Zitat von Klaus01
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Zitat von Orkrist
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Zitat von Viper2008
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Um mich selbst zu zitieren:
Die Zerstörung von Vulkan führt nicht zu einer Entspannung zwischen Föderation und Romulus- ganz im Gegenteil. Die Vulkanier schmeißen nach dem traumatischen Verlust ihres Heimtplaneten die Lehren Suraks über Bord. Es erscheint ihnen nicht logisch, zusammen mit einem Haufen abstrakter Ideale auszusterben. Sie sind von nun an verbittert und aggressiv. Der vulkanische Vertreter hetzt im Föderationrat gegen Romulus und die in seinen Augen zu laxe Sicherheitspolitik der Föderation. Jede Sitzung beendet er mit dem Satz "Im übrigen bin ich der Ansicht, dass Romulus zerstört werden sollte." Viele Vertreter sind entsetzt über diese extreme Haltung eines früher so friedfertigen Volkes, doch es gibt auch Stimmen der Sympathie. Ironischerweise zählt der andorianische Botschafter bald zu den größten Fürsprechern der Vulkanier, die zwar nun zahlenmäßig das kleinste Volk der Föderation darstellen, deren Wort jedoch paradoxerweise mehr zählt als zuvor, weil sich ihnen gegenüber viele Föderationsbürger und deren Vertreter moralisch verpflichtet fühlen. Außerhalb des Rats ist Julius Cartwright - Außenminister der Föderation und Vater eines Sohnes, desser größter Traum es ist, eines Tages Admiral der Sternenflotte zu werden- eine der "Pro-Vulkan"- Stimmen. Der knallharte Realpolitiker stellt den Entspannungspolitikern immer wieder die Frage, wie es sein kann, dass auf romulanischer Seite, trotz einer langen Phase der Entspannungspolitik, offensichtlich soviel Hass besteht, dass diese beim ersten Härtefall bereit ist, einen Massengenozid herbeizuführen. Gerettete Daten von der "Jellyfish" und Aussagen von "Botschafter" Spock offenbaren ihm zudem weitere Fakten über die Verderbtheit der Romulaner. Ein weiterer versuchter Genozid durch eine biologische Massenvernichtungswaffe nur ein paar Jahre vor Neros Zeitreise (die in dessen Schreckensfeldzug mündete), eine versuchte Invasion Vulkans mittels entwendeter vulkanischer Schiffe, die Unterstützung einer föderationsfeindlichen Seite in einem klingonischen Bürgerkrieg, und die Liste ist noch länger. Die Föderationspräsidentin interessierte sich bis dahin wenig für Außenpolitik; ihr Hauptaugenmerk lag darin, die Bildungssysteme der gesamten Föderation auf vulkanischen Standard zu hieven. Sie ist sicherlich kein Falke, aber sie hat immer ein Ohr für ihren Außenminister, dessen Argumentation sie plausibel findet. Außerdem stehen die nächsten Präsidentschaftswahlen an und als vorrausschauende Politikerin weiß sie, dass die öffentliche Meinung sich auf den meisten Föderationsplaneten gegen die Romulaner richtet.
