Wirtschaftssystem in ST -> Kommunismus? -
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Für mich ist das Wirtschaftssystem der Föderation dem Idealbild von Kommunismus sehr ähnlich...
Mehr sag ich dazu jetzt nicht!
“Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson
Originally posted by NicolasHazen Für mich ist das Wirtschaftssystem der Föderation dem Idealbild von Kommunismus sehr ähnlich...
Mehr sag ich dazu jetzt nicht!
Sehe ich auch so, nur ob sich dieses Idealbild auch verwirklichen lasst? Wäre schön aber in der DDR usw. hat es überhaupt nicht geklappt.
In den Kibuzzim in Israel klappt das, vieleicht weil die Leute da freiwillig sind???
Hatten wir in der DDR nicht Sozialismus, mit zentraler Planwirtschaft und so Sachen das ist in ST ja wohl nicht so. Komunismus und Sozialismus unterscheiden sich doch, nicht viel aber immerhin. In Russland hats z.B. Komunismus gehabt.
»Ich habe nie eine Chance hastig vergeben, sondern lieber gemütlich vertändelt.« - Willi »Ente« Lippens
hatten die nicht doch geld?
in caretaker(fürsorger) will quark harry kim diese diamanten verkaufen. die sprechen doch von irgendeiner geldeinheit.
oder wie war das da gemeint?
Man braucht nicht immer denselben Standpunkt zu vertreten, denn niemand kann einen daran hindern, klüger zu werden.
- Konrad Adenauer
Der erste Glaube, den man erlernen sollte, ist der an sich selbst.
Was ich meine ist dieses (utopische) Ideabild des Kommunismus und das ist in ST schon so, aber nicht wegen der Regierung sondern weil den Menschen Geld nicht wichtig ist. Zur DDR und Rusland: die wollten kommunistisch sein das hat aber bei denen nie geklappt, weil es eine Diktatur war und die Menschen nicht dahinter standen. Auch wenn der Staat dort Planwirtschaft gemacht hat haben die Leute doch immer auf ihren eigenen Vorteil geachtet.
Ich denke nicht das das was in der DDR abgelaufen ist sich Marx so vorgestellt hat.
Sos ehe ich das auch. bei dem Kommunismus wie er hier abgelaufen ist, hat sich Marx bestimmt im Grabe gedreht!
Ich denke ST kann einem schon einVorbild sein udn auch ein realitisches: Man muss es nur rihctig angehen, mit einer super ÜPlaung, Demokratie udn etwas Vertrauen durch die Bevölkerung(das kann man durch Propaganda aufbauen - so würde die auch mal was gutes tun!). Und wenn da jeder sieht wii toll das klappt und wie schön das ist, will keiner mehr Geld und Nationalstaaten mit Kapitalismus zurück haben!
Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree. Makes perfect sense.
Originally posted by Captain Proton Ich denke ST kann einem schon einVorbild sein udn auch ein realitisches: Man muss es nur rihctig angehen, mit einer super ÜPlaung, Demokratie udn etwas Vertrauen durch die Bevölkerung
Ja genau das meine ich!
(das kann man durch Propaganda aufbauen - so würde die auch mal was gutes tun!).
Aber Propaganda ist scheisse auch wenn sie für den richtigen Zweck benutzt wird, die Leute sollen das doch wirklich gut finden und nicht nur manipuliert sein.
Kennst du den Spruch von Lenin: "Der Zweck heiligt die Mittel"? Jemand hat ihn mal ergänzt mit "Aber die Mittel entheiligen den Zweck!" Name habe ich leider vergessen.
Der Kommunismus ist Utopie, er kann nicht verwirklicht werden. Das muss klar gesagt werden. Das liegt allein schon in der Natur des Menschen begründet, die sich wohl auch in Zukunft nicht ändern wird:
Zum einen funktioniert Kommunismus nach dem Prinzip "Jedem nach seinen Bedürfnissen" (Planwirtschaft), was im Gegensatz zum bürgerlichen Leistungsprinzip (siehe Epoche der Aufklärung) steht. Der Mensch will nach seinen Leistungen beurteilt werden und nicht mit allen anderen über einen Kamm geschert werden; denn sonst könnte sich jeder auf die faule Haut legen und jeden Tag ein nettes Holodeck-Programm 'reinziehen.
