Star Trek 12 - Into Darkness (2013) gesehen (SPOILER) - SciFi-Forum

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Star Trek 12 - Into Darkness (2013) gesehen (SPOILER)

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    Ein Gast antwortete
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Und STXI war damals ein Film, der viele überraschende Momente hatte und zwar weil der Film eben mit den etablierten Dingen gebrochen hat, die man sonst bei einem Star Trek Kinofilm erwartet hat.
    Womit denn bitte? Überflüssige Action, Barschlägereien und langweilige Gegner hat man bei Stark Trek schon zu Hauf gesehen, STXI hat es nur überzogener und überdrehter dargestellt. Das einzige, was wirklich neu war, waren der nervötende Schnitt und die Wachelkamera.

    @Tibo
    Was genau meinst du damit?

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  • Skeletor
    antwortet
    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was es bringt "Avengers" mit "Blade Runner" zu vergleichen? Beides herrausstechende Filme in ihrem Genre, aber ansonsten völlig unterschiedlich. Das wirkt auf mich irgendwie so, als ob ich Ghostbusters mit Schindlers Liste vergleiche und am Ende zum Schluss komme, dass Filme in den 80ern witziger gewesen sind als in den 90ern.

    Zur Diskussion zwischen Kunst und Kommerz: Jeder Film ist Kommerz, da darf man sich keinen Illusionen hingeben und die Kritik an Hollywood ist auch seit den 50ern Jahren immer noch gleich und wird auch in 50 Jahren wohl noch genauso sein. Trotzdem wurden jedes Jahr phantastische Filme gedreht.

    Und STXI war damals ein Film, der viele überraschende Momente hatte und zwar weil der Film eben mit den etablierten Dingen gebrochen hat, die man sonst bei einem Star Trek Kinofilm erwartet hat.

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  • Kalyrus
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Allerdings muss man diese Kritikpunkte auch in Relation zu dem setzen, was heute Standard ist. Wann hat das letzte Mal ein Film dieses Formats (ich meine Abenteuer-Filme im Weitesten Sinne) annähernd vollumfänglich überzeugt? Das ist lange her (z.B. "Star Wars Episode 5") und/oder das waren Ausnahmefälle ("Batman 2 – The Dark Knight"). Selbst der grundsolide "Avatar" oder die ersten beiden Teile der Hobbit-Trilogie wurden heftig attackiert – teilweise zurecht. Habe ich irgendein Juwel aus den letzten 10 Jahren übersehen? "Star Trek 12" ist aus meiner Sicht nicht besser und auch nicht schlechter als das, was Blockbuster-Kinofilme heutzutage durchschnittlich bieten.
    Halt ein Kind seiner Zeit. Aber das der Großteil der Filmlandschaft derzeit bescheiden bis scheisse ist, macht die JJA-Filme nun auch nicht besser.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Dagegen war selbst Shinzon richtig gut, der hatte immerhin teilweise noch eine erkennbare Motivation für sein Tun.
    Ist nicht bei beiden künstlich hergestellten Bösewichten die Motivation das Interesse an Menschen gleichen Blutes?

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Ein recht ausführliches Review von confusedmatthew, dem ich, soweit es veröffentlicht ist (es fehlt noch ein Epilog), vollumfänglich zustimme: Star Trek Into Darkness - Confused Matthew

