[008] "Broken Pieces" / "Bruchstücke" - SciFi-Forum

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[008] "Broken Pieces" / "Bruchstücke"

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    #76
    Zitat von gazzman Beitrag anzeigen
    ... Ist das der Serie ggü nicht etwas ungerecht? Man kann nicht von einer Serie erwarten mehr Antworten auf Fragen zu bekommen, als alle anderen Trek Serien bisher zusammen geliefert haben. Ist die Antwort auf diese Fragen auch wirklich relevant? Wie gesagt, weder in TNG, noch in DS9 oder auch in TOS hat man jemals
    so viele gebündelte Infos über die Romulaner bekommen wie jetzt in Picard. Und wir haben gerade mal 8 Folgen gehabt.
    Das sehe ich nicht so. Sicherlich war Episode 8 ein Infodump, aber das war ja auch dringend notwendig, weil uns grundlegende Infos zum Verständnis der Geschichte fehlten und das Finale bevorsteht.

    Leider fehlen uns immer noch grundlegende Infos. Das Sternenimperium existiert anscheinend nicht mehr, aber selbst diese banale Erkenntnis muss man sich zusammenreimen. Die Serie schafft es nicht einmal dazu klar Stellung zu beziehen. Von den Fenris-Rangern, den Kampfnonnen, dem Tal Shiar (wer oder was finanziert den?) und dem Zhat Vash fange ich gar nicht erst an. Und warum können irgendwelche Warlords in Uralt-Raumschiffen in der zusammengebrochenen (???) Neutralen Zone rumgurken? Vashti ist übrigens eine Föderationswelt.

    Auf der anderen Seite gibt es da einen "Freistaat" der anscheinend einen Borgkubus in seiner Gewalt hat, ein Rückgewinnungsprojekt betreibt und mit der Föderation einen Vertrag hat. Da will man dann schon wissen was dieser Staat genau ist, wie stark er ist, welche Schiffe und Ressourcen er einsetzen kann. Aber auch hier schweigt die Serie. Man erfährt ja nicht einmal das es sich dabei um einen Nachfolgestaat des Imperiums handelt.

    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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      #77
      Das Drehbuch für diese Folge stammt ja wohl wieder mal direkt aus der Clown-Akademie. Die Logiklöcher werden größer als Raffis überdimensionierter Lockenkopf und es zeigt sich immer deutlicher, dass die „Auflösung“ der ganzen Geschichte wahrscheinlich irgendwo im Nichts oder mit dem hanebüchenen Disco-KI-Terminator-Mumpitz verpufft. Also ehrlich, was uns der Vorspann und Picard’s Rumpeltruppe da für eine Geschichte über Androiden und die Zerstörer auftischt, ist wirklich an Konfusion, Plumpheit und Unlogik kaum noch zu übertreffen. Also, eine Superrasse (nennen wir sie A-Hörnchen) schafft vor ein paar hunderttausend Jahren künstliche Lebensformen (B-Hörnchen) und überschreitet dabei irgendeine „Schwelle“. Dann tauchen, warum auch immer, ganz doll böses Zerstörer (C-Hörnchen) auf. B- und C-Hörnchen hauen dann A-Hörnchen auf die Ohren, so dass diese vom Stamm fallen. Kurz bevor die letzten Ohren fallen, haben die armen A-Hörnchen noch die noble Idee, zukünftige Zivilisationen vor ihren Fehlern zu warnen und vor der Vernichtung durch B- und C-Hörnchen zu warnen. Dazu packen sie mal eben 8 Sonnen in ein System und wurschteln in die Mitte einen Planeten. Auf diesem Planeten, der laut ganz toller Kamerafahrt zu Beginn ja irgendwie doch nicht in der Mitte liegt, aber wundersamer Weise erdähnliche Atmosphäre und Schwerkraft besitzt, bauen sie dazu einen lustig blau leuchtenden Ring. Dummerweise speichern A-Hörnchen in diesem Ring nicht etwa die eigene Geschichte oder nützliche Informationen über die Vernichtung dort ab, sondern nur ganz schlimm furchtbare Visionsfetzen mit explodierenden Planeten und Terminator-Androiden-Gesichtern. Nach der ganzen Sonnenschlepperei hat es für einen zusammenhängenden Bericht wohl leider nicht mehr gereicht. Dann kamen die romulanischen Ürmütterchen und haben natürlich nichts Besseres zu tun, als den wahnsinnigen Blauring anzufassen. Und plopp, die Superdamen vom Grill sind so von den tollen Special-Effects beeindruckt, dass sie von nun an die Erschaffung B-Hörnchen in der Galaxis verhindern wollen. Aber natürlich nicht, in dem man den anderen Völkern diese wichtige Nachricht zugängig macht, sondern in dem man eine ultrageheime Mega-Geheimorganisation gründet. Extrem effizient. Aber jedenfalls gelingt es den Zhat Matsch, die geniale halbromulanische Vulkanierin Oh-Oh als Chef der Sternenflottensicherheit (Nimm das, Simon Tarsis, du Versager!!!) einzuschleusen. Wahrscheinlich parallel zur halbvulkanischen Romulanerin, die den Föderationssicherheitsdienst leitet. Egal, jedenfalls schafft es Oh, die auf der Erde eine Sonnenbrille braucht, aber auf einem Planeten in einem System mit 8 Sonnen natürlich nicht, die Androiden auf dem Mars zu Terminatoren umzupolen und damit das Problem zu lösen. Für diese so furchtbar simpel ausgedachte und dumm entwickelte Story gibt es nur 1 rote Nase für die Clowns vom Autorenteam als Belohnung. Und zwar für den bescheuerten Admiral, die Picard diese hanebüchene Geschichte ohne den Hauch eines Beweises abkauft und mal eben ein Geschwader schickt.