Eine der ersten, noch aussschließlich populistischen Maßnahmen, ist das Verbot von Romlanischem Ale in der Föderation, doch das ist natürlich nur eine unbedeutende Seitennote. Die Föderation verstärkt bald ihr Engagement an der föderal-romulanischen neutralen Zone. Außenposten werden mit neuen Photonentorpedobänken ausgerüstet, ein Tachyonennetz soll getarnt Schiffe entlarven, Föderationskreuzer patrouillieren ohne Unterbrechung. Ihre Präsens dient dabei lediglich dazu Stärke zu demonstrieren, denn die neuen Argus-Phalanxen erreichen zwar nicht ganz die Leistung ihrer 24. Jahrhundert-Pendants, ermöglichen es jedoch trotzdem Schiffsbewegungen bis nach Romulus zu verfolgen. Die Romulaner fühlen sich bedroht, doch sie sind isoliert und halten es für unklug einen Vorfall mit der Föderation zu provozieren. Sie binden sich eng an die Klingonen, ihren alten Erzfeind. Die Romulaner fühlen sich so gefährdet, dass sie sogar bereit sind, den Klingonen ihre Tarntechnologie zu überlassen- bislang das Militärgeheimnis Nummer 1. Im Tausch dafür erhalten sie eine Reihe gebrauchter D7-Kreuzer und die Pläne, sie zu bauen. Die Romulaner sind der Ansicht, damit endlich eine gleichwertige Waffe gegen die zuvor schier übermächtigen Constitution-Kreuzer der Föderation gefunden und militärisch zumindest ein grobe Parität erreicht zu haben. Doch ihre Allianz mit den Klingonen entpuppt sich als fatal. Die Bilder von zahlreichen D7-Kreuzern nahe der neutralen Zone, die die Argus-Phalanxen offenbaren, führen in der Föderation zu Hysterie. Einkreisung, das ist das Schlagwort. Ein romulanisch-klingonischer Block steht ihnen gegenüber und weil die Cardassianer, mit den nach wie vor wenig Kontakt besteht, ebenfalls als "Feindrasse" gelten, fühlt man sich völlig umzingelt. Einige Analysten weisen darauf hin, dass die Allianz zwischen Klingonen und Romulanern vermutlich nur rein zweckmäßig dem Austausch von Technologien diene, aber keine gemeinsame militärische Bedrohung darstelle. Ihre Einschätzungen sind korrekt, es gibt in der Tat keinerlei militärische Verpflichtungen zwischen Romulanern und Klingonen (auch wenn einige Romulaner und eine kleine klingonische Clique, die sich hauptsächlich aus dem Haus Duras rekrutiert, das wünschen) und die Einschätzung, dass die Cardassianer eine Gefahr darstellen könnten, ist sehr weit hergeholt; einige Hardliner gehen dort zwar inszwischen soweit, die Annexion Bajors zu fordern, um die Lebensmittelknappheit auf Cardassia Prime zu lindern, aber selbst dieser Vorschlag findet noch keine breite Unterstützung.
Aber Realität und Wahrnehmung von Realität sind zwei grundsätzlich verschiedene Dinge. Obwohl die Föderation absolut über das stärkste Militär verfügt, sind deren führende Politiker der Meinung, sich in einer Position der Schwäche zu befinden. Man könnte vielleicht mit einer langen Vorwarnzeit in einen Zweifronten-Krieg gegen Romulaner und Klingonen obsiegen, aber einen überraschenden Erstschlag dieses Blocks können man nicht überleben. Die Schiffe für einen solchen, würden bereits in Position gebracht, so der vulkanische Vertreter des Föderationsrates mit Verweis auf die jüngsten Argus-Bilder und sein andorianischer Fürsprecher ergänzt in einem alamierenden Ton: "Getarnte Schiffe und Schiffe außerhalb unser Scan-Reichweite nicht mitgerechnet!" Der romulanische Schachzug sah vor, mit einer Klingonen-Allianz den militärischen Abstand zur Föderation zu veringern und gleichzeitig den (falschen) Eindruck zu vermitteln, dass die Klingonen im Fall eines Falles auf der Seite von Romulus in den Krieg ziehen würden. Doch letztendlich resultieren die romulanischen Aktivitäten im Gegenteil: Ein Zwischenfall in der neutralen Zone (über die genauen Details wird von Historiker bis heute geforscht) ist der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Die Föderation führt einen Präventivkrieg gegen Romulus.
