln, was die Sache umso unberechenbarer macht - abhängig zu sein.
    Ähh, da kenne ich aber wesentlich mehr Planeten, da gibt es sogar die ein oder andere Karte, wenn ich mich recht erinnere.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Jetzt stellen wir uns mal einen Leser vor, der im Prolog vom Terraforming des Titan liest. Da denkt er sich: "Hä? Den Titan terraformen?
    Das ist DEINE Vorstellung. In der Sciencefiction gab und gibt es ganz andere Ungereimtheiten, die der Leser schluckt, man lese nur einmal Die Mars Chroniken, die trotzdem hervorragende SF sind.

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  • hawk644
    antwortet
    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    Ich habe mal vor einiger Zeit ein ScFi Verse, welches sich allerdings wesentlich näher an der Gegenwart bewegt, entwickelt. Da finde ich heute noch Klöpse, die nicht wirklich funktionieren und wenn ich den Entwurf hier hinein stellen würde, würde sicherlich noch mehr auffallen.
    Mich würde das Konzept interessieren

    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    IDas sehe ich genauso. Im Moment höre ich beispielsweise Die DIE VERSCHOLLENE FLOTTE Reihe von Jack Campbell und finde die supertoll.
    Kenne ich nur vom hörensagen.
    Klingt aber ganz interessant.

    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    So weit ist es bei mir noch lange nicht, ich kann meinen Ansatz ja gerne mal zur Diskussion stellen, auch wenn mir wahrscheinlich die Zeit fehlt, da mal eine entsprechende Story zu zu schreiben.
    Wäre bestimmt interessant trotzdem ein Feedback dazu einzufahren - und für uns Schreiberlinge spannend zu sehen, wie andere Leute eine solche Geschichte planen.

    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    Ich wünscht, das würde auf mich ebenfalls zutreffen. Ich hechte immer noch jeden Morgen dem Bus hinterher. Offenbar läuft da was gründlich schief...
    Da läuft definitiv was verkehrt...

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Ganz einfach:

    1. Wenn es das bereits gab, wäre das eine extrem wichtige Information, die du auf jeden Fall erwähnen solltest.
    2. Du hast eine solche Information aber nicht erwähnt.
    Ich habe da SO VIEL nicht erwähnt. (Unter anderem die medizinische Entwicklung.)
    Das ist auch nicht der Sinn dieses Prologs. Der Leser wird hier lediglich mit ECKPUNKTEN der menschlichen Entwicklung vertraut gemacht - nicht mit den Details.

    DAS ist Sache der Geschichte, und dort erwähne ich auch nur das, was die Geschichte wirklich braucht, nicht das, was ich maximal unterbringen könnte, denn ich schreibe einen Roman, keine Enzyklopädie.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Wenn du unbedingt meinst, kannst du von mir aus statt "beginnt ... mit dem Bau" auch "errichtet" schreiben.
    Schon vor Monaten passiert.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Ich gehe ausschließlich von der Voraussetzung aus, die du benannt hast, nämlich dass die nationalistischen Strömungen mächtig genug sind, um die Gründung einer Weltregierung um Jahrzehnte zu verzögern. So mächtig können die Strömungen aber nur dann sein, wenn sie Unterstützer in den noch vorhandenen nationalen Regierungen bzw. unter den Repräsentanten bei der übergeordneten Instanz haben, und diese Unterstützer über den nötigen Einfluss verfügen. Und dann werden diese Unterstützer auch genügend Einfluss haben, um wieder mehr Geld in die Militärausgaben umzuleiten.
    Du verwechselst schon wieder nationalistische Interessen (oder Strömungen) mit SEPARATISTISCHEN Strömungen, von denen ich meinerseits NICHTS schrieb. Und deswegen muss auch das Militärbudget nicht erhöht werden

    Was ICH ebenfalls zugrunde gelegt habe ist: Man bekommt das nationalistische Denken nicht so schnell aus den Köpfen der Leute, selbst dann nicht, wenn sie grundsätzlich FÜR ein Zusammenrücken sind. Das dauert ein paar Generationen (in der breiten Masse der Erdbevölkerung, da bin ich dann eher Pessimist). Darum wurde erst (relativ) spät gesagt: "Jetzt pack ´mers...!!" Auf die Stimmung der Wähler muss immer noch geachtet werden, es soll ja keine Diktatur sein.

    Ich könnte auch anführen, dass man wirklich ALLE Menschen in diesen Prozess einbinden wollte - ja, auch die letzten versteckten Stämme am Amazonas und in Australien (oder sonstwo auf dieser Welt). Denen hat man aber zunächst erst einmal beibringen müssen, dass die Erde keine Scheibe ist. Auch das kostete bestimmt Zeit.

    Jaaaaaaa - auch das steht nicht im Prolog...!!

    Dabei wäre allein der Grund, dass die verschiedenen Regierungen (und die Bevölkerung als solche) dem Projekt zwar grundsätzlich aufgeschlossen gegenüberstanden, aber keiner die Entwicklung über´s Knie brechen wollte, und deshalb lieber behalten wollte was da war, schon Grund genug.

    Ich sehe auch keinen Grund es da mit der Brechstange zu probieren. Allein sich auf eine globale Form der Regierung zu einigen, mit der alle halbwegs zufrieden sind, die Verteilung der Sitze, die Modalitäten zur Wahl des Regierungsoberhauptes ausschnakseln, etc. pp. wird ziemlich gedauert haben. Weniger die Ausarbeitung, als vielmehr, sich am Ende auch zu einigen.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Das fandest du hier aber offenbar noch ganz anders:
    Nein, das willst du nur so zurechtbiegen.

    Was mir immer wieder auffällt an deinen Argumenten: Du setzt einen gleichmäßigen Fortschritt auf ALLEN Gebieten voraus, ohne Rückschläge, ohne dass es hier und da mal mehr, und woanders weniger hakt.
    Aber so war das nie, und so wird es (zumindest in DC) nie sein.

    Beispiel:
    Von der Entwicklung vom ersten motorisierten Flugzeug (17. Dezember 1903) bis zum ersten Düsenjäger (27. August 1939) vergingen gerade mal knapp 36 Jahre.
    Vergleiche diesen Quantensprung mit der Entwicklung von Türklingeln oder Türschlössern innerhalb dieser Zeit.

    Du merkst worauf ich hinaus will. Türschlösser basierten im Mittelalter bereits auf demselben Funktionsprinzip, wie noch im 19. Jahrhundert. da ging über Jahrhunderte nichts wesentlich weiter. Anders als auf anderen technischen Gebieten, wie z.B. der Waffentechnik.

    Du extrapolierst Dinge, die sich im Grunde so gar nicht extrapolieren lassen. Zumindest nicht nach einem Simpelprinzip - das in meinen Augen nun wirklich etwas unglaubwürdig wäre.
    Wenn man etwas schnell erfindet heißt das noch lange nicht, dass der Folgeschritt noch schneller oder auch nur genauso schnell gemacht wird. Im Gegenteil, mir scheint es logischer, wenn man zwischenzeitlich, in bestimmten Bereichen, auch mal auf der Stelle tritt.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Ein Antrieb, mit dem man bemannt auf interstellare Reise geht, ist offensichtlich serienreif.
    Das glaubst aber auch nur du.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Oh doch! Um sich das klarzumachen, muss man nur mal bedenken, dass bereits heute das Sonnensystem bis zur Pluto-Umlaufbahn sehr gründlich erforscht ist, und das mit lediglich einer Handvoll Raumsonden, die man losgeschickt hat.
    Das Sonnensystem (bis zur Bahn des Neptun) durchmisst (etwa) 8,2 Lichtstunden.

    Das ist WEIT entfernt von einem einzigen Lichtjahr - und VIEL weiter entfernt von Dimensionen, die in die zehntausende von Lichtjahren gehen.
    Du kannst ja mal versuchen dir ein ungefähres Bild davon zu machen, wie oft du eine Raumkugel von nur 8 (seien wir großzügig, nehmen die äußeren Objekte mit hinein und sagen 16 bis 20) Lichtstunden Durchmesser in eine Kugel von 35.000 Lichtjahren bekommst... (Und wir wissen im Grunde fast noch nichts über die transplutonischen Objekte, und bestimmt noch längst nicht alles über das Sonnensystem, das willst du uns hier nur einreden.)

