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  • Psycho hd
    antwortet
    Zitat von riepichiep Beitrag anzeigen
    Überzeugt leider gar nicht. Wenn man sich z.B. die Experimente eines Josef Mengele anguckt, dann ist vollkommen klar, dass der Begriff "Nazidoktor" hier unangebracht ist.
    Mit Mengele oder ähnlichen Gestalten möchte ihn jetzt nicht direkt vergleichen, trotzdem lässt Phlox dieses Volk lieber sterben, weil mit deren Genen etwas stimme und die Evolution das halt so bestimmt habe, das kann man durchaus dem Rassismus zuordnen, bekanntlich ein fester Bestandteil des Nationalsozialismus.

    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Das Wiederholen falscher Aussagen macht diese nicht richtiger.
    Ich bin mir nicht sicher, ob du die beiden Beiträge, vor allem den letzten, überhaupt gelesen hast.

    In TNG sah man statische Hologramme keine dynamischen Holo-Schirme
    Das hat nichts zu bedeuten, einen praktischen Vorteil haben sie nicht. Selbst die "statischen Hologramme" (du meinst wohl die im Konferenz- und Bereitschaftsraum) kommen nach der ersten oder zweiten Staffel nie wieder vor (Budgetgründe), trotzdem würde niemand behaupten, dass die Technologie verloren gegangen sei.

    welche erst bei DS9 in den Canon integriert werden.
    Nochmal als Kurzfassung: Von einer neuen Technologie ist in DS9 nie die Rede, auch dieses Ding verschwindet schnell wieder.

    Dazu spielt TNG 100 Jahre nach TOS (wo es diese Technologie noch gar nicht gab) und somit rund 110 Jahre nach DSC.
    Generell fehlende Hologramme in TOS - die Gründe dürften offensichtlich sein. Deine Behauptung, die Technologie sei in dieser Zeit nicht vorhanden, ist schlicht und ergreifend absurd. ENT zeigt Hologramme (die Vulkanier schon tausende Jahre vorher), in TAS existiert ein Vorläufer des Holodecks. Das mit (überlichtschneller) Kommunikation zu vereinen, muss mit den technischen Möglichkeiten ein Kinderspiel sein. es wäre lächerlich, wenn sie daran jahrhundertelang zu tüfteln hätten.

    Die Klingonen-Design-Änderung bei TMP war budgettechnischer Natur (und wurde im Nachhinein bei ENT auch Canon mäßig erklärt). Die neuen Klingonen sind eine kreative Entscheidung und Canon mäßig nicht zu erklären.
    Gleichwohl war die Änderung in TMP nicht zwingend nötig, die meisten waren wahrscheinlich auch ohne Augment-Erklärung zufrieden.
    Dann sind da noch die Trill, Design und - anders als bei den Klingonen - das Konzept wurden verändert. Ich weiß, nur ein Auftritt der ersten Version, dessen ungeachtet eine rein kreative Entscheidung, man hätte auch eine neue Rasse erschaffen können.

    Wiederum eine Budget Entscheidung.
    Nicht nur, der Innenraum ihrer Schiffe ist später anders, besonders die Beleuchtung, die Struktur der Außenhüllen ihrer Schiffe wurde geändert, wieder kreative Entscheidungen.

    Die Klingonen verhalten sich trotz einiger klar wiederzuerkennender Elemente bedingt wie Klingonen
    Ist klar, einige "klar wiederzuerkennender Elemente", man muss sich eher fragen, wo sie sich überhaupt unklingonisch verhalten. Für meinen Geschmack bislang sogar zu klingonisch (trotz Erwähnung der Kriegerkaste), mehr Facettenreichtum wäre nicht schlecht.

    (was soll z.B. diese bescheurte Sprache?).
    LoL? Klingonisch ist also nicht klingonisch. Untereinander nutzen sie in den anderen Serien selbstverständlich in der Regel auch ihre eigene Sprache, für den Zuschauer wirds übersetzt.
    Im Übrigen nervt mich das Gebrabbel genauso.

    Auch dein unten angeführtes Zitat rund um Jadzias ist wohl eher metaphorisch zu sehen.
    Du siehst es metaphorisch bzw. willst es metaphorisch sehen. Es ergäbe einfach keinen Sinn. Bashir, O'Brien und Quark sind Außenseiter, warum sollten die nicht Klartext reden? O'Brien hat die Info von Worf, wer würde denn nicht nachfragen, ob er das mit dem Herzen wörtlich meint??