Zum anderen funktioniert das völlige Gleichmachen der Menschen nicht (was jedoch für den Kommunismus zwingende Voraussetzung ist). Jeder ist ein Individuum und hat seine Eigenarten. Es werden z.B. Produkte hergestellt, die der "gleichgemachte Mensch" braucht, alle anderen Produkte (wie Luxusgüter) existieren nicht, da der Besitz von Luxusgütern die Gleichheit aller Menschen negiert (einige besitzen diesen Luxus, andere nicht -> Ungleichheit). Damit hat der Mensch nicht die Möglichkeit, sich frei zu entfalten, da es nur Einheitsprodukte gibt. Will jemand lieber einen Porsche statt einem Trabi fahren, würde gleich wieder die Ungleichheit existieren. Bei der vollkommenen Gleichschaltung könnte man seine eigene Persönlichkeit nicht mehr ausdrücken bzw. entfalten, da dies die Gleichheit aller bedrohen würde.
Im Endeffekt wären irgendwann die Gedanken gleichgeschaltet und die menschliche Gesellschaft wäre dem Borgkollektiv sehr ähnlich.
Das System der Föderation kann also kein kommunistisches sein, was auch durch Picards Aussage in Star Trek 8 bestätigt wird: "Wir arbeiten, um uns selbst zu verwirklichen." Die Selbstverwirklichung ist in einem funktionierenden Kommunismus - wie ich oben gezeigt habe - nicht möglich.
Ein rein praktisches Argument gegen den Kommunismus als System der Föderation ist, dass Star Trek von Gene Roddenberry - einem Amerikaner - erfunden wurde, und das 1966, mitten im Kalten Krieg, wo in den USA teilweise die freie Meinungsäußerung bedroht war, weil man bereits in gerichtliche Auseinandersetzungen verwickelt werden konnte, wenn man den Kommunismus in irgendeiner Weise als positiv darstellte. Ebenso 1986, als TNG erstmals ausgestrahlt wurde, war ein Ende des Ost-West-Konflikts auch von hochrangigen Politikwissenschaftlern nicht abzusehen.
Daher denke ich, dass es sich beim Föderationssystem um ein vollkommen neues System handelt, das mit den uns bekannten Systemen nicht sehr viel zu tun hat. Daher ist die Einordnung auch so außerordentlich schwierig.
Vielleicht können wir das Gesellschaftssystem der Föderation auch noch gar nicht begreifen, weil es erst irgendwann in der Zukunft entwickelt ist, und wir heute einfach noch nicht so weit sind, als dass wir es verstehen könnten ;-)
"Es ist schwierig zu antworten, wenn man die Frage nicht versteht." (Zitat Sarek, Star Trek IV)
Ich frage mich auch was ihr immer habt mit diesen Vergleichen. Wieso versuchen wir nicht mal das System der Federation zu ergründen ohne uns immer auf andere Systeme zu beziehen?
Und ich muss noch sagen das ich mit Captain Proton's Ausssage vollkommen einverstanden bin. T'Pau's Einwand stimmt natürlich auch.
Ich denke vielleicht liegt das Geheimnis der UFP auch bei Adam Smith. Der war der Ansicht, dass jeder glücklich und zufrieden wird, wenn er hart arbeitet. Dadurch steigt auch der allgemeine Wohlstand. Hat in der Vergangenheit zwar nicht funktioniert, aber wenn man den Faktor Geld weglässt und das Streben des Einzelnen nach Macht etc. einsetzt, würde sich ja durch die persönliche Weiterentwicklung die Gesellschaft mitentwickeln! z.B. sind in ST Wissenschaftler ja ganz heiss darauf, in irgendwelche Zeitungen zu kommen oder einen Preis zu bekommen; da sie für ein "Land" arbeiten, verdient dieses an ihrem Egoismus mit!
Viellicht ist es auch eine moralische Mischung aus Liberalismus und Kommunismus ?! (Smith und Marx würden rotieren! )
Originally posted by Admiral Cartwright Der Kommunismus ist Utopie, er kann nicht verwirklicht werden. Das muss klar gesagt werden. Das liegt allein schon in der Natur des Menschen begründet, die sich wohl auch in Zukunft nicht ändern wird:
Du hast ein sehr pessimistischen Menschenbild! Glaubst du nicht das die Menschen sich mal ändern so wie in ST, vieleicht erst nachdem eine Katastrophe passiert?
Zum einen funktioniert Kommunismus nach dem Prinzip "Jedem nach seinen Bedürfnissen" (Planwirtschaft), was im Gegensatz zum bürgerlichen Leistungsprinzip (siehe Epoche der Aufklärung) steht. Der Mensch will nach seinen Leistungen beurteilt werden und nicht mit allen anderen über einen Kamm geschert werden; denn sonst könnte sich jeder auf die faule Haut legen und jeden Tag ein nettes Holodeck-Programm 'reinziehen.