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Der Trick besteht darin, Sensoren zu verwenden, die eine große Reichweite haben und eine hohe Auflösung liefern, und Computer einzusetzen, die die von den Sensoren gelieferten Daten mit hoher Geschwindigkeit verarbeiten können. Dadurch braucht man nicht jeden Winkel einzeln anzufliegen, und auch nicht lange vor Ort zu bleiben. New Horizons z.B. ist mit einem Affentempo von 14,5 km/s in einer Entfernung von über 10000 km am Pluto regelrecht vorbeigebrettert - und hat es dabei geschafft, die der Sonde zugewandte Plutoseite mit einer Auflösung von 25 m zu kartografieren.
    - Wissen wir deswegen etwas über die geologische Zusammensetzung der Materie auf Pluto?
    NEIN !!
    - Wissen wir deswegen etwas über die genaue Zusammensetzung des Wassereises?
    NEIN !!
    - Wissen wir deswegen etwas über den exakten Aufbau der dünnen Atmosphäre?
    NEIN !!

    Das ist etwas ZU viel Nein für meinen Geschmack - Fotografieren ist nicht gleichbedeutend damit wirklich WISSEN über etwas zu erlangen.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Mit den in deinem Universum verfügbaren Technologien sollte eine Raumsonde mehrere Sonnensysteme pro Tag schaffen. Liegt deinem Argument möglicherweise zugrunde, dass du davon ausgehst, dass sich hauptsächlich die Antriebstechnologie verbessert hat? Es wäre aber sehr wahrscheinlich, dass der technische Fortschritt in deinem Universum auch zu sehr viel leistungsfähigeren Sensoren führen wird.
    Die Scanner arbeiten überlichtschnell und sie scannen (aktuell) etwa zwei dutzend Lichtjahre weit - das nenne ich schon sehr viel leistungsfähiger. Was sie garantiert NICHT tun ist, dass sie Tausende oder auch nur Hunderte von Lichtjahren weit scannen, denn das nennen ich utopisch leistungsfähiger, nicht sehr viel...

    Halten wir uns aber mal was die Dimensionen betrifft an die Fakten:

    Die Milchstraße besteht (heutiger Wissensstand) aus 100 bis 300 Milliarden Sternen.
    Ein Tausendstel (und ein Raumgebiet von 35.000 Lj umfasst deutlich mehr als nur ein Tausendstel der Milchstraße) würde somit etwa 100 bis 300 Millionen Sterne beinhalten (mehr oder weniger).

    Egal, wie fortschrittlich die Technik in meiner Story nun auch ist oder nicht ist - es wäre schlicht unmöglich MAL EBEN 100 bis 300 Millionen Sonden zu bauen, und auf die Reise zu senden. (Geschweige denn, für ein Gebiet von 35.000 Lichtjahren Durchmesser!) Stichwort: Finanzierung bzw. Überschreitung des Forschungs-Etats der Terranischen Regierung...

    Du wischt jedoch konsequent folgende Argumente mit der Linken weg:
    - Finanzierung
    - Kosten/Nutzen Faktor
    - Politische Konsequenzen falls der Staat durch solchen Blödsinn bankrott geht

    Das kann man machen, aber mal ehrlich: WIE glaubwürdig wäre DAS denn...??

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Noch dazu können wir ja mit heutigen Teleskopen bereits Planeten in anderen Sonnensystemen, die bis zu 100 Lichtjahren entfernt sind, ausmachen, ganz ohne Sonden dort hin zu schicken.
    Aber das sagt nichts darüber aus, ob es sich lohnt. Was nutzt denn z.B. ein Gasplanet? Allein, ohne Monde, die was hergeben, nichts. Und du entdeckst diese Planeten nur, wenn du Glück hast (sie ihre Sonne bedecken UND nicht zu klein sind).

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    In deinem Universum sollte es sicherlich möglich sein, diese Distanz noch um den Faktor 10 zu steigern, d.h. eine Sonde scannt erst einmal alle Sterne im Umkreis von 1000 Lichtjahren ab, ob es Anzeichen für erdähnliche (oder sonstwie interessante) Planeten gibt.
    Ja klar - mal eben.
    Vielleicht mit (D)einer Super-Duper-Über-Drüber-Technik, die es nur leider so in DC nicht gibt. Selbst die Monster-Scanner auf Planeten scannen bei DC NICHT mal eben 1000 Lj weit. Nicht mal 100... Nicht mal 50... Leider nicht. Und dasselbe gilt für den Funk/Datenübertragung. (Ja, auch DAS steht nicht im Prolog...)

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Die Tatsache, dass mit der heutigen Technologie die Erforschung unseres Sonnesystems eine Sache weniger Jahrzehnte ist, bestätigt, dass solche Scifi keineswegs unglaubwürdig ist.
    Nein, das bestätigt nur die Naivität gewisser SF-Autoren, nichts weiter.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    So weit braucht man aber noch nicht einmal zu gehen: heutzutage ist es möglich, jeden Quadratmeter auf der Erdoberfläche mittels Satelliten zu überwachen.
    Überwachen? Ja!
    Erforschen? Nein!

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Quatsch wäre es, wenn es Raumantriebe geben soll, die 4 Lichtjahre pro Stunde schaffen, aber keine Fernaufklärungsmethoden, die über das heutige Niveau hinausgehen.
    Die gibt es sicher - aber deswegen hole ich nicht gleich den Überhammer raus. Da gibt es noch Einiges, was dazwischen passt.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Deswegen hat man ja vorher mit leistungsfähigen Teleskopen - oder vergleichbaren Instrumenten, die Hyperraumsignale nutzen - untersucht, in welchen Himmelsregionen gute Aussichten darauf bestehen, etwas Interessantes oder Lohnenswertes zu finden. Und um ganz sicher zu gehen, hat man erst einmal einen Schwarm Raumsonden vorausgeschickt.
    Pechöser Weise bewegt sich Licht... nun... lichtschnell. Da hilft der Hyperraum nix.
    Sprich: Du siehst in die Vergangenheit (ob ein Stern in 10.000 Lj noch da ist - oder ein optisch identifizierter Planet - das erweist sich dann doch nur, wenn man hin fliegt). Optische Aufklärung ist auf solche Strecken sinnlos, nutzlos, Zeitverschwendung. Schlicht: Zu naiv gedacht!

    Und wie oben angemerkt: Die Ortung funzt zwar überlichtschnell, aber weniger weit, als du das gerne hättest. Sonst hätten die ja auch keine Sonden für die Hyaden und Plejaden gebraucht, sondern gemütlich von Zuhause aus gescannt.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Doch, das garantiert mir derjenige, der den Kurs meines Raumschiffes geplant hat, anhand der Fernaufklärungsdaten, die zuvor durch Teleskope und Raumsonden ermittelt wurden.
    Siehe oben:
    Teleskope: Auf weite Entfernungen nutzlos!
    Sonden: Nicht genug vorhanden, ohne dass die Wirtschaft zusammenbricht bzw. kein genügender Kosten/Nutzen Faktor, solange es näher liegende Alternativen gibt.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    In deinem Universum wäre man da im Vorteil: durch vorherige Fernaufklärung wüsste man, dass der angeflogene Stern von Planeten umkreist wird.
    So machen die das - nur nicht in einem Halbmesser von 30.000 Lichtjahren, sondern in einem Halbmesser von 3000 Lichtjahren.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Wenn man sich ein supermassives schwarzes Loch aus der Nähe oder einen Kugelsternhaufen von innen ansehen will, hat man in 65 Lichtjahren Entfernung von der Erde ziemlich schlechte Karten.
    Das erklärt bisher NUR was es da gibt und leider nicht, was die da erleben, das, zumindest innerhalb der Milchstraße, NICHT erlebt werden kann.
    Die Fakten mal auf den Tisch: WAS erleben deine Hobbels denn da draußen, wozu sie mindestens so weit hinaus müssen, weil das innerhalb der Milchstraße (oder innerhalb Andromedas, oder innerhalb aller Galaxien, die näher dran sind) so nicht erzählt werden könnte...??