    Der Film hatte ganz gute Ansätze, die in der ersten Hälfte recht zaghaft angedeutet wurden, aber unter'm Strich ist halt nur Krach-Peng-Bumm rausgekommen. Insbesondere die Bösewichte sind mal wieder unter aller Kanone. Dagegen war selbst Shinzon richtig gut, der hatte immerhin teilweise noch eine erkennbare Motivation für sein Tun.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Aus meiner Sicht sind die Enttäuschungen bzgl. "Star Trek 12" deshalb so hoch, weil es letztlich nur ein netter kleiner Zeitvertreib ist, der keinerlei Ansatzpunkte bietet, sich längerfristig damit zu beschäftigen. D.h. man wartet drei Jahre und bekommt dann nur ein kleines Häppchen hingeworfen. Eigentlich hatte man ja gehofft, dass es jetzt richtig losgeht.
    Oder gehofft, dass mal was Neues kommt. Man wartet drei (oder sogar vier) Jahre und bekommt dann einen Film aus Versatzstücken: Khan, böser Admiral, Riesenschiff, usw. Sogar Star Trek (2009) wird verwurstet, z.B. durch die Wiederholung dieser Sturz-Szene. In ST-2009 stürzen drei Crewmitglieder auf Vulkan runter, das hat mir gefallen, aber die nachgemachte Szene in STID ("Sturz" von Schiff zu Schiff) fand ich einfach nur langweilig. Und so geht es mir insgesamt mit dem Film, in dem fast nichts neues Interessantes enthalten ist. Fast alles hat man irgendwo schon mal besser gesehen (die Sturz-Szene sogar in einem "Langweiler" wie "2001"), und sei es in einem Bud-Spencer-Film. Selbst die Kneipenschlägerei in ST-2009 war besser als jeder einzelne Kampf in STID.

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    1 Stern (weil ich die im besten Vertrauen vergebenen Sterne für Star Trek XI gleich mitabziehe)
    Ich würde das ganze nicht so schwarz sehen. Ich fand den Film in vielerlei Hinsicht durchaus unterhaltsam. Aber es ist natürlich richtig, dass schwerwiegende Mängel vorliegen: Der Film hinterlässt formal und inhaltlich keine eigene Duftmarke. Es ist hollywood-genormte Einheitskost – kein Wille ist erkennbar, den Zuschauer zu überraschen. Darüber hinaus gibt es auch handwerkliche Mängel (z.B. zu viele Schauplätze, diverse Logiklöcher, Dinge werden erklärt statt gezeigt (man bekommt z.B. gesagt, dass die Dreadnought ein Mordsteil ist, aber man sieht sie kaum)).

    Allerdings muss man diese Kritikpunkte auch in Relation zu dem setzen, was heute Standard ist. Wann hat das letzte Mal ein Film dieses Formats (ich meine Abenteuer-Filme im Weitesten Sinne) annähernd vollumfänglich überzeugt? Das ist lange her (z.B. "Star Wars Episode 5") und/oder das waren Ausnahmefälle ("Batman 2 – The Dark Knight"). Selbst der grundsolide "Avatar" oder die ersten beiden Teile der Hobbit-Trilogie wurden heftig attackiert – teilweise zurecht. Habe ich irgendein Juwel aus den letzten 10 Jahren übersehen? "Star Trek 12" ist aus meiner Sicht nicht besser und auch nicht schlechter als das, was Blockbuster-Kinofilme heutzutage durchschnittlich bieten.

