@Agent Scullie:
Ich habe irgendwie schon bei meiner ersten Antwort gewusst - aufgrund diverser anderer Diskussionen mit dir - dass auch diese sich genau so entwickeln wird, wie sie sich entwickelt hat.
Nämlich in Richtung: Du hast Recht, du hast den Universalschlüssel die Dinge richtig zu beurteilen, und alle anderen Kleingeister (so wie ich) sind dir geistig grenzenlos unterlegen, nicht in der Lage folgerichtige Schlüsse zu ziehen, Geschichten glaubhaft zu schreiben... jabba, jabba, blah, blah...
Ich bin aus der Diskussion (und jeder weiteren mit dir, und das diesmal endgültig) raus.
Ich habe - wider besseren Wissens - versucht, auf einer Ebene mit dir zu diskutieren, die NICHT in diese Richtung läuft (so wie jedesmal, und nicht nur mit mir).
Aber: Es klappt nicht, und darum lasse ich es ab sofort.
Sprich: Du kannst zukünftig beliebig lange Aufsätze schreiben, zu diesem oder jedwedem anderen Thema, ich werde es ignorieren. Ich werde keines DEINER Posts mehr beantworten. NIE mehr.
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Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenIch habe da SO VIEL nicht erwähnt. (Unter anderem die medizinische Entwicklung.)
Deswegen wäre es hier sinnvoll, weitere Informationen in den Prolog mit aufzunehmen, die deutlich machen, dass diese beiden Angaben sehr wohl miteinander zusammenpassen.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDas ist auch nicht der Sinn dieses Prologs. Der Leser wird hier lediglich mit ECKPUNKTEN der menschlichen Entwicklung vertraut gemacht - nicht mit den Details.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDAS ist Sache der Geschichte, und dort erwähne ich auch nur das, was die Geschichte wirklich braucht, nicht das, was ich maximal unterbringen könnte
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigendenn ich schreibe einen Roman, keine Enzyklopädie.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenSchon vor Monaten passiert.
"2029: Die übergeordnete Instanz gründet die TSA (Terran Space Agency), in der die NASA, ESA und Roskosmos aufgehen. Als erste Amtshandlung beginnt die TSA, basierend auf dem seit 2023 angelaufenen neuen Mondprogramm der NASA, mit dem Bau einer bemannten Mondbasis."
das "beginnt die TSA [...] mit dem Bau" vor Monaten durch "errichtet die TSA" ersetzt hast, das glaube ich dir nicht.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDu verwechselst schon wieder nationalistische Interessen (oder Strömungen) mit SEPARATISTISCHEN Strömungen, von denen ich meinerseits NICHTS schrieb. Und deswegen muss auch das Militärbudget nicht erhöht werden
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenWas ICH ebenfalls zugrunde gelegt habe ist: Man bekommt das nationalistische Denken nicht so schnell aus den Köpfen der Leute, selbst dann nicht, wenn sie grundsätzlich FÜR ein Zusammenrücken sind. Das dauert ein paar Generationen (in der breiten Masse der Erdbevölkerung, da bin ich dann eher Pessimist).
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenIch könnte auch anführen, dass man wirklich ALLE Menschen in diesen Prozess einbinden wollte - ja, auch die letzten versteckten Stämme am Amazonas und in Australien (oder sonstwo auf dieser Welt).
Eine ganz ähnliche Entwicklung hat es z.B. im Frühmittelalter in England gegeben, nach der Einwanderung der Angelsachsen und vor der Eroberung durch die Normannen: die Angelsachsen hatten zunächst mehrere kleine Köngreiche gebildet (die sog. Pentarchie), bis dann Alfred der Große um 880 mehrere dieser Köngreiche unter seine Kontrolle brachte. 886 eroberte er Londen, und betrachtete sich ab da als König aller Angelsachsen, obwohl es noch einige Köngreiche gab, die nicht unter seiner Kontrolle standen. Das Köngreich England, das alle vormaligen Königreiche der Pentarchie umfasste, mit Londen als Hauptstadt, existierte offiziell erst ab 927, die Voraussetzungen dafür, also die Festlegung Londons als Hauptstadt und die Begründung des Königtums, das dann zum Königtum Englands wurde, waren jedoch schon von Alfred um 890 geschaffen worden.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDabei wäre allein der Grund, dass die verschiedenen Regierungen (und die Bevölkerung als solche) dem Projekt zwar grundsätzlich aufgeschlossen gegenüberstanden, aber keiner die Entwicklung über´s Knie brechen wollte, und deshalb lieber behalten wollte was da war, schon Grund genug.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenIch sehe auch keinen Grund es da mit der Brechstange zu probieren. Allein sich auf eine globale Form der Regierung zu einigen, mit der alle halbwegs zufrieden sind, die Verteilung der Sitze, die Modalitäten zur Wahl des Regierungsoberhauptes ausschnakseln, etc. pp. wird ziemlich gedauert haben. Weniger die Ausarbeitung, als vielmehr, sich am Ende auch zu einigen.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenNein, das willst du nur so zurechtbiegen.
Was mir immer wieder auffällt an deinen Argumenten: Du setzt einen gleichmäßigen Fortschritt auf ALLEN Gebieten voraus, ohne Rückschläge, ohne dass es hier und da mal mehr, und woanders weniger hakt.
Aber so war das nie, und so wird es (zumindest in DC) nie sein.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenBeispiel:
Von der Entwicklung vom ersten motorisierten Flugzeug (17. Dezember 1903) bis zum ersten Düsenjäger (27. August 1939) vergingen gerade mal knapp 36 Jahre.
Vergleiche diesen Quantensprung mit der Entwicklung von Türklingeln oder Türschlössern innerhalb dieser Zeit.
Du merkst worauf ich hinaus will. Türschlösser basierten im Mittelalter bereits auf demselben Funktionsprinzip, wie noch im 19. Jahrhundert. da ging über Jahrhunderte nichts wesentlich weiter.
Zur Erinnerung: wir reden hier nicht von Zeiträumen, die bis zur Entwicklung neuer Technologien vergehen, sondern von der Zeitspanne zwischen Prototyp und Serienreife.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDu extrapolierst Dinge, die sich im Grunde so gar nicht extrapolieren lassen. Zumindest nicht nach einem Simpelprinzip
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenWenn man etwas schnell erfindet heißt das noch lange nicht, dass der Folgeschritt noch schneller oder auch nur genauso schnell gemacht wird. Im Gegenteil, mir scheint es logischer, wenn man zwischenzeitlich, in bestimmten Bereichen, auch mal auf der Stelle tritt.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDas Sonnensystem (bis zur Bahn des Neptun) durchmisst (etwa) 8,2 Lichtstunden.
Das ist WEIT entfernt von einem einzigen Lichtjahr - und VIEL weiter entfernt von Dimensionen, die in die zehntausende von Lichtjahren gehen.
Du kannst ja mal versuchen dir ein ungefähres Bild davon zu machen, wie oft du eine Raumkugel von nur 8 (seien wir großzügig, nehmen die äußeren Objekte mit hinein und sagen 16 bis 20) Lichtstunden Durchmesser in eine Kugel von 35.000 Lichtjahren bekommst...
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen(Und wir wissen im Grunde fast noch nichts über die transplutonischen Objekte
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenund bestimmt noch längst nicht alles über das Sonnensystem, das willst du uns hier nur einreden.)
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen- Wissen wir deswegen etwas über die geologische Zusammensetzung der Materie auf Pluto?
NEIN !!
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDie Scanner arbeiten überlichtschnell und sie scannen (aktuell) etwa zwei dutzend Lichtjahre weit - das nenne ich schon sehr viel leistungsfähiger.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenHalten wir uns aber mal was die Dimensionen betrifft an die Fakten:
Die Milchstraße besteht (heutiger Wissensstand) aus 100 bis 300 Milliarden Sternen.
Ein Tausendstel (und ein Raumgebiet von 35.000 Lj umfasst deutlich mehr als nur ein Tausendstel der Milchstraße) würde somit etwa 100 bis 300 Millionen Sterne beinhalten (mehr oder weniger).
Egal, wie fortschrittlich die Technik in meiner Story nun auch ist oder nicht ist - es wäre schlicht unmöglich MAL EBEN 100 bis 300 Millionen Sonden zu bauen, und auf die Reise zu senden.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDu wischt jedoch konsequent folgende Argumente mit der Linken weg:
- Finanzierung
- Kosten/Nutzen Faktor
- Politische Konsequenzen falls der Staat durch solchen Blödsinn bankrott geht
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenAber das sagt nichts darüber aus, ob es sich lohnt. Was nutzt denn z.B. ein Gasplanet?
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenUnd du entdeckst diese Planeten nur, wenn du Glück hast (sie ihre Sonne bedecken UND nicht zu klein sind).
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenÜberwachen? Ja!
Erforschen? Nein!
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenPechöser Weise bewegt sich Licht... nun... lichtschnell. Da hilft der Hyperraum nix.
Sprich: Du siehst in die Vergangenheit (ob ein Stern in 10.000 Lj noch da ist - oder ein optisch identifizierter Planet - das erweist sich dann doch nur, wenn man hin fliegt). Optische Aufklärung ist auf solche Strecken sinnlos, nutzlos, Zeitverschwendung. Schlicht: Zu naiv gedacht!
Potentielle Ziele wären Hauptreihensterne der Spektraltypen F, G oder K, und bei denen kann man sicher sein, dass sie noch viele Millionen Jahre so sein werden, wie sie heute sind. Und Planeten, die um solche Sterne kreisen, verschwinden auch nicht innerhalb von 10000 Jahren. Bei einem Planetensystem, das sich gerade erst bildet, wo also der Stern noch sehr jung ist, da könnte schon eher mal ein Planet durch Kollisionen mit anderen Planeten zerstört werden, deswegen zieht man halt Sterne vor, die nicht mehr ganz so jung sind, sondern z.B. mindestens 1 Milliarde Jahre alt.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDas erklärt bisher NUR was es da gibt und leider nicht, was die da erleben, das, zumindest innerhalb der Milchstraße, NICHT erlebt werden kann.