Die Romulaner sind völlig überrascht und müssen Romulus und Remus bereits nach kürzester Zeit aufgeben. Als der romulanische Widerstand sich endlich formieren kann, steht die Föderation bereits tief im romulanischen Gebiet. Nun kommt alles auf die Klingonen an. Werden diese den Romulanern zur Hilfe kommen? Die Antwort entpuppt sich als ein klares Nein. Die Föderation scheint ein zu starker Gegner zu sein, als dass schnelle Beute und schneller Ruhm eine realitische Option darstellten. Allerdings wollen die Klingonen auch nicht die Gelegenheit auslassen, an einem Krieg zu profitieren. Man entschließt sich gegen die Romulaner in den Krieg zu ziehen. Eine Flotte unter dem Kommando von Kor, ein Dahar-Meister, dessen Bruder bei der Befreiung Neros von Rura Pente ums Leben kam, wird losgegeschickt, um die Romulaner bei Klach D'Kel Brakt aufzureiben. Die Klingonen siegen und der Briar-Patch, der 2 Generationen zuvor von den Romulanern erobert wurde (für Traditionalisten bis zu diesem Tag eine klaffende Wunde), wird wieder Bestandteil des klingonischen Reichs. Das Eingreifen der Klingonen führt zu einem Zusammenbruch der romulanischen Moral. Zudem kommt es überall im Reich zu Aufständen unterdrückter Völker. Besonders von Gewicht ist die Weigerung der Remaner, weiterhin für ihre romulanischen Herren zu kämpfen. Die Föderation hatte ihnen bereits unmittelbar nach Anfang der Feindseligkeiten Autonomie in einer erweiterten Föderation angeboten, wohlwissend, wie sehr die Romulaner auf ihr "Kanonenfutter" angewiesen sind. Das Angebot wurde zunächst zurückgewiesen, aber der negative Kriegsverlauf und das Eingreifen der Klingonen wusch die letzte Loyalität der Remaner hingweg und überzeugte sie zudem davon, dass die Romulaner keine Möglichkeit mehr haben würden, gegen sie Vergeltung zu üben. Nur knappe 3 Monate hat es gedauert, und das romulanische Reich, das über Jahrhunderte gewachsen war, existiert nicht mehr. Der Großteil ist nun föderale Provinz, die Remaner und einige andere vormals unterdrückte Völker erhalten Teilautonomie. Die Föderation tut dies nicht aus Barmherzigkeit, sondern aus realistischem Kalkül. Remaner und Co. würden jedem Aufleben romulanischer Expansionsgelüste entgegenstehen, so dass Besatzungstruppen auf das nötigste beschränkt werden können. Die Klingonen sind spät in den Krieg eingetreten und erhalten infolgedessen auch nur wenig von der Kriegsbeute. Der Briar Patch und einige Grenzgebiete ergeben jedoch einen im Verhältnis zu den eingesetzten Mitteln großen Gewinn für das klingonische Reich. Zumindest scheint es so. Strategisch hat sich die Lage jedoch verschlechtert. Statt den gegenseitig verfeindeten Romulanern und der Föderation, steht man jetzt einer ausgedehnten Föderation gegenüber, die hochgerüstet und offenkundig bereit ist präventiv Kriege zu führen.
Der Krieg hatte tiefgehende Konsequenzen für die Föderation. Nicht nur die Außenpolitik auch die Innenpolitik wird mehr und mehr in militärischen Termen bestimmt. Extremisten gelten bald als Moderate und Moderate als subersive Elemente. Der Prozess ist schleichend, aber er scheint unaufhaltbar. Inzwischen sucht das Klingonische Reich verzweifelt nach einer Möglichkeit sich gegen die Föderation zu rüsten. Auch ohne ihr Eingreifen hätte die Föderation nicht viel mehr als 3 Monate gebraucht um das Romulanische Sternenimperium zu zerschlagen, was kann das Klingonische Reich von einem ähnlichen Schicksal bewahren? Permanente Rüstung war immer schon die Basis des Reiches, eine zusätzliche Aufrüstung ist kaum tragbar und die Föderation scheint in der technischen Entwicklung nicht einholbar zu sein. Z.B Machen Gerüchte über