    Ein anderer Punkt noch, der mir in diesem Zusammenhang in den Sinn kommt: Aus meiner Sicht sind die Enttäuschungen bzgl. "Star Trek 12" deshalb so hoch, weil es letztlich nur ein netter kleiner Zeitvertreib ist, der keinerlei Ansatzpunkte bietet, sich längerfristig damit zu beschäftigen. D.h. man wartet drei Jahre und bekommt dann nur ein kleines Häppchen hingeworfen. Eigentlich hatte man ja gehofft, dass es jetzt richtig losgeht. Vielleicht muss man sich daran gewöhnen, dass Kinofilme heutzutage einen anderen Stellenwert haben. Früher waren Kinofilme das vollwertige und nachhaltigere Unterhaltungsmedium – TV-Serien (z.B. Bonanza, Alf, Bill Cosby, Knight Rider) waren die leichte Kost für zwischendurch. Hier hat es eine Akzentverschiebung (!) gegeben. Viele TV-Serien (z.B. Breaking Bad, Game Of Thrones, Boardwalk Empire) bieten heute deutlich intensivere, originellere und nachhaltigere Erlebnisse, als es Kinofilmen typischerweise gelingt. Vielleicht ist unsere Enttäuschung über "Star Trek 12" auch darauf zurückzuführen, dass es gegenüber so manch einer deutlich billigeren TV-Serie doch ziemlich mager aussieht.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Ganz abgesehen davon empfinde ich den Film als unterhaltsam und wesentlich besser als die von dir genannten Schnarchsocken. Insbesondere bei "Blade Runner", den ich aus Langweile nach der Hälfte schlichtweg abgeschaltet habe, frage ich mich immer, was seine Verehrer an ihm so toll finden. Klar, er bietet - wie übrigens auch STXII - die Fläche für philosophische Fragen, aber die Art des Vortrags, wenn man es so will, führt bei mir dazu, dass ich nahezu wegnicke.
    Nicht ganz einfach zu vergleichende Filme, gerade weil die Ansprüche an Kino- und Wohnzimmersessel natürlich auch verschieden sind. Ich erinnere mich noch daran, im Kino selbst von Nemesis teilweise leidlich unterhalten worden zu sein. Große Gruppe, viel Popcorn, wenig Aufmerksamkeit auf die Story abgesehen von den Actionsequenzen ("wie geil, 52 Phaserbänke!!- O-Ton eines nicht namentlich zu nennenden Mitsehers).
    Erst später drang die traurige Erkenntnis durch: Das soll jetzt der Endpunkt der Crew gewesen sein, die du über 176 Folgen und 4 Filme verfolgt hast- Strandbuggy und Picard McLane?! Direkt im Kino war "Into Darkness" ebenso noch teilweise leidlich unterhaltsam, doch sehr schnell wurde auch hier klar: Die hatten 4 Jahre (!) Zeit für den Film und bis auf Actionsequenzen und Fananspielungen wurde nichts zusammengebracht.

    Auch mit einem inzwischen hoffentlich etwas kultivierteren Geschmack weiß ich nicht, ob Blade Runner im Kino eine große Wirkung entfalten würde. So wie einer meiner Professoren die Handlung von Platons Gastmahl gerne mit "Sokrates säuft alle unter den Tisch und geht schwimmen" zusammenfasste, könnte man die Handlung von Blade Runner auf "Deckard säuft alle unter den Tisch und fährt ins Grüne" runterbrechen. Aber die Ideen und die emotionale Kraft, die dahinter stehen, sorgen dafür, dass der Film auf DVD nie langweilig wird. Die letzten Star Trek-Filme habe ich hingegen gar nicht mehr auf DVD und will sie da auch gar nicht haben. Bei denen ist es wie Fast Food: Ist es erstmal runtergeschluckt, befässt man sich nicht mehr damit.

    Abgesehen davon muss man gar nicht auf das Niveau von Transformers oder Star Trek JJ hinabsinken, um unterhaltsam und folglich auch finanziell erfolgreich zu sein. Lassen wir den Dark Knight mal außen vor, im letzten Jahr war selbst Iron Man III um einiges interessanter als Into Darkness (mit dem cleveren Mandarin-Twist am Ende).

    Zu deinem Vertrauensausspruch, den du bei STXI wohl getätigt hast: Welche Vorstellung hattest du denn damals, wie es in STXII weitergehen würde?
    Ich ging schon davon aus, dass in Hoffnung auf einen hohen Wiedererkennunswert entweder Khan oder Klingonen als Antagonisten herangezogen würden; weil Klingonen ausgelutscht sind, hoffte ich auf Ersteren. Und dann noch Peter Weller als sekundärer Bösewicht! Was konnte zu dem Zeitpunkt überhaupt noch schief gehen? Heimlich habe ich schon auf einen Touch Dark Knight gehofft, also auf einen hochintelligenten Widersacher, der die Helden bis zum Ende vor sich hertreibt und möglicherweise sogar einen Teilerfolg verbucht, der sich auf den nächsten Film auswirkt. Man hätte aber letztendlich machen können, was man will: eine Rachestory, eine Verschwörungsstory, eine Welteroberungsstory, eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Genmanipulation... was auch immer.

