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2001 - Odyssee im Weltraum
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Zitat von DutchMaxwell Beitrag anzeigenIch verbinde die Filme 2001 und 2010 nicht. Das kann man mit den Romanen von Clarke machen aber nicht mit den Filmen, weil hier der eigenwillige Kubrick "sein" Kunstwerk machen wollte.
Zitat von DutchMaxwell Beitrag anzeigenNa klar hat er sich mit Clarke zusammengesetzt und eine Geschichte zusammen geschustert aber es ist schließlich immer noch sein Film und er muss(!) außerhalb vom Kontext des anderen Films sowie von den Romanen betrachtet und analysiert werden.
Zitat von DutchMaxwell Beitrag anzeigenZustimmen muss ich aber bei der Interpretation: es gibt jede Menge Ansätze. Der berühmteste ist wohl der mit dem Werkzeug, dessen Meisterung und die daraus entstehende Evolution. Ich habe den Film mehrere Male gesehen und konnte die Argumentationsstruktur gut verstehen dieser Version, doch wirklich warm werden wollte ich nicht damit.
Zitat von DutchMaxwell Beitrag anzeigenDen Film sollte man vielleicht auch einfach mal aus der Sicht eines Filmemachers betrachten. Das könnte neue Erkenntnisse bringen. Ich muss wirklich nochmal darüber nachdenken!
Zur Bewertung des Films möchte ich noch schreiben: Handlung 6/6, filmische Umsetzung 10/6. Oft vergleiche ich dabei den Film mit SF-Produktionen seiner Zeit, z.B. "Planet der Affen", oder auch Star Trek - interessanter Weise spielte Gary Lockwood (Frank Poole) eine Hauptrolle in "Die Spitze des Eisbergs" ("Where no man has gone before").
"2001" von der Machart am nächsten kommt dabei vielleicht "Star Trek: The Motion Picture". TMP als SF-Film finde ich dabei keinesfalls schlechter, aber dafür, dass "2001" zur Zeit von TOS entstand ... Kubricks Film ist zeitlos, die Special Effects sind auch heute noch sehr gut, insbesondere, da sie nicht auf CGI beruhen.
Ich wüsste auch nicht wirklich, wie die Effekte mit heutigem CGI deutlich besser würden, oder ob Dave Bowman bei seinem Flug durch das Stargate etwas völlig Anderes sehen sollte. Außerdem war Kubrick so clever, die Aliens nicht zu zeigen.
Sein einziges Problem sind die Jahreszahlen. 1968 konnte man sich das Jahr 2001 noch ganz anders vorstellen, auch dass HAL im Jahr 1992 in Betrieb genommen wurde, ist zum SchmunzelnSelbst im Jahr 2009 gibt es keine mit HAL gleichwertige KI.
Gerade an HAL sieht man aber auch, wie phantastisch die KI-Vorstellungen der 60-er Jahre waren, wobei HALs größtes Problem ja letztlich nicht seine Intelligenz war, sondern, dass er keinen physischen Körper oder irgendetwas Technisches hatte, mit dem er den wütenden Dave Bowman hätte aufhalten können. Der nicht weniger mörderisch programmierte Computer M5 hingegen konnte sich durch ein tödliches Kraftfeld schützen.
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Ich verbinde die Filme 2001 und 2010 nicht. Das kann man mit den Romanen von Clarke machen aber nicht mit den Filmen, weil hier der eigenwillige Kubrick "sein" Kunstwerk machen wollte. Na klar hat er sich mit Clarke zusammengesetzt und eine Geschichte zusammen geschustert aber es ist schließlich immer noch sein Film und er muss(!) außerhalb vom Kontext des anderen Films sowie von den Romanen betrachtet und analysiert werden.
Zustimmen muss ich aber bei der Interpretation: es gibt jede Menge Ansätze. Der berühmteste ist wohl der mit dem Werkzeug, dessen Meisterung und die daraus entstehende Evolution. Ich habe den Film mehrere Male gesehen und konnte die Argumentationsstruktur gut verstehen dieser Version, doch wirklich warm werden wollte ich nicht damit. Ihr bringt mich doch tatsächlich dazu den Film mir nochmal anzusehen.Danke!
