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  • heavymetalisthelaw
    antwortet
    Ah, danke, mal sehen zum Weihnachtsgeschäft hin bietet Amazon UK eigentlich immer einiges vergünstigt an. Aber 65€ geht auch noch halbwegs (Amazon UK hat aber auch teilweise humanere Preise als die deutsche).

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  • truemmer
    antwortet
    Ungefähr 65 Euro als Import aus GB. Muss man aber direkt beim britischen amazon bestellen.
    Mit Versand 70 Euro. Weiß nicht ob da noch Zoll drauf kommt oder sowas.
    Geht eigentlich, finde ich.
    Bloß keine deutsche synchro vorhanden...

    Beim nochmaligen Betrachten der Aufnahmen hätte ich es tatsächlich besser gefunden, wenn man zumindest die Außenaufnahmen auf dem Mond insgesamt dunkler gestaltet hätte.
    Zuletzt geändert von truemmer; 25.06.2011, 18:22.

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  • heavymetalisthelaw
    antwortet
    Gut das ist finde ich aber ein allgemeines Problem bei überarbeiteten Fassungen, da ist eher die Frage ob Aussenaufnahmen nicht lieber dunkler gehalten werden sollten. Fällt auch beispielsweise bei der DVD-Fassung von Alien 1 auf (mir zumindestens), die Nostromo bspw. ist viel klarer als Modell erkennbar, ebenso der Marsch durch die Felsen auf LV-426 ist imho zuhell geworden, ähnlich wie hier bei Mondbasis Alpha 1.
    Aber sonst sehr gut geworden, wie teuer soll das ganze denn sein?

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  • truemmer
    antwortet
    Mondbasis Alpha 1 auf Bluray

    ...kann sich sehen lassen.
    Um genauer zu sein: Die Qualität ist genial.
    Das Bild ist viel heller, ein Unterschied wie Tag und Nacht in jedem Wortsinn.
    Kräftigere und leuchtende Farben, schärferes Bild. Der Bildausschnitt ist ein größerer, d.h. oben, unten, links und rechts gibts mehr zu sehen.
    Außerdem sind viele Szenen in längerer Schnittfassung vorhanden, was zu einer insgesamt längeren Laufzeit führt (Folge 1 = 52:07 min).

    Offiziell gibt es die Bluray bisher nur als Import und ohne deutsche Tonspur.
    Inoffiziell hingegen...
    Tja, was soll ich sagen, wenn die liebe deutsche Unterhaltungsmedienindustrie mal wieder nicht aus dem Quark kommt, machen sich die fans eben selbst an die Arbeit.

    Hier 9 screens im Vergleich

    Nachteile der Bluray Fassung: Sie ist zu gut geworden.
    Die Trickaufnahmen der Modelle sind so detailliert, dass sie als eben solche viel klarer erkennbar sind (screen 8).
    Die nikotinabususgraue Gesichtsfarbe der Darsteller ist einem zarten schweinchenrosa Teint gewichen. Das kommt den weiblichen Darstellern zugute, bei den männlichen Darstellern wirkt es etwas künstlich (screens 2+6).