einen neuen Föderationskreuzer der Excelsior-Klasse, der mit einem Transwarp-Antrieb ausgerüstet sein sollt, die Runde. Eine kleine Flotte dieser Schiffe könnte an nur einem Tag sämtliche Außenposten an der föderalen-klingonischen Neutralen-Zone ausschalten. Das Alptraumszenario eines föderalen Blitzkriegs lässt die Klingonen nicht mehr ruhig schlafen. Man sucht also nach Allierten und findet ... die Cardassianer. Bei diesen hat sich inzwischen eine Militärregierung etabliert, deren Beliebtheit beim Volk sich auf kleine, dafür hoch effektive Feldzüge gegen benachbarte Völker gründet. Die cardassianische Führung ist wieder in der Lage ihre Bürger zu ernähren, doch diese Fähigkeit fußt völlig auf militärischer Expansion. Die Pläne für eine Invasion Bajors liegen auf dem Tisch und die erfolgreiche föderale Besetzung von Romulus lässt Zweifler verstummen. Die Bajoraner sind militärisch zwar unbedeutend, gelten im Alpha-Quadranten aber weiterhin als eine Hochkultur; sicherlich würde eine Annexion Aufmerksamkeit bei allen bedeutenden Mächten nach sich ziehen, einschließlich der Föderation. Dem Oberkommando der Cardassianer erscheint es eine gute Idee sich durch eine Allianz mit den Klingonen abzusichern. Die Reaktion der Föderation fällt ähnlich aus wie nach der oberflächlicheren Allianz von Klingonen und Romulanern. Wieder befürchtet man eine Einkreisung, außerdem antizipiert man die Invasion Bajors, das inzwischen als Sprungbrett ins Föderationsgbiet gilt. Die Diskussionen sind einseitiger und aggresiver als beim ersten Mal, und sie enden schneller. Einen Krieg gegen Klingonen und Cardassianer möchte man nicht, schießlich hat man bei allen Erfolgen viele Schiffe im romulanischen Krieg verloren und die Kontrolle der angeschlossenen Provinzen erfordert weitere Truppen. Man benügt sich also mit der Schaffung einer Puffers gegen "die Alllianz" (wie der Klingonen-Cardassianer-Zusammenschluss sich selbst nennt). Wichtigster Bestandteil dieses Puffers soll Bajor sein. Während klingonische und cardassianische Generäle also noch über ihre eigenen Invasionspläne beraten, schafft die Föderation, die inoffiziell bereits als terranisches Imperium bezeichnet wird (obgleich die wenigen Vulkanier einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Formulierung der außenpolitischen Doktrinen nehmen)vollendete Tatsachen. Remanische Bodentruppen landen in großer Zahl auf Bajor und machen es zu zweiten großen Provinz des Imperiums. Eine Militärregierung übernimmt kurze Zeit später die Herrschaft über die ehemalige Föderation, wobei der Übergang nicht als ein großer Einschnitt erscheint. Der Föderatonspräsident, der zuvor bereits mit Sondervollmachten als Quasi-Diktator gehandelt hat, lässt sich lediglich offiziell zum Imperator ausrufen. Der Föderationsrat ist nunmehr ein reines Beratergremium, das zum größten Teil aus Militärs besteht.
Zwischen Allianz und Imperium kommt es zu einem Kalten Krieg. Beide Seiten sind derat hochgerüstet, dass niemand einen Krieg provozieren möchte- noch nicht. Und nun schneiden sich die Ereignisse mit denen, die wir in den Spiegeluniversumsfolgen von TOS und DS9 sahen (das Spiegeluniversum aus Enterprise muss folglich ein anderes sein). Durch einen Transporterunfall wird der terranische Captain Kirk -ein rücksichtsloser Kriegstreiber, der seinen Vorgänger Admiral Pike ermordete, nachdem dieser die Enterprise, das Flaggschiff des Imperiums, zum persönlichen Admiralsschiff machen wollte- durch sein Gegenüber aus einem anderen Universum ausgetauscht. Dieser beeinflußt den Enterprise Commander Spock, so dass dieser schließlich zum Imperator aufsteigt und Reformen einleitetet ... .