    Man sah im Laufe der 5 Serien und 10 Filme viele Klingonen-Siege und niemals ne Andeutung, dass der Besiegte danach verspeist wird.
    Man sieht auch nicht, was nach Kämpfen so passiert, darüber hinaus scheint dieser Brauch nicht alltäglich zu sein.

    DS9 "Blood Oath":

    KANG: They will never warn anyone ever again. This time, we will reach the Albino. And when we do, I will cut his heart out and eat it while he watches me with his dying breath.
    Hier würde ich noch ganz klar von einer Übertreibung ausgehen, aber dann...

    KANG: Would you eat from the heart of the Albino, Jadzia Dax? I know about the Trills during my long friendship with Curzon. And I know that each new host has no obligation to past commitments.
    [...]
    ALBINO: Use it, if that's what you came to do. Kill me in cold blood. Run me through the belly and cut out my heart. Isn't that what your blood oath promised? Or have you lost your appetite, my dear.
    Die meinen es offensichtlich ernst.

    Wobei die Sternenflotte hier sehr blauäugig dargestellt wird
    Wenn sie sich wehren, sind sie zu militärisch, wenn sie reden, sind sie blauäugig.

    ehe deren Flaggschiff, die Europa, zerstört wird. Ne politische Botschaft?
    Vielleicht.

    Die gesamte Inszinierung (der Schauprozess, die eher gebrochenen Charaktere, das Kriegssetting) wirkt mehr dystopisch denn utopisch.
    Wie kommst du auf Schauprozess?
    Ja, Burnham ist gebrochen, sie hat ihren Captain, ihre Mentorin/ Freundin verloren. Verurteilt wird sie wegen des Angriffs auf einen Offizier und Meuterei, der Krieg scheint darauf keinen Einfluss zu haben.

    Bei TOS hieß es, das einzige mit der Todesstrafe geahndete Vergehen ist der Kontakt mit Talus IV (später kommt noch der Bruch der Obersten Direktive hinzu).
    In der Sternenflotte, ja. Bruch der OD? Weiß ich nicht, ist nun aber auch nicht wichtig.

    Wobei man nicht vergessen darf, dass ST ne amerikanische Serie ist. Gerade in den 60ern war die Todesstrafe dort in vielen Bundesstaaten Gang und Gebe.
    Trotzdem gehört sie dazu, dass die Macher gewissermaßen darauf aufbauen, kann man ihnen nicht vorwerfen (zumindest nicht, dass sie den Canon mit Füßen treten). Zudem ist die Todesstrafe natürlich schlimmer als lebenslange Haft, möglicherweise mit Aussicht auf Bewährung.

    Nicht zu vergleichen mit lebenslanger Haft (und zum Sündenbock für den Krieg machen) für den Kommandanten niederstrecken, wonach dieser ohne Folgeschäden 2 Minuten später aufwacht und deine geplante Aktion (die möglicherweise den Krieg verhindert! hätte) unterbindet.
    Der Punkt ist, wenn Hinrichtungen vorkommen (können), dann sind solche Strafen - ob Vergehen mit oder ohne Konsequenzen - nicht weit hergeholt. Hinzu kommt, Burnham bekennt sich schuldig und scheint sich nicht großartig zu verteidigen.
    Dass das Gericht sie zum Sündenbock für den Krieg macht, ist nicht haltbar.

    Welche TOS Mitgliedswelt wendet Folter an?
    Ardana was an inhabited planet in the Ardana system. This Class M planet was located in the Beta Quadrant and was approximately 125 light years from Sol. This was the homeworld for the Ardanans, a warp-capable humanoid species. The planet was a Federation member. This planet was located less than three hours travel, at top warp speed, away from Merak II. Ardana was the only known planet that mined zenite. Prior to stardate 5818, this planet was united under a planetary government. The...


    Lorca ist entkommen. Anscheinend war die Situation doch nicht so aussichtslos.
    Wissen wir (noch) nicht, hört sich eher nach dem üblichen Heldenbonus an.

    Wutbürger dreht mir das Wort im Mund um .
    Das war nicht die Absicht, Wutbürger, einfach weil Gegenwort zu Gutmensch.

    Keine Gutmenschen (eben weil weitaus militaristischer). Wenn jemand behauptet, dass dieses Militaristische schon immer in ST war, frag ich mich, ob er nicht vielleicht versehentlich doch nBSG gesehen hat
    Inwiefern militärischer?