Den Film sollte man vielleicht auch einfach mal aus der Sicht eines Filmemachers betrachten. Das könnte neue Erkenntnisse bringen. Ich muss wirklich nochmal darüber nachdenken!
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Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigenzu 2010 würde ich aber schon sagen, dass er allein schon des Platzes wegen besser ist als die durchschnittliche ST "man findet was und untersucht es" Story.
Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigenDas kann aber auch daran liegen, dass es hier ein ganzes Bündel von ST artigen Stories gibt, die zusammengefügt wurden... die Frage ob eine KI lebt bzw Selbstschutz kennt (wenn HAL/die Discovery sich opfern muss), das ursprüngliche HAL Rätsel bzw Problem mit der Fehlprogrammierung, das Rätsel der Monolithen, die Dynamik zwischen den verfeindeten Nationen an Bord der Korolev und natürlich der "Auftrag" am Ende die Monde des Jupiter zu besiedeln, Sind zudem alles Themen/Gedankenspiele mit denen ich mich sehr wohl fühle, also über die ich gerne Folgen/Filme sehe
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Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigenIm Grunde ist der Film so eine Art Spielzeug, ein Kaleidoskop für eigene Gedanken.
Wenn ich an diese Youtube Videos denke ala "Der Sinn von 2001 erklärt" führt jede Sinnfüllung unmittelbar dazu dass der Film an Weite und Tiefe verliert, dass sich die Wahrnehmung zwingend auf diesen engen Fokus den die EINE interpretation anbietet, verengt. Dann ist er nicht mehr "offen" sondern einfach nur linear runtererzählbar. Was ihm eine Menge vom Reiz nimmt.
Kaleidoskop oder besser noch Spiegelkabinett ist genau das, was ich als Kern der (Nicht)Handlung sehen würde. Jeder soll das sehen, was er selbst zu sehen bereit ist. Eine Art externer Selbsterfahrungstrip, nicht unähnlich Sensorischer Deprivation, nur eben andersherum aufgehängt.. die Sinne werden mit Farbspielen oder endlos langen quasi meditativen Szenen ausgeschaltet und man fängt an sich zu fragen was das bedeuten soll. Und weil jeder insgeheim eine andere Antwort darauf hat, kann der Film sich einfach nicht festlegen, denn dann würde er viele Antworten "ausgrenzen".
zu 2010 würde ich aber schon sagen, dass er allein schon des Platzes wegen besser ist als die durchschnittliche ST "man findet was und untersucht es" Story. Das kann aber auch daran liegen, dass es hier ein ganzes Bündel von ST artigen Stories gibt, die zusammengefügt wurden... die Frage ob eine KI lebt bzw Selbstschutz kennt (wenn HAL/die Discovery sich opfern muss), das ursprüngliche HAL Rätsel bzw Problem mit der Fehlprogrammierung, das Rätsel der Monolithen, die Dynamik zwischen den verfeindeten Nationen an Bord der Korolev und natürlich der "Auftrag" am Ende die Monde des Jupiter zu besiedeln, Sind zudem alles Themen/Gedankenspiele mit denen ich mich sehr wohl fühle, also über die ich gerne Folgen/Filme sehe
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Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenDas Meiste passiert da eben im Kopf und da kommt dann auch die Philosophie ins Spiel.
Zitat von Zefram Beitrag anzeigenKnapp 2 1/2 Stunden verschwendete Zeit meines Lebens.
Zitat von Zefram Beitrag anzeigenIch konnte aber auch noch nie etwas mit Werken anfangen, die völlig frei interpretierbar sind.
Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenEs gibt nach 2010 sogar noch zwei Fortsetzungen, aber über die Erbauer der Monolithen erfährt man nicht viel mehr als in den ersten beiden Romanen/Filmen. (Außerdem war der Abschluss der Buchreihe doch ziemlich enttäuschend.)
Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenDas ist auf der einen Seite eine sehr frustrierende Botschaft, die uns sagt, wie allein und unbedeutend wir sind und dass unser Verstand oft nicht ausreicht, die Dinge zu verstehen, die uns umgeben.
Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenViele, die den Film zum ersten Mal sehen, werden am Ende auch mit genau diesem Gefühl zurück gelassen. Sie fühlen sich verunsichert, verwirrt und ratlos.
Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenDann stellt man auch fest, dass der Film trotz allem auch hoffnungsvolle Aspekte in sich trägt, denn wenn man den Monolithen auch als ein Stück Technik begreift und sich den Weg der Menschheit von ihrem Aufbruch bis ins Weltraumzeitalter noch einmal betrachtet, kommt man zu dem Schluss, dass wir uns kontinuierlich weiter entwickeln und irgendwann in ferner Zukunft vielleicht ebenfalls den Schlüssel zu den Rätseln des Universums in der Hand halten werden.
Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenEs legt auch die Vermutung nahe, dass wir, auch wenn wir sie nicht begreifen, irgendwie in die Vorgänge des Universums eingebunden sind und trotz des Gefühls der Einsamkeit letztlich zu einem größeren Ganzen gehören.
Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenJe öfter man sich den Film ansieht und je mehr man darüber nachdenkt, umso interessanter und facettenreicher wird er. Er bietet Denkanstöße und öffnet die Phantasie, über unseren heutigen Horizont hinaus zu gehen.
Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenDie Fragen, die er dabei aufwirft beschäftigen die Menschen seit Urzeiten und dem Film gelingt es dadurch, das Geheimnis der Existenz abzubilden. Ich glaube, dass er deshalb diesen hohen Stellenwert unter seinen Bewunderern hat. Er besitzt ein Geheimnis, dass er niemals vollständig frei gibt, aber man spürt, dass es um etwas Essentielles geht.
Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenWährend 2001 ein philosophisches Meisterwerk istZuletzt geändert von irony; 22.06.2009, 12:19. Grund: Fehler korrigiert: Sysiphos (falsch) --> Sisyphos (richtig)
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Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigenDas sehe ich genau umgekehrt: 2010 fordert durch viel mehr Action mehr Aufmerksamkeit, bei 2010 kann ich nicht so schön meinen Gedanken nachhängen wie bei 2001, wo nicht allzu viel passiert..
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Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigenSo wird man wenigstens nicht von übermässiger Action oder Gewalt davon abgehalten sich seine eigenen Gedanken zu machen. Hier muss man eben mal nicht mit coolen Figuren und großen Feuerbällen ablenken davon, dass es ein einziges metaphorisches Sinnbild ist.
Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigenUnd jeder kann sich das so zurechtdenken wie er möchte. Und liegt nichtmal wirklich falsch damit, weil es so offen erzählt wird, dass viele Interpretationen/Überlegungen möglich sind.
Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigenUnd 2010 eräffnet so viele neue Aspekte, gerade im Bezug auf HAL, dass er die Story richtiggehend abrundet. Ohne 2010 ist 2001 eine nette, bildlich gewaltige Gedankenspielerei. Erst mit dem Nachfolger wird eine wirklich greifbare, handfeste Geschichte daraus.
Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen2001 ist ein philosophischer Kunstfilm, der gerade deshalb so faszinierend ist, weil er sein Geheimnis niemals vollständig offenbaren wird.
Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen2010 ist ein grundsolider, hintersinniger Hard-Science-Fiction-Film, an dem es nichts zu meckern gibt.).
Zitat von Logan5 Beitrag anzeigenFür 2001 muss ich in der richtigen Stimmung sein und mir richtig Zeit nehmen. 2010 ist der Film, den ich mir öfter ansehe, weil er weniger anstrengend ist.
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Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigenOhne 2010 ist 2001 eine nette, bildlich gewaltige Gedankenspielerei. Erst mit dem Nachfolger wird eine wirklich greifbare, handfeste Geschichte daraus..
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Warum muss schnarchnasig gleich "schlecht" bedeuten?
So wird man wenigstens nicht von übermässiger Action oder Gewalt davon abgehalten sich seine eigenen Gedanken zu machen. Hier muss man eben mal nicht mit coolen Figuren und großen Feuerbällen ablenken davon, dass es ein einziges metaphorisches Sinnbild ist. Und jeder kann sich das so zurechtdenken wie er möchte. Und liegt nichtmal wirklich falsch damit, weil es so offen erzählt wird, dass viele Interpretationen/Überlegungen möglich sind.