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Irgendwie gefällt mir die Vorstellung, innerhalb von Wochen innerhalb einer Galaxie herumzukutschieren, für einen Flug zwischen zwei Galaxien Monate bis Jahre zu benötigen, und von der Erde so weit weg zu sein, dass man da eher nie hinkommt (da bin ich wohl von BSG-TOS beeinflusst).
    Und mir gefällt es mitunter auch mal ne Nummer kleiner - so um 3000 Lichtjahre Halbmesser z.B.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Dune ist da ein eher schlechtes Beispiel, da es hauptsächlich auf einem einzigen Planeten (Arrakis) spielt und daher eigentlich keine Weltraum-Scifi ist. Unplausibel bei Dune ist allerdings, dass da zwar von allerlei anderen Planeten die Rede ist - Caladan, Giedi Primus, Selusa Secundus, ... - aber nie von der Erde, wo die doch gar nicht so weit weg sein soll. Und gerade bei Dune gäbe es ja einen Grund, auch weiter entfernte Gebiete des Weltraums zu erforschen:
    Ich habe da schon von den Büchern gesprochen.

    Und Pssst:
    [ZITAT]Frank Herbert hat 1965 zum ersten Mal den Nebula Award und ein Jahr später den Hugo Award, jeweils in der Kategorie Bester Roman, gewonnen. Bis heute wurde das erste Buch, das (sehr ungenau) verfilmt wurde, über zwölf Millionen Mal verkauft.[ZITAT ENDE]

    BTW: Wenn SO die schlechten Beispiele aussehen, dann bin ich schwer gespannt auf die GUTEN.

    Du willst Handlungsorte abseits von Arrakis und der im Film bekannten:

    - Corrin
    - Die Erde
    - Ginaz
    - I-X
    - Lankiveil
    - Poritrin
    - Rossak
    - Salusa Secundus
    - Tleilax
    - Wallach IX
    - Zanovar

    Genug?
    Falls nicht, ich habe da noch ein paar...

    Ach ja, die Erde wird dir nicht genug erwähnt. Hier die WIKIPEDIA Kurzfassung (in den Büchern gibt es mehr dazu):

    [ZITAT]Als Heimatwelt der Menschheit ist die Erde für lange Zeit die Thronwelt des Alten Imperiums, bis Omnius dort seine Maschinenherrschaft etabliert. Für ein Jahrtausend ist der Terra-Omnius danach die maßgebende Inkarnation des künstlichen Kollektivbewusstseins der Denkmaschinen, bis der Tod Manion Butlers durch die Hand des unabhängigen Roboters Erasmus die Menschen gegen die Maschinen aufbringt und Butlers Djihad auslöst.
    Wenig später führt Xavier Harkonnen eine Vergeltungsexpedition gegen die Erde an, bei der jede Maschine und alles Leben auf der Oberfläche des Planeten in einem nuklearen Bombardement ausgelöscht wird. Danach ist die Erde für viele tausend Jahre absolut unbewohnbar und nur noch ein verstrahltes Ödland. Zur Herrschaftszeit des Gottkaisers Leto Atreides II. hat sich die Erde allerdings dank der Hilfe des Imperiums wieder ziemlich erholt und besitzt offenbar wieder ein gemäßigtes Klima und einige einheimische Tier- und Pflanzenarten. Ob die Erde teilweise immer noch radioaktiv verseucht ist, oder ob sich Menschen inzwischen wieder angesiedelt haben, bleibt dabei allerdings ungeklärt. Auf der Erde wurde auch die Orange-Katholische Bibel geschrieben, die im gesamten Imperium als eine der allerwichtigsten Schriften gilt.
    [ZITAT ENDE]

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    ...vielleicht findet man da ja weitere Planeten, auf denen das Spice wächst, im bekannten Teil des Weltalls gibt es da ja nur einen von. Die Raumfahrergilde hätte sicherlich allergrößtes Interesse daran, weitere Planeten zu finden, auf denen es Spice gibt, um nicht mehr so sehr von den aktuellen Herrschern von Arrakis - die ja öfter mal wechseln, was die Sache umso unberechenbarer macht - abhängig zu sein.
    Du kennst die Geschichte nicht mal in den wichtigsten Details, sonst wüsstest du, dass Spice nicht wächst und, wegen seiner Herkunft, auch auf keinem anderen Planeten existieren kann (außer die Sandwürmer und Sandforellen von Arrakis könnten sich selbst auf andere Wüstenplaneten teleportieren (was sie in den Büchern aber nicht können).

    [ZITAT]Das Spice ist eine bewusstseinsverändernde Droge, die von Sandwürmern und Sandforellen auf Arrakis produziert wird und während der ersten Trilogie nicht künstlich erzeugt werden kann. In der zweiten Trilogie gelingt es den Tleilaxu, mit Hilfe ihrer Axolotl-Tanks künstliches Spice herzustellen. Die Suchtgefahr ist bei starkem Konsum sehr hoch und kann bei übermäßigem Konsum Mutationen des Körpers (wie zum Beispiel bei den Navigatoren) verursachen. Es färbt das Weiße in den Augen blau. Das Gewürz hat lebensverlängernde Wirkung, gibt dazu veranlagten Personen hellseherische Fähigkeiten und verbessert die Immunkraft. Nach seiner Entdeckung während des Maschinenkreuzzuges wird das Spice zur Basis der menschlichen Zivilisation. Ohne das Spice würde es keine Hellseher und wahrscheinlich auch keine Mentaten geben. Ohne die ständige Einnahme von Spicegas würden die Navigatoren der Raumgilde nicht in die Zukunft sehen und damit die Faltschiffe sicher navigieren können. Dieses spezielle Problem lösen die Ingenieure von I-X in einer späteren Zeit (zweite Trilogie) durch die Entwicklung und den Bau von Navigationsmaschinen und brechen damit gleichzeitig das Monopol der Raumgilde auf interstellare Reisen. Die Kontrolle über den Planeten Arrakis ist in der ersten Trilogie daher die Quelle aller Macht. Die Raumgilde und MAFEA kontrollieren den Handel mit dem Spice.[ZITAT ENDE]

    Die Navigatoren besaßen nie einen Grund für solche Forschungen, da die Viecher selbst, die es auf Arrakis gibt, das Spice erzeugen (und die es so nicht zweimal im bekannten und erreichbaren Universum gibt, bzw. geben kann). Das Zeug WÄCHST nicht und solche Parallelentwicklungen von Organismen wären nun mehr als nur unglaubwürdig. Später konnte man es künstlich herstellen, was erst recht den Grund nahm nach weiteren Quellen zu forschen.
    Spätestens mit der Entwicklung der Navigationsmaschinen verloren die Navigatoren und das Spice an Bedeutung.

    WENN du schon ein Beispiel als schlecht abtust, so wäre es sinnvoll, wenn du dir VORHER wenigstens ein Minimum an Wissen über dieses Beispiel zu Eigen machen würdest, damit du, wenigstens in den Grundzügen, weißt wovon du sprichst, was hier leider nicht der Fall war...!! Leider.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Jetzt stellen wir uns mal einen Leser vor, der im Prolog vom Terraforming des Titan liest. Da denkt er sich: "Hä? Den Titan terraformen? Das macht doch gar keinen Sinn, der liegt doch viel zu weit außerhalb der habitablen Zone".
    Das denke ich selbst nicht.
    Ein INTELLIGENTER Leser wird darauf warten, dass er später eine Erklärung bekommt, falls diese notwendig wird.
    Aber selbst wenn ich auf Titan nie wieder eingehen würde, so würde ein solcher Leser wohl zunächst einmal diese Info als das nehmen, was es an dem Punkt ist: Eine Info - nicht mehr und nicht weniger.

    Letztlich erwarte ich vom geneigten Leser andererseits, dass ich ihm nun nicht jeden Furz gesondert erklären muss, sondern dass er hier und da auch mal seine Phantasie spielen lässt. Es gibt sogar Leser, die es bemängeln, wenn ihnen zu viel vorgekaut wird.
    Tja, wie man es macht...