Die Fakten mal auf den Tisch: WAS erleben deine Hobbels denn da draußen, wozu sie mindestens so weit hinaus müssen, weil das innerhalb der Milchstraße (oder innerhalb Andromedas, oder innerhalb aller Galaxien, die näher dran sind) so nicht erzählt werden könnte...??
Ganz anders ist das z.B. in "2010" oder in "Das schwarze Loch", dort sind Weltraum-Objekte - der Jupiter bzw. das schwarze Loch - wesentlicher Handlungsbestandteil. In "Das schwarze Loch" muss man also mindestens bis einem schwarzen Loch reisen können, das dazu noch supermassiv ist. Und dieses schwarze Loch soll zuvor unbekannt gewesen sein, ein relativ nahes schwarzes Loch wie Cygnus-X1, das immerhin 6000 Lichtjahre entfernt ist, kommt also auch nicht in Frage.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenIch habe da schon von den Büchern gesprochen.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenUnd Pssst:
[ZITAT]Frank Herbert hat 1965 zum ersten Mal den Nebula Award und ein Jahr später den Hugo Award, jeweils in der Kategorie Bester Roman, gewonnen. Bis heute wurde das erste Buch, das (sehr ungenau) verfilmt wurde, über zwölf Millionen Mal verkauft.[ZITAT ENDE]
BTW: Wenn SO die schlechten Beispiele aussehen, dann bin ich schwer gespannt auf die GUTEN.
Mein Argument war, dass Dune, soweit es Weltraum-Scifi anbetrifft, ein schlechtes Beispiel ist, schlicht deswegen weil es kein Weltraum-Scifi ist. Dass Frank Herbert den Nebula und Hugo Award gewonnen hat, steht zu diesem Argument in keinster Weise im Widerspruch, da diese Awards nicht auf Weltraum-Scifi spezialisiert sind, sondern auf Scifi im allgemeinen.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDu willst Handlungsorte abseits von Arrakis und der im Film bekannten:
- Corrin
- Die Erde
- Ginaz
- I-X
- Lankiveil
- Poritrin
- Rossak
- Salusa Secundus
- Tleilax
- Wallach IX
- Zanovar
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenGenug?
Falls nicht, ich habe da noch ein paar...
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenAch ja, die Erde wird dir nicht genug erwähnt. Hier die WIKIPEDIA Kurzfassung (in den Büchern gibt es mehr dazu):
[ZITAT]Als Heimatwelt der Menschheit ist die Erde für lange Zeit die Thronwelt des Alten Imperiums, bis Omnius dort seine Maschinenherrschaft etabliert. Für ein Jahrtausend ist der Terra-Omnius danach die maßgebende Inkarnation des künstlichen Kollektivbewusstseins der Denkmaschinen, bis der Tod Manion Butlers durch die Hand des unabhängigen Roboters Erasmus die Menschen gegen die Maschinen aufbringt und Butlers Djihad auslöst.
Wenig später führt Xavier Harkonnen eine Vergeltungsexpedition gegen die Erde an, bei der jede Maschine und alles Leben auf der Oberfläche des Planeten in einem nuklearen Bombardement ausgelöscht wird. Danach ist die Erde für viele tausend Jahre absolut unbewohnbar und nur noch ein verstrahltes Ödland. Zur Herrschaftszeit des Gottkaisers Leto Atreides II. hat sich die Erde allerdings dank der Hilfe des Imperiums wieder ziemlich erholt und besitzt offenbar wieder ein gemäßigtes Klima und einige einheimische Tier- und Pflanzenarten. Ob die Erde teilweise immer noch radioaktiv verseucht ist, oder ob sich Menschen inzwischen wieder angesiedelt haben, bleibt dabei allerdings ungeklärt. Auf der Erde wurde auch die Orange-Katholische Bibel geschrieben, die im gesamten Imperium als eine der allerwichtigsten Schriften gilt.[ZITAT ENDE]
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDu kennst die Geschichte nicht mal in den wichtigsten Details, sonst wüsstest du, dass Spice nicht wächst und, wegen seiner Herkunft, auch auf keinem anderen Planeten existieren kann (außer die Sandwürmer und Sandforellen von Arrakis könnten sich selbst auf andere Wüstenplaneten teleportieren (was sie in den Büchern aber nicht können).
[ZITAT][I]Das Spice ist eine bewusstseinsverändernde Droge, die von Sandwürmern und Sandforellen auf Arrakis produziert wird und während der ersten Trilogie nicht künstlich erzeugt werden kann.
Unter der Annahme, dass die Gesetze der Chemie auch im Dune-Universum gelten sollten, wäre zu erwarten, dass für die Wirkung es Spice bestimmte chemische Bestandteile ausschlaggebend sind, die, anders als das Spice selbst, nicht an die Spezialitäten der biologischen Evolution auf Arrakis gebunden sind, und deswegen prinzipiell auch anderswo auffindbar sein sollten.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDie Kontrolle über den Planeten Arrakis ist in der ersten Trilogie daher die Quelle aller Macht.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenWENN du schon ein Beispiel als schlecht abtust
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenso wäre es sinnvoll, wenn du dir VORHER wenigstens ein Minimum an Wissen über dieses Beispiel zu Eigen machen würdest, damit du, wenigstens in den Grundzügen, weißt wovon du sprichst, was hier leider nicht der Fall war...!! Leider.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDas denke ich selbst nicht.
Ein INTELLIGENTER Leser wird darauf warten, dass er später eine Erklärung bekommt, falls diese notwendig wird.
Aber selbst wenn ich auf Titan nie wieder eingehen würde, so würde ein solcher Leser wohl zunächst einmal diese Info als das nehmen, was es an dem Punkt ist: Eine Info - nicht mehr und nicht weniger.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenUnd das macht bitte... WAS aus, selbst WENN das so wäre?
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenWenn meine Geschichte tatsächlich so einschläfernd wird, dass der Leser auf Seite 80 nichts Besseres zu tun hat, als sich darüber den Kopf zu zerbrechen, und NICHT mit Neugier der Handlung zu folgen, dann gebe ich das Schreiben generell auf, denn dann mache ich grundsätzlich etwas verkehrt.
Ich möchte schließlich unterhalten - und nicht langweilen.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenHe, he, he...
Glaub mir eins: Selbst WENN ich ent-regionalisiere, dass die Schwarte kracht, so wird eins garantiert NIE passieren:
- Dass sich beim Namen: "Andrea von Garding" der Leser spontan eine Sudanesin, eine Chinesin oder eine Latina vorstellt.
- Dass sich beim Namen: "Kimi Korkonnen" der Leser spontan einen Sudanesen, einen Chinesen oder einen Latino vorstellt.
- Dass sich beim Namen: "Rodrigo Esteban" der Leser spontan einen Sudanesen, einen Chinesen oder einen Schweden vorstellt.
- Dass sich beim Namen: "Kim Tae Yeon" der Leser spontan eine Sudanesin, eine Schweizerin oder eine Latina vorstellt.
BTW: unter "Kimi Korkonnen" werden sich die meistens Leser spontan überhaupt gar nichts vorstellen können. So bekannt werden finnische Namen in unseren Breiten nämlich nicht sein. Gäbe es nicht die berühmten Rennfahrer Mika Häkkinen und Kimi Raikönen, würde dir sogar mancher Leser vermutlich gar nicht glauben, dass Kimi Korkonnen ein finnischer Name ist.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenAbseits davon:
Ein Rodrigo Esteban muss nun kein Spanier sein, der wäre in jeder ehemaligen Nation von Mittel- und Südamerika vorstellbar - Spanien ist nur eine Möglichkeit.
Etwa dasselbe gilt für Miriam Rosenbaum. Mit dem Namen kann man ebenso aus Südafrika stammen, wie aus den USA, aus Kanada, aus Australien aus Deutschland, oder eben aus der Stadt Haifa. Das ist für mich nun keine so starke Regionalisierung.
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Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenGegenfrage: schreibe ICH denn hebräisch?
Ich sprach hier weniger von deinem Prolog als vielmehr von deiner Argumentation, die du in diesem Thread vorgebracht hast, um zu begründen, warum in deinem Universum der erforschte Raum nicht größer als 6000 Lichtjahre im Durchmesser sein soll. Die ist schon noch sehr detailliert geworden. Wollte man die in ihrer Gesamtheit zu Papier bringen, käme man mit 3,5 DIN-A-4-Seiten vermutlich nicht aus.
Ich habe in einigen Sätzen die hauptsächlichen Gründe dafür erläutert (es gäbe mehr, aber die grundsätzlichen reichen IMO - alles Sonstige würde auch den Rahmen sprengen).
Grundsätzlich: Für spätere Jahrtausende würde vermutlich nichts gegen ein weiteres Ausbreiten sprechen - aber momentan sind die Freunde genau da wo sie sind (und wo ich sie letztlich haben will). Da erwarte ich vom Leser die Bereitschaft, sich darauf einzulassen, dass es anders wäre, wenn es machbar wäre (und dass es der Autor schafft in der Geschichte nicht völlig unglaubwürdig zu werden).
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenPS: dein Spruch mit dem hebräisch schreiben gefällt mir, den merke ich mir gleich mal.
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Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenÄh... nein. Schreibe ich denn hebräisch?
Genau deshalb, weil ich NICHT im Prolog alles klitzeklein erläutern will, umfasst der NUR 3,5 DIN-A-4 Seiten, und nicht 500 Seiten.