    Was man am Ende stattdessen sieht, ist nichts davon. Khan verkloppt jede Menge Leute, was einen Antagonisten jedoch nicht respekteinflößend erscheinen lässt (von Boxfilmen vielleicht abgesehen). Ferner scheint er mit seinem Wissen aus dem 21. Jahrhundert plötzlich Ingenieur geworden zu sein, während Admiral Marcus plant, mit einem Schiff Krieg gegen die Klingonen zu führen? Inwiefern es überhaupt Sinn macht, die Story nach Inkonsistenzen abzuklopfen, ist eh zweifelhaft, bei er offenkundigen Unwilligkeit neben dem ganzen vermeintlichen Fan-Service überhaupt eine vernünftige Story zu präsentieren.

    George W.Bush hat es unnachahmbar auf den Punkt gebracht!

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  • irony
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Eine ähnliche starke Diskrepanz zwischen Kunst und kommerziellen Wegwerfprodukt habe ich zuletzt bei einem Avengers-Blade-Runner-Filmabend beobachten können.
    Wie meinst Du das?

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die Handlung fällt auseinander und es wird nur noch wild von anderen Filme geklaut: der Bösewicht lässt sich fangen (Dark Knight), eine Stadt wird im letzten Akt verwüstet (50 % aller Sommerblockbuster), die Helden müssen sich einem bösen Admiral (etliche Star Trek-Präzedenzfälle) in einem Monsterschiff (Nemesis) stellen.
    Bei den hohen Produktionskosten ist es verständlich, dass man kein Risiko eingehen will und auf Bewährtes setzt. Wahrscheinlich hat dies bereits dazugeführt, dass in Hollywood der Beruf des Filmpsychologen entstanden ist, dessen Aufgabe es ist, Zuschauerreaktionen vorherzusagen. Drehbücher werden zunehmend "alternativlos", und ich wage schon mal zu prophezeien, dass im nächsten Film aus der Angst heraus, etwas falsch zu machen, alles noch gesteigert wird. Nach Khan kann es nur noch die Borg geben. Wahrscheinlich arbeiten die Psychologen daran, wie die Zuschauer reagieren werden, wenn Kirk auf die Borgqueen trifft.

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  • Galaxia
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Dito!


    Neulich habe ich nach längerer Zeit wieder den "Zorn des Khan" gesehen. Leider wird einem beim Ansehen eines solchen Meisterwerkes schnell klar, was für ein Müll der Zorn des Khan 1.2 doch ist. Eine ähnliche starke Diskrepanz zwischen Kunst und kommerziellen Wegwerfprodukt habe ich zuletzt bei einem Avengers-Blade-Runner-Filmabend beobachten können.

    Die erste Hälfte von Into Darkness war ja noch unterhaltsam, mehr noch vielversprechend und unterhaltsam- aber dann trifft es einen plötzlich ins Mark wie ein Will.I. Am-Song. Die Handlung fällt auseinander und es wird nur noch wild von anderen Filme geklaut: der Bösewicht lässt sich fangen (Dark Knight), eine Stadt wird im letzten Akt verwüstet (50 % aller Sommerblockbuster), die Helden müssen sich einem bösen Admiral (etliche Star Trek-Präzedenzfälle) in einem Monsterschiff (Nemesis) stellen.

    Ach was habe ich Star Trek XI damals verteidigt, gegen alle Vorwürfe das sei kein richtiges Star Trek mehr usw. Natürlich - so der Gedankengang- braucht es erstmal einen Versuchsballon, der das durch Nemesis und Enterprise gemeuchelte Interesse an Star Trek durch den Fokus auf Spaß und Charakere neu belebt, während Star Trek XII schließlich für die packende Handlung sorgen würde. Jetzt fühle ich mich naiv wie ein Lost- oder nBSG-Fan, der bis zuletzt an den "Plan" glaubte.*seufz*

    Sofern die Verantwortlichen für dieses Machwerk nicht freigesetzt werden, war dies mein letzter Star Trek-Film.