Eine der ersten, noch aussschließlich populistischen Maßnahmen, ist das Verbot von Romlanischem Ale in der Föderation, doch das ist natürlich nur eine unbedeutende Seitennote. Die Föderation verstärkt bald ihr Engagement an der föderal-romulanischen neutralen Zone. Außenposten werden mit neuen Photonentorpedobänken ausgerüstet, ein Tachyonennetz soll getarnt Schiffe entlarven, Föderationskreuzer patrouillieren ohne Unterbrechung. Ihre Präsens dient dabei lediglich dazu Stärke zu demonstrieren, denn die neuen Argus-Phalanxen erreichen zwar nicht ganz die Leistung ihrer 24. Jahrhundert-Pendants, ermöglichen es jedoch trotzdem Schiffsbewegungen bis nach Romulus zu verfolgen. Die Romulaner fühlen sich bedroht, doch sie sind isoliert und halten es für unklug einen Vorfall mit der Föderation zu provozieren. Sie binden sich eng an die Klingonen, ihren alten Erzfeind. Die Romulaner fühlen sich so gefährdet, dass sie sogar bereit sind, den Klingonen ihre Tarntechnologie zu überlassen- bislang das Militärgeheimnis Nummer 1. Im Tausch dafür erhalten sie eine Reihe gebrauchter D7-Kreuzer und die Pläne, sie zu bauen. Die Romulaner sind der Ansicht, damit endlich eine gleichwertige Waffe gegen die zuvor schier übermächtigen Constitution-Kreuzer der Föderation gefunden und militärisch zumindest ein grobe Parität erreicht zu haben. Doch ihre Allianz mit den Klingonen entpuppt sich als fatal. Die Bilder von zahlreichen D7-Kreuzern nahe der neutralen Zone, die die Argus-Phalanxen offenbaren, führen in der Föderation zu Hysterie. Einkreisung, das ist das Schlagwort. Ein romulanisch-klingonischer Block steht ihnen gegenüber und weil die Cardassianer, mit den nach wie vor wenig Kontakt besteht, ebenfalls als "Feindrasse" gelten, fühlt man sich völlig umzingelt. Einige Analysten weisen darauf hin, dass die Allianz zwischen Klingonen und Romulanern vermutlich nur rein zweckmäßig dem Austausch von Technologien diene, aber keine gemeinsame militärische Bedrohung darstelle. Ihre Einschätzungen sind korrekt, es gibt in der Tat keinerlei militärische Verpflichtungen zwischen Romulanern und Klingonen (auch wenn einige Romulaner und eine kleine klingonische Clique, die sich hauptsächlich aus dem Haus Duras rekrutiert, das wünschen) und die Einschätzung, dass die Cardassianer eine Gefahr darstellen könnten, ist sehr weit hergeholt; einige Hardliner gehen dort zwar inszwischen soweit, die Annexion Bajors zu fordern, um die Lebensmittelknappheit auf Cardassia Prime zu lindern, aber selbst dieser Vorschlag findet noch keine breite Unterstützung.
Aber Realität und Wahrnehmung von Realität sind zwei grundsätzlich verschiedene Dinge. Obwohl die Föderation absolut über das stärkste Militär verfügt, sind deren führende Politiker der Meinung, sich in einer Position der Schwäche zu befinden. Man könnte vielleicht mit einer langen Vorwarnzeit in einen Zweifronten-Krieg gegen Romulaner und Klingonen obsiegen, aber einen überraschenden Erstschlag dieses Blocks können man nicht überleben. Die Schiffe für einen solchen, würden bereits in Position gebracht, so der vulkanische Vertreter des Föderationsrates mit Verweis auf die jüngsten Argus-Bilder und sein andorianischer Fürsprecher ergänzt in einem alamierenden Ton: "Getarnte Schiffe und Schiffe außerhalb unser Scan-Reichweite nicht mitgerechnet!" Der romulanische Schachzug sah vor, mit einer Klingonen-Allianz den militärischen Abstand zur Föderation zu veringern und gleichzeitig den (falschen) Eindruck zu vermitteln, dass die Klingonen im Fall eines Falles auf der Seite von Romulus in den Krieg ziehen würden. Doch letztendlich resultieren die romulanischen Aktivitäten im Gegenteil: Ein Zwischenfall in der neutralen Zone (über die genauen Details wird von Historiker bis heute geforscht) ist der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Die Föderation führt einen Präventivkrieg gegen Romulus.