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  • truemmer
    antwortet
    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
    Das ist mir alles klar, aber wenn es danach geht dann müssten viele die Figur des "James T. Kirk" in der Star Trek TOS Serie auch oberflächlich finden, denn Kir war einfach der Heldentyp der jede Frau rumgekriegt und "mühelos" die Bösewichter platt gemacht hat.
    Das ist jetzt natürlich alles Geschmackssache, aber ich fand die Figuren von Star Trek TOS wesentlich ausgefeilter. Außerdem wurden ihre Klischees in einigen Folgen ironisch aufgebrochen, was zumindest für einige Lacher gut war, wenn es auch keine wirkliche Charakterentwicklung gab.
    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
    Was viele nicht verstehen ist das es Leute gibt die bei einer Sci-Fi Serie nicht sehen wollen welche Probleme die Charaktäre haben sondern einfach nur ein spannendes Abenteuer sehen wollen das mit der Realität nichts zu tun hat, und ich fand die Geschichten von Mondbasis Alpha 1 waren interessant!
    Wenn eine von der Realität völlig losgelöste Geschichte erzählt wird schalte ich ab. Da würde mir jeder Bezugspunkt zu meinem Leben fehlen. Das wäre für mich so interessant wie einem Computer dabei zuzusehen, wie er gegen sich selbst ping pong spielt.
    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
    Natürlich sind Charaktäre in Filmen und Serien in die man sich hineinversetzen kann interessant, aber sie müssen gut dargestellt werden, aber oft gelingt das nicht so richtig und dann ist mir lieber man versucht es erst garnicht und zeigt mir lieber einen oberflächlichen Helden!
    Ein Versuch schadet nicht. Ich gebe dir aber unbedingt recht, dass eine gute Abenteuergeschichte darunter nicht zu kurz kommen darf.
    Ich denke, mit einem guten Mix aus Abenteuer und Drama fährt man am besten.
    Dass die Charaktere in MA1 so vernachlässigt wurden, liegt wohl auch an den Vorlieben der Macher der Serie.
    Gerry Anderson hat ja vorher bspw. Thunderbirds gemacht.
    Bei der reinen Puppenserie hatte man alle Energie in die animatronics gesteckt, was ja auch Sinn machte.
    Bei menschlichen Schauspielern wirds aber kritischer.
    Das wollten einige wohl in der 2.Staffel MA1 ändern, mit mMn bescheidenem Erfolg. Mit Maya und Tony bin ich jedenfalls nie richtig warm geworden.
    Martin Landau und Barbara Bain finde ich spitze, darum ärgert es mich ja umso mehr, dass man ihnen nicht mehr schauspielerischen Freiraum gegönnt hat.

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  • Parallax
    antwortet
    Zitat von truemmer Beitrag anzeigen
    [Erklärbärmodus ein] Sie sind als Identifikationsfigur reizvoller. Menschen durchlaufen in ihrem Leben Entwicklungen, reifen daran und verändern sich.
    Wenn ich mich mit Handlungsträgern im Film und besonders in fortlaufenden Serien identifizieren möchte, dann geht das umso besser, je lebensnaher sie auf mich wirken.[Erklärbärmodus aus]
    Das ist mir alles klar, aber wenn es danach geht dann müssten viele die Figur des "James T. Kirk" in der Star Trek TOS Serie auch oberflächlich finden, denn Kir war einfach der Heldentyp der jede Frau rumgekriegt und "mühelos" die Bösewichter platt gemacht hat.
    Aber trotzdem war TOS ein Erfolg, der Erfolg einer Serie kann also nicht nur an den Charaktären und deren Entwicklung liegen!

    Zitat von truemmer Beitrag anzeigen
    [Erklärbärmodus ein]
    Natürlich wollte Mondbasis Alpha 1 nie ein Charakterdrama sein, aber wäre es das gewesen und hätte man sich ein paar wissenschaftliche Berater für die Produktion geholt und auch auf diese GEHÖRT, dann wäre MA1 ein Meisterwerk geworden.
    Und wir hätten hier ein MA1 Hauptforum statt eines kläglichen threads.
    Was viele nicht verstehen ist das es Leute gibt die bei einer Sci-Fi Serie nicht sehen wollen welche Probleme die Charaktäre haben sondern einfach nur ein spannendes Abenteuer sehen wollen das mit der Realität nichts zu tun hat, und ich fand die Geschichten von Mondbasis Alpha 1 waren interessant!

    Natürlich sind Charaktäre in Filmen und Serien in die man sich hineinversetzen kann interessant, aber sie müssen gut dargestellt werden, aber oft gelingt das nicht so richtig und dann ist mir lieber man versucht es erst garnicht und zeigt mir lieber einen oberflächlichen Helden!