    Dazu kommt, dass die Charaktere großteils weitaus "dunkler" sind. Eben Burnham die von ihrem "Vater" nicht akzeptiert werdende Meuterin.
    In Folge 6 wird deutlich, er hat sie im Grunde durchaus akzeptiert, es folgt eine Aussöhnung. Ihre Meuterei ist für den Zuschauer gerechtfertigt. Sisko startet ebenfalls mit einer bewegten Vergangenheit, Frau verloren, Groll gegen Picard.
    Ansonsten ist sie ja wohl der Inbegriff von "Gutmensch". Standpauke über Biowaffen, Umgang mit dem Tardigraden,...

    Lorca, der seine ganze Crew ermordet hat.
    Richtig, aber um ihr Schlimmeres zu ersparen, jedenfalls aus seiner Sicht. "Mord" schließt niedere Beweggründe ein, passt also nach derzeitigem Kenntnisstand nicht.

    Tyler, der vermutlich ein klingonischer Spion ist.
    Falls nicht, ist er ein Sympathieträger, trotz Gefangenschaft und Folter in einem Gefängnis nicht abgefuckt.

    Stamets kommt in der ersten Folge als absoluter Ungustl rüber
    Na ja, ein Wissenschaftler, dessen großes Projekt wegen eines Krieges beschlagnahmt worden ist, wird wohl nicht stets gute Laune haben.

    Und der Arzt durfte bisher weniger als Ensing Mayweather zur Handlung beitragen.
    Würde sagen, er hat mehr beigetragen, was wiederum keine echte Herausforderung war. Wenigstens zeichnet sich bereits klar eine Zugehörigkeit zu den good guys ab.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen


    Klar ist Lorca als düsterer Charakter mal ne Abwechslung zu den bisherigen SF-Captains (mein damit Hauptdarsteller, keinen Captain Jellico oder so). Aber sicherlich ein völlig anderes Kaliber als die paar moralisch fragwürdigen Entscheidungen von Kirk, Picard, Sisko, Janeway oder sogar Archer.
    Das salomonische Urteil wäre dann wohl, dass wenn man die alte Garde wegen ein "paar fragwürdigen Entscheidungen" nicht verurteilen möchte, dies bei Lorca und seinen "paar moralisch fragwürdigen Entscheidungen" auch nicht tut. Was wiederum den generellen Ton angeht, kann ich leicht zwei Folgen aus sagen wir mal DS9 und Discovery raussuchen, bei denen 8 von 10 startrekfremden Leuten DS9 als düsterer und dystopischer einschätzen (ginge umgekehrt auch).

    Wo das aber ein Logik oder sonstiger Fehler sein soll, weiß ich weiterhin nicht. Die Entscheidung, dass man nicht für alle Ewigkeit TOS 1.2 machen möchte, fiel irgendwann in den 70'ern und seitdem gibt es im Franchise für so ziemlich jeden etwas.

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

    Schwere Bedenken?

    Die Folge endet mit folgendem Monolog:

    "So I lied, I cheated, I bribed men to cover the crimes of other men. I am an accessory to murder. But most damning thing of all, I think I can live with it. And if I had to do it all over again, I would."

    Da man in späteren Folgen keinerlei Anspielungen mehr auf diese Tat findet, scheint er in der Tag gut damit leben zu können.
    Die ganze Aufmachung der Folge (eben als Logbuch Eintrag zur Gewissensberuhigung) zeigt, dass er daran zu knabbern hat und seine Schlussworte eher Selbstsuggestion sind. Dass man seine Zweifel später nicht mehr thematisierte ist sicherlich kritisierenswert.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    In "Für die Uniform" kann er nicht nur damit leben, er geht richtig in der Rolle des Bösewichts auf:

    DAX: Benjamin, I'm curious. Your plan to poison the Maquis planets. You didn't clear it with Starfleet first, did you.
    SISKO: I knew I'd forgotten to do something.
    DAX: Big gamble.
    SISKO: That's what it takes to be a good villain.
    DAX: You know, sometimes I like it when the bad guy wins.



    Das ist voll spaßig, wenn der Gegner sich verzockt, weil er meint, dass man als Sternenflottenoffizier nicht über Leichen gehe. HAHA. (Es ist nebenbei unrealistisch anzunehmen, dass alle Bewohner in ihren Shuttles gewartet haben und es zu keinerlei Opfern kam). Konsequenzen? Keine.Spätere Skrupel? Keine.
    Wie in dem betreffenden Episoden-Thread nachzulesen, hab ich Siskos Verhalten stark kritisiert. Trotzdem wird in der Folge nicht explizit von Opfern gesprochen. Da weder Sisko noch die Crew früher oder später so kaltblütig dargestellt werden ist somit vermutlich von keinen auszugehen. Sonst wäre der Schlussdialog inkl des Planeten-Vergiftens noch kritisierenswerter als ohnehin schon.