Ich sprach hier weniger von deinem Prolog als vielmehr von deiner Argumentation, die du in diesem Thread vorgebracht hast, um zu begründen, warum in deinem Universum der erforschte Raum nicht größer als 6000 Lichtjahre im Durchmesser sein soll. Die ist schon noch sehr detailliert geworden. Wollte man die in ihrer Gesamtheit zu Papier bringen, käme man mit 3,5 DIN-A-4-Seiten vermutlich nicht aus.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenUnd ich dachte schon, ich würde mal Glück haben...
PS: dein Spruch mit dem hebräisch schreiben gefällt mir, den merke ich mir gleich mal.
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Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenSoweit es die Größe des erforschten Raumes anbetrifft, ist haw644 hier derjenige, der alles bis ins Kleinste erläutert haben will bzw. erläutern will...
Genau deshalb, weil ich NICHT im Prolog alles klitzeklein erläutern will, umfasst der NUR 3,5 DIN-A-4 Seiten, und nicht 500 Seiten.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen@hawk644: meine Antwort auf dein Posting #135 ist noch in Arbeit, kann noch 2-3 Tage dauern. Ich habe GreatSciFi's Posting zuerst beantwortet, weil's kürzer war und daher schneller ging. Nicht dass du denkst, ich ließe dich links liegen
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Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenZu den Strömungen: das sehe ich anders und die aktuelle Weltlage scheint Dich da zumindest teilweise zu widerlegen.
Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenZum Thema Serienreife: Das ist so nicht richtig. Leonardo DaVinci hat beispielsweise seine ersten Ideen für Flugmaschinen, 1505 veröffentlicht. Die erste Ballonfahrt fand aber erst 1783 statt, ganz zu schweigen vom ersten Flugzeug und dem ersten Hubschrauber.
Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenDas ist faktisch falsch, denn wir wissen über die Tiefsee heute immer noch wesentlich weniger, als über das Weltall. Man sagt, dass etwa 91% (!!!) aller im Meer existierenden Lebewesen noch auf ihre Entdeckung warten.
Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenSciencefiction setzt hingegen immer einige Gegebenheiten voraus, zum Beispiel die, dass die Erforschung mittels Sonden als ineffektiv angesehen wird. Warum sonst sollte beispielsweise in Star Trek die Erkundung des Weltalls mittels Raumschiffen vorausgesetzt werden? Ich finde es muss nicht immer zwangsläufig alles bis ins Kleinste erläutert werden. Wo bleibt denn da die Fantasie?
Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenÄhh, da kenne ich aber wesentlich mehr Planeten, da gibt es sogar die ein oder andere Karte, wenn ich mich recht erinnere.
Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenDas ist DEINE Vorstellung. In der Sciencefiction gab und gibt es ganz andere Ungereimtheiten, die der Leser schluckt, man lese nur einmal Die Mars Chroniken, die trotzdem hervorragende SF sind.
@hawk644: meine Antwort auf dein Posting #135 ist noch in Arbeit, kann noch 2-3 Tage dauern. Ich habe GreatSciFi's Posting zuerst beantwortet, weil's kürzer war und daher schneller ging. Nicht dass du denkst, ich ließe dich links liegen
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Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenGutes Beispiel in dieser Hinsicht.
Aber von solchen Ungereimtheiten reden wir wohl weniger, als über Ungereimtheiten In-Verse.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenWas auch klar sein muss (und das ist die Krux für jeden Entwickler eines eigenen Verse) ist die Tatsache, dass es immer Leser geben wird, die mit dem Ergebnis nicht einverstanden sind, und Dinge gerne anders hätten. Andererseits kann ein Hobby-Autor sehr viel mehr reine Inspiration in seiner Geschichte unterbringen (ob das klappt ist eine ganz andere Frage) als ein kommerzieller Autor, der auf den Geschmack des Zielpublikums Rücksicht nehmen muss., aber eben doch mit Space Opera Elementen?
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenWas mich z.B. richtig auf die Palme gebracht hat, das sind die verflucht vorsintflutlichen Kanonen und Handwaffen in NewBSG. Da hat für mich persönlich z.B. diese Tech-Stufe mit der fortschrittlichen Antriebstechnik nicht zusammengepasst.
Fairerweise muss ich - objektiv bleibend - eingestehen, dass das dennoch nicht zwangsläufig unglaubwürdig sein muss, denn vielleicht hat man die Entwicklung von Energiewaffen ja tatsächlich nie hin bekommen, was einen Sprungantrieb andererseits dennoch nicht kategorisch ausschließt. (Auch wenn ich das - rein gefühlsmäßig - etwas anders sehe, bzw sehen möchte.)
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDer entscheidende Punkt (für mich persönlich) ist der, dass ich es, als Hobby-Autor, dem Leser verkaufen können muss (aber nicht gleich alles im Prolog) und wenn ich das über weite Strecken hin bekommen, bzw der Leser über weite Strecken nicht das Gefühl hat: "So geht das gar nicht", dann bin ich auf einem guten Weg.. Ich werde meinen Entwurf eventuell am Freitag mal posten. Ich möchte aber im Vorfeld darauf hinweisen, dass es sich noch um eine sehr grobe Zeitlinie handelt. Figuren wurde bis heute keine ausgearbeitet. Die Story selbst soll(te) sich mehr oder weniger im klassischen SF-Action-Horror Bereich bewegen. Ich liebe dieses Subgenre einfach...
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Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenIn der Sciencefiction gab und gibt es ganz andere Ungereimtheiten, die der Leser schluckt, man lese nur einmal Die Mars Chroniken, die trotzdem hervorragende SF sind.
Aber von solchen Ungereimtheiten reden wir wohl weniger, als über Ungereimtheiten In-Verse.
Was das betrifft so sieht das wohl jeder Fan für sich individuell anders (abseits der richtig dicken Klöpse). Da ist zwangsläufig eine Menge Potential für Diskussionen da. Und natürlich bin ich mir als FF und OF-Autor darüber im Klaren.
Was auch klar sein muss (und das ist die Krux für jeden Entwickler eines eigenen Verse) ist die Tatsache, dass es immer Leser geben wird, die mit dem Ergebnis nicht einverstanden sind, und Dinge gerne anders hätten. Andererseits kann ein Hobby-Autor sehr viel mehr reine Inspiration in seiner Geschichte unterbringen (ob das klappt ist eine ganz andere Frage) als ein kommerzieller Autor, der auf den Geschmack des Zielpublikums Rücksicht nehmen muss.
Was mich z.B. richtig auf die Palme gebracht hat, das sind die verflucht vorsintflutlichen Kanonen und Handwaffen in NewBSG. Da hat für mich persönlich z.B. diese Tech-Stufe mit der fortschrittlichen Antriebstechnik nicht zusammengepasst.
Fairerweise muss ich - objektiv bleibend - eingestehen, dass das dennoch nicht zwangsläufig unglaubwürdig sein muss, denn vielleicht hat man die Entwicklung von Energiewaffen ja tatsächlich nie hin bekommen, was einen Sprungantrieb andererseits dennoch nicht kategorisch ausschließt. (Auch wenn ich das - rein gefühlsmäßig - etwas anders sehe, bzw sehen möchte.)
Der entscheidende Punkt (für mich persönlich) ist der, dass ich es, als Hobby-Autor, dem Leser verkaufen können muss (aber nicht gleich alles im Prolog) und wenn ich das über weite Strecken hin bekommen, bzw der Leser über weite Strecken nicht das Gefühl hat: "So geht das gar nicht", dann bin ich auf einem guten Weg.
Natürlich: Es wird immer Leute geben, die das Haar in der Suppe suchen, und das ist gar nicht verkehrt, denn dadurch werden letztlich auch die Schreiber besser. Allerdings findet dabei halt auch nicht jeder Punkt Beachtung - kann auch nicht, ohne dass eine Geschichte zu einer absoluten Katastrophe mutieren würde, denn als Autor kann man sich nicht in zwanzig oder mehr verschiedene Richtungen zerren lassen. Da braucht man schon auch den Mut sein Projekt zu weiten Teilen umzusetzen, wie geplant, ansonsten kann man es gleich von anderen Leuten schreiben lassen - was nicht wirklich Sinn der Sache ist.
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Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen.
Ich gehe ausschließlich von der Voraussetzung aus, die du benannt hast, nämlich dass die nationalistischen Strömungen mächtig genug sind, um die Gründung einer Weltregierung um Jahrzehnte zu verzögern. So mächtig können die Strömungen aber nur dann sein, wenn sie Unterstützer in den noch vorhandenen nationalen Regierungen bzw. unter den Repräsentanten bei der übergeordneten Instanz haben, und diese Unterstützer über den nötigen Einfluss verfügen. Und dann werden diese Unterstützer auch genügend Einfluss haben, um wieder mehr Geld in die Militärausgaben umzuleiten.
Dafür braucht man keinen Masterplan, in dem so etwas exakt steht. Es reicht hier völlig, von bisherigen technischen Entwicklungen zu extrapolieren: vom funktionsfähigen Prototypen bis zur Serienreife dauert es Jahrzehnte, aber nie im Leben über 100 Jahre.