    1 Stern (weil ich die im besten Vertrauen vergebenen Sterne für Star Trek XI gleich mitabziehe)

    *
    Ich habe hier mal einen witzigen Thread zu "Into Darkness" gefunden. Eiskaltes negatives Review inklusive.
    WingCenter ? Enterprise VS Enterprise
    Dem Verfasser hat der Film auch nicht gefallen.

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die erste Hälfte von Into Darkness war ja noch unterhaltsam, mehr noch vielversprechend und unterhaltsam- aber dann trifft es einen plötzlich ins Mark wie ein Will.I. Am-Song. Die Handlung fällt auseinander und es wird nur noch wild von anderen Filme geklaut: der Bösewicht lässt sich fangen (Dark Knight), eine Stadt wird im letzten Akt verwüstet (50 % aller Sommerblockbuster), die Helden müssen sich einem bösen Admiral (etliche Star Trek-Präzedenzfälle) in einem Monsterschiff (Nemesis) stellen.
    Ja, ich finde auch, dass der Film mit dem Auftauchen des Admiralschiffes deutlich verliert. Mich stören da weniger die vorhandenen ST-Klischees (böser Admiral, Erdenstadt in Gefahr), die ich von einem ST-Film gar ein Stück weit erwarte, sondern, dass das so früh kommt. Dadurch wirkt das Finale langgezogen und bevor der Film etwas mehr Komplexität aufbauen kann, flacht er eben zu einem (wenn auch unvermeidlichen) Finale ab. Es ist einfach so, als würde dazwischen noch ein ganzer Batzen Storyaufbau fehlen, den es leider für das, was den Autoren dann vorschwebt, nicht mehr braucht.

    Ganz abgesehen davon empfinde ich den Film als unterhaltsam und wesentlich besser als die von dir genannten Schnarchsocken. Insbesondere bei "Blade Runner", den ich aus Langweile nach der Hälfte schlichtweg abgeschaltet habe, frage ich mich immer, was seine Verehrer an ihm so toll finden. Klar, er bietet - wie übrigens auch STXII - die Fläche für philosophische Fragen, aber die Art des Vortrags, wenn man es so will, führt bei mir dazu, dass ich nahezu wegnicke.

    Zu deinem Vertrauensausspruch, den du bei STXI wohl getätigt hast: Welche Vorstellung hattest du denn damals, wie es in STXII weitergehen würde?

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von Galaxia Beitrag anzeigen
    Aber ich möchte mir diesen Film nie wieder ansehen - dieses eine mal hat mir gereicht.
    Dito!


    Neulich habe ich nach längerer Zeit wieder den "Zorn des Khan" gesehen. Leider wird einem beim Ansehen eines solchen Meisterwerkes schnell klar, was für ein Müll der Zorn des Khan 1.2 doch ist. Eine ähnliche starke Diskrepanz zwischen Kunst und kommerziellen Wegwerfprodukt habe ich zuletzt bei einem Avengers-Blade-Runner-Filmabend beobachten können.

    Die erste Hälfte von Into Darkness war ja noch unterhaltsam, mehr noch vielversprechend und unterhaltsam- aber dann trifft es einen plötzlich ins Mark wie ein Will.I. Am-Song. Die Handlung fällt auseinander und es wird nur noch wild von anderen Filme geklaut: der Bösewicht lässt sich fangen (Dark Knight), eine Stadt wird im letzten Akt verwüstet (50 % aller Sommerblockbuster), die Helden müssen sich einem bösen Admiral (etliche Star Trek-Präzedenzfälle) in einem Monsterschiff (Nemesis) stellen.

    Ach was habe ich Star Trek XI damals verteidigt, gegen alle Vorwürfe das sei kein richtiges Star Trek mehr usw. Natürlich - so der Gedankengang- braucht es erstmal einen Versuchsballon, der das durch Nemesis und Enterprise gemeuchelte Interesse an Star Trek durch den Fokus auf Spaß und Charakere neu belebt, während Star Trek XII schließlich für die packende Handlung sorgen würde. Jetzt fühle ich mich naiv wie ein Lost- oder nBSG-Fan, der bis zuletzt an den "Plan" glaubte.*seufz*

    Sofern die Verantwortlichen für dieses Machwerk nicht freigesetzt werden, war dies mein letzter Star Trek-Film.