    Kein Vergleich mit "Lorca tötet einfach seine Crew".


    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Gerade nach der letzten Folge wirkt die Discovery für Star Trek-Verhältnisse wie eine Utopie. Lorca wird mit dem Entzug des Kommandos gedroht, weil er sich wie ein Irrer benimmt? In Voyager-Zeiten hätte das noch eine Beförderung zum Admiral nach sich gezogen.
    Janeway hat ein paar mal die Oberste Direktive gebogen / gebrochen. Den "Genozid" an den Borg im Finale kann man sicherlich auch kritisieren.

    Lorca hat aber nicht nur seine Crew einfach geopfert, sondern auch die Admirälin, die ihm das Kommando enziehen wollte, für seinen eigenen Vorteil ins Messer springen lassen.

    Klar ist Lorca als düsterer Charakter mal ne Abwechslung zu den bisherigen SF-Captains (mein damit Hauptdarsteller, keinen Captain Jellico oder so). Aber sicherlich ein völlig anderes Kaliber als die paar moralisch fragwürdigen Entscheidungen von Kirk, Picard, Sisko, Janeway oder sogar Archer.

    Hab übrigens Lorca im "Lieblingscharakter"-Thread sogar als sehr interessanten Charakter bezeichnet. Nicht sympathisch aber interessant.

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  • Infinitas
    antwortet
    Zitat von Hera Beitrag anzeigen
    Die "Holodeck- Technologie" funktioniert doch auf Discovery auf eine andere Art und Weise als die TNG Technologie ?

    In TNG sind doch die projizierten Dinge physisch ( Transportertechnologie ) auf Discovery eher wie 3D nur Illusion, oder ?


    Das wissen wir noch nicht genau . Allerdings ist auch seit Ent davon auszugehen, dass der Föderation diese Art der Technologie noch vor 2270 ( je nach Canon-Gusto ) oder noch vor TNG zumindest durch andere außerirdische Technologien bekannt ist. Ich gehe auch stark davon aus das die Holodektechnologie noch nicht so weit fortgeschritten ist wie in TNG, VOY oder DS9.( physisch,Computertechnische Ergänzungsmöglichkeiten, Bandbreite )
    Zuletzt geändert von Infinitas; 24.10.2017, 15:22.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

    Lorca hat seine ganze Crew gekillt. Sisko hatte schon schwere Bedenken wegen des Betrugs an den Romulanern (der Mord war von Garak). Bei der Planeten-unbewohnbar-mach-Sache kamen keine Menschen zu Schaden (trotzdem habe ich sie im entsprechenden Episoden-Thread stark kritisiert).
    Schwere Bedenken?

    Die Folge endet mit folgendem Monolog:

    "So I lied, I cheated, I bribed men to cover the crimes of other men. I am an accessory to murder. But most damning thing of all, I think I can live with it. And if I had to do it all over again, I would."

    Da man in späteren Folgen keinerlei Anspielungen mehr auf diese Tat findet, scheint er in der Tag gut damit leben zu können.

    In "Für die Uniform" kann er nicht nur damit leben, er geht richtig in der Rolle des Bösewichts auf:

    DAX: Benjamin, I'm curious. Your plan to poison the Maquis planets. You didn't clear it with Starfleet first, did you.
    SISKO: I knew I'd forgotten to do something.
    DAX: Big gamble.
    SISKO: That's what it takes to be a good villain.
    DAX: You know, sometimes I like it when the bad guy wins.



    Das ist voll spaßig, wenn der Gegner sich verzockt, weil er meint, dass man als Sternenflottenoffizier nicht über Leichen gehe. HAHA. (Es ist nebenbei unrealistisch anzunehmen, dass alle Bewohner in ihren Shuttles gewartet haben und es zu keinerlei Opfern kam). Konsequenzen? Keine.Spätere Skrupel? Keine.