Zum Thema Serienreife: Das ist so nicht richtig. Leonardo DaVinci hat beispielsweise seine ersten Ideen für Flugmaschinen, 1505 veröffentlicht. Die erste Ballonfahrt fand aber erst 1783 statt, ganz zu schweigen vom ersten Flugzeug und dem ersten Hubschrauber.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenSo weit braucht man aber noch nicht einnmal zu gehen: heutzutage ist es möglich, jeden Quadratmeter auf der Erdoberfläche mittels Satelliten zu überwachen. Gäbe es heute noch unerforschte Regionen auf der Erde, so bräuchte zu deren Erforschung kein Mensch auch nur in die Nähe zu kommen, das ginge alles bequem per Satellitenkamera.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenDune ist da ein eher schlechtes Beispiel, da es hauptsächlich auf einem einzigen Planeten (Arrakis) spielt und daher eigentlich keine Weltraum-Scifi ist. Unplausibel bei Dune ist allerdings, dass da zwar von allerlei anderen Planeten die Rede ist - Caladan, Giedi Primus, Selusa Secundus, ... - aber nie von der Erde, wo die doch gar nicht so weit weg sein soll. Und gerade bei Dune gäbe es ja einen Grund, auch weiter entfernte Gebiete des Weltraums zu erforschen: vielleicht findet man da ja weitere Planeten, auf denen das Spice wächst, im bekannten Teil des Weltalls gibt es da ja nur einen von. Die Raumfahrergilde hätte sicherlich allergrößtes Interesse daran, weitere Planeten zu finden, auf denen es Spice gibt, um nicht mehr so sehr von den aktuellen Herrschern von Arrakis - die ja öfter mal wechseln, was die Sache umso unberechenbarer macht - abhängig zu sein.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenJetzt stellen wir uns mal einen Leser vor, der im Prolog vom Terraforming des Titan liest. Da denkt er sich: "Hä? Den Titan terraformen?
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Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenIch habe mal vor einiger Zeit ein ScFi Verse, welches sich allerdings wesentlich näher an der Gegenwart bewegt, entwickelt. Da finde ich heute noch Klöpse, die nicht wirklich funktionieren und wenn ich den Entwurf hier hinein stellen würde, würde sicherlich noch mehr auffallen.
Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenIDas sehe ich genauso. Im Moment höre ich beispielsweise Die DIE VERSCHOLLENE FLOTTE Reihe von Jack Campbell und finde die supertoll.
Klingt aber ganz interessant.
Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenSo weit ist es bei mir noch lange nicht, ich kann meinen Ansatz ja gerne mal zur Diskussion stellen, auch wenn mir wahrscheinlich die Zeit fehlt, da mal eine entsprechende Story zu zu schreiben.
Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenIch wünscht, das würde auf mich ebenfalls zutreffen. Ich hechte immer noch jeden Morgen dem Bus hinterher. Offenbar läuft da was gründlich schief...
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenGanz einfach:
1. Wenn es das bereits gab, wäre das eine extrem wichtige Information, die du auf jeden Fall erwähnen solltest.
2. Du hast eine solche Information aber nicht erwähnt.
Das ist auch nicht der Sinn dieses Prologs. Der Leser wird hier lediglich mit ECKPUNKTEN der menschlichen Entwicklung vertraut gemacht - nicht mit den Details.
DAS ist Sache der Geschichte, und dort erwähne ich auch nur das, was die Geschichte wirklich braucht, nicht das, was ich maximal unterbringen könnte, denn ich schreibe einen Roman, keine Enzyklopädie.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenWenn du unbedingt meinst, kannst du von mir aus statt "beginnt ... mit dem Bau" auch "errichtet" schreiben.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenIch gehe ausschließlich von der Voraussetzung aus, die du benannt hast, nämlich dass die nationalistischen Strömungen mächtig genug sind, um die Gründung einer Weltregierung um Jahrzehnte zu verzögern. So mächtig können die Strömungen aber nur dann sein, wenn sie Unterstützer in den noch vorhandenen nationalen Regierungen bzw. unter den Repräsentanten bei der übergeordneten Instanz haben, und diese Unterstützer über den nötigen Einfluss verfügen. Und dann werden diese Unterstützer auch genügend Einfluss haben, um wieder mehr Geld in die Militärausgaben umzuleiten.
Was ICH ebenfalls zugrunde gelegt habe ist: Man bekommt das nationalistische Denken nicht so schnell aus den Köpfen der Leute, selbst dann nicht, wenn sie grundsätzlich FÜR ein Zusammenrücken sind. Das dauert ein paar Generationen (in der breiten Masse der Erdbevölkerung, da bin ich dann eher Pessimist). Darum wurde erst (relativ) spät gesagt: "Jetzt pack ´mers...!!" Auf die Stimmung der Wähler muss immer noch geachtet werden, es soll ja keine Diktatur sein.
Ich könnte auch anführen, dass man wirklich ALLE Menschen in diesen Prozess einbinden wollte - ja, auch die letzten versteckten Stämme am Amazonas und in Australien (oder sonstwo auf dieser Welt). Denen hat man aber zunächst erst einmal beibringen müssen, dass die Erde keine Scheibe ist. Auch das kostete bestimmt Zeit.
Jaaaaaaa - auch das steht nicht im Prolog...!!
Dabei wäre allein der Grund, dass die verschiedenen Regierungen (und die Bevölkerung als solche) dem Projekt zwar grundsätzlich aufgeschlossen gegenüberstanden, aber keiner die Entwicklung über´s Knie brechen wollte, und deshalb lieber behalten wollte was da war, schon Grund genug.
Ich sehe auch keinen Grund es da mit der Brechstange zu probieren. Allein sich auf eine globale Form der Regierung zu einigen, mit der alle halbwegs zufrieden sind, die Verteilung der Sitze, die Modalitäten zur Wahl des Regierungsoberhauptes ausschnakseln, etc. pp. wird ziemlich gedauert haben. Weniger die Ausarbeitung, als vielmehr, sich am Ende auch zu einigen.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenDas fandest du hier aber offenbar noch ganz anders:
Was mir immer wieder auffällt an deinen Argumenten: Du setzt einen gleichmäßigen Fortschritt auf ALLEN Gebieten voraus, ohne Rückschläge, ohne dass es hier und da mal mehr, und woanders weniger hakt.
Aber so war das nie, und so wird es (zumindest in DC) nie sein.
Beispiel:
Von der Entwicklung vom ersten motorisierten Flugzeug (17. Dezember 1903) bis zum ersten Düsenjäger (27. August 1939) vergingen gerade mal knapp 36 Jahre.
Vergleiche diesen Quantensprung mit der Entwicklung von Türklingeln oder Türschlössern innerhalb dieser Zeit.
Du merkst worauf ich hinaus will. Türschlösser basierten im Mittelalter bereits auf demselben Funktionsprinzip, wie noch im 19. Jahrhundert. da ging über Jahrhunderte nichts wesentlich weiter. Anders als auf anderen technischen Gebieten, wie z.B. der Waffentechnik.
Du extrapolierst Dinge, die sich im Grunde so gar nicht extrapolieren lassen. Zumindest nicht nach einem Simpelprinzip - das in meinen Augen nun wirklich etwas unglaubwürdig wäre.
Wenn man etwas schnell erfindet heißt das noch lange nicht, dass der Folgeschritt noch schneller oder auch nur genauso schnell gemacht wird. Im Gegenteil, mir scheint es logischer, wenn man zwischenzeitlich, in bestimmten Bereichen, auch mal auf der Stelle tritt.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenEin Antrieb, mit dem man bemannt auf interstellare Reise geht, ist offensichtlich serienreif.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenOh doch! Um sich das klarzumachen, muss man nur mal bedenken, dass bereits heute das Sonnensystem bis zur Pluto-Umlaufbahn sehr gründlich erforscht ist, und das mit lediglich einer Handvoll Raumsonden, die man losgeschickt hat.
Das ist WEIT entfernt von einem einzigen Lichtjahr - und VIEL weiter entfernt von Dimensionen, die in die zehntausende von Lichtjahren gehen.
Du kannst ja mal versuchen dir ein ungefähres Bild davon zu machen, wie oft du eine Raumkugel von nur 8 (seien wir großzügig, nehmen die äußeren Objekte mit hinein und sagen 16 bis 20) Lichtstunden Durchmesser in eine Kugel von 35.000 Lichtjahren bekommst...(Und wir wissen im Grunde fast noch nichts über die transplutonischen Objekte, und bestimmt noch längst nicht alles über das Sonnensystem, das willst du uns hier nur einreden.)
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenDer Trick besteht darin, Sensoren zu verwenden, die eine große Reichweite haben und eine hohe Auflösung liefern, und Computer einzusetzen, die die von den Sensoren gelieferten Daten mit hoher Geschwindigkeit verarbeiten können. Dadurch braucht man nicht jeden Winkel einzeln anzufliegen, und auch nicht lange vor Ort zu bleiben. New Horizons z.B. ist mit einem Affentempo von 14,5 km/s in einer Entfernung von über 10000 km am Pluto regelrecht vorbeigebrettert - und hat es dabei geschafft, die der Sonde zugewandte Plutoseite mit einer Auflösung von 25 m zu kartografieren.
NEIN !!
- Wissen wir deswegen etwas über die genaue Zusammensetzung des Wassereises?
NEIN !!
- Wissen wir deswegen etwas über den exakten Aufbau der dünnen Atmosphäre?
NEIN !!
Das ist etwas ZU viel Nein für meinen Geschmack - Fotografieren ist nicht gleichbedeutend damit wirklich WISSEN über etwas zu erlangen.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenMit den in deinem Universum verfügbaren Technologien sollte eine Raumsonde mehrere Sonnensysteme pro Tag schaffen. Liegt deinem Argument möglicherweise zugrunde, dass du davon ausgehst, dass sich hauptsächlich die Antriebstechnologie verbessert hat? Es wäre aber sehr wahrscheinlich, dass der technische Fortschritt in deinem Universum auch zu sehr viel leistungsfähigeren Sensoren führen wird.
Halten wir uns aber mal was die Dimensionen betrifft an die Fakten:
Die Milchstraße besteht (heutiger Wissensstand) aus 100 bis 300 Milliarden Sternen.
Ein Tausendstel (und ein Raumgebiet von 35.000 Lj umfasst deutlich mehr als nur ein Tausendstel der Milchstraße) würde somit etwa 100 bis 300 Millionen Sterne beinhalten (mehr oder weniger).