      Aber wir haben ja noch Picard’s Psycho-Musketiere und ihre kongenialen Geschichten vergessen. Und natürlich das supertolle Schiff mit dem Namen, der mir immer noch Wurscht ist. Das Schiff, das es schafft, ohne strukturelles Integritätsfeld in Warp-Geschwindigkeit zu fliegen und wundersame Kraftfelder besitzt, die man wie einen Vorhang zur Seite zieht. Man möchte dem technischen Berater der Serie, falls es so etwas da überhaupt geben sollte, direkt in die Antriebsröhren werfen und hinterher brüllen: „Du hattest nur eine Aufgabe, nur eine verdammte Aufgabe!“ Aber zurück zur „Crew“. Mich hat Captain Umpfelmumpf Rios Trauma zu tiefst berührt. Er hat wirklich unter einem der dämlichsten und ehrlosesten Sternenflottenkapitäne gedient, die die Sternenflotte seit TNG wohl gesehen hat. Dieser Voll-Honk knallt die beiden Androiden und sich aus der Geschichte, weil der Chef der Sternenflottensicherheit ihm droht, sonst sein Schiff und seine Crew zu zerstören. Hä? Auf die Idee, diese Drohung publik zu machen (auch bei seiner eigenen Crew), die Androiden sofort wegzuschicken oder überhaupt mal nachzudenken, wie Sugarbaby Oh das auf diese Entfernung machen will, kommt er gar nicht. Von wegen einer der Besten, J.L.! Lockenköpfchen Raffi, die überraschend schnell vom Pilzsüppchen und dem Rotwein weggekommen ist, horcht die Hologramme über dieses spektakuläre Geheimnis aus, wobei sie auch Rios einfach hätte fragen können. Es stellt sich auch heraus, dass Frau Doktor von Oh eine Sperre ins Gehirn gepflanzt bekam, die verhinderte, dass sie über das Supergeheimnis und ihren Auftrag nicht reden konnte. Merkwürdigerweise hindert diese Blockade das Schätzchen aber später mal so gar nicht daran, locker darüber mit den anderen zu plaudern. Naja, Logik ist bei PIC eben ein zweischneidiges Romulanerschwert. Von unserer Lieblings-Zerstörerin erfahren wir vielleicht (aber vielleicht auch wieder nicht) am Schluß der Serie noch, warum uns zu Beginn weisgemacht wurde, die Androiden könnten nur paarweise erschaffen werden und es nun wohl doch drei von ihnen gab. Aber, alle sind nun ein Herz und eine Seele. Eine gute Crew. Naja, wenn man mal davon absieht, dass Rios seine tolle Freundin Raffi in der letzten Folge noch als Verräterin verdächtigt hat und, ach ist ja auch egal.