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Nun findet er dort, im Prolog, aber keine Erklärung vor, warum das eben doch Sinn macht.
    Muss er auch zu dem Zeitpunkt nicht.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Er denkt dann nicht weiter darüber nach, behält aber im Hinterkopf, dass ihm da etwas seltsam vorgekommen ist.
    Glaube ich nicht. Die Geschichte selbst lenkt ihn schon ordentlich ab.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Irgendwann kommt er dann auf Seite 80. Wie du ganz richtig festgestellt hast, wird er dort längst vergessen haben, was genau alles im Prolog zu lesen war.
    Grundsätzlich:
    Zum Verständnis der Geschichte ist der Prolog nicht notwendig. Ich habe ihn, da ich es mag, dem Leser zu erklären, wie - ganz grob - die Entwicklung bis zum Zeitpunkt der Handlung, verlaufen ist.

    Ich könnte auch ohne Prolog, die wichtigsten Eckpunkte in den Fließtext der Handlung einpflegen - ganz ohne Prolog.

    Der Prolog ist für Leser (wie mich z.B.) gedacht, für die ein neues Verse nicht vollkommen aus dem luftleeren Raum entstehen soll. Nochmal: Hier werden grundsätzliche Infos gegeben, keine langatmigen Erklärungen.

    Und: Nicht zuletzt deswegen kommt ja auch erst HIER die Erklärung.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Er hat aber noch die vage Erinnerung, dass ihm da etwas seltsam vorgekommen war.
    Was ich meinerseits für 99,9% meiner Leser nicht annehme.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Nun liest er auf Seite 80 die Erklärung. Die ist für ihn zwar jetzt ganz einleuchtend, jedoch erinnert er sich nicht mehr daran, dass früher, im Prolog, genau das es war, was ihm nicht eingeleuchtet hatte.
    Und das macht bitte... WAS aus, selbst WENN das so wäre?

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Es wird sich also nicht dessen bewusst, dass er jetzt gerade die Erklärung erhalten hat, die ihm im Prolog gefehlt hatte. Deswegen erinnert er sich weiter daran, dass ihm im Prolog etwas seltsam vorgekommen war, obwohl er die Auflösung ja gerade präsentiert bekommen hat.
    Wenn meine Geschichte tatsächlich so einschläfernd wird, dass der Leser auf Seite 80 nichts Besseres zu tun hat, als sich darüber den Kopf zu zerbrechen, und NICHT mit Neugier der Handlung zu folgen, dann gebe ich das Schreiben generell auf, denn dann mache ich grundsätzlich etwas verkehrt.
    Ich möchte schließlich unterhalten - und nicht langweilen.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Ich hätte überhaupt nichts dagegen, die Regionen zu nennen, aus denen sie stammen. Meine Kritik richtete sich gegen die starke Verknüpfung zwischen Regionen und Namen. Du musst das auch mal so sehen: je größer du die Gruppe der Protagonisten deiner Geschichte machst (bei dir habe ich acht gezählt, ist das richtig?), desto eher erwartet der Leser, dass diese Gruppe repräsentativ ist für den Teil der Bevölkerung, aus dem sie sich rekrutiert, hier: für Kadetten der Terranischen Raumflotte. Wenn nun also alle Mitglieder der Gruppe Namen tragen, die sich an der heutigen Regionalisierung von Namen orientieren, dann suggeriert dies, dass das auch für die meisten anderen Kadetten der Terranischen Raumflotte zutreffen wird, und dann auch gleich für die meisten anderen Terraner.
    He, he, he...
    Glaub mir eins: Selbst WENN ich ent-regionalisiere, dass die Schwarte kracht, so wird eins garantiert NIE passieren:

    - Dass sich beim Namen: "Andrea von Garding" der Leser spontan eine Sudanesin, eine Chinesin oder eine Latina vorstellt.
    - Dass sich beim Namen: "Kimi Korkonnen" der Leser spontan einen Sudanesen, einen Chinesen oder einen Latino vorstellt.
    - Dass sich beim Namen: "Rodrigo Esteban" der Leser spontan einen Sudanesen, einen Chinesen oder einen Schweden vorstellt.
    - Dass sich beim Namen: "Kim Tae Yeon" der Leser spontan eine Sudanesin, eine Schweizerin oder eine Latina vorstellt.

    Natürlich - wie ich bereits sagte - könnte ich Namen bunt mischen oder völlig abgedrehte Fantasie-Namen nehmen (was z.T. eh schon passiert). Das würde aber IMO nicht gerade zur Lesbarkeit (was bei einer Geschichte nicht unwesentlich ist) beitragen. Und auch nicht dazu, dass man sich mit den Freunden identifiziert. Ein Rodrigo Esteban ist eben greifbarer (für das deutschsprachige Zielpublikum allgemein - Ausnahmen bestätigen die Regel), als ein Nor-Axan-Zerquosh.

    Abseits davon:
    Ein Rodrigo Esteban muss nun kein Spanier sein, der wäre in jeder ehemaligen Nation von Mittel- und Südamerika vorstellbar - Spanien ist nur eine Möglichkeit.
    Etwa dasselbe gilt für Miriam Rosenbaum. Mit dem Namen kann man ebenso aus Südafrika stammen, wie aus den USA, aus Kanada, aus Australien aus Deutschland, oder eben aus der Stadt Haifa. Das ist für mich nun keine so starke Regionalisierung.
    Okay, bei anderen Charakteren fällt Afrika eher flach (Kim Tae Yeon, oder auch Kimi Korkonnen) - aber diese stärkeren Eingrenzungen halte ich längst nicht für unmöglich.

    Der Leser könnte vermutlich gut damit leben, wenn ich ihnen nicht das Geringste über die jeweilige Herkunft der Charaktere erzähle, aber für mich gehört es dazu. Damit wird dieser Punkt aber keinesfalls tragend, und der Leser wird die (mögliche) Regionalisierung verschmerzen, wenn er dafür mit einer guten Geschichte unterhalten wird.

    Natürlich hat es auch noch einen besonderen Grund, warum ich mich gerade hier zu Beginn, auf so viele Leute von Terra (und weniger auf welche von den Kolonien) konzentriere. Aber das kann ich momentan unmöglich schon auflösen, das wäre einfach zu viel Spoilern. Das aber ändert sich noch, und die Namen, die später noch dazu kommen, zwangsläufig auch.
    Auch kann ich im ersten Kapitel nicht gleich alle anderen Namen, die sonst noch auftauchen werden, mit rein bringen. Die der Nebencharaktere, die nicht so tragend für die Geschichte sind, schon gar nicht.
    Zuletzt geändert von hawk644; 01.02.2016, 13:34.

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Genau DAS besagt der Text, so wie er vorliegt. Ich sehe da keinen Änderungsbedarf.
    Wie du meinst.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Woher nimmst du die Annahme, dass es ein solches Programm (zumindest von Seiten der NASA) bis 2028 nicht bereits gab...??
    Ganz einfach:

    1. Wenn es das bereits gab, wäre das eine extrem wichtige Information, die du auf jeden Fall erwähnen solltest.
    2. Du hast eine solche Information aber nicht erwähnt.

    Du könntest z.B. schreiben:

    "2029: Die übergeordnete Instanz gründet die TSA (Terran Space Agency), in der die NASA, ESA und Roskosmos aufgehen. Als erste Amtshandlung beginnt die TSA, basierend auf dem seit 2023 angelaufenen neuen Mondprogramm der NASA, mit dem Bau einer bemannten Mondbasis".