    Gerade in den ersten Staffeln war Sisko schon noch mehr Gutmensch, erst im Laufe des Krieges wurde er etwas abgebrühter (wobei bis auf die Planeten-Sache und "Im fahlen Mondlicht" auch eher harmlos, es gab noch die vielkritisierte Feier rund um den ausgeschossenen Phaser). Der Rest des Maincasts (also nicht Garak und Co) hat sich, egal ob Sternenflottenmitglied oder nicht, eigentlich stets vorbildlich Sternenflotten-artig verhalten.
    Garak ist nun aber am Ende ein wichtiger Mitarbeiter, ebenso wie es die Terroristin Kira von Anfang an, und der Sicherheitschef mit faschistischen Tendenzen. Müssen wir noch Worf erwähnen, der nun schon zwei Klingonenführer ermordet hat? Sisko war übrigens auch schon in Friedenzeiten kein Unschuldslamm. Er hat bspw. alles dafür getan, die Erde unter militärische Führung zu stellen (ja, er wurde auch manipuliert, aber das hätte nie funktioniert, wenn er nicht schon zu diesem Zeitpunkt eine reine militärische Weltsicht gehabt hätte).

    Was den Unterschied von Krieg und Frieden angeht: Ja, klar macht das einen Unterschied, was man etwa in Enterprise deutlich sieht. Wenn man das kritisieren will, kommt man leider 20 Jahre zu spät. Ich verweise auf die DS9 ist kein Star Trek-Threads, die bestimmt irgendwo archiviert sind.


    Gerade nach der letzten Folge wirkt die Discovery für Star Trek-Verhältnisse wie eine Utopie. Lorca wird mit dem Entzug des Kommandos gedroht, weil er sich wie ein Irrer benimmt? In Voyager-Zeiten hätte das noch eine Beförderung zum Admiral nach sich gezogen.

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von Psycho hd Beitrag anzeigen

    Auf die Themen Klingonen und Holo-T. habe ich (dir) geantwortet.
    http://www.scifi-forum.de/forum/scie...status-von-dsc
    Das Wiederholen falscher Aussagen macht diese nicht richtiger. In TNG sah man statische Hologramme keine dynamischen Holo-Schirme, welche erst bei DS9 in den Canon integriert werden. Dazu spielt TNG 100 Jahre nach TOS (wo es diese Technologie noch gar nicht gab) und somit rund 110 Jahre nach DSC.

    Die Klingonen-Design-Änderung bei TMP war budgettechnischer Natur (und wurde im Nachhinein bei ENT auch Canon mäßig erklärt). Die neuen Klingonen sind eine kreative Entscheidung und Canon mäßig nicht zu erklären.

    Zitat von Psycho hd Beitrag anzeigen
    #9 u. 31
    In FC und Voyager wurden die Borg optisch auch überarbeitet.
    Wiederum eine Budget Entscheidung. Trotzdem gibt es bei den Borg auch etliche kaum wegzuerklärende Widersprüche.


    Zitat von Psycho hd Beitrag anzeigen
    Die Klingonen verhalten sich wie Klingonen, aggressiv, kriegerisch, untereinander zerstritten, spirituell (Kahless).
    Der Sternenflotte wird der Krieg aufgezwungen. Selbst nach dem Angriff im Pilotfilm, versucht der Admiral immerhin noch einen Dialog herzustellen.
    Die Klingonen verhalten sich trotz einiger klar wiederzuerkennender Elemente bedingt wie Klingonen (was soll z.B. diese bescheurte Sprache?). Auch dein unten angeführtes Zitat rund um Jadzias ist wohl eher metaphorisch zu sehen. Man sah im Laufe der 5 Serien und 10 Filme viele Klingonen-Siege und niemals ne Andeutung, dass der Besiegte danach verspeist wird.

    Wobei die Sternenflotte hier sehr blauäugig dargestellt wird, ehe deren Flaggschiff, die Europa, zerstört wird. Ne politische Botschaft?

    Zitat von Psycho hd Beitrag anzeigen
    Ja, die Inszenierung ist unpassend. Aber dystopisch, nur weils dunkel ist....
    Die gesamte Inszinierung (der Schauprozess, die eher gebrochenen Charaktere, das Kriegssetting) wirkt mehr dystopisch denn utopisch.


    Zitat von Psycho hd Beitrag anzeigen
    Finde ich persönlich übertrieben, passt jedoch zu TOS (Todesstrafe für bestimmtes Vergehen in der Sternenflotte, Todesstrafe und Folter auf Mitgliedswelten der Föderation möglich)
    Bei TOS hieß es, das einzige mit der Todesstrafe geahndete Vergehen ist der Kontakt mit Talus IV (später kommt noch der Bruch der Obersten Direktive hinzu).

    Wobei man nicht vergessen darf, dass ST ne amerikanische Serie ist. Gerade in den 60ern war die Todesstrafe dort in vielen Bundesstaaten Gang und Gebe. Nicht zu vergleichen mit lebenslanger Haft (und zum Sündenbock für den Krieg machen) für den Kommandanten niederstrecken, wonach dieser ohne Folgeschäden 2 Minuten später aufwacht und deine geplante Aktion (die möglicherweise den Krieg verhindert! hätte) unterbindet.