Die Romulaner sind völlig überrascht und müssen Romulus und Remus bereits nach kürzester Zeit aufgeben. Als der romulanische Widerstand sich endlich formieren kann, steht die Föderation bereits tief im romulanischen Gebiet. Nun kommt alles auf die Klingonen an. Werden diese den Romulanern zur Hilfe kommen? Die Antwort entpuppt sich als ein klares Nein. Die Föderation scheint ein zu starker Gegner zu sein, als dass schnelle Beute und schneller Ruhm eine realitische Option darstellten. Allerdings wollen die Klingonen auch nicht die Gelegenheit auslassen, an einem Krieg zu profitieren. Man entschließt sich gegen die Romulaner in den Krieg zu ziehen. Eine Flotte unter dem Kommando von Kor, ein Dahar-Meister, dessen Bruder bei der Befreiung Neros von Rura Pente ums Leben kam, wird losgegeschickt, um die Romulaner bei Klach D'Kel Brakt aufzureiben. Die Klingonen siegen und der Briar-Patch, der 2 Generationen zuvor von den Romulanern erobert wurde (für Traditionalisten bis zu diesem Tag eine klaffende Wunde), wird wieder Bestandteil des klingonischen Reichs. Das Eingreifen der Klingonen führt zu einem Zusammenbruch der romulanischen Moral. Zudem kommt es überall im Reich zu Aufständen unterdrückter Völker. Besonders von Gewicht ist die Weigerung der Remaner, weiterhin für ihre romulanischen Herren zu kämpfen. Die Föderation hatte ihnen bereits unmittelbar nach Anfang der Feindseligkeiten Autonomie in einer erweiterten Föderation angeboten, wohlwissend, wie sehr die Romulaner auf ihr "Kanonenfutter" angewiesen sind. Das Angebot wurde zunächst zurückgewiesen, aber der negative Kriegsverlauf und das Eingreifen der Klingonen wusch die letzte Loyalität der Remaner hingweg und überzeugte sie zudem davon, dass die Romulaner keine Möglichkeit mehr haben würden, gegen sie Vergeltung zu üben. Nur knappe 3 Monate hat es gedauert, und das romulanische Reich, das über Jahrhunderte gewachsen war, existiert nicht mehr. Der Großteil ist nun föderale Provinz, die Remaner und einige andere vormals unterdrückte Völker erhalten Teilautonomie. Die Föderation tut dies nicht aus Barmherzigkeit, sondern aus realistischem Kalkül. Remaner und Co. würden jedem Aufleben romulanischer Expansionsgelüste entgegenstehen, so dass Besatzungstruppen auf das nötigste beschränkt werden können. Die Klingonen sind spät in den Krieg eingetreten und erhalten infolgedessen auch nur wenig von der Kriegsbeute. Der Briar Patch und einige Grenzgebiete ergeben jedoch einen im Verhältnis zu den eingesetzten Mitteln großen Gewinn für das klingonische Reich. Zumindest scheint es so. Strategisch hat sich die Lage jedoch verschlechtert. Statt den gegenseitig verfeindeten Romulanern und der Föderation, steht man jetzt einer ausgedehnten Föderation gegenüber, die hochgerüstet und offenkundig bereit ist präventiv Kriege zu führen.