Egal, wie fortschrittlich die Technik in meiner Story nun auch ist oder nicht ist - es wäre schlicht unmöglich MAL EBEN 100 bis 300 Millionen Sonden zu bauen, und auf die Reise zu senden. (Geschweige denn, für ein Gebiet von 35.000 Lichtjahren Durchmesser!) Stichwort: Finanzierung bzw. Überschreitung des Forschungs-Etats der Terranischen Regierung...
Du wischt jedoch konsequent folgende Argumente mit der Linken weg:
- Finanzierung
- Kosten/Nutzen Faktor
- Politische Konsequenzen falls der Staat durch solchen Blödsinn bankrott geht
Das kann man machen, aber mal ehrlich: WIE glaubwürdig wäre DAS denn...??
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenNoch dazu können wir ja mit heutigen Teleskopen bereits Planeten in anderen Sonnensystemen, die bis zu 100 Lichtjahren entfernt sind, ausmachen, ganz ohne Sonden dort hin zu schicken.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenIn deinem Universum sollte es sicherlich möglich sein, diese Distanz noch um den Faktor 10 zu steigern, d.h. eine Sonde scannt erst einmal alle Sterne im Umkreis von 1000 Lichtjahren ab, ob es Anzeichen für erdähnliche (oder sonstwie interessante) Planeten gibt.
Vielleicht mit (D)einer Super-Duper-Über-Drüber-Technik, die es nur leider so in DC nicht gibt. Selbst die Monster-Scanner auf Planeten scannen bei DC NICHT mal eben 1000 Lj weit. Nicht mal 100... Nicht mal 50...Leider nicht. Und dasselbe gilt für den Funk/Datenübertragung. (Ja, auch DAS steht nicht im Prolog...)
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenDie Tatsache, dass mit der heutigen Technologie die Erforschung unseres Sonnesystems eine Sache weniger Jahrzehnte ist, bestätigt, dass solche Scifi keineswegs unglaubwürdig ist.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenSo weit braucht man aber noch nicht einmal zu gehen: heutzutage ist es möglich, jeden Quadratmeter auf der Erdoberfläche mittels Satelliten zu überwachen.
Erforschen? Nein!
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenQuatsch wäre es, wenn es Raumantriebe geben soll, die 4 Lichtjahre pro Stunde schaffen, aber keine Fernaufklärungsmethoden, die über das heutige Niveau hinausgehen.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenDeswegen hat man ja vorher mit leistungsfähigen Teleskopen - oder vergleichbaren Instrumenten, die Hyperraumsignale nutzen - untersucht, in welchen Himmelsregionen gute Aussichten darauf bestehen, etwas Interessantes oder Lohnenswertes zu finden. Und um ganz sicher zu gehen, hat man erst einmal einen Schwarm Raumsonden vorausgeschickt.
Sprich: Du siehst in die Vergangenheit (ob ein Stern in 10.000 Lj noch da ist - oder ein optisch identifizierter Planet - das erweist sich dann doch nur, wenn man hin fliegt). Optische Aufklärung ist auf solche Strecken sinnlos, nutzlos, Zeitverschwendung. Schlicht: Zu naiv gedacht!
Und wie oben angemerkt: Die Ortung funzt zwar überlichtschnell, aber weniger weit, als du das gerne hättest. Sonst hätten die ja auch keine Sonden für die Hyaden und Plejaden gebraucht, sondern gemütlich von Zuhause aus gescannt.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenDoch, das garantiert mir derjenige, der den Kurs meines Raumschiffes geplant hat, anhand der Fernaufklärungsdaten, die zuvor durch Teleskope und Raumsonden ermittelt wurden.
Teleskope: Auf weite Entfernungen nutzlos!
Sonden: Nicht genug vorhanden, ohne dass die Wirtschaft zusammenbricht bzw. kein genügender Kosten/Nutzen Faktor, solange es näher liegende Alternativen gibt.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenIn deinem Universum wäre man da im Vorteil: durch vorherige Fernaufklärung wüsste man, dass der angeflogene Stern von Planeten umkreist wird.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenWenn man sich ein supermassives schwarzes Loch aus der Nähe oder einen Kugelsternhaufen von innen ansehen will, hat man in 65 Lichtjahren Entfernung von der Erde ziemlich schlechte Karten.
Die Fakten mal auf den Tisch: WAS erleben deine Hobbels denn da draußen, wozu sie mindestens so weit hinaus müssen, weil das innerhalb der Milchstraße (oder innerhalb Andromedas, oder innerhalb aller Galaxien, die näher dran sind) so nicht erzählt werden könnte...??
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenIrgendwie gefällt mir die Vorstellung, innerhalb von Wochen innerhalb einer Galaxie herumzukutschieren, für einen Flug zwischen zwei Galaxien Monate bis Jahre zu benötigen, und von der Erde so weit weg zu sein, dass man da eher nie hinkommt (da bin ich wohl von BSG-TOS beeinflusst).
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenDune ist da ein eher schlechtes Beispiel, da es hauptsächlich auf einem einzigen Planeten (Arrakis) spielt und daher eigentlich keine Weltraum-Scifi ist. Unplausibel bei Dune ist allerdings, dass da zwar von allerlei anderen Planeten die Rede ist - Caladan, Giedi Primus, Selusa Secundus, ... - aber nie von der Erde, wo die doch gar nicht so weit weg sein soll. Und gerade bei Dune gäbe es ja einen Grund, auch weiter entfernte Gebiete des Weltraums zu erforschen:
Und Pssst:
[ZITAT]Frank Herbert hat 1965 zum ersten Mal den Nebula Award und ein Jahr später den Hugo Award, jeweils in der Kategorie Bester Roman, gewonnen. Bis heute wurde das erste Buch, das (sehr ungenau) verfilmt wurde, über zwölf Millionen Mal verkauft.[ZITAT ENDE]
BTW: Wenn SO die schlechten Beispiele aussehen, dann bin ich schwer gespannt auf die GUTEN.
Du willst Handlungsorte abseits von Arrakis und der im Film bekannten:
- Corrin
- Die Erde
- Ginaz
- I-X
- Lankiveil
- Poritrin
- Rossak
- Salusa Secundus
- Tleilax
- Wallach IX
- Zanovar
Genug?
Falls nicht, ich habe da noch ein paar...
Ach ja, die Erde wird dir nicht genug erwähnt. Hier die WIKIPEDIA Kurzfassung (in den Büchern gibt es mehr dazu):
[ZITAT]Als Heimatwelt der Menschheit ist die Erde für lange Zeit die Thronwelt des Alten Imperiums, bis Omnius dort seine Maschinenherrschaft etabliert. Für ein Jahrtausend ist der Terra-Omnius danach die maßgebende Inkarnation des künstlichen Kollektivbewusstseins der Denkmaschinen, bis der Tod Manion Butlers durch die Hand des unabhängigen Roboters Erasmus die Menschen gegen die Maschinen aufbringt und Butlers Djihad auslöst.
Wenig später führt Xavier Harkonnen eine Vergeltungsexpedition gegen die Erde an, bei der jede Maschine und alles Leben auf der Oberfläche des Planeten in einem nuklearen Bombardement ausgelöscht wird. Danach ist die Erde für viele tausend Jahre absolut unbewohnbar und nur noch ein verstrahltes Ödland. Zur Herrschaftszeit des Gottkaisers Leto Atreides II. hat sich die Erde allerdings dank der Hilfe des Imperiums wieder ziemlich erholt und besitzt offenbar wieder ein gemäßigtes Klima und einige einheimische Tier- und Pflanzenarten. Ob die Erde teilweise immer noch radioaktiv verseucht ist, oder ob sich Menschen inzwischen wieder angesiedelt haben, bleibt dabei allerdings ungeklärt. Auf der Erde wurde auch die Orange-Katholische Bibel geschrieben, die im gesamten Imperium als eine der allerwichtigsten Schriften gilt.[ZITAT ENDE]
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen...vielleicht findet man da ja weitere Planeten, auf denen das Spice wächst, im bekannten Teil des Weltalls gibt es da ja nur einen von. Die Raumfahrergilde hätte sicherlich allergrößtes Interesse daran, weitere Planeten zu finden, auf denen es Spice gibt, um nicht mehr so sehr von den aktuellen Herrschern von Arrakis - die ja öfter mal wechseln, was die Sache umso unberechenbarer macht - abhängig zu sein.
[ZITAT]Das Spice ist eine bewusstseinsverändernde Droge, die von Sandwürmern und Sandforellen auf Arrakis produziert wird und während der ersten Trilogie nicht künstlich erzeugt werden kann. In der zweiten Trilogie gelingt es den Tleilaxu, mit Hilfe ihrer Axolotl-Tanks künstliches Spice herzustellen. Die Suchtgefahr ist bei starkem Konsum sehr hoch und kann bei übermäßigem Konsum Mutationen des Körpers (wie zum Beispiel bei den Navigatoren) verursachen. Es färbt das Weiße in den Augen blau. Das Gewürz hat lebensverlängernde Wirkung, gibt dazu veranlagten Personen hellseherische Fähigkeiten und verbessert die Immunkraft. Nach seiner Entdeckung während des Maschinenkreuzzuges wird das Spice zur Basis der menschlichen Zivilisation. Ohne das Spice würde es keine Hellseher und wahrscheinlich auch keine Mentaten geben. Ohne die ständige Einnahme von Spicegas würden die Navigatoren der Raumgilde nicht in die Zukunft sehen und damit die Faltschiffe sicher navigieren können. Dieses spezielle Problem lösen die Ingenieure von I-X in einer späteren Zeit (zweite Trilogie) durch die Entwicklung und den Bau von Navigationsmaschinen und brechen damit gleichzeitig das Monopol der Raumgilde auf interstellare Reisen. Die Kontrolle über den Planeten Arrakis ist in der ersten Trilogie daher die Quelle aller Macht. Die Raumgilde und MAFEA kontrollieren den Handel mit dem Spice.[ZITAT ENDE]
Die Navigatoren besaßen nie einen Grund für solche Forschungen, da die Viecher selbst, die es auf Arrakis gibt, das Spice erzeugen (und die es so nicht zweimal im bekannten und erreichbaren Universum gibt, bzw. geben kann). Das Zeug WÄCHST nicht und solche Parallelentwicklungen von Organismen wären nun mehr als nur unglaubwürdig. Später konnte man es künstlich herstellen, was erst recht den Grund nahm nach weiteren Quellen zu forschen.