    Welche TOS Mitgliedswelt wendet Folter an?

    Zitat von Psycho hd Beitrag anzeigen
    Picard tötet einen Untergebenen, um ihm ein Dasein als Drohne zu ersparen, sicher ist das ebenso nicht unumstritten, dennoch: Tatsächlich könnte das zu erwartende Schicksal für die Crew so grausam gewesen sein, dass ein schneller Tod als vergleichsweise human gilt.
    Lorca ist entkommen. Anscheinend war die Situation doch nicht so aussichtslos.

    Zitat von Psycho hd Beitrag anzeigen
    Burnham, Stamets, Tilly, Saru, Tyler (falls kein Spion), Culber (der Arzt) und Sarek sind also Wutbürger?
    Wutbürger dreht mir das Wort im Mund um . Keine Gutmenschen (eben weil weitaus militaristischer). Wenn jemand behauptet, dass dieses Militaristische schon immer in ST war, frag ich mich, ob er nicht vielleicht versehentlich doch nBSG gesehen hat oder sich einfach nur DSC schönreden will. Und jetzt bitte keine Verweise auf die EINE Antikriegs Folge "Die Belagerung von AR558" oder die Phaser-Feier.

    Dazu kommt, dass die Charaktere großteils weitaus "dunkler" sind. Eben Burnham die von ihrem "Vater" nicht akzeptiert werdende Meuterin. Lorca, der seine ganze Crew ermordet hat. Tyler, der vermutlich ein klingonischer Spion ist. Stamets kommt in der ersten Folge als absoluter Ungustl rüber (zugegeben, hat sich mittlerweile geändert). Und der Arzt durfte bisher weniger als Ensing Mayweather zur Handlung beitragen. Einzig Tilly und Saru (Sarek würd ich jetzt eher als wiederkehrenden Charakter ansehen) machen einen halbwegs normalen Eindruck (wobei Sarus Rasse auch nur dazu diente gejagt zu werden, was vielleicht auch nen psychischen Knacks verursacht hat).

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  • Hera
    antwortet
    Die "Holodeck- Technologie" funktioniert doch auf Discovery auf eine andere Art und Weise als die TNG Technologie ?

    In TNG sind doch die projizierten Dinge physisch ( Transportertechnologie ) auf Discovery eher wie 3D nur Illusion, oder ?

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Psycho hd Beitrag anzeigen
    Na ja, ob man ENT mag oder nicht, "Nazidoktor" trifft es für diese Folge ganz gut. Phlox will einer Rasse nicht helfen, weil er meint, sie sei zum Aussterben bestimmt und behindere die Evolution einer anderen Spezies, als folgte alles einem göttlichen Plan, was natürlich Schwachsinn ist.
    Die O. Direktive ist spätestens auch im 24. Jhdt. merkwürdig. Bittet eine warpfähige Gesellschaft um Hilfe, ist eine Einmischung kein Problem. Prmitivlinge haben halt Pech gehabt.
    Überzeugt leider gar nicht. Wenn man sich z.B. die Experimente eines Josef Mengele anguckt, dann ist vollkommen klar, dass der Begriff "Nazidoktor" hier unangebracht ist.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Die sicher auch, eigentlich war aber Bashir immer der Gutmensch vom Dienst, er wurde dann sogar von Section 31 als "decent human being" ausgezeichnet:

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  • endar
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

    Ich weiß nicht, wer in DS9 ein Gutmensch gewesen sein soll.
    Keiko.

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  • Psycho hd
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Ich denke es wurde hier und in anderen Threads schon zur Genüge breitgetreten, dass sowohl die Designs (Klingonen, Raumschiffe usw) als auch die Technologie (Holo-Transmissionen)
    Auf die Themen Klingonen und Holo-T. habe ich (dir) geantwortet.
    http://www.scifi-forum.de/forum/scie...status-von-dsc

    #9 u. 31
    In FC und Voyager wurden die Borg optisch auch überarbeitet. Nicht, dass ich das neue Klingonen-Design toll finde, vor allem diese langen Schädel bei einigen gefallen mir gar nicht.