    Wenn du unbedingt meinst, kannst du von mir aus statt "beginnt ... mit dem Bau" auch "errichtet" schreiben.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Du gehst von falschen Voraussetzungen aus.
    Ich habe nie etwas von nationalistischen Strömungen ganzer Nationen per se geschrieben.
    Das wäre auch seltsam, denn solche Strömungen entstehen in den Gipsköpfen von Menschen, sie werden nicht von Nationen kreiert...
    Ich gehe ausschließlich von der Voraussetzung aus, die du benannt hast, nämlich dass die nationalistischen Strömungen mächtig genug sind, um die Gründung einer Weltregierung um Jahrzehnte zu verzögern. So mächtig können die Strömungen aber nur dann sein, wenn sie Unterstützer in den noch vorhandenen nationalen Regierungen bzw. unter den Repräsentanten bei der übergeordneten Instanz haben, und diese Unterstützer über den nötigen Einfluss verfügen. Und dann werden diese Unterstützer auch genügend Einfluss haben, um wieder mehr Geld in die Militärausgaben umzuleiten.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Einerseits: Ich selbst finde diesen Aufstieg gar nicht soooo rasant.
    Das fandest du hier aber offenbar noch ganz anders:
    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Noch in demselben Jahr wurde von den politischen Vertretern dieser Nationen beschlossen, dass die UNO in dieser neuen Organisation aufgeht. Der Notwendigkeit enthoben, einen Großteil des Bruttosozialproduktes für Kriegsangelegenheiten aufzubringen, nahm die technische und wissenschaftliche Entwicklung der Menschheit, zu diesem Zeitpunkt, einen rasanten Aufschwung. Die Ziele der Menschen richten sich fortan vordringlich auf die Eroberung des Weltalls.
    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Andererseits: Woher hast du nur den Masterplan, auf dem exakt steht, wann, was in welchem Umfang entwickelt zu sein hat...??
    Dafür braucht man keinen Masterplan, in dem so etwas exakt steht. Es reicht hier völlig, von bisherigen technischen Entwicklungen zu extrapolieren: vom funktionsfähigen Prototypen bis zur Serienreife dauert es Jahrzehnte, aber nie im Leben über 100 Jahre.

    Zudem hast du ja zum Vergleich angegeben, wie schnell es bei anderen Technologien vom Prototypen zum Serienbetrieb ging:
    • 2204 entwickelten terranische Wissenschaftler auf dem Mars den ersten funktionsfähigen Schwerkraftgenerator. Schon wenige Jahre später hielt dieses Gerät Einzug in die Raumfahrttechnik.
    • Mit der Entwicklung des Protonen-Strahltriebwerks, im Jahr 2231, machte die terranische Raumschifffahrt einen weiteren wichtigen Schritt. Nicht lange danach wurden alle irdischen Raumschiffe mit diesem Antrieb ausgerüstet.
      Als Konsequenz der rasanten technischen Entwicklung wurden im Jahr 2250 schließlich die ersten Sonden nach Sirius A und B entsandt. [Wenn man Sonden damit ausrüstet, ist die Serienreife offensichtlich erreicht. Bis zu der dauerte es also weniger als 19 Jahre!]
    • Nur sechs Jahre später [sprich: 2256] wurde der Hyperfeld-Konverter entwickelt. Er umgab ein Raumschiff mit einer besonderen Art von Energiefeld [...].
      Im Jahr 2259 fand schließlich die erste bemannte, interstellare Mission statt – und zwar zu Barnards Stern. [Ein Antrieb, mit dem man bemannt auf interstellare Reise geht, ist offensichtlich serienreif. Hier waren es nur drei Jahre!!]

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Ich glaube ernsthaft, du machst dir nicht im Entferntesten ein, auch nur annähernd, realistisches Bild von der Größe des Weltalls. Selbst ein Raumgebiet mit einem Halbmesser von 3000 Lichtjahren kann in 10.000 Jahren, mit einer Riesenflotte von zehntausenden von Forschungsschiffen nicht annähernd erforscht werden. Selbst mit der von mir beschriebenen Technik nicht.
    Oh doch! Um sich das klarzumachen, muss man nur mal bedenken, dass bereits heute das Sonnensystem bis zur Pluto-Umlaufbahn sehr gründlich erforscht ist, und das mit lediglich einer Handvoll Raumsonden, die man losgeschickt hat. Der Trick besteht darin, Sensoren zu verwenden, die eine große Reichweite haben und eine hohe Auflösung liefern, und Computer einzusetzen, die die von den Sensoren gelieferten Daten mit hoher Geschwindigkeit verarbeiten können. Dadurch braucht man nicht jeden Winkel einzeln anzufliegen, und auch nicht lange vor Ort zu bleiben. New Horizons z.B. ist mit einem Affentempo von 14,5 km/s in einer Entfernung von über 10000 km am Pluto regelrecht vorbeigebrettert - und hat es dabei geschafft, die der Sonde zugewandte Plutoseite mit einer Auflösung von 25 m zu kartografieren.

    Mit den in deinem Universum verfügbaren Technologien sollte eine Raumsonde mehrere Sonnensysteme pro Tag schaffen. Liegt deinem Argument möglicherweise zugrunde, dass du davon ausgehst, dass sich hauptsächlich die Antriebstechnologie verbessert hat? Es wäre aber sehr wahrscheinlich, dass der technische Fortschritt in deinem Universum auch zu sehr viel leistungsfähigeren Sensoren führen wird.

    Noch dazu können wir ja mit heutigen Teleskopen bereits Planeten in anderen Sonnensystemen, die bis zu 100 Lichtjahren entfernt sind, ausmachen, ganz ohne Sonden dort hin zu schicken. In deinem Universum sollte es sicherlich möglich sein, diese Distanz noch um den Faktor 10 zu steigern, d.h. eine Sonde scannt erst einmal alle Sterne im Umkreis von 1000 Lichtjahren ab, ob es Anzeichen für erdähnliche (oder sonstwie interessante) Planeten gibt, und wenn sie eine Reihe aussichtsreicher Kandidaten gefunden hat, fliegt sie diese Sterne der Reihe nach ab, und je nachdem, was sie jeweils bei der Ankunft vorfindet, fliegt sie gleich weiter oder verweilt auch mal einen ganzen Tag in der Nähe des Sterns.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Ich glaube tatsächlich, dass viele Leute, die das als zu klein gedacht empfinden, selbst zu sehr "versaut" wurden, durch schlechte (ihrerseits weitaus unglaubwürdigere) SciFi, die den Leuten Glauben machen will, die Milchstraße wäre ein Dorf deren Erforschung mal eben in eintausend Jahren erledigt wäre, hätte man nur die entsprechende Technik.
    Die Tatsache, dass mit der heutigen Technologie die Erforschung unseres Sonnesystems eine Sache weniger Jahrzehnte ist, bestätigt, dass solche Scifi keineswegs unglaubwürdig ist.

    So weit braucht man aber noch nicht einnmal zu gehen: heutzutage ist es möglich, jeden Quadratmeter auf der Erdoberfläche mittels Satelliten zu überwachen. Gäbe es heute noch unerforschte Regionen auf der Erde, so bräuchte zu deren Erforschung kein Mensch auch nur in die Nähe zu kommen, das ginge alles bequem per Satellitenkamera.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Dafür gibt es ein Wort: Quatsch !!
    Quatsch wäre es, wenn es Raumantriebe geben soll, die 4 Lichtjahre pro Stunde schaffen, aber keine Fernaufklärungsmethoden, die über das heutige Niveau hinausgehen.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Und hast du Pech, dann findest du genau in der gewählten Richtung absolut nix Interessantes, oder Lohnenswertes.
    Deswegen hat man ja vorher mit leistungsfähigen Teleskopen - oder vergleichbaren Instrumenten, die Hyperraumsignale nutzen - untersucht, in welchen Himmelsregionen gute Aussichten darauf bestehen, etwas Interessantes oder Lohnenswertes zu finden. Und um ganz sicher zu gehen, hat man erst einmal einen Schwarm Raumsonden vorausgeschickt.

    Und wenn beide Methoden dann einhellig zu dem Resultat geführt hätten, dass außerhalb eines 6000 Lichtjahre durchmessenden Raumbereichs um die Erde herum in der ganzen Galaxis nichts Lohnenswertes und Interessantes zu finden ist, dann, ja dann wäre es tatsächlich in-universe plausibel, dass man von bemannten Reisen zu ferneren Regionen abgesehen hat.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Da vergleichst du nun Unvergleichbares.
    Diese Leute wussten dass sie einerseits in der Ferne Land finden würden, und andererseits, dass es dort wohl auch gewisse Ressourcen gibt.