Spätestens mit der Entwicklung der Navigationsmaschinen verloren die Navigatoren und das Spice an Bedeutung.
WENN du schon ein Beispiel als schlecht abtust, so wäre es sinnvoll, wenn du dir VORHER wenigstens ein Minimum an Wissen über dieses Beispiel zu Eigen machen würdest, damit du, wenigstens in den Grundzügen, weißt wovon du sprichst, was hier leider nicht der Fall war...!! Leider.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenJetzt stellen wir uns mal einen Leser vor, der im Prolog vom Terraforming des Titan liest. Da denkt er sich: "Hä? Den Titan terraformen? Das macht doch gar keinen Sinn, der liegt doch viel zu weit außerhalb der habitablen Zone".
Ein INTELLIGENTER Leser wird darauf warten, dass er später eine Erklärung bekommt, falls diese notwendig wird.
Aber selbst wenn ich auf Titan nie wieder eingehen würde, so würde ein solcher Leser wohl zunächst einmal diese Info als das nehmen, was es an dem Punkt ist: Eine Info - nicht mehr und nicht weniger.
Letztlich erwarte ich vom geneigten Leser andererseits, dass ich ihm nun nicht jeden Furz gesondert erklären muss, sondern dass er hier und da auch mal seine Phantasie spielen lässt. Es gibt sogar Leser, die es bemängeln, wenn ihnen zu viel vorgekaut wird.
Tja, wie man es macht...
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenNun findet er dort, im Prolog, aber keine Erklärung vor, warum das eben doch Sinn macht.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenEr denkt dann nicht weiter darüber nach, behält aber im Hinterkopf, dass ihm da etwas seltsam vorgekommen ist.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenIrgendwann kommt er dann auf Seite 80. Wie du ganz richtig festgestellt hast, wird er dort längst vergessen haben, was genau alles im Prolog zu lesen war.
Zum Verständnis der Geschichte ist der Prolog nicht notwendig. Ich habe ihn, da ich es mag, dem Leser zu erklären, wie - ganz grob - die Entwicklung bis zum Zeitpunkt der Handlung, verlaufen ist.
Ich könnte auch ohne Prolog, die wichtigsten Eckpunkte in den Fließtext der Handlung einpflegen - ganz ohne Prolog.
Der Prolog ist für Leser (wie mich z.B.) gedacht, für die ein neues Verse nicht vollkommen aus dem luftleeren Raum entstehen soll. Nochmal: Hier werden grundsätzliche Infos gegeben, keine langatmigen Erklärungen.
Und: Nicht zuletzt deswegen kommt ja auch erst HIER die Erklärung.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenEr hat aber noch die vage Erinnerung, dass ihm da etwas seltsam vorgekommen war.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenNun liest er auf Seite 80 die Erklärung. Die ist für ihn zwar jetzt ganz einleuchtend, jedoch erinnert er sich nicht mehr daran, dass früher, im Prolog, genau das es war, was ihm nicht eingeleuchtet hatte.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenEs wird sich also nicht dessen bewusst, dass er jetzt gerade die Erklärung erhalten hat, die ihm im Prolog gefehlt hatte. Deswegen erinnert er sich weiter daran, dass ihm im Prolog etwas seltsam vorgekommen war, obwohl er die Auflösung ja gerade präsentiert bekommen hat.
Ich möchte schließlich unterhalten - und nicht langweilen.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenIch hätte überhaupt nichts dagegen, die Regionen zu nennen, aus denen sie stammen. Meine Kritik richtete sich gegen die starke Verknüpfung zwischen Regionen und Namen. Du musst das auch mal so sehen: je größer du die Gruppe der Protagonisten deiner Geschichte machst (bei dir habe ich acht gezählt, ist das richtig?), desto eher erwartet der Leser, dass diese Gruppe repräsentativ ist für den Teil der Bevölkerung, aus dem sie sich rekrutiert, hier: für Kadetten der Terranischen Raumflotte. Wenn nun also alle Mitglieder der Gruppe Namen tragen, die sich an der heutigen Regionalisierung von Namen orientieren, dann suggeriert dies, dass das auch für die meisten anderen Kadetten der Terranischen Raumflotte zutreffen wird, und dann auch gleich für die meisten anderen Terraner.
Glaub mir eins: Selbst WENN ich ent-regionalisiere, dass die Schwarte kracht, so wird eins garantiert NIE passieren:
- Dass sich beim Namen: "Andrea von Garding" der Leser spontan eine Sudanesin, eine Chinesin oder eine Latina vorstellt.
- Dass sich beim Namen: "Kimi Korkonnen" der Leser spontan einen Sudanesen, einen Chinesen oder einen Latino vorstellt.
- Dass sich beim Namen: "Rodrigo Esteban" der Leser spontan einen Sudanesen, einen Chinesen oder einen Schweden vorstellt.
- Dass sich beim Namen: "Kim Tae Yeon" der Leser spontan eine Sudanesin, eine Schweizerin oder eine Latina vorstellt.
Natürlich - wie ich bereits sagte - könnte ich Namen bunt mischen oder völlig abgedrehte Fantasie-Namen nehmen (was z.T. eh schon passiert). Das würde aber IMO nicht gerade zur Lesbarkeit (was bei einer Geschichte nicht unwesentlich ist) beitragen. Und auch nicht dazu, dass man sich mit den Freunden identifiziert. Ein Rodrigo Esteban ist eben greifbarer (für das deutschsprachige Zielpublikum allgemein - Ausnahmen bestätigen die Regel), als ein Nor-Axan-Zerquosh.
Abseits davon:
Ein Rodrigo Esteban muss nun kein Spanier sein, der wäre in jeder ehemaligen Nation von Mittel- und Südamerika vorstellbar - Spanien ist nur eine Möglichkeit.
Etwa dasselbe gilt für Miriam Rosenbaum. Mit dem Namen kann man ebenso aus Südafrika stammen, wie aus den USA, aus Kanada, aus Australien aus Deutschland, oder eben aus der Stadt Haifa. Das ist für mich nun keine so starke Regionalisierung.
Okay, bei anderen Charakteren fällt Afrika eher flach (Kim Tae Yeon, oder auch Kimi Korkonnen) - aber diese stärkeren Eingrenzungen halte ich längst nicht für unmöglich.
Der Leser könnte vermutlich gut damit leben, wenn ich ihnen nicht das Geringste über die jeweilige Herkunft der Charaktere erzähle, aber für mich gehört es dazu. Damit wird dieser Punkt aber keinesfalls tragend, und der Leser wird die (mögliche) Regionalisierung verschmerzen, wenn er dafür mit einer guten Geschichte unterhalten wird.
Natürlich hat es auch noch einen besonderen Grund, warum ich mich gerade hier zu Beginn, auf so viele Leute von Terra (und weniger auf welche von den Kolonien) konzentriere. Aber das kann ich momentan unmöglich schon auflösen, das wäre einfach zu viel Spoilern. Das aber ändert sich noch, und die Namen, die später noch dazu kommen, zwangsläufig auch.
Auch kann ich im ersten Kapitel nicht gleich alle anderen Namen, die sonst noch auftauchen werden, mit rein bringen. Die der Nebencharaktere, die nicht so tragend für die Geschichte sind, schon gar nicht.Zuletzt geändert von hawk644; 01.02.2016, 13:34.
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Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenGenau DAS besagt der Text, so wie er vorliegt. Ich sehe da keinen Änderungsbedarf.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenWoher nimmst du die Annahme, dass es ein solches Programm (zumindest von Seiten der NASA) bis 2028 nicht bereits gab...??
1. Wenn es das bereits gab, wäre das eine extrem wichtige Information, die du auf jeden Fall erwähnen solltest.
2. Du hast eine solche Information aber nicht erwähnt.
Du könntest z.B. schreiben:
"2029: Die übergeordnete Instanz gründet die TSA (Terran Space Agency), in der die NASA, ESA und Roskosmos aufgehen. Als erste Amtshandlung beginnt die TSA, basierend auf dem seit 2023 angelaufenen neuen Mondprogramm der NASA, mit dem Bau einer bemannten Mondbasis".
Wenn du unbedingt meinst, kannst du von mir aus statt "beginnt ... mit dem Bau" auch "errichtet" schreiben.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDu gehst von falschen Voraussetzungen aus.
Ich habe nie etwas von nationalistischen Strömungen ganzer Nationen per se geschrieben.
Das wäre auch seltsam, denn solche Strömungen entstehen in den Gipsköpfen von Menschen, sie werden nicht von Nationen kreiert...
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenEinerseits: Ich selbst finde diesen Aufstieg gar nicht soooo rasant.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenNoch in demselben Jahr wurde von den politischen Vertretern dieser Nationen beschlossen, dass die UNO in dieser neuen Organisation aufgeht. Der Notwendigkeit enthoben, einen Großteil des Bruttosozialproduktes für Kriegsangelegenheiten aufzubringen, nahm die technische und wissenschaftliche Entwicklung der Menschheit, zu diesem Zeitpunkt, einen rasanten Aufschwung. Die Ziele der Menschen richten sich fortan vordringlich auf die Eroberung des Weltalls.Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenAndererseits: Woher hast du nur den Masterplan, auf dem exakt steht, wann, was in welchem Umfang entwickelt zu sein hat...??