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  • truemmer
    antwortet
    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
    Herrgott nochmal, was habt ihr nur denn alle immer mit euren Charaktären die eine Entwicklung durchmachen sollen?
    [Erklärbärmodus ein] Sie sind als Identifikationsfigur reizvoller. Menschen durchlaufen in ihrem Leben Entwicklungen, reifen daran und verändern sich.
    Wenn ich mich mit Handlungsträgern im Film und besonders in fortlaufenden Serien identifizieren möchte, dann geht das umso besser, je lebensnaher sie auf mich wirken.[Erklärbärmodus aus]

    Natürlich wollte Mondbasis Alpha 1 nie ein Charakterdrama sein, aber wäre es das gewesen und hätte man sich ein paar wissenschaftliche Berater für die Produktion geholt und auch auf diese GEHÖRT, dann wäre MA1 ein Meisterwerk geworden.
    Und wir hätten hier ein MA1 Hauptforum statt eines kläglichen threads.

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  • Parallax
    antwortet
    Zitat von truemmer Beitrag anzeigen
    Dazu kommen dann die dramaturgischen Schwächen:
    Keiner der Charaktere macht in 2 Staffeln auch nur ansatzweise eine Entwicklung durch, sie sind reine Klischees. Frauen brauchen nur hübsch auszusehen, Stichworte geben und gerettet werden. Oder sie sind böse.
    Koenig startet gleich mehrmals Angriffskriege auf sich nähernde Unbekannte. Natürlich hat er im Nachhinein immer Recht, wie er anscheinend, selbst wenn die ganze Besatzung gegen ihn steht, immer Recht behält und bekommt. Als Identifikationsfigur für Kinder und ein jugendliches Publikum halte ich Koenig für sehr problematisch.
    Herrgott nochmal, was habt ihr nur denn alle immer mit euren Charaktären die eine Entwicklung durchmachen sollen?
    Mir ist es lieber ich habe von mir aus oberflächliche Charaltäre aber trotzdem Woche für Woche spannende Geschichten in der Serie anstelle das ich diese sogannten Charaktäre habe die Entwicklungen durchmachen und die Geschichten der Serie langweilig sind so wie "in meinen Augen" in der neuen Kampfstern Galactica Serie!

    Mondbasis Alpha 1 ist eine Sci-Fi Serie aus den 70ern, man hat damals noch nicht alles logisch durchdacht, man wollte einfach nur eine phantastische Sci-Fi Serie erschaffen die den Zuschauer Woche für Woche mit spannenden und phantastischen Geschichten unterhält, und ich finde das hat man auch sehr gut geschafft!!!!

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  • Starcat66
    antwortet
    Zitat von truemmer Beitrag anzeigen
    Die Kritikpunkte wurden hier und an anderer Stelle schon oft genannt:

    - normale Schwerkraftverhältnisse in der Mondstation
    ...[gekürzt]...
    - das daraus resultierende Verlassen des Mondes aus der Umlaufbahn (da der Atommüll auf der der Erde abgewandten Mondseite gelagert ist, müsste der Mond eigentlich direkt auf die Erde stürzen, und nicht in die entgegengesetzte Richtung)
    ...[gekürzt]...
    Die Mondbasis Alpha und die Adler-Raumschiffe verfügen über ein Antigravitations-System mit dem die Schwerkraft immer konstant auf 1 G gehalten wird. Siehe z.B. Folge "Black Sun" oder "War Games".

    Quelle: Space: 1999 Eagle - Overview

    Auf dieser Webseite kann man die Vorgänge in "Breakaway" nochmal nachlesen:
    Space1999.org - Homage to the "Space: 1999" science fiction series

    Laut dieser Grafik wurde der Mond zunächst in Richtung Sonne beschleunigt und bewegte sich dann unregelmässig von der Erde fort...