    1 Stern (weil ich die im besten Vertrauen vergebenen Sterne für Star Trek XI gleich mitabziehe)

    *

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  • Galaxia
    antwortet
    5- Mangelhaft

    Mir hat Star Trek into Darkness überhaupt nicht gefallen.
    Das liegt zum einen wieder mal an der zusammengekünstelten noch sinnloseren Story(Stichwort Plotholes) und auch an diesen rasanten Kamerafahrten. Ich hab mir den Film auf DVD reingezogen und mir ist ehrlich gesagt, fast übel geworden.
    Was die Lenseflares betrifft, da habe ich nicht so drauf geachtet - vielleicht kommen die nur in 3D rüber. Der Soundtrack kommt auch kaum zur Geltung.

    Bei der Szene, wo Khan dem Admiral den Schädel zerquetscht ist mir richtig schlecht geworden, ne ernsthaft, ich dachte mir kommt gleich das Essen hoch. Die Szene war richtig widerlich - und außerdem aus Blade Runner geklaut. Oder sagt man jetzt plagiiert? Bitte korrigiert mich notfalls.

    Die Szene wo Pine-Kirk auf Cumberkhan eindrischt, als wäre er ein Sandsack, war weder witzig noch cool, sondern einfach nur albern und überflüssig.
    Überhaupt, der Cumberkhan ist im Gegensatz zum Original(Der auch wesentlich charismatischer rüberkommt) einfach nur eine Kampfmaschine mit hohem IQ und ansonsten einfach nur böse und sonst nichts!

    Fazit:
    Note 5-
    Der Film ist wirklich sehr anstrengend, wegen dieser Schneidewut und dem ständigen Kameragewackel. Aber ich möchte mir diesen Film nie wieder ansehen - dieses eine mal hat mir gereicht.

    Mal ´ne Frage blickt Ihr bei diesen neuen "Supertorpedoes" wo Khan seine Leute drin verstaut hat durch?
    Wenn man so einen öffnet macht man ihn scharf und er explodiert kurze Zeit später. Frage: Wie hat Khan da seine Leute reinbekommen?
    Und überhaupt, um Platz für die Cryokapsel zu bekommen, hat Khan das Antriebssystem des Torpedo entfernt. Wie sollen die Dinger denn dann das Abschussrohr verlassen? Fällt so was nicht auf? Werden die Dinger nicht gescannt, bevor sie ausgeliefert werden?
    Zuletzt geändert von Galaxia; 07.03.2014, 19:20.

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Also in Interpretation von Texten bewegst Du Dich noch nicht auf sicherem Terrain, oder?
    Eigentlich doch. Ich beachte nur auch die entstehenden Konsequenzen aus dem Gesagten (auch wenn leider die wenigsten Leute darüber mitdenken). Wenn du sagst, dass diese Selbstreferenzialität dafür steht, dass STXI und STXII als Zweiteiler zu verstehen sind, muss das doch von irgendwoher abgeleitet werden. Oder aber du behauptest nur irgendetwas.

    Ich habe nur versucht, nachzuvollziehen, wie du darauf kommst, dass diese Selbstreferenzialität darauf schließen lässt, dass STXI und STXII als Zweiteiler konzipiert worden sind. Und die einzige Möglichkeit, die ich dafür sah, war, dass du hier eine regelmäßig beobachtete Regel anwendest. Denn wenn du anders herangehst, ist die logische Konsequenz, dass alles für alles sehr willkürlich stehen kann.

    Oder auch: Ich habe versucht, deine Beobachtung "Ja, das sind Zweiteiler, deswegen ist die Selbstreferenzialität da" an anderen Beispielen zu versifizieren. Dies ist mir leider nicht gelungen, darum meine Frage: Woher nimmst du diesen Zusammenhang zwischen Selbstrefernzialität und Zweiteiler?

    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Ich habe nichts von üblichen Zeichen für Zwei- oder Mehrteiler geschrieben, ich habe mich rein auf STXI & STID bezogen.