Zudem hast du ja zum Vergleich angegeben, wie schnell es bei anderen Technologien vom Prototypen zum Serienbetrieb ging:
- 2204 entwickelten terranische Wissenschaftler auf dem Mars den ersten funktionsfähigen Schwerkraftgenerator. Schon wenige Jahre später hielt dieses Gerät Einzug in die Raumfahrttechnik.
- Mit der Entwicklung des Protonen-Strahltriebwerks, im Jahr 2231, machte die terranische Raumschifffahrt einen weiteren wichtigen Schritt. Nicht lange danach wurden alle irdischen Raumschiffe mit diesem Antrieb ausgerüstet.
Als Konsequenz der rasanten technischen Entwicklung wurden im Jahr 2250 schließlich die ersten Sonden nach Sirius A und B entsandt. [Wenn man Sonden damit ausrüstet, ist die Serienreife offensichtlich erreicht. Bis zu der dauerte es also weniger als 19 Jahre!] - Nur sechs Jahre später [sprich: 2256] wurde der Hyperfeld-Konverter entwickelt. Er umgab ein Raumschiff mit einer besonderen Art von Energiefeld [...].
Im Jahr 2259 fand schließlich die erste bemannte, interstellare Mission statt – und zwar zu Barnards Stern. [Ein Antrieb, mit dem man bemannt auf interstellare Reise geht, ist offensichtlich serienreif. Hier waren es nur drei Jahre!!]
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenIch glaube ernsthaft, du machst dir nicht im Entferntesten ein, auch nur annähernd, realistisches Bild von der Größe des Weltalls. Selbst ein Raumgebiet mit einem Halbmesser von 3000 Lichtjahren kann in 10.000 Jahren, mit einer Riesenflotte von zehntausenden von Forschungsschiffen nicht annähernd erforscht werden. Selbst mit der von mir beschriebenen Technik nicht.
Mit den in deinem Universum verfügbaren Technologien sollte eine Raumsonde mehrere Sonnensysteme pro Tag schaffen. Liegt deinem Argument möglicherweise zugrunde, dass du davon ausgehst, dass sich hauptsächlich die Antriebstechnologie verbessert hat? Es wäre aber sehr wahrscheinlich, dass der technische Fortschritt in deinem Universum auch zu sehr viel leistungsfähigeren Sensoren führen wird.
Noch dazu können wir ja mit heutigen Teleskopen bereits Planeten in anderen Sonnensystemen, die bis zu 100 Lichtjahren entfernt sind, ausmachen, ganz ohne Sonden dort hin zu schicken. In deinem Universum sollte es sicherlich möglich sein, diese Distanz noch um den Faktor 10 zu steigern, d.h. eine Sonde scannt erst einmal alle Sterne im Umkreis von 1000 Lichtjahren ab, ob es Anzeichen für erdähnliche (oder sonstwie interessante) Planeten gibt, und wenn sie eine Reihe aussichtsreicher Kandidaten gefunden hat, fliegt sie diese Sterne der Reihe nach ab, und je nachdem, was sie jeweils bei der Ankunft vorfindet, fliegt sie gleich weiter oder verweilt auch mal einen ganzen Tag in der Nähe des Sterns.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenIch glaube tatsächlich, dass viele Leute, die das als zu klein gedacht empfinden, selbst zu sehr "versaut" wurden, durch schlechte (ihrerseits weitaus unglaubwürdigere) SciFi, die den Leuten Glauben machen will, die Milchstraße wäre ein Dorf deren Erforschung mal eben in eintausend Jahren erledigt wäre, hätte man nur die entsprechende Technik.
So weit braucht man aber noch nicht einnmal zu gehen: heutzutage ist es möglich, jeden Quadratmeter auf der Erdoberfläche mittels Satelliten zu überwachen. Gäbe es heute noch unerforschte Regionen auf der Erde, so bräuchte zu deren Erforschung kein Mensch auch nur in die Nähe zu kommen, das ginge alles bequem per Satellitenkamera.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDafür gibt es ein Wort: Quatsch !!
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenUnd hast du Pech, dann findest du genau in der gewählten Richtung absolut nix Interessantes, oder Lohnenswertes.
Und wenn beide Methoden dann einhellig zu dem Resultat geführt hätten, dass außerhalb eines 6000 Lichtjahre durchmessenden Raumbereichs um die Erde herum in der ganzen Galaxis nichts Lohnenswertes und Interessantes zu finden ist, dann, ja dann wäre es tatsächlich in-universe plausibel, dass man von bemannten Reisen zu ferneren Regionen abgesehen hat.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDa vergleichst du nun Unvergleichbares.
Diese Leute wussten dass sie einerseits in der Ferne Land finden würden, und andererseits, dass es dort wohl auch gewisse Ressourcen gibt.
Im All läuft das aber etwas anders, denn niemand garantiert dir, dass es bei der nächsten Sonne auch Land (Planeten) gibt.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenUnd falls es welche gibt so ist immer noch nicht gesagt, ob es da lohnenswerte Ressourcen gibt. Oder ob eventuelle Planeten sich zum Siedeln (Terraformen) eignen würden.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenTja - die wussten dass sie dort entweder Australien finden, oder dass sie, nach einer Tour rund um die Welt wieder Zuhause sind.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenAlso DIE Erklärung würde mich auch brennend interessieren.
Was ich bei solchen Entfernungen immer etwas ketzerisch denke, ist: "Warum, bei allen Sternenteufeln, müssen die Freunde derart weit raus, wenn sie dort dann auch nur das erleben, was sie auch nur 65 Lichtjahre von der Erde entfernt erleben können...??"
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDie Gigantomanie dient in dem Fall lediglich dem Selbstzweck. Mitunter gewinne ich in der SF den Eindruck, dass höher, schneller, weiter automatisch mit Begriffen wie: Cool (oder absolut fürchterlich: EPISCH) gleichgesetzt wird.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenAber: Eine coole (oder gar epische) Geschichte definiert sich nicht über die Entfernung zur Erde - oder wie weit die Menschheit "rauskommt" (Das wusste bereits Frank Herbert, als er DUNE geschrieben hat. Spielt im Jahr 10190 nach Gildengründung - bis Andromeda sind die aber deswegen nicht, und das war gut so...!!)
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenGanz sicher nicht.
Grund: Das wäre ganz schlechter Schreibstil, weil unnötig redundant (darüber habe ich vor wenigen Wochen erst mit einem kommerziellen Autor gesprochen).
Das Wundern gewöhnen sich die Leser spätestens dann ab, wenn die Stelle kommt, an der die Handlung auf den Titan verlagert wird.
An DER Stelle ist diese Erklärung richtig untergebracht - im Prolog ganz sicher falsch, weil bis Seite 80 der Leser längst vergessen hat, was da Hambach war.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDie fühlen sich schon ganz richtig, als Terraner - besser noch: Als Bürger des Terranischen Imperiums.
Aber das verbietet - im Fließtext - nicht die Erwähnung, aus welcher Region sie stammen.
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Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenIch werde am Ende den gesamten, zeitlichen Ablauf ohnehin nochmal auf den Prüfstand stellen. Grob bin ich zufrieden, an den Details kann ggf. noch gedreht werden. Ohnehin finde ich meistens beim ersten Gesamtkorrekturlesen dann die Klöpse, die ich zuvor vielleicht nicht als solche wahrgenommen habe.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenWas da nun nicht steht (was ich da aber voraussetze) ist, dass es dazu leichter ist, eine gewisse Produktions- Forschungs- und Menschenkapazität vor Ort zu haben (inklusive Familien, denn auch Forscher und Raumfahrer haben ihre Bedürfnisse) - und diese Leute wollen nicht wirklich unter eine Kuppel.
Und warum nicht gleich den Mond wohnbar machen?
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDa sagst du was.
Ich selbst habe bereits so viele verschiedene Ansätze gelesen (von Rasantentwicklung, bis Schneckentempo) und ich könnte nun nicht sagen, dass einer davon DER war.
Vielmehr denke ich, gerade diese oft grundverschiedenen Ansätze machen die SF aus (wo bliebe die Spannung, wenn jeder SF-Autor exakt denselben Zeitplan verfolgen würde). Mal wird man damit mehr warm, mal weniger - so ist das mit dem Geschmack.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenWitzig - ich hatte zuerst überlegt, eine - bis zum Zeitpunkt der Handlung - niemals geeinte Menschheit lediglich über das Sonnensystem zu verstreuen. Ohne den ganzen Hi-Tech-Klamauk. Und als letzten Rückzugsort bei militärischen Konflikten die äußersten Planeten Uranus und Neptun, mit ihren Monden.
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDas Schwierige an SF ist, dem Leser etwas, wider besseren Wissens, einzureden, so dass er am Ende das Gefühl hat: "So könnte das funktionieren."
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenDer Punkt ist: dieses Sub-Genre (meist fällt es eh mit 2-3 anderen zusammen, so dass es da ohnehin keine ganz klare Abgrenzung gibt) KANN geradlinig sein, aber es muss nicht.
Ebenso gut könnte man die Buchreihe über Kapitän Hornblower als Militäry-Geschichte verstehen - und im Grunde ist es auch eine. Wer die Bücher kennt, der wird jedoch schnell feststellen, dass geradlinig irgendwie anders aussieht...
Ich selbst finde, dass dem Begriff Military-SF oft zu Unrecht etwas Negatives anhaftet, denn es gibt hervorragende SF, die in dieses Sub-Genre hineinspielen (nicht zuletzt die frühen Werke von Perry Rhodan, oder auch Ren Dhark).
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenJepp.
Und Generale sollen eher scharf denken und gut kommandieren, statt rennen. Dafür haben die ihre Leute.