Definieren sich Leistungen nur im Beruf und kann man Leistung nur mit Geld anerkennen?
Zum anderen funktioniert das völlige Gleichmachen der Menschen nicht (was jedoch für den Kommunismus zwingende Voraussetzung ist).
Soweit ich den Kommunismus verstanden habe sind die Menschen dort nicht gleich, sondern gleich viel wert.
da der Besitz von Luxusgütern die Gleichheit aller Menschen negiert (einige besitzen diesen Luxus, andere nicht -> Ungleichheit).
Aber Kommunismus und Luxus widersprechen sich doch nicht, wenn die Güter gerecht verteilt werden hat jeder Luxus.
Bei der vollkommenen Gleichschaltung könnte man seine eigene Persönlichkeit nicht mehr ausdrücken bzw. entfalten, da dies die Gleichheit aller bedrohen würde.
Kommunismus bedeutet nicht das alle das gleiche haben, sondern das alle das haben was sie brauchen. Also der Single den Kleinwagen und die Familie den Van, oder der Technikfreak den Computer und der Partyfreak den Partykeller.
Ein rein praktisches Argument gegen den Kommunismus als System der Föderation ist, dass Star Trek von Gene Roddenberry - einem Amerikaner - erfunden wurde,
Da gebe ich dir recht, aber in manchen Folgen steckt viel drin das man interpretieren kann z.B. TOS "die Wolkenstadt".
Vielleicht können wir das Gesellschaftssystem der Föderation auch noch gar nicht begreifen, weil es erst irgendwann in der Zukunft entwickelt ist, und wir heute einfach noch nicht so weit sind, als dass wir es verstehen könnten ;-)
Dann lass es uns versuchen wir basteln uns das perfekte System. Was hälst du davon und wie müsste es für dich aussehen?
Was die Verwirklichung des Kommunismus angeht muss ich Admiral Cartwright zustimmen. Zumindest in den nächsten paar Jahrhunderten halte ich es für ausgeschlossen, dass die Menschheit dahin kommt, dass sie sich vom Streben nach persönlichem Reichtum verabschiedet und nur deshalb arbeitet weil es für die Gesellschaft notwendig ist.
“Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson
Irgendwie scheinen die Amerikaner nicht ganz kapiert zu haben, daß Star Trek und die Föderation, zumindest seit TNG, den idealen Kommunismus praktizieren. Arbeiten um sich selbst, die Menschheit und die Föderation weiter zu bringen. Und das alles ohne ersichtlichen Lohn. Gut, für den Kontakt mit anderen kapitalistischen Zivilisationen wird den Föderationangehörigen schon etwas wie Latinum oder eingetauschte Währung zur Verfügung gestellt.
Im großen ganzen hat jeder seine Replikatorrationen die er verwenden kann wie er will. Will man eine Gitarre, eine Bronzeplastik oder ähnliches, repliziert man sich eben dasselbe. Holodeckrationen werden ähnlich gehandhabt. Jeder wird nach seinen Talenten gefördert.
Klappt zwar nicht immer, aber im großen ganzen scheints zu funktionieren.
Nur um mir Anfeindungen zu ersparen:
der Kommunismus in den ehemaligen osteuropäischen Ländern usw. war kein Kommunismus, denn es gab einige die gleicher als gleich waren und mehr Privilegien hatten als andere. Außerdem warens Diktaturen
( trotz Wahlen). Alles in allem bin ich der Meinung, daß Kommunismus in großen Gesellschaftsformen wie Staaten nicht funktionieren kann. Der Schwachpunkt ist der Mensch, nicht die Gesellschafttheorie.
Im kleinen funktionierts oft ganz gut, wie z.B. im Kibuz zu sehen
ist.
Wäre inseressant wie ihr das Thema Trek-bezogen seht.
kommunismus funktioniert nich weil der mensch ein totaler egoist is (hab ich in der schule gelernt)
aber ich denke auch da das seltsam ist. die haben alles und wollen nicht mehr? normalerweise strebt man immer nach mehr.... und nicht nur nach neue völker kennen lernen.
Jeder Mensch schaut für sich. Wir sind eine Rasse lauter riesieger Egoisten.
(Zitat von meinem Geschichte und Staatskunde Lehrer)
Angeblich: ist die Vervollkomnung der Föderation einziges Ziel.
d.h. Forschung und neue Völker kennen lernen. Naja, somit wollen Sie doch von einem immer mehr, von Bekanntschaften.
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