    Die (meisten) Raumschiffe folgen etablierten Mustern, langer Hals mit Modul am Bug + BoP.

    und die Handlung (Klingonen als Kannibalen, Sternenflotte eher militaristisch und dystopisch denn utopisch) sich mit dem bisher Gezeigten wirklich vereinbaren lassen.
    Die Klingonen verhalten sich wie Klingonen, aggressiv, kriegerisch, untereinander zerstritten, spirituell (Kahless).
    Der Sternenflotte wird der Krieg aufgezwungen. Selbst nach dem Angriff im Pilotfilm, versucht der Admiral immerhin noch einen Dialog herzustellen.

    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Militaristische:
    Dystopisch wäre vielleicht der passendere Ausdruck. Eben die Darstellung von Burnhams Gerichtsverfahren.
    Ja, die Inszenierung ist unpassend. Aber dystopisch, nur weils dunkel ist...

    Ihre lebenslange Verurteilung.
    Finde ich persönlich übertrieben, passt jedoch zu TOS (Todesstrafe für bestimmtes Vergehen in der Sternenflotte, Todesstrafe und Folter auf Mitgliedswelten der Föderation möglich)

    Dass Lorca seine Crew getötet hat.
    Picard tötet einen Untergebenen, um ihm ein Dasein als Drohne zu ersparen, sicher ist das ebenso nicht unumstritten, dennoch: Tatsächlich könnte das zu erwartende Schicksal für die Crew so grausam gewesen sein, dass ein schneller Tod als vergleichsweise human gilt.

    Auch gibt es diesmal keinen wirklichen Gegenpol (keine Gutmenschen im All, die es bei DS9 im Maincast großteils, vor allem in den ersten Staffeln, sehrwohl gab).
    Burnham, Stamets, Tilly, Saru, Tyler (falls kein Spion), Culber (der Arzt) und Sarek sind also Wutbürger?

    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

    Lorca hat seine ganze Crew gekillt. Sisko hatte schon schwere Bedenken wegen des Betrugs an den Romulanern (der Mord war von Garak).
    Lorca musste sich schnell entscheiden und die Sache geht nicht spurlos an ihm vorbei, was im Gegensatz zu Siskos Fall in mehr als einer Folge eine Rolle spielt. In TNG läuft ein Captain mal eben aufgrund eines Verdachts Amok und tötet hunderte Cardassianer.

    Soweit ich mich erinnere, kommt Jadzia nicht ins Sto-vo-Kor, weil sie in keinem ehrenhaften Kampf gestorben ist. An ein Herz essen könnte ich mich jetzt nicht (mehr) erinnern.
    Beides trifft zu.

    BASHIR: Then what makes him think she's not in Sto-vo-kor?
    O'BRIEN: For one thing, she never ate the heart of one of her enemies.
    QUARK: She always was a little squeamish.
    O'BRIEN: And secondly, she didn't die in glorious battle
    .
    DS9 7x01
    Zuletzt geändert von Psycho hd; 23.10.2017, 17:34.

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, wer in DS9 ein Gutmensch gewesen sein soll. Sisko allein hat mit gefälschten Beweisen einen Krieg angezettelt und einen ganzen Planeten mit chemischer Waffen unbewohnbar gemacht. Da muss Lorca noch lange arbeiten, um so düster zu werden. Die Liste außer Kontrolle geratener Captains ist jedenfalls sehr lang. Man muss schauen in wie weit das in Discovery noch gebilligt wird, aber es gab bereits einige deutliche Widerworte von anderen Crewmitgliedern.
    Lorca hat seine ganze Crew gekillt. Sisko hatte schon schwere Bedenken wegen des Betrugs an den Romulanern (der Mord war von Garak). Bei der Planeten-unbewohnbar-mach-Sache kamen keine Menschen zu Schaden (trotzdem habe ich sie im entsprechenden Episoden-Thread stark kritisiert).

    Gerade in den ersten Staffeln war Sisko schon noch mehr Gutmensch, erst im Laufe des Krieges wurde er etwas abgebrühter (wobei bis auf die Planeten-Sache und "Im fahlen Mondlicht" auch eher harmlos, es gab noch die vielkritisierte Feier rund um den ausgeschossenen Phaser). Der Rest des Maincasts (also nicht Garak und Co) hat sich, egal ob Sternenflottenmitglied oder nicht, eigentlich stets vorbildlich Sternenflotten-artig verhalten.