    Im All läuft das aber etwas anders, denn niemand garantiert dir, dass es bei der nächsten Sonne auch Land (Planeten) gibt.
    Doch, das garantiert mir derjenige, der den Kurs meines Raumschiffes geplant hat, anhand der Fernaufklärungsdaten, die zuvor durch Teleskope und Raumsonden ermittelt wurden.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Und falls es welche gibt so ist immer noch nicht gesagt, ob es da lohnenswerte Ressourcen gibt. Oder ob eventuelle Planeten sich zum Siedeln (Terraformen) eignen würden.
    Das wurde natürlich ebenfalls vorher durch die Fernaufklärung ermittelt. Zwar kann man durch Teleskope und Raumsonden alleine nicht mit letzter Sicherheit feststellen, ob ein Planet tatsächlich terraformbar ist, das wäre dann immer noch ein gewisses Restrisiko. Aber eines, das man klein halten kann.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Tja - die wussten dass sie dort entweder Australien finden, oder dass sie, nach einer Tour rund um die Welt wieder Zuhause sind.
    In deinem Universum wäre man da im Vorteil: durch vorherige Fernaufklärung wüsste man, dass der angeflogene Stern von Planeten umkreist wird.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Also DIE Erklärung würde mich auch brennend interessieren.
    Was ich bei solchen Entfernungen immer etwas ketzerisch denke, ist: "Warum, bei allen Sternenteufeln, müssen die Freunde derart weit raus, wenn sie dort dann auch nur das erleben, was sie auch nur 65 Lichtjahre von der Erde entfernt erleben können...??"
    Wenn man sich ein supermassives schwarzes Loch aus der Nähe oder einen Kugelsternhaufen von innen ansehen will, hat man in 65 Lichtjahren Entfernung von der Erde ziemlich schlechte Karten.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Die Gigantomanie dient in dem Fall lediglich dem Selbstzweck. Mitunter gewinne ich in der SF den Eindruck, dass höher, schneller, weiter automatisch mit Begriffen wie: Cool (oder absolut fürchterlich: EPISCH) gleichgesetzt wird.
    Wenn das bei mir so wäre, wäre ich vermutlich schon viel weiter, am Rande des beobachtbaren Ausschnitts des Universums (bei Stargate Universe kommen die dem ja schon ziemlich nahe), oder gleich noch weiter weg. Bin ich aber nicht. Irgendwie gefällt mir die Vorstellung, innerhalb von Wochen innerhalb einer Galaxie herumzukutschieren, für einen Flug zwischen zwei Galaxien Monate bis Jahre zu benötigen, und von der Erde so weit weg zu sein, dass man da eher nie hinkommt (da bin ich wohl von BSG-TOS beeinflusst).

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Aber: Eine coole (oder gar epische) Geschichte definiert sich nicht über die Entfernung zur Erde - oder wie weit die Menschheit "rauskommt" (Das wusste bereits Frank Herbert, als er DUNE geschrieben hat. Spielt im Jahr 10190 nach Gildengründung - bis Andromeda sind die aber deswegen nicht, und das war gut so...!!)
    Dune ist da ein eher schlechtes Beispiel, da es hauptsächlich auf einem einzigen Planeten (Arrakis) spielt und daher eigentlich keine Weltraum-Scifi ist. Unplausibel bei Dune ist allerdings, dass da zwar von allerlei anderen Planeten die Rede ist - Caladan, Giedi Primus, Selusa Secundus, ... - aber nie von der Erde, wo die doch gar nicht so weit weg sein soll. Und gerade bei Dune gäbe es ja einen Grund, auch weiter entfernte Gebiete des Weltraums zu erforschen: vielleicht findet man da ja weitere Planeten, auf denen das Spice wächst, im bekannten Teil des Weltalls gibt es da ja nur einen von. Die Raumfahrergilde hätte sicherlich allergrößtes Interesse daran, weitere Planeten zu finden, auf denen es Spice gibt, um nicht mehr so sehr von den aktuellen Herrschern von Arrakis - die ja öfter mal wechseln, was die Sache umso unberechenbarer macht - abhängig zu sein.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Ganz sicher nicht.
    Grund: Das wäre ganz schlechter Schreibstil, weil unnötig redundant (darüber habe ich vor wenigen Wochen erst mit einem kommerziellen Autor gesprochen).

    Das Wundern gewöhnen sich die Leser spätestens dann ab, wenn die Stelle kommt, an der die Handlung auf den Titan verlagert wird.
    An DER Stelle ist diese Erklärung richtig untergebracht - im Prolog ganz sicher falsch, weil bis Seite 80 der Leser längst vergessen hat, was da Hambach war.
    Jetzt stellen wir uns mal einen Leser vor, der im Prolog vom Terraforming des Titan liest. Da denkt er sich: "Hä? Den Titan terraformen? Das macht doch gar keinen Sinn, der liegt doch viel zu weit außerhalb der habitablen Zone". Nun findet er dort, im Prolog, aber keine Erklärung vor, warum das eben doch Sinn macht. Er denkt dann nicht weiter darüber nach, behält aber im Hinterkopf, dass ihm da etwas seltsam vorgekommen ist. Irgendwann kommt er dann auf Seite 80. Wie du ganz richtig festgestellt hast, wird er dort längst vergessen haben, was genau alles im Prolog zu lesen war. Er hat aber noch die vage Erinnerung, dass ihm da etwas seltsam vorgekommen war. Nun liest er auf Seite 80 die Erklärung. Die ist für ihn zwar jetzt ganz einleuchtend, jedoch erinnert er sich nicht mehr daran, dass früher, im Prolog, genau das es war, was ihm nicht eingeleuchtet hatte. Es wird sich also nicht dessen bewusst, dass er jetzt gerade die Erklärung erhalten hat, die ihm im Prolog gefehlt hatte. Deswegen erinnert er sich weiter daran, dass ihm im Prolog etwas seltsam vorgekommen war, obwohl er die Auflösung ja gerade präsentiert bekommen hat.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Die fühlen sich schon ganz richtig, als Terraner - besser noch: Als Bürger des Terranischen Imperiums.
    Aber das verbietet - im Fließtext - nicht die Erwähnung, aus welcher Region sie stammen.
    Ich hätte überhaupt nichts dagegen, die Regionen zu nennen, aus denen sie stammen. Meine Kritik richtete sich gegen die starke Verknüpfung zwischen Regionen und Namen. Du musst das auch mal so sehen: je größer du die Gruppe der Protagonisten deiner Geschichte machst (bei dir habe ich acht gezählt, ist das richtig?), desto eher erwartet der Leser, dass diese Gruppe repräsentativ ist für den Teil der Bevölkerung, aus dem sie sich rekrutiert, hier: für Kadetten der Terranischen Raumflotte. Wenn nun also alle Mitglieder der Gruppe Namen tragen, die sich an der heutigen Regionalisierung von Namen orientieren, dann suggeriert dies, dass das auch für die meisten anderen Kadetten der Terranischen Raumflotte zutreffen wird, und dann auch gleich für die meisten anderen Terraner.

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  • GreatSciFi
    antwortet
    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Ich werde am Ende den gesamten, zeitlichen Ablauf ohnehin nochmal auf den Prüfstand stellen. Grob bin ich zufrieden, an den Details kann ggf. noch gedreht werden. Ohnehin finde ich meistens beim ersten Gesamtkorrekturlesen dann die Klöpse, die ich zuvor vielleicht nicht als solche wahrgenommen habe.
    Ich habe mal vor einiger Zeit ein ScFi Verse, welches sich allerdings wesentlich näher an der Gegenwart bewegt, entwickelt. Da finde ich heute noch Klöpse, die nicht wirklich funktionieren und wenn ich den Entwurf hier hinein stellen würde, würde sicherlich noch mehr auffallen.