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: breakaway_table2.gif
Ansichten: 1
Größe: 16,0 KB
ID: 4263825

    Zitat von truemmer Beitrag anzeigen
    ...Ein Planet namens Meta soll in unmittelbarer Nähe der Erde sein und sogar bewohnbar sein..
    Wie kommst Du darauf das die Meta sich in der Nähe der Erde befindet ? Sie liegt in Barnard´s Stern, einem Sonnensystem das über 5 Lichjahre entfernt ist. Die Meta-Expedition, in der ersten Folge von Mondbasis Alpha 1, ist die erste interstellare Raummission der Menschheit. Wie man in der ersten Folge sehen kann, werden Funksignale von der Meta empfangen.

    Tatsächlich gab es vor einigen Jahrzehnten mit dem Projekt Daedalus ein theoretisches Vorhaben dieses Sonnensystem mit einem 40000 Tonnen schweren Raumschiff mit atomaren Antrieb zu erreichen. Also ist die erwähnte Meta-Expedition in der Serie garnicht mal soweit hergeholt.

    Barnards Pfeilstern ? Wikipedia
    Projekt Daedalus ? Wikipedia

    Während auf Alpha die Vorbereitungen für die erste interstellare Langzeitexpedition zu dem Planeten Meta bei Barnards Stern in vollem Gang sind, grassiert unter den Besatzungsmitgliedern, die auf den Lagerstätten arbeiten, eine seltsame Krankheit, die das Gehirn zerstört und die Opfer in Raserei verfallen lässt.
    Quelle: Mondbasis Alpha 1 ? Wikipedia

    Das Meta-Raumschiff mit mächtigen Triebwerken :
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: mp3.jpg
Ansichten: 1
Größe: 52,2 KB
ID: 4263831

    Mehr Infos : Starship Modeler - Scratchbuilt Meta Probe

    Galaktische Grüsse aus Delmenhorst
    Starcat66
    Zuletzt geändert von Starcat66; 14.02.2011, 15:59.

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  • truemmer
    antwortet
    Die Kritikpunkte wurden hier und an anderer Stelle schon oft genannt:

    - normale Schwerkraftverhältnisse in der Mondstation
    - normale Atemluft in den Mondkatakomben (ich meine nicht die Mondstation)
    - "dark side of the moon" statt "far side of the moon"
    - explodierender Atommüll
    - das daraus resultierende Verlassen des Mondes aus der Umlaufbahn (da der Atommüll auf der der Erde abgewandten Mondseite gelagert ist, müsste der Mond eigentlich direkt auf die Erde stürzen, und nicht in die entgegengesetzte Richtung)

    Soweit könnte man die unmöglichen physikalischen Gegebenheiten vielleicht noch als Voraussetzung für kommende Geschichten schlucken, die hätten dann aber wirklich plausibel sein müssen und nicht noch mehr physikalischen Unsinn draufpacken.
    Denn jetzt gehts erst richtig los:

    - Ein Planet namens Meta soll in unmittelbarer Nähe der Erde sein und sogar bewohnbar sein
    - Der Mond reist fortan von einem bewohnten Planeten zum nächsten - alien of the week
    - "Black Sun" statt "Black Hole"
    - usw., ich müsste da Folge für Folge durchgehen...

    Dazu kommen dann die dramaturgischen Schwächen:
    Keiner der Charaktere macht in 2 Staffeln auch nur ansatzweise eine Entwicklung durch, sie sind reine Klischees. Frauen brauchen nur hübsch auszusehen, Stichworte geben und gerettet werden. Oder sie sind böse.
    Koenig startet gleich mehrmals Angriffskriege auf sich nähernde Unbekannte. Natürlich hat er im Nachhinein immer Recht, wie er anscheinend, selbst wenn die ganze Besatzung gegen ihn steht, immer Recht behält und bekommt. Als Identifikationsfigur für Kinder und ein jugendliches Publikum halte ich Koenig für sehr problematisch.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von truemmer Beitrag anzeigen
    Rein optisch erhebt MA1 aber von der ersten Minute an den Anspruch wissenschaftlich korrekter SF, um ihn gleich darauf wieder und wieder mit haarsträubendem Unsinn zu torpedieren.
    Es gibt ein paar sehr gute Kritiken von Isaac Asimov zu der Serie, die es auf den Punkt bringen.
    Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass viele Leute, die von Wissenschaft Null Ahnung haben, irgendeinen totalen Schwachsinn als realistisch ansehen, und Realistisches als Schwachsinn abtun. Auf exakte Wissenschaft kommt es gar nicht wirklich an. Ich denke, es ist eher so, wie Parallax es sagt, ob man eine fantasievolle Geschichte haben möchte, oder nicht. In MBA gibt es einige realistische Szenen und haarsträubenden Unsinn dicht nebeneinander. Unterhaltsam finde ich es trotzdem.