    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Man kann Kors Geschichten vielleicht noch als Prahlerei interpretieren, aber als Jadzia stirbt, ist Worf zutiefst betrübt, dass sie nie das Herz eines Feindes gegessen und sich somit keinen Platz im Sto-vo-kor verdient hat. Es scheint also durchaus ein Ritual zu sein, zumindest das Herz zu essen. Der feindliche Captain, der Auslöser für einen heiligen Krieg war, dürfte dann eine bevorzugte Mahlzeit sein. Im Gegensatz zu anderen Klingonensachen (klingonischer Teufel z.B) braucht es hier nicht einmal große Mentalgymnastik, um Widersprüche wegzuerklären.
    Soweit ich mich erinnere, kommt Jadzia nicht ins Sto-vo-Kor, weil sie in keinem ehrenhaften Kampf gestorben ist. An ein Herz essen könnte ich mich jetzt nicht (mehr) erinnern.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

    Militaristische:
    Dystopisch wäre vielleicht der passendere Ausdruck. Eben die Darstellung von Burnhams Gerichtsverfahren. Ihre lebenslange Verurteilung. Dass Lorca seine Crew getötet hat. Auch gibt es diesmal keinen wirklichen Gegenpol (keine Gutmenschen im All, die es bei DS9 im Maincast großteils, vor allem in den ersten Staffeln, sehrwohl gab).
    Ich weiß nicht, wer in DS9 ein Gutmensch gewesen sein soll. Sisko allein hat mit gefälschten Beweisen einen Krieg angezettelt und einen ganzen Planeten mit chemischer Waffen unbewohnbar gemacht. Da muss Lorca noch lange arbeiten, um so düster zu werden. Die Liste außer Kontrolle geratener Captains ist jedenfalls sehr lang. Man muss schauen in wie weit das in Discovery noch gebilligt wird, aber es gab bereits einige deutliche Widerworte von anderen Crewmitgliedern.

    Kannibalsmus:
    Habe die Herz-essens-Sager eher als klassische klingonische Prallerei interpretiert. Anzeichen für wirklichen Kannibalismus gab es in den bisherigen Serien keinen.
    Man kann Kors Geschichten vielleicht noch als Prahlerei interpretieren, aber als Jadzia stirbt, ist Worf zutiefst betrübt, dass sie nie das Herz eines Feindes gegessen und sich somit keinen Platz im Sto-vo-kor verdient hat. Es scheint also durchaus ein Ritual zu sein, zumindest das Herz zu essen. Der feindliche Captain, der Auslöser für einen heiligen Krieg war, dürfte dann eine bevorzugte Mahlzeit sein. Im Gegensatz zu anderen Klingonensachen (klingonischer Teufel z.B) braucht es hier nicht einmal große Mentalgymnastik, um Widersprüche wegzuerklären.

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  • Infinitas
    antwortet
    Zitat von wilmaed Beitrag anzeigen
    Interessant ist, dass Roddenberry bereits für TOS ein Holodeck wollte (Quelle):
    Gene Roddenberry had intended to introduce a holodeck-type room in the third season of Star Trek: The Original Series; however, budget constraints prohibited it.
    Auch das ist ein Jain, das waren sogenannte Erholungsräume. Es war ein Fensterloser Raum in dessen Mitte ein Pult stand mit dem Simulationen getätigt werden konnten. Roddenberry wollte diese Art von Raum in TOS verwenden, was in TOS ( warum auch immer) nicht realisierbar war. Allerdings ist bis dato unbekannt ob alle recreation rooms ( Aufenthaltsräume) sogesehen von ihm als Holodeck gedacht waren, da viele Räume diese Bezeichnung hatten. Sollte man also Tas zu seinem Canon dazu zählen, so kann frühestens 2270 von einem Simulationsraum gesprochen werden, der einem Holodek ähnlich sieht.Die Bandbreite der möglichen Simulationen schien auch im Gegensatz zu den TNG Holodeks oder Quarks Holosuiten begrenzt zu sein. Lediglich einen Wald, Strand oder einn Bergseepanorama könnte damit projeziert werden.

    Von der Idee her hast du jedoch Recht dass Gene Roddenberry schon früh auf die Idee kam Simulationen in TOS einzubinden. Meine Vermutung ist da wie gesagt das Massenbewusstsein in der Hinsicht, so dass man die augenscheinlich strangern Dinge auf ein "gesundes Mas " reduzierte. Das beamen setzte sich ja auch nur durch, weil ein Shuttlestart in jeder zweiten Folge schlicht zu teuer war. Für "Projektonen" gab es halt unterschiedliche Planeten.
    Zuletzt geändert von Infinitas; 23.10.2017, 14:53.

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  • wilmaed
    antwortet
    Interessant ist, dass Roddenberry bereits für TOS ein Holodeck wollte (Quelle):
    Gene Roddenberry had intended to introduce a holodeck-type room in the third season of Star Trek: The Original Series; however, budget constraints prohibited it.

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