      Tja und da ist ja noch dieser gequirlte Firlefanz auf dem Borg-Kubus. Immerhin durfte auch hier wieder einer der offensichtlich psychisch gestörten Autoren eine seiner Gewaltfantasien ausleben, in dem er uns diesen peinlich geschmacklosen „Der Phaser ist kaputt“- Witz präsentieren hat. Die neue toughe Seven, die mal wieder buchstäblich aus dem Nichts auftaucht, bekommt ein paar Schläuche in den A… äh ins Rückrat und wird mal eben zur Königin über den Kubus. Ja, wie geil ist das denn? Ihre 2020-Retro-Kleidung zaubert ein paar Anschlusslöcher für die Borg-Ansaugschläuche am Rücken frei und wenn sie fertig mit Ex-Borg verheizen ist und die Schläuche wieder abzischen, zack, sind die Anschlusslöcher wieder weg. Genial. Das ist Science Fiction! Besonderer Dank gilt auch den Borg, die ihre sinnlosen neuen 3-D Rumfuchtel-Steuerungshologramme an das neue Design angepasst haben und das auch noch im hübschen Grün. Ansonsten möchte ich noch auf die wohl völlig unterschätzte Rolle des allseits beliebten Legolas hinweisen, der auch hier wieder einen wesentlichen Teil zur Handlung beigetragen hat und dessen Charakter im nahezu epischen Ausmaß weiterentwickelt wurde. Hut ab!

      Gute Szenen gab es für mich wirklich nur zwei. Einmal die Szene mit Picard und Soji in der Messe, als sie sich über Data unterhalten und dann der Monolog von Picard, als er Rios erklären will, dass die bekloppten Zhat irgendwas mit ihrer Angst vor B-Hörnchen falsch liegen. Eine Szene, die mir als altem Star Trek Fan allerdings die Zornesröte ins Gesicht getrieben hat, war, als Picard erklärt, er hätte keine Ahnung, wie man die Rumfuchtel-Hologrammsteuerung bedient und er somit als Volldiot hingestellt wurde.

      Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
      -Georg Schramm-

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        #78
        Kleines Detail am Rande: der Tracker, der Jurati von Oh mittels Wick Hustenbonbon verabreicht wurde, ist von Picard als "Viridium" benannt worden, als Jurati aus ihrem Koma aufwachte. Das war wohl eine Anspielung auf das Viridium-Pflaster, welches Spock in ST6 'Das unentdeckte Land' unbemerkt auf der Schulter von Kirk befestigt, bevor er an Bord des beschädigten Klingonen-Kreuzers geht. Bekannterweise wurden Kirk und McCoy von den Klingonen des Mordes an Kanzler Gorkon für schuldig befunden und zur lebenslangen Zwangsarbeit in den Dilithium-Minen von Rura Penthe verurteilt. Auf der Flucht mussten die beiden dort dann ein Dämpfungsfeld überwinden, danach war es der Enterprise möglich, das Viridium-Signal zu tracken und sie herauszubeamen.
        Oel ayngati kameie, ma oeyä eylan.

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          #79
          Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
          ...

          Applaus !
          Mega.

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            #80
            Zitat von Nightdancer Beitrag anzeigen
            Kleines Detail am Rande: der Tracker, der Jurati von Oh mittels Wick Hustenbonbon verabreicht wurde, ist von Picard als "Viridium" benannt worden, als Jurati aus ihrem Koma aufwachte. Das war wohl eine Anspielung auf das Viridium-Pflaster, welches Spock in ST6 'Das unentdeckte Land' unbemerkt auf der Schulter von Kirk befestigt, bevor er an Bord des beschädigten Klingonen-Kreuzers geht. Bekannterweise wurden Kirk und McCoy von den Klingonen des Mordes an Kanzler Gorkon für schuldig befunden und zur lebenslangen Zwangsarbeit in den Dilithium-Minen von Rura Penthe verurteilt. Auf der Flucht mussten die beiden dort dann ein Dämpfungsfeld überwinden, danach war es der Enterprise möglich, das Viridium-Signal zu tracken und sie herauszubeamen.
            Allerdings wussten Spock und Co da schon auf welchem Planeten sie suchen müssen und Kirk bewegte sich auch nicht mit Warpgeschwindigkeit fort. Und ob Iridium im Magen so eine gute Idee ist wage ich auch mal zu bezweifeln. Es als Pflaster auf die Uniformjacke zu kleben ist dann wahrscheinlich doch schlauer.
            "Vittoria agli Assassini!"