    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Was da nun nicht steht (was ich da aber voraussetze) ist, dass es dazu leichter ist, eine gewisse Produktions- Forschungs- und Menschenkapazität vor Ort zu haben (inklusive Familien, denn auch Forscher und Raumfahrer haben ihre Bedürfnisse) - und diese Leute wollen nicht wirklich unter eine Kuppel.
    Und warum nicht gleich den Mond wohnbar machen?
    Warum nicht? Wenn man mal das Schwerkraftproblem außer Acht lässt, finde ich die Idee sehr faszinierend.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Da sagst du was.
    Ich selbst habe bereits so viele verschiedene Ansätze gelesen (von Rasantentwicklung, bis Schneckentempo) und ich könnte nun nicht sagen, dass einer davon DER war.
    Vielmehr denke ich, gerade diese oft grundverschiedenen Ansätze machen die SF aus (wo bliebe die Spannung, wenn jeder SF-Autor exakt denselben Zeitplan verfolgen würde). Mal wird man damit mehr warm, mal weniger - so ist das mit dem Geschmack.
    Das sehe ich genauso. Im Moment höre ich beispielsweise Die DIE VERSCHOLLENE FLOTTE Reihe von Jack Campbell und finde die supertoll. Natürlich kann man sich über seine Art der Fortbewegung im All streiten und ein Kenner oder gar gelernter Physiker wird wahrscheinlich die Nase rümpfen. Fakt ist, für mich funktioniert das super und es macht schlicht Spaß, zuzuhören und das allein ist es doch, was ein Autor letztlich möchte, oder? Übrigens habe ich eine direkte Zeitlinie dort überhaupt noch nicht ausgemacht. Außer der Tatsache, dass wir uns in einer weit entfernten Zukunft bewegen, habe ich bis Teil IV noch nicht einmal etwas über Jahreszahlen gehört. Das ist aber auch o.K. und funktioniert genauso gut.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Witzig - ich hatte zuerst überlegt, eine - bis zum Zeitpunkt der Handlung - niemals geeinte Menschheit lediglich über das Sonnensystem zu verstreuen. Ohne den ganzen Hi-Tech-Klamauk. Und als letzten Rückzugsort bei militärischen Konflikten die äußersten Planeten Uranus und Neptun, mit ihren Monden.
    So weit ist es bei mir noch lange nicht, ich kann meinen Ansatz ja gerne mal zur Diskussion stellen, auch wenn mir wahrscheinlich die Zeit fehlt, da mal eine entsprechende Story zu zu schreiben. Ich bekomme ja nicht mal meine Outlander SF fertig, obwohl die offenbar gar nich mal so schlecht angekommen ist. Wer die Story allerdings kennt weiß, dass es bei mir etwas "härter" zugeht und sich das Ganze letztlich ein wenig in die SF-Horror Richtung bewegen sollte.

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Das Schwierige an SF ist, dem Leser etwas, wider besseren Wissens, einzureden, so dass er am Ende das Gefühl hat: "So könnte das funktionieren."
    Wie wahr, ich habe schon oft Bücher gelesen und Serien geschaut, die mir genau dieses Gefühl irgendwie nicht geben konnten.
    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Der Punkt ist: dieses Sub-Genre (meist fällt es eh mit 2-3 anderen zusammen, so dass es da ohnehin keine ganz klare Abgrenzung gibt) KANN geradlinig sein, aber es muss nicht.
    Ebenso gut könnte man die Buchreihe über Kapitän Hornblower als Militäry-Geschichte verstehen - und im Grunde ist es auch eine. Wer die Bücher kennt, der wird jedoch schnell feststellen, dass geradlinig irgendwie anders aussieht...
    Ich selbst finde, dass dem Begriff Military-SF oft zu Unrecht etwas Negatives anhaftet, denn es gibt hervorragende SF, die in dieses Sub-Genre hineinspielen (nicht zuletzt die frühen Werke von Perry Rhodan, oder auch Ren Dhark).
    Ich stimme zu. Dem Subgenre haftet oft etwas "Banales" an, was ich schade finde. Man darf sich allerdings zuerst auch einmal die Frage stellen, ob nicht auch etwas vermeindlich Banales am Ende sehr unterhaltsam sein kann. Wer zum Beispiel die Storm Trooper Reihe kennt weiß, wovon ich rede. Davon abgesehen muss, wie Du ganz richtig schreibst, Military eben nicht gleichbedeutend mit Simplizität sein.
    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Jepp.
    Und Generale sollen eher scharf denken und gut kommandieren, statt rennen. Dafür haben die ihre Leute.
    Ich wünscht, das würde auf mich ebenfalls zutreffen. Ich hechte immer noch jeden Morgen dem Bus hinterher. Offenbar läuft da was gründlich schief...

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  • hawk644
    antwortet
    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    Hallo hawk644. Zunächst einmal Gratulation zu dieser detaillierten Ausarbeitung. Bei den Anfängen Deiner Entwicklung hast Du Dich ja relativ nah an von der NASA und Mars Incorporated genannten Daten gehalten, finde ich super. Ich hätte vielleicht zwischen dem Erstflug zum Mars und der ersten Kolonie noch ein paar Jahre hinzuaddiert, doch das ist nur meine persönliche "gefühlte" Meinung.
    Ich werde am Ende den gesamten, zeitlichen Ablauf ohnehin nochmal auf den Prüfstand stellen. Grob bin ich zufrieden, an den Details kann ggf. noch gedreht werden. Ohnehin finde ich meistens beim ersten Gesamtkorrekturlesen dann die Klöpse, die ich zuvor vielleicht nicht als solche wahrgenommen habe.

    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    Zum Thema Titan-Terraforming würde ich Agent Sculli zumindest teilweise zustimmen. Ich frage mich, ob nicht die Idee großer kuppelartiger Basen/Städte, denselben Zweck erfüllen würde? Allerdings verlagert sich ja, wie Du schreibst, ca. ab Seite 80 die Story zum Titan, insofern ist es wahrscheinlich günstiger, den Protagonisten volle Bewegungsfreiheit auf der Welt zu gewähren.
    Nu ja - da gab es früh ein Interesse, von Seiten der Forscher zunächst.
    Das war 2097.
    Ab dem Jahr 2132 steht das hier auf dem Zettel:
    Von der Forschungsbasis auf Titan aus werden die ersten bemannten Weltraummissionen zum Pluto und nach Eris gestartet. Dabei werden in der Folgezeit auch ein halbes Dutzend weiterer transneptunischer Objekte, durch Minilabore die von Sonden abgesetzt werden, erforscht. Hierbei gelangen die Wissenschaftler der Erde zu neuen Erkenntnissen über den Aufbau des Sonnensystems.

    Was da nun nicht steht (was ich da aber voraussetze) ist, dass es dazu leichter ist, eine gewisse Produktions- Forschungs- und Menschenkapazität vor Ort zu haben (inklusive Familien, denn auch Forscher und Raumfahrer haben ihre Bedürfnisse) - und diese Leute wollen nicht wirklich unter eine Kuppel.
    Und warum nicht gleich den Mond wohnbar machen?

    Zudem: Zu diesem Zeitpunkt fand die Expansion der Menschheit, von ihrer überbevölkerten Erde, immer noch innerhalb des Sonnensystems statt. Klar, WIR wissen, dass später der Hyperraum entdeckt und für die Raumfahrt genutzt wird, aber woher sollten DIE das wissen??

    So wurde der Titan mit als zusätzlicher Wohnraum erschlossen.

    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    Über Geschwindigkeiten, Hyperantriebe, Schwerkraftgeneratoren und diverse andere Gimmicks kann man immer streiten. Fakt ist, es handelt sich nun einmal um pure SciFi und insofern liegt es im Ermessen des Autors, wie der sein Verse gestaltet.
    Da sagst du was.
    Ich selbst habe bereits so viele verschiedene Ansätze gelesen (von Rasantentwicklung, bis Schneckentempo) und ich könnte nun nicht sagen, dass einer davon DER war.

    Vielmehr denke ich, gerade diese oft grundverschiedenen Ansätze machen die SF aus (wo bliebe die Spannung, wenn jeder SF-Autor exakt denselben Zeitplan verfolgen würde). Mal wird man damit mehr warm, mal weniger - so ist das mit dem Geschmack.