Der Krieg hatte tiefgehende Konsequenzen für die Föderation. Nicht nur die Außenpolitik auch die Innenpolitik wird mehr und mehr in militärischen Termen bestimmt. Extremisten gelten bald als Moderate und Moderate als subersive Elemente. Der Prozess ist schleichend, aber er scheint unaufhaltbar. Inzwischen sucht das Klingonische Reich verzweifelt nach einer Möglichkeit sich gegen die Föderation zu rüsten. Auch ohne ihr Eingreifen hätte die Föderation nicht viel mehr als 3 Monate gebraucht um das Romulanische Sternenimperium zu zerschlagen, was kann das Klingonische Reich von einem ähnlichen Schicksal bewahren? Permanente Rüstung war immer schon die Basis des Reiches, eine zusätzliche Aufrüstung ist kaum tragbar und die Föderation scheint in der technischen Entwicklung nicht einholbar zu sein. Z.B Machen Gerüchte über einen neuen Föderationskreuzer der Excelsior-Klasse, der mit einem Transwarp-Antrieb ausgerüstet sein sollt, die Runde. Eine kleine Flotte dieser Schiffe könnte an nur einem Tag sämtliche Außenposten an der föderalen-klingonischen Neutralen-Zone ausschalten. Das Alptraumszenario eines föderalen Blitzkriegs lässt die Klingonen nicht mehr ruhig schlafen. Man sucht also nach Allierten und findet ... die Cardassianer. Bei diesen hat sich inzwischen eine Militärregierung etabliert, deren Beliebtheit beim Volk sich auf kleine, dafür hoch effektive Feldzüge gegen benachbarte Völker gründet. Die cardassianische Führung ist wieder in der Lage ihre Bürger zu ernähren, doch diese Fähigkeit fußt völlig auf militärischer Expansion. Die Pläne für eine Invasion Bajors liegen auf dem Tisch und die erfolgreiche föderale Besetzung von Romulus lässt Zweifler verstummen. Die Bajoraner sind militärisch zwar unbedeutend, gelten im Alpha-Quadranten aber weiterhin als eine Hochkultur; sicherlich würde eine Annexion Aufmerksamkeit bei allen bedeutenden Mächten nach sich ziehen, einschließlich der Föderation. Dem Oberkommando der Cardassianer erscheint es eine gute Idee sich durch eine Allianz mit den Klingonen abzusichern. Die Reaktion der Föderation fällt ähnlich aus wie nach der oberflächlicheren Allianz von Klingonen und Romulanern. Wieder befürchtet man eine Einkreisung, außerdem antizipiert man die Invasion Bajors, das inzwischen als Sprungbrett ins Föderationsgbiet gilt. Die Diskussionen sind einseitiger und aggresiver als beim ersten Mal, und sie enden schneller. Einen Krieg gegen Klingonen und Cardassianer möchte man nicht, schießlich hat man bei allen Erfolgen viele Schiffe im romulanischen Krieg verloren und die Kontrolle der angeschlossenen Provinzen erfordert weitere Truppen. Man benügt sich also mit der Schaffung einer Puffers gegen "die Alllianz" (wie der Klingonen-Cardassianer-Zusammenschluss sich selbst nennt). Wichtigster Bestandteil dieses Puffers soll Bajor sein. Während klingonische und cardassianische Generäle also noch über ihre eigenen Invasionspläne beraten, schafft die Föderation, die inoffiziell bereits als terranisches Imperium bezeichnet wird (obgleich die wenigen Vulkanier einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Formulierung der außenpolitischen Doktrinen nehmen)vollendete Tatsachen. Remanische Bodentruppen landen in großer Zahl auf Bajor und machen es zu zweiten großen Provinz des Imperiums. Eine Militärregierung übernimmt kurze Zeit später die Herrschaft über die ehemalige Föderation, wobei der Übergang nicht als ein großer Einschnitt erscheint. Der Föderatonspräsident, der zuvor bereits mit Sondervollmachten als Quasi-Diktator gehandelt hat, lässt sich lediglich offiziell zum Imperator ausrufen. Der Föderationsrat ist nunmehr ein reines Beratergremium, das zum größten Teil aus Militärs besteht.
Zwischen Allianz und Imperium kommt es zu einem Kalten Krieg. Beide Seiten sind derat hochgerüstet, dass niemand einen Krieg provozieren möchte- noch nicht. Und nun schneiden sich die Ereignisse mit denen, die wir in den Spiegeluniversumsfolgen von TOS und DS9 sahen (das Spiegeluniversum aus Enterprise muss folglich ein anderes sein). Durch einen Transporterunfall wird der terranische Captain Kirk -ein rücksichtsloser Kriegstreiber, der seinen Vorgänger Admiral Pike ermordete, nachdem dieser die Enterprise, das Flaggschiff des Imperiums, zum persönlichen Admiralsschiff machen wollte- durch sein Gegenüber aus einem anderen Universum ausgetauscht. Dieser beeinflußt den Enterprise Commander Spock, so dass dieser schließlich zum Imperator aufsteigt und Reformen einleitetet ... .

Auf jeden Fall möchte ich nicht wieder eine "Bösewicht will Erde vernichten"-Story. Hatten wir jetzt in 3 der letzten 4 Filme; das ist wirklich genug.
Zitat von MFB
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