            - Caterina Sforza, Rom, 1503

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              #81
              Zitat von Crypto137 Beitrag anzeigen


              Applaus !
              Mega.
              Ich beginne zu glauben, der gute Khaless schreibt insgeheim Rezensionen auf zukunftia.de ^^

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                #82
                Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                Das Drehbuch für diese Folge stammt ja wohl wieder mal direkt aus der Clown-Akademie. Die Logiklöcher werden größer als Raffis überdimensionierter Lockenkopf und es zeigt sich immer deutlicher, dass die „Auflösung“ der ganzen Geschichte wahrscheinlich irgendwo im Nichts oder mit dem hanebüchenen Disco-KI-Terminator-Mumpitz verpufft. Also ehrlich, was uns der Vorspann und Picard’s Rumpeltruppe da für eine Geschichte über Androiden und die Zerstörer auftischt, ist wirklich an Konfusion, Plumpheit und Unlogik kaum noch zu übertreffen. Also, eine Superrasse (nennen wir sie A-Hörnchen) schafft vor ein paar hunderttausend Jahren künstliche Lebensformen (B-Hörnchen) und überschreitet dabei irgendeine „Schwelle“. Dann tauchen, warum auch immer, ganz doll böses Zerstörer (C-Hörnchen) auf. B- und C-Hörnchen hauen dann A-Hörnchen auf die Ohren, so dass diese vom Stamm fallen. Kurz bevor die letzten Ohren fallen, haben die armen A-Hörnchen noch die noble Idee, zukünftige Zivilisationen vor ihren Fehlern zu warnen und vor der Vernichtung durch B- und C-Hörnchen zu warnen. Dazu packen sie mal eben 8 Sonnen in ein System und wurschteln in die Mitte einen Planeten. Auf diesem Planeten, der laut ganz toller Kamerafahrt zu Beginn ja irgendwie doch nicht in der Mitte liegt, aber wundersamer Weise erdähnliche Atmosphäre und Schwerkraft besitzt, bauen sie dazu einen lustig blau leuchtenden Ring. Dummerweise speichern A-Hörnchen in diesem Ring nicht etwa die eigene Geschichte oder nützliche Informationen über die Vernichtung dort ab, sondern nur ganz schlimm furchtbare Visionsfetzen mit explodierenden Planeten und Terminator-Androiden-Gesichtern. Nach der ganzen Sonnenschlepperei hat es für einen zusammenhängenden Bericht wohl leider nicht mehr gereicht. Dann kamen die romulanischen Ürmütterchen und haben natürlich nichts Besseres zu tun, als den wahnsinnigen Blauring anzufassen. Und plopp, die Superdamen vom Grill sind so von den tollen Special-Effects beeindruckt, dass sie von nun an die Erschaffung B-Hörnchen in der Galaxis verhindern wollen. Aber natürlich nicht, in dem man den anderen Völkern diese wichtige Nachricht zugängig macht, sondern in dem man eine ultrageheime Mega-Geheimorganisation gründet. Extrem effizient. Aber jedenfalls gelingt es den Zhat Matsch, die geniale halbromulanische Vulkanierin Oh-Oh als Chef der Sternenflottensicherheit (Nimm das, Simon Tarsis, du Versager!!!) einzuschleusen. Wahrscheinlich parallel zur halbvulkanischen Romulanerin, die den Föderationssicherheitsdienst leitet. Egal, jedenfalls schafft es Oh, die auf der Erde eine Sonnenbrille braucht, aber auf einem Planeten in einem System mit 8 Sonnen natürlich nicht, die Androiden auf dem Mars zu Terminatoren umzupolen und damit das Problem zu lösen. Für diese so furchtbar simpel ausgedachte und dumm entwickelte Story gibt es nur 1 rote Nase für die Clowns vom Autorenteam als Belohnung. Und zwar für den bescheuerten Admiral, die Picard diese hanebüchene Geschichte ohne den Hauch eines Beweises abkauft und mal eben ein Geschwader schickt.