    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    Es muss halt in sich stimmig sein und scheint mir auf Deine Zeittafel absolut zuzutreffen, obwohl sich die wahre Kontinuität wahrscheinlich erst beim Schreiben wirklich offenbart.
    Wahre Worte.
    Der Punkt ist, dass man bei einer Original-Fiction als Autor selbst die Zusammenhänge, oft während des Schreibens erst, finden muss. Ein solches Verse liegt einem nicht so klar vor Augen, als würde man FF schreiben, zu der man eine Vorlage hat.

    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    Ich persönlich würde sogar ein noch wesentlich kleineres Universum gestalten mit Antrieben, die sich nach Euren Maßstäben im Schneckentempo bewegen.
    Witzig - ich hatte zuerst überlegt, eine - bis zum Zeitpunkt der Handlung - niemals geeinte Menschheit lediglich über das Sonnensystem zu verstreuen. Ohne den ganzen Hi-Tech-Klamauk. Und als letzten Rückzugsort bei militärischen Konflikten die äußersten Planeten Uranus und Neptun, mit ihren Monden.

    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    Trotzdem mag ich auch Hypersprung-Antriebe und -portale, Warpblasen und andere Hilfsmittel die notwendig sind, um große Sternenimperien entstehen zu lassen.
    Yo - ich auch.
    Bei "Lockruf der Sterne" gehe ich genau in die andere Richtung, da brodelt ein Konflikt, in den mehrere Galaxien verstrickt sind, und die Lokale Gruppe im Niemandsland, genau zwischen den Fronten, liegt. Da müssen die Freunde schneller und weiter unterwegs sein, und das sind sie.

    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    Ich wehre mich immer ein wenig gegen "Glaubwürdigkeiten" und "Unglaubwürdigkeiten" in der Science Fiction. Wenn wir so kategorisieren wollen, müssten wir, wenn wir ehrlich sind, 90% aller Sciencefiction in die Tonne kloppen und das wäre doch ausgesprochen schade, oder? Bis auf die von mir angeführten Punkte gefällt mir persönlich recht gut, was ich bisher gelesen habe.
    Das Schwierige an SF ist, dem Leser etwas, wider besseren Wissens, einzureden, so dass er am Ende das Gefühl hat: "So könnte das funktionieren."

    Der SF-Autor als solcher mogelt (zumindest trifft das auf die meisten zu) - so viel steht fest. Z.B. habe ich bei DC bewohnbare Welten in den Plejaden - was im Grunde nicht möglich ist, da die Sterne dieses offenen Sternenhaufens (nach heutigem Wissen) zu jung sind, um solche Planeten bis zum Zeit der Handlung hervorgebracht zu haben. Hier spiele ich mit dem Element, dass es dort ältere Sterne geben könnte, die heute noch nicht bekannt sind. Wer will das widerlegen?

    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    Was nun last but not least Military SF anbelangt: Ich glaube, einiges an Deinen Designs erinnert mich nicht ganz grundlos an Space 2063 und das war/ist hervorragende MSF, wie ich meine. Ich mag eine actionreiche Story mit einem guten Bodengefecht (mit taffen Marines) und einer prima Raumschlacht dazwischen, solange mir die Figuren sympathisch sind und diese in sich glaubwürdig agieren. Dem Subgenre wird gerne nachgesagt, es sei zu "geradlinig". Ich persönlich finde Geschichten, die relativ schnell auf den Punkt kommen und ein spannendes Abenteuer erzählen, sehr unterhaltsam.
    Ich mag SPACE 2063.

    Der Punkt ist: dieses Sub-Genre (meist fällt es eh mit 2-3 anderen zusammen, so dass es da ohnehin keine ganz klare Abgrenzung gibt) KANN geradlinig sein, aber es muss nicht.
    Ebenso gut könnte man die Buchreihe über Kapitän Hornblower als Militäry-Geschichte verstehen - und im Grunde ist es auch eine. Wer die Bücher kennt, der wird jedoch schnell feststellen, dass geradlinig irgendwie anders aussieht...

    Ich selbst finde, dass dem Begriff Military-SF oft zu Unrecht etwas Negatives anhaftet, denn es gibt hervorragende SF, die in dieses Sub-Genre hineinspielen (nicht zuletzt die frühen Werke von Perry Rhodan, oder auch Ren Dhark).

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Die Uniform sieht ja richtig cool aus!

    Hast du die mit einem 3D-Modellierungsprogramm gemacht oder auch in Photoshop? Gibt es von der Uniform auch ein Ganzkörperbild?
    Die Uniform ist ein Foto.
    Die Abzeichen sind mit PS dazu gemalt, gedreht und verzerrt.

    Die Ansicht der Uniform geht auf dem Original-Foto etwas weiter runter, aber nur bis zur Gürtellinie. Ich habe so abgeschnitten, dass ich dieses Foto für beide Geschlechter verwenden kann, ohne dass es ZU sehr auffällt.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Ähm... 102,4 kg bei 1,72 m Körpergröße? Die hat sich wohl schon länger vorm AMILA (Allgemeines militärisches Ausdauertraining) gedrückt?
    Im Jahr 3220 ist die Dame 62 Jahre alt, was erwartest du da?

    Ich finde Gefallen an solchen etwas kantigen, unrunden Charakteren, die auch mal etwas runder sein dürfen (Achtung: Wortwitz). Diese Frau soll keine Kommandotrupps durch brühheiße Dschungel führen, die hat ein anderes Aufgabenprofil.

    BTW: Als American-Football Fan weiß ich, dass es da Sportler gibt, bei denen der Unterschied zwischen Größe und Kilos noch extremer ist, aber die flitzen trotzdem über den Kunstrasen, dass man es kaum glauben will. Also nicht so vorschnell mit der Vermutung, dass die Dame nur fett wäre...

    BTW: Selbst die Geschichte kennt hochrangige Militärs OHNE Idealgewicht - ich sage da nur Hermann Göring

    Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
    Naja, sie ist Generalleutnant, da lässt man trainieren, oder?
    Jepp.
    Und Generale sollen eher scharf denken und gut kommandieren, statt rennen. Dafür haben die ihre Leute.

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  • GreatSciFi
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Die Uniform sieht ja richtig cool aus!

    Hast du die mit einem 3D-Modellierungsprogramm gemacht oder auch in Photoshop? Gibt es von der Uniform auch ein Ganzkörperbild?

    Ähm... 102,4 kg bei 1,72 m Körpergröße? Die hat sich wohl schon länger vorm AMILA (Allgemeines militärisches Ausdauertraining) gedrückt?
    Naja, sie ist General-Leutnant, da lässt man trainieren, oder?

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    Endlich habe ich es mal geschafft, die Uniform der Terranischen Flotte (DEAN CORVIN) zu basteln. Als erste Person habe ich C.C.H. Pounder, als Generalleutnant Hilaria Inira Mbena, hinein gesteckt.
    Die gelben Streifen besagen, dass sie zum fliegenden Personal der Raumflotte gehört. Möglicherweise ändere ich diese Farbe aber noch ab, da sie aktuell eher als Sektor-Kommandeur eingesetzt wird (und die sollten eine andere Farbe haben IMO). Mal sehen.

    Die Rangabzeichen habe ich selbst entworfen und in PS gezeichnet. Dasselbe gilt für den Gummi-Adler auf der linken Brustseite der Uniform (aus Sicht des Trägers), und für das Namensschild.


    CREDITS:
    - Actress: C.C.H. Pounder
    - Badges and Artwork: hawk644
    Die Uniform sieht ja richtig cool aus!

    Hast du die mit einem 3D-Modellierungsprogramm gemacht oder auch in Photoshop? Gibt es von der Uniform auch ein Ganzkörperbild?

    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
    BTW: Den Hintergrund zur Figur gibt es hier zu lesen (soweit mir bisher selbst bekannt).
    --> Hilaria Inira Mbena - SciFi-FanFiction Wiki - Wikia
    Ähm... 102,4 kg bei 1,72 m Körpergröße? Die hat sich wohl schon länger vorm AMILA (Allgemeines militärisches Ausdauertraining) gedrückt?

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