    Aber warum machst du nicht mal eine konkrete Liste, was dich wirklich stört.
    Dann kann man besser diskutieren, was das Problem ist.

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  • truemmer
    antwortet
    Gerade weil Mondbasis Alpha 1 von der Grundprämisse (Mondstation) sehr nahe an der Realität dran ist, ist die Serie wegen ihrer wissenschaftlichen Unmöglichkeiten letztendlich umso enttäuschender.
    Wäre MA1 reiner SF fantasy trash, könnte man alle Augen zudrücken und die tollen Bauten, design und Monstergeschichten als harmlosen Quatsch genießen.
    Rein optisch erhebt MA1 aber von der ersten Minute an den Anspruch wissenschaftlich korrekter SF, um ihn gleich darauf wieder und wieder mit haarsträubendem Unsinn zu torpedieren.
    Es gibt ein paar sehr gute Kritiken von Isaac Asimov zu der Serie, die es auf den Punkt bringen.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von truemmer Beitrag anzeigen
    Heute kann man die Serie nur ernsthaft gut finden, wenn man die Retro Brille mit blinden Gläsern auf hat und in angenehmen Kindheitserinnerungen schwelgen kann.
    Vielleicht mag das bei vielen so sein, dass es diese Retrobrille braucht, aber Filme wie ""Forbidden Planet" (1954) und viele andere Klassiker sind noch älter als Mondbasis Alpha und finden auch heute noch ihre Fans, die sicher nicht mit diesen Filmen aufgewachsen sind.

    Vielleicht muss man schon um die 25 sein, um auch mal einen alten Film oder eine alte Serie nicht gleich zu verdammen. 15-Jährige sind da in ihren Urteilen sicher krasser und messen die Qualität einer Serie zu 90% an den Spezialeffekten.

    Mir selbst geht es bei Mondbasis Alpha (MBA) nicht um den Retrocharme, den ich durchaus auch witzig finden kann, sondern darum, dass die Serie etwas bietet, was fast alle andere SF-Serien nicht bieten: Eine Mondbasis.

    Raumfahrttechnisch ist der Mond eines der wenigen erreichbaren Ziele, eine Mondbasis wäre technisch machbar, und ich finde die Idee an sich auch faszinierend, und ich würde mir auch eine neue SF-Serie wünschen, die zum Teil auf dem Mond spielt, mit richtig tollen Spezialeffekten.

    Aber eine solche Serie gibt es nicht und wird es auch lange nicht geben. Und deswegen schaue ich auch MBA. Star Trek Enterprise hat eine Folge, die auf dem Mond spielt, und ich mag auch den Film http://www.scifi-forum.de/science-fi...mondmafia.html

    MBA ist aber bei mir auch eine Ausnahme. Von den alten SF-Serien gefallen mir in chronologischer Reihenfolge nur

    - Star Trek TOS (wobei ich die neuen Remastered-Effekte vorziehe)
    - Raumpatroullie Orion
    - Mondbasis Alpha 1
    - Star Trek TNG

    70-er Jahre Serien wie UFO, Buck Rogers gefallen mir nicht.