                Aber wir haben ja noch Picard’s Psycho-Musketiere und ihre kongenialen Geschichten vergessen. Und natürlich das supertolle Schiff mit dem Namen, der mir immer noch Wurscht ist. Das Schiff, das es schafft, ohne strukturelles Integritätsfeld in Warp-Geschwindigkeit zu fliegen und wundersame Kraftfelder besitzt, die man wie einen Vorhang zur Seite zieht. Man möchte dem technischen Berater der Serie, falls es so etwas da überhaupt geben sollte, direkt in die Antriebsröhren werfen und hinterher brüllen: „Du hattest nur eine Aufgabe, nur eine verdammte Aufgabe!“ Aber zurück zur „Crew“. Mich hat Captain Umpfelmumpf Rios Trauma zu tiefst berührt. Er hat wirklich unter einem der dämlichsten und ehrlosesten Sternenflottenkapitäne gedient, die die Sternenflotte seit TNG wohl gesehen hat. Dieser Voll-Honk knallt die beiden Androiden und sich aus der Geschichte, weil der Chef der Sternenflottensicherheit ihm droht, sonst sein Schiff und seine Crew zu zerstören. Hä? Auf die Idee, diese Drohung publik zu machen (auch bei seiner eigenen Crew), die Androiden sofort wegzuschicken oder überhaupt mal nachzudenken, wie Sugarbaby Oh das auf diese Entfernung machen will, kommt er gar nicht. Von wegen einer der Besten, J.L.! Lockenköpfchen Raffi, die überraschend schnell vom Pilzsüppchen und dem Rotwein weggekommen ist, horcht die Hologramme über dieses spektakuläre Geheimnis aus, wobei sie auch Rios einfach hätte fragen können. Es stellt sich auch heraus, dass Frau Doktor von Oh eine Sperre ins Gehirn gepflanzt bekam, die verhinderte, dass sie über das Supergeheimnis und ihren Auftrag nicht reden konnte. Merkwürdigerweise hindert diese Blockade das Schätzchen aber später mal so gar nicht daran, locker darüber mit den anderen zu plaudern. Naja, Logik ist bei PIC eben ein zweischneidiges Romulanerschwert. Von unserer Lieblings-Zerstörerin erfahren wir vielleicht (aber vielleicht auch wieder nicht) am Schluß der Serie noch, warum uns zu Beginn weisgemacht wurde, die Androiden könnten nur paarweise erschaffen werden und es nun wohl doch drei von ihnen gab. Aber, alle sind nun ein Herz und eine Seele. Eine gute Crew. Naja, wenn man mal davon absieht, dass Rios seine tolle Freundin Raffi in der letzten Folge noch als Verräterin verdächtigt hat und, ach ist ja auch egal.

                Tja und da ist ja noch dieser gequirlte Firlefanz auf dem Borg-Kubus. Immerhin durfte auch hier wieder einer der offensichtlich psychisch gestörten Autoren eine seiner Gewaltfantasien ausleben, in dem er uns diesen peinlich geschmacklosen „Der Phaser ist kaputt“- Witz präsentieren hat. Die neue toughe Seven, die mal wieder buchstäblich aus dem Nichts auftaucht, bekommt ein paar Schläuche in den A… äh ins Rückrat und wird mal eben zur Königin über den Kubus. Ja, wie geil ist das denn? Ihre 2020-Retro-Kleidung zaubert ein paar Anschlusslöcher für die Borg-Ansaugschläuche am Rücken frei und wenn sie fertig mit Ex-Borg verheizen ist und die Schläuche wieder abzischen, zack, sind die Anschlusslöcher wieder weg. Genial. Das ist Science Fiction! Besonderer Dank gilt auch den Borg, die ihre sinnlosen neuen 3-D Rumfuchtel-Steuerungshologramme an das neue Design angepasst haben und das auch noch im hübschen Grün. Ansonsten möchte ich noch auf die wohl völlig unterschätzte Rolle des allseits beliebten Legolas hinweisen, der auch hier wieder einen wesentlichen Teil zur Handlung beigetragen hat und dessen Charakter im nahezu epischen Ausmaß weiterentwickelt wurde. Hut ab!

                Gute Szenen gab es für mich wirklich nur zwei. Einmal die Szene mit Picard und Soji in der Messe, als sie sich über Data unterhalten und dann der Monolog von Picard, als er Rios erklären will, dass die bekloppten Zhat irgendwas mit ihrer Angst vor B-Hörnchen falsch liegen. Eine Szene, die mir als altem Star Trek Fan allerdings die Zornesröte ins Gesicht getrieben hat, war, als Picard erklärt, er hätte keine Ahnung, wie man die Rumfuchtel-Hologrammsteuerung bedient und er somit als Volldiot hingestellt wurde.
                In der Sache : kann man so sehen. Mich stört es lediglich nicht so wie Dich ;-)
                Ansonsten toppt Deine Kritik bezüglich des Unterhaltungswertes die Folgen immer locker