    Ich verallgemeinere selten – weder im richtigen Leben noch in der Fiktion, das habe ich längst verlernt. Und tue ich es mal doch, weise ich in der Regel auch darauf hin.
    Na ja, wie gesagt, ich sehe da halt sehr schnell die Gefahr der Willkür. Wenn man bei STXI und STXII einen Zusammenhang zwischen Zweiteilern und Selbstrefernzialität ziehen möchte, dann sollte man auch schon begründen können, warum man diesen Zusammenhang auf diese beiden Werke anwendet. Ich sehe aber von vornerein ganz allgemein den Zusammenhang nicht.

    Deine Aussage funktioniert als logisches Gebäude eigentlich nur dann, wenn der Zusammenhang überprüfbar ist. Das heißt: Aus mehreren Einzelbeispielen lässt sich eine Regel finden, diese Regel lässt sich am Beispiel versifizieren. Am ersten Schritt bin ich gescheitert und darum frage ich nach, wie du sogar den zweiten Schritt machen konntest.

    Du schriebst selbst "Zweiteiler, daher die Filmzitate". Die hinter dieser Aussage stehende logische Verknüpfung habe ich angezweifelt.

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  • Viola
    antwortet
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    […] An und für sich kann ich mich aber nicht daran erinnern, dass ein hohes Maß an Selbstreferenzialität ein übliches Zeichen für Zweiteiler ist. Zumindest nicht dann, wenn der Film keine Komödie ist, in der eben gewisse Running Gags weitergezogen werden. Beispielsweise ist mir ein solches hohes Maß weder bei den SW-Filmen noch bei den HdR-Filmen aufgefallen. […]
    Also in Interpretation von Texten bewegst Du Dich noch nicht auf sicherem Terrain, oder? Ich habe nichts von üblichen Zeichen für Zwei- oder Mehrteiler geschrieben, ich habe mich rein auf STXI & STID bezogen.

    Ich verallgemeinere selten – weder im richtigen Leben noch in der Fiktion, das habe ich längst verlernt. Und tue ich es mal doch, weise ich in der Regel auch darauf hin.

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Auf mich machte das aber auch so ein wenig den Eindruck, als hätten die Macher diese Vorgeschichte bereits in STXI beenden wollen und es dann nur nicht getan, weil die letzte Szene so viel Kritik einsteckte (von der sie dann vielleicht einsahen, dass sie berechtigt war?). Gerade Dinge wie die TOS-Melodie am Ende sind da für mich ein Indiz dafür, dass dieser Übergang zu den "Serien"-Abenteuern bereits nach STXI hätte stattfinden sollen.
    Die Schlusssequenz von STXI und die TOS-Melodie sehe ich als Reverenz an das Original, einschließlich …
    »Space – the final frontier. These are the voyages of the starship Enterprise. Her ongoing mission: To explore strange new worlds, to seek out new life-forms and new civilizations; to boldly go where no one has gone before.«

    (Voice over: Leonard Nimoy)

    ----------------------------------------------------------------

    »Der Weltraum - unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das unterwegs ist, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Die Enterprise dringt dabei in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.«

    (Dt. Sprecher: Norbert Gescher)
    … eine andere Bedeutung habe ich dem nie beigemessen.


    Ich für mein Teil bin vollauf damit zufrieden, mich bei jedem Wiedersehen von STXI aufs Neue über J.J. Abrams' Schneidetobsucht zu ärgern. – In STID ist von dieser Tobsucht allerdings nichts mehr zu sehen.

    Demnach kann niemand guten Gewissens behaupten, Abrams' wäre seinen Schwächen gegenüber uneinsichtig. Das ist schon im Audiokommentar zu STXI hörbar.

    (Trotzdem werde ich wohl noch in 20 Jahren von einem Director's Cut mit allen entfallenen/geschnittenen Szenen & Sequenzen träumen. )


    Lieben Gruß,
    Viola
    Zuletzt geändert von Viola; 06.03.2014, 19:45.

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