Kann man sich auf jeden Fall anschauen, auch wenn einem nicht unbedingt immer der Sinn danach stehen muss. Manchmal braucht man auch Ablenkungen. Und 2010 eräffnet so viele neue Aspekte, gerade im Bezug auf HAL, dass er die Story richtiggehend abrundet. Ohne 2010 ist 2001 eine nette, bildlich gewaltige Gedankenspielerei. Erst mit dem Nachfolger wird eine wirklich greifbare, handfeste Geschichte daraus.
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Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigenSchnarchnasig bleibt er trotzdem.
Aber ich habe aus diesem Grund immer versucht das Design der wirklich perfekten Kulissen und der für die damalige Zeit perfekten Special Effekte die ihrer Zeit weit voraus waren stärker in mich aufzunehmen um nicht mehr so auf die Handlung achten zu müssen!
Aber ich würde mir trotzdem eine Verfilmung der weiteren Bücher der "2001 Saga" wünschen von denen bis jetzt ausser 2001 - Odyssee im Weltraum ja nur noch "2010 - Das Jahr in dem wir Kontakt aufnehmen" verfilmt wurde.
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Zitat von Parallax Beitrag anzeigenAll das waren Sci-Fi Filme und Serien mit viel Action und einem Helden als Hauptfigur, in 2001 gabs sowas aber nicht, ich kann mir gut vorstellen das sich auch heutzutage ein Kind in diesem Film zu tode langweilen würde.
Ich hab versucht 2001, im Fernsehen anzuschauen. Es geht nicht.
Auf der großen Leinwand, im Kino, da ist es erträglich. Gerade so. Und natürlich kann man seine Ästhetik, seine Botschaft und seine Bedeutung für das Genre würdigen. Schnarchnasig bleibt er trotzdem.
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Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigenDas ist alles ziemlich banal und auch in Star Trek TOS, TNG, DS9 und VOY hinreichend durchvariiert.
Hier ein paar Beispiele!
-Der Wächter der Ewigkeit (Das Zeitportal aus TOS mit dem Kirk, Spock und Pille zurück in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts gereist sind)
-Die Metrons (in TOS)
-Die Organier (in TOS)
-Der Wächter "Portal 63" (in TNG)
-Der Reisende (in TNG)
-Gott oder was auch immer (am Schluss von Star Trek V)
Einzig in Star Trek wird das ganze nicht so "mystisch" dargestellt wie in 2001!
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Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigenAlso bitte da hinkt TOS und TNG Lichtjahre hinterher, aber man kann 2001 und StarTrek auch überhaupt nicht miteinander vergleichen. Bei 2001 kommt eher rüber das der Mensch letztlich doch im Grunde ein Nichts im ganzen Universum ist.
SPOILERDer Monolith auf dem Mond stellt fest, wann die Menschheit sich so weit entwickelt hat, dass sie Raumfahrt betreibt, dann meldet er das weiter zum Jupiter-Monolithen, der nichts Anderes darstellt als ein Wurmloch-Stargate, durch das Bowman dann den Außerirdischen begegnet, welche körperlose Entitäten sind, die Bowman dann auf eine neue Stufe der Entwicklung hieven und zu einer Art Botschafter machen. In der nächsten Phase (2010) kriegt die raumfahrende Menschheit dann noch die Jupitersonne zur Besiedlung der Jupitermonde geschenkt, mit Ausnahme von Europa, wo die Monolithen-Erbauer ein anderes Evolutions-Süppchen am köcheln haben.
Das ist alles ziemlich banal und auch in Star Trek TOS, TNG, DS9 und VOY hinreichend durchvariiert.
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Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigenAber am Ende ist alles unglaublich banal und trivial, und "2001" steht keineswegs über einer durchschnittlichen Star Trek TOS- oder TNG-Episode.
Bei 2001 kommt eher rüber das der Mensch letztlich doch im Grunde ein Nichts im ganzen Universum ist.
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