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                  #83
                  Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen

                  Allerdings wussten Spock und Co da schon auf welchem Planeten sie suchen müssen und Kirk bewegte sich auch nicht mit Warpgeschwindigkeit fort. Und ob Iridium im Magen so eine gute Idee ist wage ich auch mal zu bezweifeln. Es als Pflaster auf die Uniformjacke zu kleben ist dann wahrscheinlich doch schlauer.
                  Ich sag ja auch nicht, dass es eine sonderlich gute Idee war. Mir ist nur aufgefallen, dass Viridium nicht zum ersten Mal für diesen Zweck in Star Trek benutzt worden ist. Völlig wertefrei.
                  Oel ayngati kameie, ma oeyä eylan.

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                    #84
                    Khaless

                    Braucht Oh wirklich die Sonnenbrille? Oder hat sie einfach eine getragen, so wie zig Menschen eine tragen, wenns ihnen persönlich einfach gerade zu hell ist? Ich mein, dass Oh in San Franciso im hellen Büro aauch keine trug.

                    Etwas auffälliges zu bauen wie ein 8-Sterne-System, kann Sinn ergeben, um andere darauf aufmerksam zu machen. Passiert ja rein terrestrisch ja auch. Wenn du beispielsweise einen hübschen Ball irgendwo in den Dschungel wirfst, findet den so schnell niemand. Lässt du aber über dem Ball im Himmel 8 Drohnen kreisen, die in der Nacht munter Licht astrahlen, dann sollte man den Ball schon leichter finden können. ;P

                    Anschlußlöcher? Vlt funktioniert das mit den Schläuchen ja Steckerlos und überträgt die Daten durch die Kleidung durch. Soll ja heute schon eine Technologie namens NFC geben, die durch Kleidungsstücke hindurch funktioniert. ;P

                    Außerdem: Bei TNG gabs hunderte Dinge, die genauso unlogisch waren. Warum wird TNG grundsätzlich heilig gesprochen, bei den neuen Sachen aber wirklich jedes detail durchseziert? Versteh ich nicht …

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                      #85
                      Zitat von cowboy bebop Beitrag anzeigen
                      Khaless

                      Braucht Oh wirklich die Sonnenbrille? Oder hat sie einfach eine getragen, so wie zig Menschen eine tragen, wenns ihnen persönlich einfach gerade zu hell ist? Ich mein, dass Oh in San Franciso im hellen Büro aauch keine trug.

                      Etwas auffälliges zu bauen wie ein 8-Sterne-System, kann Sinn ergeben, um andere darauf aufmerksam zu machen. Passiert ja rein terrestrisch ja auch. Wenn du beispielsweise einen hübschen Ball irgendwo in den Dschungel wirfst, findet den so schnell niemand. Lässt du aber über dem Ball im Himmel 8 Drohnen kreisen, die in der Nacht munter Licht astrahlen, dann sollte man den Ball schon leichter finden können. ;P

                      Anschlußlöcher? Vlt funktioniert das mit den Schläuchen ja Steckerlos und überträgt die Daten durch die Kleidung durch. Soll ja heute schon eine Technologie namens NFC geben, die durch Kleidungsstücke hindurch funktioniert. ;P

                      Außerdem: Bei TNG gabs hunderte Dinge, die genauso unlogisch waren. Warum wird TNG grundsätzlich heilig gesprochen, bei den neuen Sachen aber wirklich jedes detail durchseziert? Versteh ich nicht …
                      Da bin ich bei Dir. Da werden oft Maßstäbe in Logik und Glaubwürdigkeit angelegt, die keine der Serien in 55 Jahren bisher je erfüllt haben.

                      Manchmal frage ich mich, warum alle, die so heftig kritisieren, nicht selbst perfekte Drehbücher verfassen und sie einfach mal einreichen... die müßten ihnen ja förmlich aus den Händen gerissen werden.

                      Bei so vielen Kurtzman- Stümpern die so hoch dafür bezahlt werden, Stuß zusammenzuschreiben.