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Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenHallo hawk644. Zunächst einmal Gratulation zu dieser detaillierten Ausarbeitung. Bei den Anfängen Deiner Entwicklung hast Du Dich ja relativ nah an von der NASA und Mars Incorporated genannten Daten gehalten, finde ich super. Ich hätte vielleicht zwischen dem Erstflug zum Mars und der ersten Kolonie noch ein paar Jahre hinzuaddiert, doch das ist nur meine persönliche "gefühlte" Meinung.
Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenZum Thema Titan-Terraforming würde ich Agent Sculli zumindest teilweise zustimmen. Ich frage mich, ob nicht die Idee großer kuppelartiger Basen/Städte, denselben Zweck erfüllen würde? Allerdings verlagert sich ja, wie Du schreibst, ca. ab Seite 80 die Story zum Titan, insofern ist es wahrscheinlich günstiger, den Protagonisten volle Bewegungsfreiheit auf der Welt zu gewähren.
Das war 2097.
Ab dem Jahr 2132 steht das hier auf dem Zettel:
Von der Forschungsbasis auf Titan aus werden die ersten bemannten Weltraummissionen zum Pluto und nach Eris gestartet. Dabei werden in der Folgezeit auch ein halbes Dutzend weiterer transneptunischer Objekte, durch Minilabore die von Sonden abgesetzt werden, erforscht. Hierbei gelangen die Wissenschaftler der Erde zu neuen Erkenntnissen über den Aufbau des Sonnensystems.
Was da nun nicht steht (was ich da aber voraussetze) ist, dass es dazu leichter ist, eine gewisse Produktions- Forschungs- und Menschenkapazität vor Ort zu haben (inklusive Familien, denn auch Forscher und Raumfahrer haben ihre Bedürfnisse) - und diese Leute wollen nicht wirklich unter eine Kuppel.
Und warum nicht gleich den Mond wohnbar machen?
Zudem: Zu diesem Zeitpunkt fand die Expansion der Menschheit, von ihrer überbevölkerten Erde, immer noch innerhalb des Sonnensystems statt. Klar, WIR wissen, dass später der Hyperraum entdeckt und für die Raumfahrt genutzt wird, aber woher sollten DIE das wissen??
So wurde der Titan mit als zusätzlicher Wohnraum erschlossen.
Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenÜber Geschwindigkeiten, Hyperantriebe, Schwerkraftgeneratoren und diverse andere Gimmicks kann man immer streiten. Fakt ist, es handelt sich nun einmal um pure SciFi und insofern liegt es im Ermessen des Autors, wie der sein Verse gestaltet.
Ich selbst habe bereits so viele verschiedene Ansätze gelesen (von Rasantentwicklung, bis Schneckentempo) und ich könnte nun nicht sagen, dass einer davon DER war.
Vielmehr denke ich, gerade diese oft grundverschiedenen Ansätze machen die SF aus (wo bliebe die Spannung, wenn jeder SF-Autor exakt denselben Zeitplan verfolgen würde). Mal wird man damit mehr warm, mal weniger - so ist das mit dem Geschmack.
Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenEs muss halt in sich stimmig sein und scheint mir auf Deine Zeittafel absolut zuzutreffen, obwohl sich die wahre Kontinuität wahrscheinlich erst beim Schreiben wirklich offenbart.
Der Punkt ist, dass man bei einer Original-Fiction als Autor selbst die Zusammenhänge, oft während des Schreibens erst, finden muss. Ein solches Verse liegt einem nicht so klar vor Augen, als würde man FF schreiben, zu der man eine Vorlage hat.
Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenIch persönlich würde sogar ein noch wesentlich kleineres Universum gestalten mit Antrieben, die sich nach Euren Maßstäben im Schneckentempo bewegen.
Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenTrotzdem mag ich auch Hypersprung-Antriebe und -portale, Warpblasen und andere Hilfsmittel die notwendig sind, um große Sternenimperien entstehen zu lassen.
Bei "Lockruf der Sterne" gehe ich genau in die andere Richtung, da brodelt ein Konflikt, in den mehrere Galaxien verstrickt sind, und die Lokale Gruppe im Niemandsland, genau zwischen den Fronten, liegt. Da müssen die Freunde schneller und weiter unterwegs sein, und das sind sie.
Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenIch wehre mich immer ein wenig gegen "Glaubwürdigkeiten" und "Unglaubwürdigkeiten" in der Science Fiction. Wenn wir so kategorisieren wollen, müssten wir, wenn wir ehrlich sind, 90% aller Sciencefiction in die Tonne kloppen und das wäre doch ausgesprochen schade, oder? Bis auf die von mir angeführten Punkte gefällt mir persönlich recht gut, was ich bisher gelesen habe.
Der SF-Autor als solcher mogelt (zumindest trifft das auf die meisten zu) - so viel steht fest. Z.B. habe ich bei DC bewohnbare Welten in den Plejaden - was im Grunde nicht möglich ist, da die Sterne dieses offenen Sternenhaufens (nach heutigem Wissen) zu jung sind, um solche Planeten bis zum Zeit der Handlung hervorgebracht zu haben. Hier spiele ich mit dem Element, dass es dort ältere Sterne geben könnte, die heute noch nicht bekannt sind. Wer will das widerlegen?
Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenWas nun last but not least Military SF anbelangt: Ich glaube, einiges an Deinen Designs erinnert mich nicht ganz grundlos an Space 2063und das war/ist hervorragende MSF, wie ich meine. Ich mag eine actionreiche Story mit einem guten Bodengefecht (mit taffen Marines) und einer prima Raumschlacht dazwischen, solange mir die Figuren sympathisch sind und diese in sich glaubwürdig agieren. Dem Subgenre wird gerne nachgesagt, es sei zu "geradlinig". Ich persönlich finde Geschichten, die relativ schnell auf den Punkt kommen und ein spannendes Abenteuer erzählen, sehr unterhaltsam.
Der Punkt ist: dieses Sub-Genre (meist fällt es eh mit 2-3 anderen zusammen, so dass es da ohnehin keine ganz klare Abgrenzung gibt) KANN geradlinig sein, aber es muss nicht.
Ebenso gut könnte man die Buchreihe über Kapitän Hornblower als Militäry-Geschichte verstehen - und im Grunde ist es auch eine. Wer die Bücher kennt, der wird jedoch schnell feststellen, dass geradlinig irgendwie anders aussieht...
Ich selbst finde, dass dem Begriff Military-SF oft zu Unrecht etwas Negatives anhaftet, denn es gibt hervorragende SF, die in dieses Sub-Genre hineinspielen (nicht zuletzt die frühen Werke von Perry Rhodan, oder auch Ren Dhark).
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenDie Uniform sieht ja richtig cool aus!
Hast du die mit einem 3D-Modellierungsprogramm gemacht oder auch in Photoshop? Gibt es von der Uniform auch ein Ganzkörperbild?
Die Abzeichen sind mit PS dazu gemalt, gedreht und verzerrt.
Die Ansicht der Uniform geht auf dem Original-Foto etwas weiter runter, aber nur bis zur Gürtellinie. Ich habe so abgeschnitten, dass ich dieses Foto für beide Geschlechter verwenden kann, ohne dass es ZU sehr auffällt.
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenÄhm... 102,4 kg bei 1,72 m Körpergröße? Die hat sich wohl schon länger vorm AMILA (Allgemeines militärisches Ausdauertraining) gedrückt?
Ich finde Gefallen an solchen etwas kantigen, unrunden Charakteren, die auch mal etwas runder sein dürfen (Achtung: Wortwitz). Diese Frau soll keine Kommandotrupps durch brühheiße Dschungel führen, die hat ein anderes Aufgabenprofil.
BTW: Als American-Football Fan weiß ich, dass es da Sportler gibt, bei denen der Unterschied zwischen Größe und Kilos noch extremer ist, aber die flitzen trotzdem über den Kunstrasen, dass man es kaum glauben will. Also nicht so vorschnell mit der Vermutung, dass die Dame nur fett wäre...
BTW: Selbst die Geschichte kennt hochrangige Militärs OHNE Idealgewicht - ich sage da nur Hermann Göring
Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigenNaja, sie ist Generalleutnant, da lässt man trainieren, oder?
Und Generale sollen eher scharf denken und gut kommandieren, statt rennen. Dafür haben die ihre Leute.
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Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenDie Uniform sieht ja richtig cool aus!
Hast du die mit einem 3D-Modellierungsprogramm gemacht oder auch in Photoshop? Gibt es von der Uniform auch ein Ganzkörperbild?
Ähm... 102,4 kg bei 1,72 m Körpergröße? Die hat sich wohl schon länger vorm AMILA (Allgemeines militärisches Ausdauertraining) gedrückt?
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Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenEndlich habe ich es mal geschafft, die Uniform der Terranischen Flotte (DEAN CORVIN) zu basteln. Als erste Person habe ich C.C.H. Pounder, als Generalleutnant Hilaria Inira Mbena, hinein gesteckt.
Die gelben Streifen besagen, dass sie zum fliegenden Personal der Raumflotte gehört. Möglicherweise ändere ich diese Farbe aber noch ab, da sie aktuell eher als Sektor-Kommandeur eingesetzt wird (und die sollten eine andere Farbe haben IMO). Mal sehen.
Die Rangabzeichen habe ich selbst entworfen und in PS gezeichnet. Dasselbe gilt für den Gummi-Adler auf der linken Brustseite der Uniform (aus Sicht des Trägers), und für das Namensschild.
CREDITS:
- Actress: C.C.H. Pounder
- Badges and Artwork: hawk644
Hast du die mit einem 3D-Modellierungsprogramm gemacht oder auch in Photoshop? Gibt es von der Uniform auch ein Ganzkörperbild?
Zitat von hawk644 Beitrag anzeigenBTW: Den Hintergrund zur Figur gibt es hier zu lesen (soweit mir bisher selbst bekannt).
--> Hilaria Inira Mbena - SciFi-FanFiction Wiki - Wikia
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