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  • truemmer
    antwortet
    Ich würde hier gerne jemanden hören, der jünger als 25 Jahre (mehr oder weniger) ist, Mondbasis Alpha 1 vor kurzem zum ersten mal gesehen hat und die Serie klasse findet.

    Hand aufs Herz:
    Heute kann man die Serie nur ernsthaft gut finden, wenn man die Retro Brille mit blinden Gläsern auf hat und in angenehmen Kindheitserinnerungen schwelgen kann.
    So gehts mir jedenfalls.
    Meine: Ich finde sie gut und habe sie ganz doll lieb. Muss aber gleichzeitig sagen: Was für ein hanebüchener Unsinn.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
    Mondbasis Alpha 1 ist wie schon geschrieben wurde eine Sci-Fi Serie aus den 70ern, und man wollte die Leute eben mit einer Serie mit einer futuristischen Optik und jede Menge fantastischer Geschichten unterhalten, und ich finde das hat die Serie auch geschafft.
    Das schafft die Serie auch heute noch.

    Die Optik wurde zum Teil von "2001" übernommen, und die Serie hatte damals auch noch eine besondere Aktualität, da in den 70er Jahren noch Mondlandungen stattfanden. Ich denke, vor der Mondlandung haben sich viele Leute überhaupt nicht für den Weltraum interessiert. Science-Fiction war auch noch nicht von Star Wars geprägt. Das muss man alles berücksichtigen.

    Mondbasis Alpha bietet von daher eine besonders breite Palette an bunter Unterhaltung. Der Fantasy-Charakter wurde nie geleugnet.

    Dass der Mond mit Überlichtgeschwindigkeit durchs All fliegt, wurde nie ausdrücklich gesagt. Der Mond hat auch keinen Warpantrieb, ebenso wenig die Adler. Das Problem der Lichtgeschwindigkeit und der riesigen Entfernungen im Weltraum wird perspektivisch einfach so weit verzerrt, dass es zur Handlung passt.

    Wesentlich ist, dass der Mond sich immer weiter von der Erde entfernt, dabei auch fremde Sonnensysteme durchfliegt und die Aufenthaltsdauer in diesen Systemen sehr begrenzt ist. D.h. die Besatzung hat immer nur wenige Tage Zeit, einen Planeten zu erforschen und festzustellen, ob sie auf ihn übersiedeln kann und soll.

    Wenn man an diesem Grundplot nichts auszusetzen hat, ist vieles andere in der Serie, z.B. das Design der Mondbasis sowie der Adler, durchaus realistisch gehalten. und man kann sehr wohl seine Freude an der Serie haben.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    irony schrieb nach 24 Minuten und 43 Sekunden:

    Wieder etwas dazugelernt, SPACE: 1999 | A TELEVISION HEAVEN REVIEW

    Offenbar war nicht Fred Freiberger die treibende Kraft hinter vielen Veränderungen der zweiten Staffel gegenüber der ersten, sondern Abe Mandell, ein amerikanischer Studio-Präsident, der offenbar Catherine Schell in die Serie brachte, was zu Spannungen mit Barbara Bain führt, und zum anderen auch für die ganzen trashigen Monster verantwortlich war:
    Abe Mandell contacted Gerry one day during the production of the second series and told Gerry that he was very disappointed that there were no monsters in the show. “In America,” he said, “monsters are all the rage and every science fiction show has to have them.” Gerry hurriedly arranged for scripts to be rewritten and called in sculptors and animatronics experts to give the show the required ‘extras’. A few months later Mandell visited the set and looked in horror at Gerry. “What are you doing, you’ve got monsters in the show?” “Of course we have!” said Gerry pointing out that they were put there because Mandell had said US audiences wanted them.
    “But that’s all changed now,” said Mandell. “Monsters are out!”
    Wer weiß, wie die zweite Staffel unter der Leitung des Produzenten Gerry Anderson ohne Einmischung von Mandell ausgesehen hätte.
    Zuletzt geändert von irony; 12.02.2011, 12:04. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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