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                        #86
                        Oh braucht die Sonnenbrille vermutlich nicht, natürlich ist die aber trotzdem auffällig, da in Star Trek sonst praktisch niemand modische Sonnenbrillen trägt und Vulkanier schon gleich gar nicht.
                        Zuletzt geändert von The Martian; 19.03.2020, 18:49.
                        1966 Star Trek 2005

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                          #87
                          Zitat von cowboy bebop Beitrag anzeigen
                          ... Braucht Oh wirklich die Sonnenbrille? Oder hat sie einfach eine getragen, so wie zig Menschen eine tragen, wenns ihnen persönlich einfach gerade zu hell ist? Ich mein, dass Oh in San Franciso im hellen Büro aauch keine trug. ...
                          Die Aussage von Chabon zu diesem Thema ist dir aber bekannt?

                          Zitat von cowboy bebop Beitrag anzeigen
                          ... Etwas auffälliges zu bauen wie ein 8-Sterne-System, kann Sinn ergeben, um andere darauf aufmerksam zu machen. Passiert ja rein terrestrisch ja auch. Wenn du beispielsweise einen hübschen Ball irgendwo in den Dschungel wirfst, findet den so schnell niemand. Lässt du aber über dem Ball im Himmel 8 Drohnen kreisen, die in der Nacht munter Licht astrahlen, dann sollte man den Ball schon leichter finden können. ;P ...
                          Wenn ich eine Warnung hinterlassen wollte, und es Feinde gibt die ganze Galaxien vernichten und/oder entvölkern können, dann würde ich diese Warnung tatsächlich irgendwo in den Dschungel werfen und einfach hoffen das sie jemand rechtzeitig findet. Was ich ganz sicher NICHT tun würde, ist da noch acht Drohnen und ne Lichtershow zu inszenieren. Da könnte ich ja gleich zu den Bösen gehen und ihnen Bescheid sagen.

                          Zitat von cowboy bebop Beitrag anzeigen
                          ... Anschlußlöcher? Vlt funktioniert das mit den Schläuchen ja Steckerlos und überträgt die Daten durch die Kleidung durch. Soll ja heute schon eine Technologie namens NFC geben, die durch Kleidungsstücke hindurch funktioniert. ;P ...
                          Heutzutage gibt es sogar WLAN. Ändert aber nix daran, das Seven Anschlussbuchsen am Rückgrat hat und dazu passende Kleidung trägt.
                          "Vittoria agli Assassini!"

                          - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                            #88
                            Zitat von cowboy bebop Beitrag anzeigen
                            Außerdem: Bei TNG gabs hunderte Dinge, die genauso unlogisch waren. Warum wird TNG grundsätzlich heilig gesprochen, bei den neuen Sachen aber wirklich jedes detail durchseziert? Versteh ich nicht …
                            Danke. Die Unstimmigkeit fällt auch mir auf. Was hat man uns nicht schon alles an ST Stuss aufgetischt, Episoden vom Stile das-müsst-ihr-nun-mal-glauben. Wahrlich kein Mangel davon. Nun aber hier katholischer als der Papst sein zu wollen, und etliches als "unlogisch", "unglaubwürdig" usw.. zu klassifizieren, bei Scifi wohlgemerkt, tz, ist doch nur noch zum Lachen.

                            Der auf Anderer Zehen tanzt

                            Kommentar


                              #89
                              Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                              Wenn ich eine Warnung hinterlassen wollte, und es Feinde gibt die ganze Galaxien vernichten und/oder entvölkern können, dann würde ich diese Warnung tatsächlich irgendwo in den Dschungel werfen und einfach hoffen das sie jemand rechtzeitig findet. Was ich ganz sicher NICHT tun würde, ist da noch acht Drohnen und ne Lichtershow zu inszenieren. Da könnte ich ja gleich zu den Bösen gehen und ihnen Bescheid sagen.
                              Eine Warnung funktioniert aber nur, wenn die zu warnenden Leute auch davon erfahren. Insofern ergibt das schon Sinn. Und das Wissen aus der Warnung lässt sich auch kaum irgendwie ausnutzen. Daher wäre es für die Romulaner wohl besser gewesen, die Föderation frühzeitig zu Informieren, Heimlichtuerei bringt in diesem Fall nämlich nichts.
                              Es geht ja darum, dass die Leute diese Technologie/Feinde, von der sie dann vernichtet werden, gar nicht erst entwickeln sollen.

                              Und dann stellt sich auch die Frage, wie die romulanische Gesellschaft diese KI/Androiden-Ablehnung begründet.
                              Zuletzt geändert von The Martian; 20.03.2020, 07:49.
                              1966 Star Trek 2005

                              Kommentar


                                #90
                                So, mit 1 Woche Verspätung habe ich nun die Folge auch noch gesehen. Das alleine ist bei mir ein deutliches Zeichen, dass das Interesse an der Serie stark nachgelassen hat.

                                Die Folge war erneut eine Mischung aus ganz gut und ziemlich schlecht.
                                Allerdings mit Tendenz nach unten.

                                Wobei sie mich gleich zu Beginn schon beinahe abgehängt hätte. Die Zat-Watsch sind also ein weiterer Frauenorden. Nach den Killer-Nonnen nun noch ein Hexen-Kult. Hauptsache irgendein Ritual mit Kaputzen. Und die Hexenmeisterin ist Oh. Ohje.
                                Und dann hauen die sich alle die Köpfe mit Steinen ein und reissen sich die Haare aus. Ausser Narissa natürlich.

                                Im weiteren Verlauf werden dann mal schnell fast alle Mysteryboxen mir nix dir nix aufgelöst - indem man es einfach erzählt. Einerseits durch einen Monolog von Narissa mit ihrer komatösen Tante und andernseits durch ein Kaffeekränzchen auf der Sirena. Immerhin wird damit das meiste geklärt, aber halt auf die denkbar simpelste Art und Weise. Das war schon seeehr billig.

                                Ein Highlight waren für mich die verschiedenen Rio-Hologramme. Eindrücklich, wie Cabrera jedem davon seine ganz eigene Persönlichkeit verleiht. Ich weiss nicht, wie es in der deutschen Übersetzung ist, aber die verschiedenen englischen Dialekte und Slangs der Figuren waren stark inszeniert. Grosses Kino.
                                Völlig dämlich war allerdings das sinnlose Leuchten deren Augen wenn sie "überlegen". Wer denkt sich so einen Schwachsinn aus? Ein Hologram, also eine vom Computer erzeugte Visualisierung bekommt leuchtende Augen wenn es Daten von ebendiesem Computer abfragt? Meine Güte...

                                Die Kubus-Storyline mit Legolas kann mich weiterhin nicht überzeugen. Die werfen also 'ne Blendgranate, gehen dann aber mit Schwert und Fäusten aufeinander los? Phaser, anyone? Das bleibt einfach völlig unglaubwürdig. Und dann kommt natürlich schön pünktlich die Rächerin herself und knallt alle ab. Offenbar kann sich da jeder Hinz und Kunz bewaffnet auf diesen Würfel und an die genau richtige Stelle beamen.
                                Natürlich kann die dann auch einfach so die versteckte Königinnen-Kammer öffnen und dort alles nötige aktivieren, weil das kann halt jeder der mal Borg war. Genauso wie mal schnell Königin werden und sich danach wieder abnabeln. Einfach ein paar Dusch-Schläuche in den Rücken und gut ist. Und schon wieder muss dabei ein doofes Leuchten in die Augen, diesmal in grün. Irgendwer im Produktions-Team findet das anscheinend super innovativ. Dass plötzlich jede aber auch wirklich jede Steuerung egal welcher Spezies nur noch holographisch ist - geschenkt.

                                Dafür darf Nazissa.. äh, Narissa mal wieder ausgiebig ihrem Lieblingshobby Massenmord fröhnen. Der Bodycount dieser Serie steigt echt langsam ins unermessliche.
                                Wieso sind eigentlich nach 16 Jahren (!) noch immer "tausende" Borg in Stasis?
                                Erst dachte ich ja, die lassen sie sterben, aber dann kann sie sich erneut per Simsalabim im letzten Moment aus der Affäre beamen. Schade.

                                Rios hat also jede Menge echter Bücher - und eine Schallplattensammlung. Und offenbar hat auch jeder so eine alte Zigarrenschachtel mit Fotos drin. In welchem Jahrhundert waren wir noch mal?

                                Dieses 8-Sterne-System - ein Zeichen, uh-huh - ist für mich leider etwas zu nahe an den roten Lichtern aus DSC.
                                Vom physikalischen Standpunkt mal ganz abgesehen.

                                Erneut auch wieder dieses hin und her Gezappe. Finde ich nach wie vor mehr störend denn innovativ.

                                Fazit:
                                "Unterhaltsame Folge mit schlechter Story" würde es für mich am besten treffen.
                                Mehr als 3 Sterne liegen dafür nicht drin.

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